Tips zu Teleskop für Großfeldaufnahmen?

  • Hi!


    Aktuell hab ich einen 8"F6 Newton auf Eq6. Ich hab zwar auch ein 300mm Objektiv für die EOS, aber das ist ein billigteil und macht entpsrechende Aufnahmen.
    Nun hab ich mir überlegt, da ich ja bald einen halbwegs stationären Platz für das Teleskop haben werde, noch ein weiteres Teleskop für große Ausdehnungen zu nehmen, z.b. für den Rosettennebel, M31, Herznebel etc.
    Im Sinn hab ich 2 Möglichkeiten.
    1. ED bzw. APO mit einer Brennweite um die 500-600mm
    2. Den neuen 6"F9 RC von GSO mit Reducer.


    Da kürzer, fang ich mal kurz mit 2. an.
    Wisst ihr zufällig ob man für einen RC irgendwelche Bildkorrekturen benötigt? Wisst ihr ob das Bildfeld einer EOS ausgefüllt ist, wenn man einen Reducer ansetzt? (gibt es überhaupt einen 2" 0.5x Reducer)?


    Zu 1.
    Ich hab da schon mehrere Teleskope ins Auge gefasst.


    i)Astro Professional ED 80/560
    ii)Skywatcher ED 80/600 mit TS Flattner
    iii)Skywatcher EVOSTAR 80/600 mit TS Flattner (wo ist der unterschied zum ED)?
    iv)Skywatcher Equinox 80/600 mit TS Flattner (was ist hier wieder anders)
    v)Williams Optics Megrez 72 oder Zenithstar 80 II.


    Viel mehr möchte ich nicht ausgeben, da ich vielleicht noch ein paar zusatzsachen kaufen würde.


    Ich denke mal der RC wäre spannend für Mond und Planeten. Habt ihr zufällig erfahrung mit den genannten Teleskopen bzw. Kombinationenm speziell zur Bildfeldebnung bzw. Ausleuchtung für eine EOS? Oder habt ihr Vorschläge die bessere Abbildungsleistung bieten würden? Mein Preisrahmen ginge bis 1000€. Ich weiss, in der nähe ist da schon der Pentax 75, aber ist der potentielle Aufpreis zu vertreten? Ist der Gewinn vielleicht kleiner als der Aufpreis?


    Danke! :)


    <font color="limegreen"><font size="1"> Vom Einsteigerforum verschoben. Bitte, wenn immer möglich, die spezifischen Foren verwenden. Stathis</font id="size1"></font id="limegreen">

  • Hallo Arp,


    gehe mal ins Nachbarforum "Astro-Foren.de" und schaue unter Equinox schlägt alles von ROHR. Ein guter Bericht eines Optik-Experten. Das könnte Dir bei der Wahl (Güte der Optik) helfen.


    Ansonsten wirst Du wissen, ein Universal-für alles-Gerät gibt es leider nicht.


    Ich selbst kenne mich bei kurzen Refraktoren nicht so gut aus und verweise hier lieber auf die genannte Seite.


    CS
    Winfried

  • Hallo Arpad,


    Variante 2 kannst du vergessen. Ein 0.5 Reducer, der teleskopseitig nur 2" Öffnung hat, würde das Bildfeld deiner EOS niemals vernünftig ausleuchten können. Da müsste man schon einen in 3" oder noch größer finden und der würde wieder nicht an den RC passen.


    Gruß
    Torsten

  • Hallo Arpad,


    ich denke auch dieses RC ist für Grossfeldaufnahmen nach Deinem Bedürfnis ungeeignet. Das kann man nur gerade bei den F/9 verwenden. Zudem schaut die Obstruktion hier


    http://www.teleskop-express.de…6M/GSRC6-Innenblenden.jpg


    riesig gross aus, was ja gerade für Planeten und Mond denkbar ungünstig ist. Das wird höchstens für ein bisschen nette Übersichtsbeobachtung reichen ...


    Grüsse
    Jan

  • Oh man... irgendwie krieg ich langsam das Gefühl das irgendwie kein Weg an der Pentax vorbei führt wenn man ein gutes Bild haben will...


    Braucht die Pentax 75 eigentlich einen Flattener?

  • Hallo Arpad,


    wie wäre es denn mit dem Orion UK 150/600 mit Korrektor (daumen mal Pi in ähnlicher Preisklasse). Ausserdem definitiv Lichtstärker als die ED bzw APO die du aufgelistet hast.


    Gruss
    Jens

  • Naja ich weiss nicht. Auf ein Spiegelsystem wollte ich dabei eigentlich verzichten, da es dann möglicherweise wieder Vignetierungen geben könnte.

  • Hi Jens,


    Ich meinte nicht die etwaigen Komafehler, sondern nur das mein EOS Chip vielleicht nicht komplett ausgeleuchtet wird falls der Spiegel zu klein ist oder so.
    Ich will das neue Gerät ja für große Sachen einsetzen die auch mal gern Bildfüllend drauf sein sollen. Da möchte ich nur ungern "unterbeleuchtete" Bereich abschneiden.

  • Hi Arpad.


