Bahtinov Maske: Es geht noch einfacher

  • habe mir das jetzt alles noch mal durch den kopf gehen lassen.......
    christoph 2, klasse idee und qualitativ sicher sehr hochwertig.
    frankthetank,bei großen öffnungen hat man eigentlich(ich hasse dieses wort)genug licht.
    stathis,sei geistig bitte ein wenig "flexibler" [;)] und innovationen gegenüber aufgeschlossen.


    (m)eine weitere bahtinow-fertigungsvariante ;


    man nimmt seine ausgedruckte schablone und klebt sie auf ein nicht faserndes material.
    man bohrt an jeder ecke jedes beugungsstegs jeweils ein miniloch (für jeden steg also 4 löcher).
    man sägt die leerräume zwischen den segmentstegen so aus, das die bohrungen als ganzes noch erhalten bleiben.
    man zieht fäden( ebenfalls aus nicht faserndem material, spulendraht oder nylondrachenschnur) durch die löcher.
    nach dem "nähen" mit lack alles fixieren ( farbe egal, es geht um beugung und nicht um absorption), ausprobieren, freuen,fertig.


    damit wäre dann eine sehr sauber gefertigte maske entstanden, die hohe transmission mit der optischen qualität einer "geschnittenen" bahtinowmaske vereint.
    kein glas, kein seeing, kein fehler.
    man muss das teil dann nur wie "ein rohes ei" behandeln( futteral!), aber so ist das eben bei optischen präzisionsgeräten.


    hab´selbst noch nicht gebastelt, bin zu faul und drucke es lieber auf folie.
    gruß,
    tom


    PS.:das mit den "kammfiltereffekten" ist natürlich quatsch, aber möglich!

  • Moin Moin,
    auch ich bin seit ein paar wochen richtiger Fan dieser Masken.


    Meine Variante für ein 200er Tele:


    Bein einem 2nd-Hand -Fotoladen habe ich mir ein altes Skylight-Filter gekauft.
    Mit dem .eps der Maske bin ich zur Druckerei im Nachbardorf und habe es mir auf schwarze Abziehfolie plotten lassen.
    Diese habe ich einfach aufs Filter geklebt. Der Vorteil hierbei ist, dass man das Ganze schön auf- und abschrauben kann. Es sitzt auch immer mittig.


    Viele Grüße,
    Torsten

  • Hi!


    Ich hab da mal eine Frage. Kann ich mit der Maske auch in bestimmten Farben fokussieren? Wenn ich also grad den Fokus im Roten eingestellt hab, und dann auf Blau schalte, müsste ich neu Einstellen, nicht wahr?


    Will nämlich wenn das Wetter mal gut ist den Saturn in RGB aufnehmen, aber vorher die einzelnen Fokuspositionen einstellen und speichern (beim computergesteuerten moonlite geht das ja).


    Kann ich dafür einen hellen Stern nehmen? Oder überstrahlt der vielleicht?


    Ich hab meine Maske bei Martini bestellt, und vermutlich hab ich mich bei der Bestellung falsch ausgedrückt. Ich hab nämlich die Fassung mit der Sonnenfilterfolie drin, und die Maske einfach so bekommen, allerdings in der gleichen größe wie die Fassung. Kann also die Maske nicht in den Tubus legen.
    Kann ich den Radius der Maske kleiner machen ohne das sich das auf die Funktionalität auswirkt?
    (falls nicht, wie lager ich die Sonnenfolie am besten während die Maske in der Fassung ist? oder kann ich sogar mit folie an einem Stern fokussieren?)

  • Da ich ja aus der Laserbranche komme, habe ich mal mit einem Kumpel gesprochen, der die entsprechende Technik im Haus hat, und schon oft für mich Projekte gemacht hat.
    Der könnte die Laser-graviert (Plexi) herstellen, oder Laser-geschnitten (Alu, Stahl usw., da macht Plexi sicher keinen Sinn, geht aber auch.) Die Herstellung würde er zum Selbstkostenpreis übernehmen.
    Jetzt Frage:
    1. Gäbe es allgemeines Interesse?
    2. Wenn ja an welcher Version?
    3. Welche Größen (Durchmesser)?
    4. Welcher Maskentyp? habe schon verschieden Masken gesehen im www
    5. Welcher (erfahrene) Bahtinov-Masken-User würde mal den Test übernehmen. Würde mal verschiedene (graviert, geschnitten) herstellen lassen, und er müßte den Test übernehmen, welche wirklich besser ist. Evtl. auch verschieden Größen, also für ein Teleobjektiv und fürs Teleskop. Falls sich die Gravur bewährt (verm. auch die kostengünstigste Variante) Materialstärke testen. Reichen 1, 2 oder 3mm Plexi...


