Planspiegel: Korrektur

  • Hallo zusammen,


    ich hab' mal wieder ein paar Fragen :)


    Zur Situation: Inzwischen habe ich aus meiner vermeitlich schlechtesten
    Planscheibe zum Üben einen 48mm Fangspiegel ausgesägt.
    Der Interferenz-Test zeigt völlig gerade Linien bis zum Rand, es ist
    mir allerdings bisher noch nicht gelungen weniger als 6 Streifen
    einzustellen. Im Test gegen eine Sphäre (Ritchey-Common-Test) sieht
    man, dass das Stück ganz leicht konkav ist.
    Näheres hier: http://otterstedt.abflug.de/atm/newton-10/flat.html
    <ul>
    <li>Gibt es einen besonderen Trick beim Interferenz-Test sehr wenige
    Streifen einzustellen? Bei den großen Scheiben gegeneinander war das
    ja kein Problem. Wenn ich jetzt auf die Seite drücke, an der der Spalt
    dicker ist, schlagen die Streifen natürlich sofort um, wenn ich
    wieder loslasse sehe ich meist wieder genau das alte Muster. Mein
    Werkstück ist ca 48mm zu 68mm, die Referenzplatte 45mm</li>
    <li>Wie genau funktioniert die abschließende Korrektur eines solchen
    Planspiegels. Ich habe mir gedacht, ich bastle mir eine Subdiameter
    Pechhaut mit ca. 35 bis 40 mm Durchmesser und korrigiere ganz
    vorsichtig abwechselnd mit dieser (TOT) und dem Daumen. Hat das
    Aussicht auf Erfolg ohne mir dabei einen abgesunkenen Rand
    einzuhandeln?</li>
    </ul>
    Besonders beim zweiten Punkt bin ich mir sehr unsicher.
    Wenn ihr also irgend eine Idee habt - immer her damit!


    Ciao, Heiner

  • Hallo, Heiner


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wie genau funktioniert die abschließende Korrektur eines solchen
    Planspiegels. Ich habe mir gedacht, ich bastle mir eine Subdiameter
    Pechhaut mit ca. 35 bis 40 mm Durchmesser und korrigiere ganz
    vorsichtig abwechselnd mit dieser (TOT) und dem Daumen. Hat das
    Aussicht auf Erfolg ohne mir dabei einen abgesunkenen Rand
    einzuhandeln?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Schön das du so weit gekommen bist[:)]


    Die letzten 2 Wochen habe ich leider bittere Erfahrung machen müssen mit Elliptischen Planspiegel-Korrekturen. Wegen der fehlenden Rotationsymetrie entstehen problematisch ungleichmäßige Zonen selbst bei einem 65% Subdiameter Tool und Rotation. Bei anschließend gleichmäßigen Zonen Korrekturversuchen mit Fullsize Tool MOT, führte dies letztendlich zu AK und Loch in Mitte und damit endgültig zum scheitern des Elliptischen L/4 Planen Spiegels[V].


    Auf Rat von Alois und wegen gewischtsgründen Poliere ich nun anstelle der drei 15mm Platten zwei Normale 10mm dicke Scheiben die im Foucault und I-Test bis jetzt sehr vielversprechend aussehen.


    Trotz drehen des Elliptischen Spiegels kann die Form wegen der fehlenden Rotationssymetrie schnell außer kontrolle geraten.


    Vielleicht können die Experten mehr dazu sagen,


    Viel Erfolg,[;)]


    Y.Cetin
    http://www.ycetin.de

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Trotz drehen des Elliptischen Spiegels kann die Form wegen der fehlenden Rotationssymetrie schnell außer kontrolle geraten.


