Erdnuss und Eskimo

  • Hallo,


    am 20. Januar hatten wir eine ganz brauchbare Nacht. Den Eskimonebel hatte ich mir vorgenommen, weil ich da einmal eine andere Herangehensweise probieren wollte. Der planetarische Nebel ist ja sehr hell, und um eine bessere Auflösung zu erhalten habe ich mich ein wenig an die Techniken der Planetenfotografie gehalten. So ist, außer der Verlängerung der Brennweite auf 2700mm mittels Baader FFC, die Belichtung der Einzelaufnahmen kurz ausgefallen, dafür sind es derer viele: 178 mal 5 Sekunden wurde für die Luminanz belichtet, davon habe ich die 125 besten Bilder zur Überlagerung ausgewählt. Die Farben sind dann wieder klassisch, je 4 mal 2 Minuten für RGB.
    Völlig schiefgegangen ist es wohl nicht, die Details in dem kleinen Dingelchen sind doch ganz ordentlich geworden. Jedenfalls mein bester Eskimo bisher.



    Teleskop war mein 10-Zoll Newton, Kamera die Atik 16HR.


    Außerdem hatte ich die Erdnuss noch auf dem Programm. Das ist natürlich schon ein schwächeres Objekt, dem ich hier 11 x 10 Minuten für die Luminanz und je 3 x 5 Minuten im 2x2 binning für die Farben gönnte:



    Der kleine Strich links neben dem Nebel bei dem nächsten helleren Stern sorgte dann für etwas Aufregung bei mir. Siehe auch http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=81527. Das Bröckchen ist aber schon bekannt, es handelt sich um den Asteroiden (41478) 2000 PR28 mit der Helligkeit 17.m1.


    Zum Schluß noch die Links für die volle Auflösung der beiden Bilder:


    http://www.castronomie.de/NGC2371_Erdnuss.jpg


    und


    http://www.castronomie.de/NGC2392_Eskimo.jpg


    Kommentare höre ich natürlich gerne!
    Ein schönes Wochenende,


    Carsten

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