ISS mit Digitalkamera Fotografieren

Hallo Lukas,

willkommen im Astrotreff.
Die Samsung als Aufnahmegerät wird vermtl. nicht funktionieren, da dort wahrscheinlich die Belichtung nicht manuell einstellbar ist. Am erfolgversprechensten wird wohl die Variante mit der Webcam am Dobson sein und Nachfuhrung mit dem Sucher. Wie gut das ETX die ISS tracken kann, weiss ich nicht. Das solltest du einfach mal ausprobieren.
Und der Rest, also die richtige Belichtungszeit und was die beste Vergrösserung ist, musst du auch durch sammeln von Erfahrung ermitteln. Zum Erhöhen der effektiven Brennweite, so weit nötig, würde ich eine variablen Projektionsadapter nehmen. Aber fang erst einmal fokal an.
Und aufgenommen wird per Videofunktion, nicht Einzelbild. Aber ich denke, das ist klar. Und falls du schon die richtige Belichtungszeit ermittelt hast und noch mit der Brennweite am experimentieren bist, denk daran: doppelte Brennweite = vierfache Belichtungszeit.

Sieh dir auch mal die Beiträge von Ralf Vandebergh an. Das ist unser Experte für ISS-Aufnahmen mit dem Dobson:
http://www.astrotreff.de/search.asp?mode=DoIt&MEMBER_ID=6228

Gruss Heinz

Kannst du die Belichtungszeit auch im Videomode manuell beeinflussen? Wenn ja, wäre die Samsung auch einen Versuch wert. Dann musst du die Kamera nur noch irgendwie hinter dem Okular befestigen. Hast du dafür schon Zubehör?
Tipp: Probiere die Aufnahmen erst einmal an einem langsamen Objekt aus. M.E. dürfte die Venus z.Z. dafür noch geeignet sein.

Ich fotografiere die ISS, in dem ich mein Teleskop von Hand nachführe (zwar parallaktische Monti, aber ich löse beide Klemmen) und die ISS im Telradsucher verfolge. Meine Kamera stelle ich auf Serienbilder und halte den Auslöser per Kabel gedrückt.

Hast du einen Leuchtpunktsucher am Dob? Das wäre optimal. Im vergrößernden Sucher mit Fadenkreuz ist es schwieriger.

Du musst allerdings die Kamera am Okular irgendwie befestigen, wenn möglich Autofokus abschalten und vernünftig fokussieren, denn nachführen und Kamera ans Okular halten wird gleichzeitig nicht funktionieren. Fürs fokussieren bietet sich Venus zur Zeit an.

Gruß, Anke

Hallo Lukas,

willkommen hier im AstroTreff. [:)]

Das wird wahrscheinlich mit Deiner Digitalkamera nix werden. Problem Nr. 1 ist der Autofokus, der sich wie Du schreibst nicht abschalten läßt. Problem Nr. 2 ist die scheinbar nicht vorhande Möglichkeit die Belichtunsgzeit beim Filmen einzustellen. Da würde vieleicht nur noch die Möglichkeit bleiben, die Anke hier vorgestellt hat - Serienbilder. Kann Deine Kamera Serienbilder machen, möglichst ohne daß Du dabei den Auslöser gedrückt halten mußt?

Ansonsten wäre dann doch der Einsatz einer Webcam zu empfehlen.

Gruß
Heiko

Hallo Lukas,

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Serienbilder kann ich machen allerdings geht die aufnahmequalität und die Aufnahmentfernung mit steigenden einstellungen immer weiter auseinander.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

??? Dat hab ich jetzt nicht verstanden. [B)]

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Auslösen über ferauslöser geht leider nicht aber einen selbstauslöser gibt es.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Die Frage ist, ob die Kamera Serienbilder schießen kann, ohne das man den Auslöser die ganze Zeit gedrückt halten muß. Du mußt ja den Dobson der ISS hinterherführen. Währenddessen soll Deine Kamera permanent Fotos schießen, in der Hoffnung, daß beim Nachführen die ISS auch hin und wieder im Blickfeld ist und die Kamera auch dann eine oder eben mehrere Belichtungen gemacht hat.

Gruß
Heiko

Hmm, vielleicht läuft bei hohen Iso-Werten erstmal eine Rauschreduzierung bzw. Dunkelbildabzug durch, weshalb die Pausen zwischen den Bildern länger werden. Die Anzahl der gemachten Bilder bis die Kamera zum Speichern aussteigt kann man evtl. durch eine schnellere Speicherkarte erhöhen, das hat bei meiner Eos viel gebracht. Trotzdem muss ich für die ISS die Bildqualität von RAW auf jpg reduzieren, sonst hab ich zuviel Pausen.

Für die Powershot-Kameras hab ich mal einen gebastelten Fernauslöser gesehen, da war ein kleiner Rahmen um die Kamera herum und da drin ein mechanischer, feststellbarer Kabelauslöser, so dass man den Auslöser drücken und festhalten konnte. Ich hatte mal (auch an einer Powershot) einfach ein starkes Gummiband mit einem kleinen Plastikklotz darunter drumgezogen - funktionierte auch.

Gruß, Anke

Hallo Lukas,
highspeed bei der Karte hört sich schonmal gut an. Wenn die Karte recht neu ist, sollte die Schreibgeschwindigkeit auf die Karte nicht limitierend sein.

Probier einfach aus, ob bei niedrigerer Qualität die Kamera mehr Bilder hintereinander machen kann. Ansonsten sind auch 30 Sekunden schon sehr gut, versuch dann, die ISS zu erwischen, wenn sie relativ hoch steht, oder kurz nach dem höchsten Bahnpunkt, da habe ich die besten Ergebnisse.

Nebenbei nicht vergessen, den Sucher vorher wirklich gut zu justieren.

Bei manchen Kameras kann man den Auslöser im ausgeschalteten Zustand oder im Wiedergabemodus klemmen und beim Einschalten bzw. Umschalten auf Fotomodus beginnt die Kamera mit der Belichtung. Ich weiß allerdings nicht, ob das bei deiner auch funktioniert.

Gruß, Anke

Hey Lukas,
Hier läuft auch grad ein anderer thread zum thema Langsame Aufnahmen.
Die Idee könnte man aber auch für serienaufnahmen 'abgucken'
http://www.astrotreff.de/topic…=84000&whichpage=1#365029
Nur den Kontakt solltest du nicht verändern.

Hallo Anke,

Du fotografierst die ISS mit der EOS direkt an Deinem 6" f/5? Mit was für Einstellungen hast`n da gute Erfahrungen gemacht?

Gruß
Heiko