    Die zukunftsträchtigste Variante wäre m.E. schon der Pentax, auch wenn Du mit Skywatcher (bzw. Syntha) und Flattener wahrscheinlich auch nicht unglücklich sein würdest.


    Eine weitere Möglichkeit, in ähnlicher Preisklasse ie der Pentax, wären die "Mini-Borg" 50mm und 60mm ED Astrografen.
    Nachteil gegenüber dem Pentax: weniger Öffnung
    Vorteil gegenüber dem Pentax: umfangreiches Zbh erhältlich. Siehe z.B. bei Aokswiss die Informationen zu den Borg.


    Aber auch dem Jens sein Vorschlag zum schnellen Newton finde ich eine interessante Alternative.


    Wesentlicher Vorteil gegenüber APOs: wesentlich schnelleres Öffnungsverhältnis! Bei (gekühlten) Astro-CCDs ist das nicht so ein wichtiges Kriterium, aber bei ungekühlter DSLR kann man nicht beliebig lange belichten.


    So ein 6"er in f/4 (Orion) bis f/5 (GSO) täte prima auf Deine EQ-6 passen; 90er Refraktor als Leitrohr drauf gepackt und daneben mit dem 8"er f/6 (als Dobson) visuell spechteln. Höhrt sich doch recht gut an? [8D]

  • Das hört sich schon recht gut an... nur... sind die Fangspiegel der Orions groß genug um die DSLR komplett auszuleuchten? Das wäre nämlich dabei meine Hauptsorge. Bei der Pentax muss man sich da ja überhaupt keine Sorgen machen. Da wird soweit ich gelesen habe ein Bildfeld ausgeleuchtet das fast doppelt so groß wie der Chip der EOS.

  • Hallo Arpad,


    mal ne saudumme Frage hinterher:
    Warum eigentlich nicht einfach ein Zeiss 4/300mm oder ein Orestegor 4/300mm?
    Ich habe beide und beim Orestegor eines erwischt, das sogar schärfer als das Zeiss ist.
    Zudem sind diese Objektive an nahezu jede Kamera adaptierbar, haben eine Bildkreisausleuchtung für das Mittelformat 6/6cm, wobei Du ja nur das Zentrum nutzt und sind extrem lichtstark. Viele meiner Aufnahmen sind damit entstanden und ich war`s immer zufrieden.


    Ich weiß, jetzt kommen Einwände wie: zieviele Linsen, kein APO etc., aber die Ergebnisse zählen, nicht die nackten Zahlen.


    CS
    Winfried

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Winfried Berberich</i>
    <br />aber die Ergebnisse zählen, nicht die nackten Zahlen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja eben. Nur leider sehe ich die nirgendwo (die überzeugenden Ergebnisse). [;)]

  • Hallo Torsten,


    meine Ergebnisse dazu sind gut, aber ich bin nicht DER Astrofotograf. Kommt eben immer darauf an, WAS ich erreichen will. Ein 75er Pentax ist natürlich weitaus besser, aber natürlich auch entsprechend teurer.


    Ich stelle meine Astroaufnahmen hier nicht ins Netz, sondern in meine Bücher. Dort kann man die Aufnahmen ab voraussichtlich Ende März sehen. Aber nicht als "pretty pictures", sondern als das, was einem (echten) Amateur zugänglich ist.


    Mit "echtem Amateur" stelle ich dabei die Frage auf, was man noch der amateurmäßigen Astrofotografie zurechnen kann oder was schon eher der professionellen Astrofotografie zugeschrieben werden muß. - So zum Beispiel die Aufnahmen von Dr. Dietmar Hager u.a.


    CS
    Winfried

  • Hallo Gerd,


    ich möchte hier keine Diskussion heraufbeschwören was nun amateurmäßig oder professionell ist. Und auch nicht GEGEN Torsten schreiben.
    Jeden von uns hat eine Menge Geldes in dieses herrliche Hobby investiert und wird es auch weiterhin tun. - Nur ich habe mich da zwischenzeitlich ausgeklinkt. Mir ist der Aufwand zu groß geworden, um bei den "besseren" mithalten zu können. Daher beobachte ich mehr als daß ich fotografiere.


    Jedem ist für sich selbst vorbehalten, wieviel und was (in Zeit) er da hineininvestiert.


    Zudem ging die Antwort nicht alleine an Torsten, sondern an den Frager. Da weiß ich eben nicht, worauf er hinaus möchte. Ich selbst bin mit meinen "Beweisbildchen" durchaus zufrieden, der Aufwand war da auch nicht unerheblich. Aber die Latte wird, wie im Sport, immer höher gehängt, und ich denke, für jemanden, der noch "im Brot steht", also noch nicht Rentner ist, wird der Zeitaufwand immens größer, von Aufnahme zu Aufnahme. Ich jedenfalls habe dazu einfach nicht die Zeit.
    Aber ich habe anderswo ja auch schon geschrieben, man müsse Beobachten von Astrofotografie unterscheiden - sind schon fast zwei völlig unterschiedliche Hobbies. Und natürlich können beide Spaß machen - Hobby eben, und darin investiert jeder, gleich welches er hat, enorme Zeit.


