80/600 ED oder 100/900 ED?

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: 4Springfield</i>
<br />Hiho liebe Astrogemeinde,
ich wollte mich mal erkundigen welcher ED beser ist bzw welcher auch für spätere Astrofotografie geeignet ist.(ist aber wirklich noch zeit bis dahin) ich habe auch vor mit dem Tele. auch in den Urlaub zu fahren(mit dem auto). Theoretisch ist doch das 100/900 besser da es doch mehr Licht sammelt oder? Aber ich weis ja nicht wie das mit dem "Farbfehlern" ist. Beobachtung sollten Planeten und ein bssl Deepsky sein.
P.s. Ich habe mich in die Skywatcher Evostar(s) verguckt.

Gruß Stephan[:D]
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Das Öffnungverhältnis des 80/600 = F7,5. Beim 100/900 = F9.
Das Auflösungsvermögen der beiden Geräte: d=1,43' beim Kleinen und d=1,15' beim Großen.
Der Farbfehler sollte sich bei beiden ED in Grenzen halten.
Ich persönlich würde wegen der schnelleren Öffnungszahl und der geringeren Brennweite hinsichtlich der Fotografie auf den Kleinen setzen.
Es kommt aber darauf an, was Du mal vor hast zu fotografieren. Das Gesichtsfeld des 600er ist für große Nebel und Galaxien schon gut. Beim 900er könnte es passieren, dass eventuell nicht immer alles auf den Chip passt.

Just my 2 cents!

<font color="green">Wer Rechtschreibfehler findet...ich hab korrigiert, soweit meine Müdigkeit es zuließ.</font id="green">

Hallo Stephan,

beide scheinen, nach Aussage unseres Optiktesters Wolfgang Rohr, recht gut zu sein und einen relativ geringen Farbfehler besitzen.
Wie Sweeper aber schon geschrieben hat, in den meisten Fällen wird der kürzere für die Astrofotografie besser sein. Auch in Verbindung mit einem z.B. 8" Newton/Dobson mit 1200mm Brennweite wäre der kurze die ideale Ergänzung als Richfield-Teleskop.
Dafür natürlich für Planeten zu kurz, man muß also schon genau wissen, was man damit machen möchte.

CS
Winfried

Morgen Kollegen,

darf ich mich in das Thema mit rein mischen, ich hab mir vor kurzem auch nen einfachen Celestron 102/500 Refraktor zugelegt, tolle Abbildung, ich bin positiv überascht. Okay man kann ganz klar erkennt das dass Gesichtsfeld nach aussen hin sich leicht verzieht aber dennoch zum schnell-spechteln sehr schönes Gerät, allerdings muss ich auch sagen das ich mir vorgestellt habe das das Linsnegerät doch etwas größere Felder anzeigt damit ich es für Groß-Großfeld Fotos nutzen kann.

Jetzt die Frage was wäre denn für Sternbild Fotos für ein Objektiv geeignet, Brennweite, Durchmesser ect.

Viele Grüße Holger

Hallo Holger,

für Sternbilder benötigst Du minimal ein Normalobjektiv, oft sogar ein Weitwinkel. So z.B. bei der Großen Bärin. Bei Bildern wie Delphin wohl ein 135mm (geschätzt). Kommt eben darauf an, wie ausgedehnt ein Sternbild ist (Wasserschlange z.B. sehr lang und ausgedehnt).

CS
Winfried

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Crosser</i>
<br />Morgen Kollegen,

darf ich mich in das Thema mit rein mischen, ich hab mir vor kurzem auch nen einfachen Celestron 102/500 Refraktor zugelegt, tolle Abbildung, ich bin positiv überascht. Okay man kann ganz klar erkennt das dass Gesichtsfeld nach aussen hin sich leicht verzieht aber dennoch zum schnell-spechteln sehr schönes Gerät, allerdings muss ich auch sagen das ich mir vorgestellt habe das das Linsnegerät doch etwas größere Felder anzeigt damit ich es für Groß-Großfeld Fotos nutzen kann.

Jetzt die Frage was wäre denn für Sternbild Fotos für ein Objektiv geeignet, Brennweite, Durchmesser ect.

