...aber das ging irgendwie nach hinten los...
Naja, Hallo erstmal. Eigentlich hatte ich das besagte heute vor, schnappte mir also das Fernglas und begab mich in den Garten. Die Grenzgröße zu bestimmen war auch schonmal mehr vergnüglich, 4,3m. Das ist für diesen Standort absolut grausam, normal ist fast eine Größenklasse mehr. aber da ich schon in einer Woche nicht mehr da bin ist das vielleicht die letzte Gelegenheit unter bekanntem Himmel.
Die Plejaden sind in den 10x50 ein toller Anblick, das kann man nicht leugnen! Und auch die Hyaden, welche so grad ins Bild passen machen einen sehr guten Eindruck, besser als im Teleskop, wo die Sterne doch mehr oder weniger verstreut sind.
Auch der Sternhaufen M35 sieht gut aus, er ähnelt einem lang gestreckten Kugelsternhaufen im Teleskop, man erkennt also durchaus Einzelsterne. Anders ist das bei den drei Haufen im Fuhrmann, dort sind die Sterne so dicht, das nur diffuse Flecken sichtbar sind.
Der Orionnebel macht auch einiges her, ist aber leider so klein, dass man kaum Einzelheiten erkennen kann.
Das lichtschwächste Objekt das ich sehen konnte war der Nebel M78, mit immerhin 8,3m doch nicht grade so ein augenblendendes Objekt. Dieser Nebel ist selbst im Teleskop nicht sehr deutlich zu sehen.
Leider hatte ich aber ein großes Problem: Mir tat (und tut es immer noch etwas) der Nacken weh vom hochkucken. Und zwar ziemlich stark, sodass ich nach wenigen Sekunden absetzen muss. Was hilft dagegen? Hinlegen vielleicht? Bei 25° Lufttemperatur durchaus eine Möglichkeit, nur kann ich dass hier im Schnee natürlich nicht testen.
Habs dann doch belassen, denn ich glaube es wird immer diesiger und bald kommt auch noch unser dicker weißer Kumpel dazu. Aber immerhin, man erkennt deutlich mehr Sterne als ohne Fernglas, und in Nicaragua werde ich vermutlich einen etwas dunkleren Himmel haben als hier normalerweise, da ich ziemlich weit am Stadtrand bin.
Bis Dann,
Michael