Star Guiding Emulator

  • Hallo Leute,


    prinzipiell ist das ja eine sehr gute Idee (die ich auch schon hatte), aber ich habe da einen Einwand:
    in der Version 1.0.0.12 scheint der der Stern schrittweise von Pixel zu Pixel zu hüpfen.
    Bei 5m Bildschirmabstand und 30cm-Bildbreite macht das bei 1050 Pixel Bildschirmauflösung immerhin Sprünge von ca. 12 Bogensekunden, also deutlich zu grob fuer eine sinnvolle PE-Messung.


    Meine Versuche im letzen Jahr nach demselben Prinzip habe ich aufgegeben, weil ich keinen mehrpixeligen Stern mit gleitendem, nicht hüpfenden Helligkeitsschwerpunkt zur Verfügung hatte.


    Gruss
    Günter

  • Moin,


    ich halte die Idee auch für sehr interessant. Das Problem mit den Pixelsprüngen sollte man eigentlich umgehen können, wenn man den Stern entsprechend unscharf stellt - oder?


    Ich muss das bei Gelegenheit mal ausprobieren...


    Gruß
    Klaus

  • Nach dem ersten Trockentest (hab die Monti noch nicht reingeschleppt) gefällt mir die Idee nicht mehr ganz so gut.


    Eigentlich müsste es so gehen:


    - unbeweglicher Stern am Bildschirm. Laufende Montierung mit Leitrohr und Webcam.
    - Die WebCam wird vom Programm abgefragt und wenn der (stehende) Stern aus dem Mitte wandert, wird er vom Programm wieder dorthin geschoben. (Wie ein Autoguider)
    - Daraus wird die Bahn errechnet, die der Stern am Bildschirm laufen müsste. Diese Bahnkurve müsste dann geglättet (also gleichmäßig) ablaufen, um wirklich den PE zu messen.


    Es fehlt also sozusagen ein Lernmodus.


    Ich werde mal ausprobieren, ob die Sache (mit einem unscharfen Stern) überhaupt Sinn hat. Dann kram ich mal das Visual Studio raus...


    Gruß
    Klaus

  • Hallo Klaus,


    "Das Problem mit den Pixelsprüngen sollte man eigentlich umgehen können, wenn man den Stern entsprechend unscharf stellt - oder?"


    das bringt nix, der Helligkeitsschwerpunkt macht immer noch einen Pixelsprung.


    Gruss
    Günter

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: gscholz</i>
    das bringt nix, der Helligkeitsschwerpunkt macht immer noch einen Pixelsprung.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Außer, man arbeitet mit einer Art Antialiasing - gewissermaßen umgekehrtem Subpixel-Guiding.


    Nehmen wir mal einen Trivialfall - Monochromdisplay mit 256 Graustufen und 0=schwarz, bei dem ein Stern waagerecht von links nach rechts wandert. Und das auf einem Dispolay mit nur zwei Pixeln :)


    Beim Sprung sähe das SO aus:


    255 0 -&gt; 0 255


    Wenn man jetzt eine vernünftige Gradationskurve der Helligkeiten hätte, ginge aber auch (beispielsweise, vereinfacht)


    255 0 -&gt; 191 64 -&gt; 127 128 -&gt; 64 191 -&gt; 0 255


    Daber sind noch diverse Verbesserungs- und Optimierungsschritte möglich, machbar ist das aber auf alle Fälle.


    Gruß,
    Jens

  • Moin,


    heute habe ich Zeit gefunden, mal mit SGE herumzuspielen. Günter hat recht - der Stern springt und da bringt es auch nichts, ihn unscharf zu stellen.


    Also habe ich mich darangesetzt, ein kleines Programm zu schreiben, dass einen Punkt ohne ruckeln über den Bildschirm laufen läßt. Puh! Gar nicht so einfach! Antialiasing-Routinen für Punkte scheint es fertig nicht zu geben.
    Egal - das Problem sollte gelöst sein. Allerdings habe ich bisher noch keine Ahnung, wie man direkt irgendwo hin malen kann, ohne immer eine Picturebox aktualisieren zu müssen. Das kostet nämlich die meiste Zeit.


    Das Progrämmchen könnt Ihr Euch hier herunterladen:


    http://www.watchgear.de/Temp/SWMT.exe


    Über den Button links kann man den Punkt starten. Über den Schieber die Geschwindigkeit einstellen. Wenn man den Punkt schneller stellt, als der Rechner die Picturebox aktualisieren kann, kommt eine Fehlermeldung. Dann sollte man das Fenster kleiner machen. Es wird ja eigentlich nur die Breite benötigt - vorausgesetzt, der Bildschirm steht (virtuell) halbwegs im Norden oder im Süden der Montierung.
    Wenn Geschwindigkeit und Bildschirmgröße in einer vernünftigen Relation stehen, ist die Bewegung ziemlich flüssig. Man kann auch irgendwo in die schwarze Box klicken, um den Stern an diese Stelle zu setzen.


    Das ist natürlich noch nicht mal die Hälfte der Miete, aber der Rest sollte recht einfach sein.


    Die Idee mit dem Lernmodus war übrigens dämlich. Zum einen, weil es viel zu kompliziert ist und zum anderen, weil das Kamerakabel gar nicht so lang sein kann.
    Es geht aber auch viel einfacher: Einfach einmal quer über den Schirm von links nach rechts fahren und unterwegs ein paar Punkte markieren. Die müssen ja zwangsläufig auf einer Ellipse liegen, die man herausbekommen müsste, wenn man sie entsprechend durch diese Punkte laufen lässt. Der Rest wird durch die eingestellte Geschwindigkeit erschlagen. Die einzustellen sollte nicht problematisch sein und selbst wenn sie nicht 100%ig stimmt, macht das den Messergebnissen ziemlich wenig aus. Die PE-Kurve würde halt im Mittel ansteigen oder fallen. Das kann man herausrechnen...


    Gruß
    Klaus

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