Programm zum Entrauschen

  • fortschritt würde ich das nicht nennen, eher einen quantensprung.war ein experiment.
    und ganz ohne "rauschunterdrückung", um die es ja geht und nicht um gesamtbelichtungszeiten.
    Ja, M57, rechts oben sheliak und seine 3 "begleiter".
    übrigens das gleiche bild wie im oben eingestzten link.
    yakumo digicam 3,2Mpix 1/3,2" oder 1/4" sensor aus dem walmart, optik demontiert
    3,2 s 100asa,
    objektiv czj sonnar180/2.8 davorgesetzt auf eq1. spotsize so um 40µm (also kann das gar nicht sein, was da auf dem summenbild zu sehen ist).
    feq von irgendwas so um 1300mm.
    und nein, wenn die kamera 1x3200s belichten könnte wäre kein verwertbares bild entstanden.
    gruß, tom

  • Hi,


    Mehr Zeit/Frames ist erstmal immer besser als weniger. Das hat nie irgendjemand bestritten. Bei *gegebener* Zeit/Frames, ganz egal ob eines oder tausend, kann man aber durch Bildbearbeitung *immer* noch *zusätzlich* etwas rausholen. Auch in Deinem unteren Bild ginge das ziemlich sicher. Warum sollte man das also nicht tun??


    Und warum "kann das nicht sein" was auf Deinem gemittelten Bild zu sehen ist? Alles was man misst kann offensichtlich sein. Und ganz ehrlich, das Bild ist auch nicht wirklich überwältigend für immerhin fast eine Stunde integrale Belichtungszeit. Klar, das liegt sicherlich zum grossen Teil daran dass die Kamera ein Einfachstmodell ist und nicht für die Astrophotographie gedacht, ist also keinerlei Kritik an Dir.


    Bei 3200s in einem einzigen Frame würde der Chip im Dunkelstrom ertrinken, und auch die Nachführung gäbe das eventuell nicht her. Sowas wie 160 mal 20 Sekunden würde aber mit grosser Wahrscheinlichkeit ein besseres Ergebnis als 1000 mal 3.2 Sekunden liefern, zumal Du Dunkelbilder machen und abziehen kannst. Der ADC verliert Photonen und damit Grenzgrösse und Statistik bei so kurzen Zeiten, das ist eine physikalische Tatsache...
    Und was immer man eventuell aus der von Dir verlinkten Seite herauslesen mag oder nicht, "magische Zahlen" für die Anzahl der Einzelframes wie 64 oder 256 oder was auch immer, oberhalb derer schlagartig alles besser wird, die gibt es nicht.


    Wie gesagt, mehr Zeit *pro* Frames oder aber mehr Frames *pro* Zeit, beides ist besser als weniger, das hat nie jemand bestritten. Der Punkt ist aber, sowohl extrem kurz belichtete Einzelframes als auch nur ein einziges sehr langes sind beides schlechter als eine ausgewogene Mischung, aus den in der Chip/ADC/Kameraelektronik und Physik liegenden Gründen die ich ganz oben schonmal beschrieb...


    Schau Dich doch auch gerne mal bei den schönen Photos hier oder bei den Profisternwarten um, die entstehen *nicht* aus hunderten oder tausenden Einzelframes mit ~Sekunden Einzelbelichtungszeit, sondern aus einer begrenzten Anzahl Frames (oft so ~10) mit ordentlich Zeit pro Frame. Es gibt eine Ausnahme, das "Lucky Imaging", bei dem man mit sehr sehr kurzen Zeiten das Seeing "einfriert" um dann nur die richtig guten Aufnahmen aus einem ganzen Film zu überlagern, und so das Seeing teilweise "überwindet". Das kostet aber schon Statistik und damit S/R, und damit Grenzgrösse, weshalb es typischerweise nur bei hellen kompakten Objekten wie Planeten oder sehr kleinen PNs gemacht wird. Da ist man eben nicht auf allerschwächste Teile aus, sondern auf Detailauflösung, und nimmt das darum gerne in Kauf.


    Bei einer Auflösung von ~~7 Bogensekunden wie in Deinem Bild ist das Seeing aber eh egal, darum würde man da kein Lucky Imaging nutzen.


    Viele Grüsse,
    DK

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: DK279</i>
    <br />Hi,.......
    das Bild ist auch nicht wirklich überwältigend ........
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    [:D]
    ...aber tolles beispiel für qualitätssteigerung allein durch addition.


    vielen dank dank für die aufzählung der möglichkeiten bei der aufnahme,die qualität zu beeinflussen, in einem post weiter oben von mir als "aufnahmeparameter" bezeichnet.


    so, jetzt is schluss,
    tom

  • Hallo Leute,


    ich habe sehr gute Erfahrungen mit Neat Image gemacht. Wenn das Rohbild nun nicht völlig missraten ist, kann man es damit hervorragend auf Hochglanz polieren, klappt auch (oder eher: insbesonders) bei normalen Tageslichtfotos. Weichzeichnung hin oder her: Es geht um Bildästhetik. Und wenn man bei Neat Image nicht übetreibt, sind die Ergebnisse sehr gut.


    Gruß und CS,
    Marcel

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