Maksutov für Planetenbeobachtung

  • Hallo,
    Ich heiße Benjamin und bin noch relativ neu beim astrotreff.Meine erste frage:
    Welches der beiden Teleskope ist besser zur Planetenbeobachtung geeignet?
    (stativ und montierung vorhanden)
    http://www.astroshop.de/telesk…on-starmax-mc-90-1250-ota
    oder
    http://www.astroshop.de/telesk…mc-travelmax-102-1300-ota


    oder könnt ihr mir ein anderes teleskop empfelen zur planetenbeobachtung? es sollte leicht zu transportieren sein.


    <font color="limegreen"><font size="1">Betreff ergänzt und in's richtige Forum verschoben. Stathis</font id="size1"></font id="limegreen">

  • Hallo Benjamin,


    willkommen im Astrotreff. Das grössere Teleskop ist besser geeignet [;)].
    Dazu solltest du wissen, das die Geräte von Orion USA und Skywatcher weitgehend identisch sind, da sie aus der selben Fabrik kommen.


    Gruss Heinz

  • Hallo Benjamin,


    willkommen im Forum. Da würde ich ebenfalls die grössere Öffnung vorziehen. Was mich überrascht ist das hohe Gewicht des MC102 von 4.5kg, wenn's kein Schreibfehler ist! Zudem gibt es ab und zu schlechte Optiken bei diesen chinesischen MC's. Eine Alternative wäre deshalb was russisches, wie z.B. hier angeboten:


    http://www.teleskop-express.de…f-10----Russentonne-.html


    Mich juckt's selber in den Fingern ...


    Grüsse
    Jan

  • Hallo Benny,
    das ist alles klein und Maksutov. Wenn du allerdings was sehen willst, sollten es schon mindestens 6" sein. Und da kommt preislich bei deinem Budget neu nur ein Newton in Frage. Das ist alter Hut.
    Wenn es gut und billig sein soll, kaufst du nur die Optik (z.B. Orion Optics research grade 229 Pfund) und machst den Rest selber.


    Oder du schaust gleich nach was gebrauchtem. Bei den älteren Newtons ist allerdings Qualität häufig fraglich. Top Geräte wie Lichtenknecker (alt) und Lomo 8" kosten auch heute noch Geld. Da schaust du dann gleich lieber nach einem C9. C8 sind meistens nicht der Renner, nach meiner Erfahrung.


    Okulare nicht vergessen!
    Wenn du Okulare neu kaufen mußt, dann macht f11 Sinn (ist dann aber als Newton nicht mehr klein und handlich). Bei f5 Newton brauchst du eine gute Barlow und etwas mehr Glück bei der Optik.


    Wenn es nicht ganz so eilig ist, sparst du etwas und kaufst einen neuen 8"f6. Damit kann man schon ganz schön was ausrichten, wie Torsten und ich zeigen. Und ist auch nicht riesig.


    Grüße
    Robert

  • Was sind das für Teleskope, die du bereits hast?


    Erwarte bloss nicht zuviel von den kleinen Maksutovs, nur weil sie eine relativ lange Brennweite haben. Mein Skywatcher 150/750'er Newton war m.E. auch am Planeten meinem Skywatcher 127/1500'er Mak überlegen.

  • Meine Worte!
    Wenn es günstig sein soll, lieber einen etwas größeren Newton - da geht dann das Geld direkt in den Hauptspiegel und ist dort gut angelegt, wenn der Spiegel was taugt. Wenn es sehr kompakt sein soll, dann auch f5. Wenn es billig bleiben muß: 6" bis 8" f6 bis f8 Spiegel enstehen oft in Spiegelschleifkursen und bleiben dann übrig. Wenn man da nachfrägt, bekommt man eventuell ein Schnäpchen. Ein 6"f8 ist relative einfach hochgenau herzustellen und schlägt dann (meiner Meinung nach) einen 5" Top-Refraktor. Und eine einfache Pappröhre als Tubus ist genau richtig für einen guten Planetennewton. Okulare nimmst du gute Plössl oder Kellner, das ist billig und höchst effektiv. Für 300€ ist da komplett was zusammenzukaufen, vor allem gebraucht und/oder selfmade. Aktuell bietet onkelono eine 8"f6 GSO für 200€ an http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=81785. Ob der was taugt, mußt du in selber fragen.


    Hab mich in 30 Jahren von 41/2" über 8" auf 14" Newton hochgedient und nehme trotzdem aktuell immer noch gerne den 8" für Planeten - so verkehrt ist 8" bei uns in Mitteleuropa nicht. Und bei den Okularen sind meine Favoriten günstige Edmunds Optics RKE und meine 30 Jahre alten Clave Plössl (die heute Insider Liebhaberstücke sind)- Gute Planetenokulare sind für guten Kontrast gaaanz wichtig! ...und natürlich gutes seeing, das ist eigentlich am wichtigsten.......