    CS
    Winfried

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Winfried Berberich</i>
    <br />Ich stelle meine Astroaufnahmen hier nicht ins Netz<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hallo Winfried,


    das mache ich ja auch nicht. [8D]


    Mir geht es auch nicht unbedingt um deine Ergebnisse im speziellen. Ich habe vielmehr überhaupt noch keine überzeugenden Ergebnisse von solchen Teleobjektiven im Netz oder sonstwo gesehen. Und daß die im digitalen Zeitalter wirklich noch eine sinnvoll Empfehlung sind, das glaube ich dann doch erst, wenn ich es sehe.


    Gruß
    Torsten

  • Wie siehts eigentlich mit einem Williams aus? Da gabs ja welche die wohl recht mies ausgefallen waren, und andere dagegen die recht gut rüber kamen...

  • Hallo Winfried,


    so Aussagen wie<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aber die Latte wird, wie im Sport, immer höher gehängt, und ich denke, für jemanden, der noch "im Brot steht", also noch nicht Rentner ist, wird der Zeitaufwand immens größer, von Aufnahme zu Aufnahme.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">und<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nur ich habe mich da zwischenzeitlich ausgeklinkt. Mir ist der Aufwand zu groß geworden, um bei den "besseren" mithalten zu können.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    lösen bei mir nur Kopfschütteln aus [B)] .



    Hallo Arpad,


    es wurde schon soo oft nach Alternativen zum 75-iger gefragt. Interessanterweise hat die Industrie in den vergangenen 12 Jahren kein fotografisches Konkurrenzprodukt hingekriegt. Es bleibt Dir also wie den meisten Fragenden zu entscheiden, ob Du Dich auf Abenteuer einlassen willst oder nicht. Manche haben Alternativen gefunden, einige sind schlussendlich doch Pentax-Jünger geworden.


    Viele Grüsse
    Jan

  • Wenn man bedenkt das ich eigentlich schon damals den Fehler begangen hab mit der ganzen Sache anzufangen und süchtig zu werden :D, und dann denn "Fehler" begangen hab und bei der Montierung gespart hab, sollte ich vielleicht diesmal einfach keinen Fehler mehr machen, was wohl oder übel auf den Pentax hinaus laufen wird.


    Könnt ihr vielleicht was zu dem OAZ des Pentax sagen? Sieht auf den Bildern nicht so prächtig aus... ist es denn präzise genug und hält es eine EOS ohne große Umbauarbeiten?


    Was für mich vielleicht noch gegen einen weiteren Spiegel sprechen würde, wären nötige Umbaumaßnahmen. Auch Fotoversionen von Orion sind bestimmt nicht innen ausgekleidet, haben einen Lüfter und eine FS Heizung... Bei einem Linser bräuchte nur einen Tauschutz. Auf Temperatur wär das Teleskop immer da es immer draußen stehen wird.


    Noch eine Frage überkommt mich gerade. Da die Pentax ja so ein riesiges ausgeleuchtetes Feld hat, das von der EOS überhaupt nicht komplett benutzt wird, bietet sich doch ein OAG an, oder? Meint ihr das wär in dem speziellen Fall vielleicht effektiver als ein Leitrohr?
    Ginge das überhaupt? Ich hab was von einer knappen Fokuslage des Pentax gelesen.

  • Hallo


    vom Ziel her würde auch noch ein fotooptimierter 6" Newton passen, das heist aber stabiler hartpapiertubus flacher OAZ und vermutlich größerer Fangspiegel, in der Regel eher ein Bastelprojekt, könnte aber wegen dem preiswerterem Korrektor und das bisschen mehr Öffnung sich gerade noch rechnen.
    Einen Takahashi Epsilon äre natürlich optimal wenn er denn nicht so teuer wäre.


    Was fertiges kaufen läuft wohl auf die Apos hinaus


    ein 0,5 Reducer halbiert nicht nur die Brennweite sondern auch das ausgeleuchtete Bildfeld, großzügigen Durchlass von 44mm? ergeben 22mm Ausleuchtung bei 100%. Das ist das Maximale, man muß da aufpassen das das OAZ Innenrohr nicht auch noch im Lichtkegel hängt. 3" OAZ wäre schon fein da die OAZ Tuben bei den Refraktoren ja recht lang sind.


    OAG bei kurzen Brennweiten macht Probleme, sagen wir mal das Prisma hat beispielsweise 6mm Lichtdurchlaß, bis zum Canonchip sind es noch ca. 55mm, wenn man den 9mm OAG benutzt, sonst wird es noch länger. Das bedeutet sozusagen das man mit einem Lichtkegel mit Öffnungswinkel ca. f/10 guidet, das heist bei 500mm Teleskop wird maximal 50mm öffnung zum Guiden benutzt, auf die Idee mit einem 50/500mm Refraktor zu guiden würde niemand kommen. Beim Newton kommt dann noch schlechte Ausleuchtung so weit neben der Achse und Obstruktion durch den für die Öffnung die der Guider beutzt recht großen FS dazu [xx(]


    Gruß Frank

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