    Vielleicht können die Experten mehr dazu sagen,
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hi Yasin,
    von Alois hab ich gehört, man könne die Spiegel erst polieren und korrigieren und danach erst elliptisch schneiden. Da Du so erfreulich experimntierfreudig bist, wäre das in Anbetracht des sehr preisgünstigen Rohmaterials durchaus Erfolg versprechend. Floatglas ist offensichtlich sehr spannungsarm, so dass wahrscheinlich keine probleme aufteten werden.


    Nachträgliche Bearbeitung des Durchmessers hab ich bein einem meiner hyperbolischen Cassegrain- FS praktiziert. Der hatte während der Korrekturphase 95 mm D. und wurde abschließend auf 78 mm D. ausgeschnitten.


    Gruß Kurt

  • Hallo zusammen,


    &gt; Besonders beim zweiten Punkt bin ich mir sehr unsicher.
    &gt; Wenn ihr also irgend eine Idee habt - immer her damit!


    Wenn noch irgendwem etwas hilfreiches einfällt, bitte melden!
    Ich werde heute nachmittag mit der Korrektur beginnen und habe
    keinen Schimmer, wie ich das eigentlich genau machen werde.


    Ciao, Heiner

  • Hallo Heiner


    rein gefühlsmässig und ohne es erprobt zu haben, würde ich in dieser Lage eine etwas vergrösserte PH nehmen, diese mit einer vorhandenen Planfläche vorpressen und dann mit wenig Druck mit dem ellipt. Stück anpolieren.


    Viiiel Glück!
    Daniel.


    (Mein Planspiegelchen ruht vorerst, bis der Rohbau des Dobsons fertig ist...)

  • Hallo Daniel,


    ich hatte mich zunächst nicht so recht an eine übergrosse Pechhaut
    heran getraut, weil ich einen abgesunkenen Rand fürchtete.


    Jetzt habe ich es erst mal mit einem Mini-Werkzeug (40mm) versucht,
    aber das scheint auch nicht wirklich gut zu funktionieren.
    Mein Werkstück war ja ganz leicht konkav. Mit dem kleinen Werkzeug
    wollte ich den Rand ganz sanft herunter holen, das ist aber mit
    10 Minuten polieren überhaut nicht gelungen. Die Mitte hat sich sogar
    etwas weiter vertieft. Die Kurve ist jetzt auch in Interferenztest zu
    sehen (ca. Lambda/4). Jetzt werde ich es mal 5 Minuten vorsichtig mit
    dem Daumen versuchen, der ist kleiner :)
    Anschließend werde ich die Oberfläche nach deinem Vorschlag glätten.


    Gleich noch eine Zusatzfrage: Ich hoffe ich sehe es richtig, dass
    der Fehler den ich da gemessen habe (1/2 Ring = Lambda/4) dem RMS-Fehler
    an der Oberfläche entspricht, oder?


    Ciao, Heiner

  • Hallo Heiner


    &gt;&gt;Ich hoffe ich sehe es richtig, dass
    der Fehler den ich da gemessen habe (1/2 Ring = Lambda/4) dem RMS-Fehler
    an der Oberfläche entspricht, oder?


    Das sehe ich genauso. Noch etwas genauer gesagt, entspricht ein halber Ring im Interferenztest einer Differenz von lambda/4 zur Referenzfläche. Diese könnte ja auch selbst irgendeine Krümmung aufweisen, so dass dann gerade Linien nicht plan bedeuten.


    Grüsse
    Daniel.

  • Hallo, Heiner


    Ich habe es mal mit dem Sternförmig gepresstem 60% Tool versucht den Rand abzuflachen, nur hatte das auch mäßigen erfolg,[xx(]



    daraufhin konnte ich mit dem nur 2cm kleinen Tool den Rand erneut bearbeiten.




    Im Foucault gut zu sehen, die erhöhte Mitte mit Loch[:o)]


    Wenn ich genug Zeit habe, werde ich mir die Elliptischen Spiegel wohl nochmal vornehmen.[:I]


    Viel Erfolg,


    Y.Cetin
    http://www.ycetin.de

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