Nachführung wird immer besser, besonders bei OS

  • Hallo!


    Gestern abend hab ich endlich meine bekannte Dunkelheit zurückgehabt, kein Mond und keine Schleierwolken und auch kein misteriöses helles Zeugs.
    Das mit dem Einnorden ist trotzdem noch immer ein Krampf, hab viele Testfotos zu je 20Sekunden gemacht, und viel das ganze Teleskop im Schnee auf und ab gerückt. Irgendwann stimmte es dann so halbwegs, daher gelang dann das hier: Die Daten sind: EOS 400D, 1600 ISO durch 150/1200 Skywatcher. Die Belichtungszeit ist natürlich verschieden.



    Runde Sterne bei 4min Belichtung ist mal was ganz neues. Nur leider ist der Hintergrund sehr hell. Da hilft nur viele Bilder machen und addieren, aber dazu hatte ich ehrlicherweise keine Lust.


    Der M42 durchs Teleskop war beim letzten mal nach 20Sekunden schon strichförmig, dieses mal hab ich es schon auf 70 Sekunden gebracht. Das neue Ziel ist nun 2 Minuten und <i>wirklich</i> keine Striche mehr.



    Der Flammennebel war aber doof, ich dachte anhand der im Forum sichtbaren Bilder, das man nach 20 Sekunden schon etwas erahnen könnte, dies erwies sich aber als Fehlerhaft. Nach 1 Minute sah das erst so aus, man sieht ihn wenn man weiß worum es geht... der fällt in Zukunft wohl raus.



    Der einzige richtige Erfolg war der Doppelsternhaufen im Perseus, dort hab ich 20 Sekunden draufgehalten.



    Wenn der Schnee weg ist werde ich mal richtig einnorden und dann den Standpunkt mit Außenfarbe auf den Boden zeichnen, dann hat es sich ausgestricht!


    Bis Dann,


    Michael

  • Zumindest mal Lektüre zu Gemüte führen. Es gibt bei http://www.oculum.de ein brandaktuelles Buch zu dem Thema! Leider ist es noch nicht 'raus. Ich habe es jedenfalls schon mal sicherheitshalber bestellt.
    "Eye & Telescope" ist auch ein ganz heisser Tip!
    und: nicht entmutigen lassen! Für eine Hand voll Dollars geht 'ne Menge weiter! ;-)) Passt schon, was Du probierst!
    Gruß
    Gerhard

  • Hallo Michael,


    Du weißt aber schon, daß Dein 6" Newton mit f/8 zum fotografieren eher suboptimal ist, oder? Da mußt Du schon einiges länger belichten um die Helligkeit und Details zu erreichen, die jemand anderes mit einem 6" f/5 hinbekommt.


    Hier mein Flammennebel (+ Pferdchen) mit EOS1000D im Primärfokus am 6" f/5 Newton. 35x 35Sekunden bei ISO1600, abzüglich Masterdark aus 28 Einzeldarks:


    Aber prinzipiell gehen tuts natürlich schon mit langsameren Teleskopen. Hier mal mein h+chi, den ich im letzten Herbst afokal (mit TS SWM20 Okular) durch meinen 3" f/9 Newton (Tschibotorpedo) geschossen habe. Kamera - Fuji Finepix F31fd mit ISO 1600 - 10x 15Sekunden, abzüglich Masterdark:


    Sehr wichtig ist bei kurzen Belichtungszeiten viele Einzelbilder zu machen. Umso mehr desto besser.


    Gruß
    Heiko

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