Heute kam nach 3 Wochen Wartezeit der belegte Planspiegel von APM- Dünnschichttechnik.
Es schien so zu scheinen als hätte Pertus ein einsehen, dass der Ceolstat SOFORT am himmel getestet werden musste. Gegen 18 Uhr war dann auch alles an meinem Lieblings- Beobastungsplatz direkt vor meine Haustür aufgebaut. Als Teleskop wählte ich 16“ f/4,7 „Pünktchen“. Wie man auf dem Foto erkennt, flachgelegt auf zwei Dreibein Unterlagen.
Die Wacklitzitätsarmut dieser Art von „Montierung“ ist kaum noch zu toppen und dazu noch extrem leichtgewichtig.
Das besonders feine an der ganzen Konstruktion ist die Sitzposition des Beobachters.
Zum nächsten Geburtstag hab ich mir schon einen schöneren Stuhl und ein Dreibein- Tischchen mit Minibar und Wecker gewünscht.
Natürlich kann ein 12“ Planspiegel die 16“ nicht voll ausleuchten aber 12“ Öffnung, leicht elliptisch verzerrt ist auch schon ganz nett für Sonne, Mond und Planeten. Hier in diesem Falle macht der Fangspiegel ca 26% Obstruktion. Auch damit kann man leben.
Noch in der Dämmerung hatte ich nach einigem probieren den Mond im Okular. Wie neuerdings bei mir üblich benutze ich zur Einstimmung und vor allem zum schnellen finden das 26mm Nagler. Das bringt hier ca. 73x Vergr und mehr als 1° Gesichtsfeld. Nach kurzer Zeit wechselte ich zu 17 mm LVW, also 111x. Dabei machte ich einen Versuch mit off axis Abblendung auf 165 mm. Das Teleskop ist dann voll obstruktionsfrei, immer garantiert vollachromatisch aber mit mehrfarbigem Strehl. Soll gut sein bei Planeten das mit ohne Obstruktoin, so sagt man. Das mit dem bunten Spiegelstehl hab ich neulich im Nachbar- Board gelernt, hab aber leider vergessen wozu das gut ist. Beim Mond änderte sich durch die Abblendung nix außer der Bildhelligkeit.
Das Bild erschien mir gut genug für einen Fotoversuch und für Vergleiche mit 12 “ Quarzmonster auf seiner eigenen Montierung. Doch während ich „QM“ in Stellung bringe und meine Fotoausrüstung zusammensuche hat es sich der Wettergott anders überlegt. Der Himmel wurde innerhalb von 10 Minuten dicht, also Ende der Premiere. Wie man öfters hört, werden viele Kollegen mit wochen- bis monatelangen Wartezeiten nach Lieferung der Teleskope gefrustet. Mich treffen solche wolkenreichen Wetterperioden weniger hart, da dann irgend etwas Neues gebaut wird, z. B ein Lang- Newton 10“f/12 zum Einsatz am Coelostaten gedacht.
Der Spiegel dazu ist bereits korrigiert. Beim nächsten Sonnenschein kann ich das Ding als Helio- Newton extra lang testen und mit dem bereits vorhandenen 10“ f/6 vergleichen. Hat vielleicht jemand eine Idee, was ich bauen könnte wenn in den nächsten Wochen wieder....
Gruß Kurt