Schutzimpfungen für Namibia?

  • Hallo Stefan,


    es kommt darauf an, ob Du in den Süden (namibisches Hochland) oder mehr in den Norden (Etosha) fährst.
    Dort soll es Malaria geben, im Süden hingegen nicht.
    Ansonsten braucht man meines Wissens keine speziellen Schutzimpfungen, Namibia ist für afrikanische Verhältnisse ohnehin sehr "europäisch".


    Viele Grüße,


    Ulli

  • Ich hab mich 2007 für die Tivoli-Farm impfen lassen: Tetanus, Diphterie, Poliomyelitis und Hepatitis A und B, wurde mir von ärztlicher Seite so empfohlen (allerdings biste für diese Impfungen etwas spät dran, sollte man 1 Jahr vorher beginnen damit, es sei denn Du brauchst nur Auffrischimpfungen), aber keine Malaria-Prophylaxe, da die Gefahr für Malaria im Süden geringer ist, es sei denn am Fulghafen erwischt einen eine Mücke aus einem Koffer eines Reisenden, der aus dem Norden kommt. Dieses Restriskio bin ich eingegangen. Ansonsten hab ich mich in Namibia sehr sicher gefühlt und es war wunderbar, vor allem der Sternenhimmel: sehr zu empfehlen ! Guckst Du hier anklicken

  • Hallo,


    da ich schon mehrmals in Afrika war, möchte ich bzgl. Malaria folgenden Gedanken mitgeben. Gegen „Malaria“ gibt es keine 100% Schutzimpfung. Eine Malaria-Prophylaxe besteht aus mehreren Maßnahmen. Die Einnahme von Medikamente ist nur eine davon. Auch ist nicht jede medikamentöse „Malaria-Prophylaxe“ für jegliches Malariagebiete wirksam. Es gibt Erreger die haben schon Resistenzen aufgebaut ggü. bestimmte Medikamente. Man sollte sich deshalb auch informieren ob Medikament XY im Gebiet YZ auch wirksam ist.


    Oft unterschätzt aber dennoch die Prophylaxe mit der höchsten Wirksamkeit ist schlicht und einfach sich nicht stechen zu lassen. Dafür benötigt man nicht mal kostspielige Maßnahmen. z.B. sollte man/frau in der Dämmerung sich z.B. langbeinige Hosen, langärmliges Hemd, Strümpfe, Schuhe ecc. anziehen, nachts unter einem Mosquito-Netz schlafen und sich tagsüber nicht in einem Busch herumtreiben.


    Anmerkungen von z.B. Reisebüros bzgl. Namibia und/oder Südafrika wie „geringe/kaum Gefahr im Gebiet XY“ mit der Begründung es habe schon seit Jahren im Gebiet XY nicht mehr geregnet sind einfach fährlässig.


    Ich empfehle jedem der sich in einem Malariagebiet begibt sich ausführlich und aus mehreren Quellen zu informieren. Ein Arztbesuch alleine macht es m.E. nicht aus.


    Übrigens, das trinken von Schweppes weil Chininhaltig, hält einem nicht die Malaria vom leibe [:D]


    In diesem Sinne eine gute und gesunde Reise.

  • Hallo Stefan,


    solange Du nicht in der Regenzeit reist und einen Bogen um den nördlichen Teil machst brauchst Du Dir keine großen Sorgen machen. Ein geeignetes Repelent bekommst Du am Besten vor Ort in den Apotheken - ggf. aber auch in de Herbergen (war bei uns immer so).


    Aber die besten Tipps hast Du schon von Costa erhalten - in der Dämmerungszeit aus Sicherheit immer lange Hosen und Hemden mit langen Ärmel tragen.


    Allerdings liegen die mir bekannten Astrofarmen eh im Hochland oder am Rande der Kalahari - dort ist die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung äußerst gering.


    Gruß


    Copernicus

  • Hallo Leute,
    besten Dank für eure ausführlichen Antworten!


    Ich wollte mich nur auf Kiripotib und halt Windhoek aufhalten; eine Safari oder einen Ausflug nach Etosha hab ich nicht geplant.


    Und eine Tetanus-Auffrischimpfung ist eh notwendig...


    Viele Grüße,
    Stefan

  • Hallo Stefan,


    Tetanol gehört eh zu den wichtigsten Impfungen - auch hierzulande und erst recht in Afrika.


    Gruß


    Copernicus


    Kleiner Tipp am Rande; besorge Dir eine UV-Lampe. Damit kann man mit Glück nachts sehr gut die Scorpione leuchten sehen. Obwohl in natura u.U. braun oder schwarz leuchten diese im UV Licht hellweiss - toller Anblick. Und nein - keine Angst. Skorpione flüchten bei Erschütterungen ;)

  • Hallo Stefan,
    ich bin erst seit einigen Tagen aus Namibia zurück.
    Und zwar gesund und munter... und bin auch nie von irgendwelchen Mücken oder gar Skorpionen gestochen worden.
    Im namibischen Hochland gibt es im Winter keine malariaübertragenden Anophelesmücken.
    Auf den Astrofarmen brauchst du auch keine Angst vor schlechtem Wasser zu haben und das Essen verursachte bei mir auch keine Rache Montezumas.
    Also keine Angst!
    Vor allem aber viel Spass in Namibia...
    CS
    Timm

  • Hallo Leute,
    vielen Dank für die detaillierten Infos!


    Da hätt ich noch eine Frage (mangels Flugerfahrung): Wie sieht es eigentlich aus mit einem Touristenvisum, wenn ich den Flug online bestelle? 2006 in der Türkei (hatte eine Pauschalreise zwecks SoFi-Beobachtung gebucht)war es so, dass wir am Flughafen kleine grüne Zettel als Touristenvisum bekamen. Wie ist das in Namibia geregelt?


    Viele Grüße,
    Stefan

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