Viele Grüße Holger
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Hallo,

misch ruhig! [:o)]
Für ganze Sternbilder, Sternfelder sind Kameraobjektive am besten mit fester Brennweite geeignet. Ein Teleskop ist dafür schon zuviel. Brennweiten zwischen 18mm und 28mm je nach gewünschtem Ausschnitt sind hier die richtige Wahl.
Wenn es denn größer werden soll, z.B. Barnads Loop um die gesamte Orionregion brauchst du so ca. 200mm. Also immer noch kein Teleskop. [;)]

....[:D]

Seht ihr aus Fehlern lernt man, wobei ich die Anschafung meines Refraktor´s eher weniger als Fehler betrachte denn das Gerät macht sich sehr gut als Leitrohr oder für meinen kleinen Balkon, denn wenn ich dort meinen Newton aufstelle wird es immer sehr eng für mich obwohl ich schon son dünner Hering bin[8D].
Ich werde mal versuchen meine altes Sigma Objektiv auf meine Eos zubekommen gibt ja schlieslich schon gute Adapter für sowas[:o)]

Aber trotz allem immer vielen vielen Dank für die Auskunft. [:p]

Gruß, der fleisig an seinem Arbeitsplatz sitzende Holger

Hallo Holger,

für Deine Interessen (ganze Sternbilder) solltest Du aber mehrere Objektive besitzen. Dabei werden aber die kurzbrenweitigen WW schon recht teuer sein. Wichtig ist meist für gute Ergebnisse noch das Abblenden um ein oder zwei Stufen. Somit solltest Du wenn möglich Objektive ordern die eine hohe Anfangslichtstärke besitzen.
Dein Teleskop kann dann das ganze "huckepack" tragen wobei mit einem Fadenkreuzokular entspannt nachgeführt werden kann.

Gruß

Copernicus

Hallo Stephan,

ich würde - gerade für Planetenbeobachtungen - nicht unter 4" Öffnung gehen. Somit wäre für mich hier der 100/900er ED die bessere Wahl. Besser noch wäre sicherlich ein 5"er - gerade bei Planeten.
Auch was ein bißchen DS anbelangt wird Dir bereits ein 4"er z.B. KS schon am Rand gut auflösen.
Fotografisch hingegen ist der ED80 natürlcih aufgrund seines geringeren Gewichts und Brennweite von Vorteil.

Aus meiner Sicht folgende Empfehlung: Für's visuelle den 4"er, für's fotografische den 3"er.

Gruß

Copernicus

Zitat: "also wenn ich dass jetzt richtig verstanden habe ist der kleine nur für Nebel,Galaxien usw. geeignet und der "große" nur für Planeten?!"

Nein - so ist das nicht zu verstehen. Es ist eher die Frage was bei Dir im Vordergrund steht. Fotos oder visuell ?
Der 80er ist auch sehr gut bei PlanetenFOTOGRAFIE - aber rein visuell doch eher schwach, da Planeten eine möglichst hohe Vergrößerung benötigen um etliche Details erst sehen zu können. Natürlcih ist es möglich - aber ich könnte mir vorstellen dass Du hier enttäuscht sein wirst. Fotografie und Beobachtungen sollten man trennen ...

Hallo Stephan,

wenn du großflächige Nebel fotografieren möchtest ist eine geringe Brennweite besser. Für Planeten ist eine größere Brennweite besser. Was aber nicht heißt das man mit einem z.B. ED80/600 keine guten Aufnahmen machen kann siehe mal diese hier von Thomas:

http://www.astrotreff.de/topic…ID=83380&SearchTerms=ed80

Die Öffnung ist beim fotografieren nicht ganz so wichtig, aber das Öffnungsverhältnis (Brennweite/Öffnung) sollte sich von f5 bis f7 bewegen denke ich.

Hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen.

Grüsse

Christian

Hallo Stephan,

im Zweifel lieber den Größeren. Wenn Dich das Fotofieber packen sollte probierst Du dies mit dieser Kombi einfach mal aus.

Der 80er ist sehr nett - aber visuelle DS und Planetenbeobachtungen sind - wie bereits erwähnt - erst ab 4" lohnenswert. Meine Meinung jedenfalls.

Gruß

Copernicus

Hi Stephan,

immer gerne

Gruß

Copernicus

Hallo!
Da hab ich auch noch mal eine Frage.
Bei den Skywatcher EDs gibts es noch eine "Zwischenstufe" 90/900mm die man allerdings seltener im Angebot sieht.
Welchen Vorteil/Nachteil bietet mir dieses Gerät gegenüber dem 100/900mmm ED?
Der Tubus ist doch der Gleiche? Macht der Mehrpreis für den 100er Sinn?
Cs Olli

Hallo Olli,

100mm bieten eben etwas mehr Auflösung und etwas mehr Detail - dafür ist das Gerät etwas schwerer und teurer.

Ob der MP gerechtfertigt ist kann man pauschal schwer beantworten. Genauso kann man fragen ob es gerechtfertigt ist für einen 4" APO 3000 € zu bezahlen wenn man ein 4" FH für 600€ bekommt.
Ob man bereit ist den fünf fachen Preis zu zahlen um ein farbfehlerfreies Bild zu erhalten kann nur jeder für sich beantworten