    Grüße
    Robert

  • Hallo Robert,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: RobertR</i>
    <br />Wenn es günstig sein soll, lieber einen etwas größeren Newton - da geht dann das Geld direkt in den Hauptspiegel<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">das ist leider nur die halbe Warheit. Wenn keine passende Montierung vorhanden ist, wird es bei einem langen Newton auch schnell teuer. Ein 150/1200'er gehört m.E. auf eine HEQ-5. Da steckt dann deutlich mehr Geld in der Montierung als in der Optik.


    Gruss Heinz

  • Ein langbrennweitiger Newton (natürlich auch Refraktor) benötigt auch eine Montierung die mit einem langen Hebel zurecht kommt. Ein langbrennweitiger Newton auf einer Rockerbox ist nicht ohne - vor allem wenn man mit Höchstvergrößerungen Planeten studieren möchte. Da ist die Nachführung schwierig und das System als solches oft recht anfälig für Schwingungen.
    Da muß ich Heinz voll bestätigen ... kann etsprechend teuer werden

  • Hallo Benny,


    erwarte von den beiden Mak`s nicht all zu viel.
    Die Russentonne habe ich auch, am Planeten ist er aber nicht ganz so toll. Ein Newton ab 6" bei f:8 ist mit Sicherheit besser, je nach dem, ob ihn Deine vorhandene Montierung trägt.
    Als reines Planetengerät setze ich einen Intes Micro MN68 ein, also einen Maksutov-Newton. Der allerdings braucht eine "mächtige" Montierung aufgrund seines langen Hebels und seines Gewichts von 12 kg.


    Ich würde an Deiner Stelle auf einen Newton in 6" setzen. Ab einer Obstruktion von 25% oder weniger schlägt er jeden um die Obstruktion des Newtons reduzierte Öffnung des Refraktors, da der Spiegel eben keine Farbfehler hat. Und in f:8 hat er eine Obstruktion unter 18%, damit hast Du einen hervorragenden Kontrast!


    CS
    Winfried

  • Der Alter M 615 von Intes Micro ist hervorragend für die Planetenbeobachtung:


    http://www.teleskop-service.de…Micro.htm#Alter%20M%20615


    Kompakt und Dank integriertem Lüfter in wenigen Minuten ausgekühlt.


    Entspricht in der optischen Leistung etwa einem 6" f/8 Newton mit sehr kleinem Fangspiegel und extrem glatten Hauptspiegel; es wurde jedoch nach einem kompakten Gerät gefragt, und da scheidet ein 6" f/8 Newton schon fast aus.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: CCCN</i>
    <br />
    Der Alter M 615 von Intes Micro ist hervorragend für die Planetenbeobachtung:


    http://www.teleskop-service.de…Micro.htm#Alter%20M%20615


    Kompakt und Dank integriertem Lüfter in wenigen Minuten ausgekühlt.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nach meinen eigenen Erfahrungen liegt die Auskühlzeit allerdings eher im Bereich von ca. 45 Min. In wenigen Minute geht da nix.


    Viele Grüße,
    Volker

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: orion11</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: CCCN</i>
    <br />
    Der Alter M 615 von Intes Micro ist hervorragend für die Planetenbeobachtung:


    http://www.teleskop-service.de…Micro.htm#Alter%20M%20615


    Kompakt und Dank integriertem Lüfter in wenigen Minuten ausgekühlt.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">




    Nach meinen eigenen Erfahrungen liegt die Auskühlzeit allerdings eher im Bereich von ca. 45 Min. In wenigen Minute geht da nix.


    Viele Grüße,
    Volker


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist ohne Lüfterbetrieb.
    Der Lüfter macht delta 10°C in 5-7 min.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das ist ohne Lüfterbetrieb.
    Der Lüfter macht delta 10°C in 5-7 min.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nach meinen Erfahrungen leider nicht richtig.... Mit Lüfterbetrieb ca. 45 min!
    Mit "Ausgekühlt" meine ich ein perfektes Beugungsbild. Das gibt es nicht nach ein paar Minuten.

  • Hallo Benjamin,


    die chinesischen Mak's haben mich nicht überzeugt - nettes Spielzeug aus meiner Sicht aber nicht mehr. Die Russentonne gehört auch dazu.
    Wenn es kompakt sein soll würde ich zu einem Intes Mak greifen - ansonsten lieber einen guten Newton.


    Gruß
    Copernicus

  • Hallo Copernicus,


    was Du schreibst, hätte auch aus meiner Feder stammen können.
    Viele Leute verkennen einfach diese russische Qualität. Die ist (meist) zwar s...schwer aber einfach nur gut.
    Daher habe ich auch den MN68 und mein Traumgerät wäre der 14", wenn man den nur bezahlen könnte.


    Von Robert Lembek habe ich gerade die Taukappe erhalten. - Rechtzeitig, wie sich herausstellte, das Gerät war nach 2 Stunden völlig vereist! Also bei Mak u.a. Geräten mit Glas vorne beachten: Die Taukappe ist Pflicht! egal bei welcher Öffnung.


    CS
    Winfried

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!