    Gäbe es allgemeines Interesse?


    Gruß
    Thomas

  • Hallo Thomas,


    das ist doch mal ein Wort und Interesse hätte ich natürlich auch. Benötigen würde ich eine aus dünnem Stahlblech (0,5 mm?) geschnittene Version mit einem Aussendurchmesser von 90 mm und einer Öffnung von 82 mm. Vom Typ her sollte es die mit dem beweglichen dritten Spike sein, also wohl die ursprüngliche Version.
    Wie hoch wäre denn eigentlich der Selbstkostenpreis für so ein Teil?


    MfG


    Rainmaker

  • Hallo Thomas,


    das ist doch mal ein tolles Angebot. Benötigen würde ich eine aus dünnem Material ca. (1,5 mm) geschnittene Version mit einem Aussendurchmesser von 110 mm und einer Öffnung von 80 mm. Vom Typ her sollte es die mit dem beweglichen dritten Spike sein. Wie hoch wäre der Selbstkostenpreis für so eine Maske? Das Material ist mir eigentlich egal, halt das was sich in einer Kleinserie gut herstellen lässt.


    Gruss Wolfgang

  • ich habe irgendwo ein File gesehen, das aus einem techn. Zeichenprogramm stammt. Aber ich finde es nicht mehr. Irgenwo konnte man das runterladen. Weil ich brauche schon ne techn. zeichnung um das ins CAD zu bringen. Dann kann ich das meinem Freund geben, und der kann dann den Preis berechnen. Aber ich will es ihm vorbereitet geben. Er soll ja nen guten Preis machen. Aber da kann ich ihn nicht noch ne Stunde ans zeichnen setzen.
    Sowie ich was weiß melde ich mich. Aber ich suche noch dei Zeichnung im Web...


    Die zweite Frage ist schneiden (so kam es bisher aus euren Anfragen raus) oder gravieren auf Plexi.


    Gruß
    Thomas

  • Moin


    hier seht Ihr nun ein Vergleich einer Plexiglasvariante (mit 2 und 4 mm Linienabstand) und einer klassischen Bahtinovvariante aus Pappe (mit 2 mm Spaltbreite). Getestet an einem Tele mit 400mm Brennweite.



    Ich denke, dass gerade bei kleinen Öffnungen ist die Plexiglasvariante der Pappvariante zum Scharfstellen überlegen ist.


    VG
    Christoph

  • Hallo Tom


    Du hast geschrieben:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">man nimmt seine ausgedruckte schablone und klebt sie auf ein nicht faserndes material.
    man bohrt an jeder ecke jedes beugungsstegs jeweils ein miniloch (für jeden steg also 4 löcher).
    man sägt die leerräume zwischen den segmentstegen so aus, das die bohrungen als ganzes noch erhalten bleiben.
    man zieht fäden( ebenfalls aus nicht faserndem material, spulendraht oder nylondrachenschnur) durch die löcher.
    damit wäre dann eine sehr sauber gefertigte maske entstanden, die hohe transmission mit der optischen qualität einer "geschnittenen" bahtinowmaske vereint.
    hab´selbst noch nicht gebastelt, bin zu faul und drucke es lieber auf folie.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Aber ich habe es jetzt einmal gemacht. Die Maske für meinen 5" Refraktor nach dieser Methode sieht so aus:



    Der Rahmen besteht aus "Flugzeugsperrholz" und für die "Näharbeit" habe ich schwarzen Nylonfaden verwendet. Sobald das Wetter die Erprobung erlaubt, werde ich über die Ergebnisse berichten.


    Gruss, Martin

  • Na das sieht doch zumindest sehr gut aus!


    (==&gt;)Christoph: Aus deinen bilder schließe ich, dass man genauer scharfstellen kann, wenn der Spaltabstand kleiner ist... Gut, dann bin ich mit meiner 1cm Maske ja leicht daneben^^

  • hallo martin,
    genau so!
    ich denke mal, das das echter fummelkram war und wünsche dir, das es sich lohnt.
    viel erfolg mit deinem budget-scharfmacher,
    tom

  • Hallo Freunde


    Jetzt war das Wetter endlich so, dass ich meine Nylonfaden-Maske im Vergleich mit der Karton-Maske ausprobieren konnte:



    Links also Nylonfaden (ca 3.5mm Fadenabstand), rechts Karton (ca 3.5mm Stegbreite). Das Ergebnis ist nicht ganz so, wie erhofft. Zwar sind die Spikes links viel heller, aber das Beugungsbild ist auseinandergezogen. Die 4 Punkte nahe beim Zentrum, die ich bei der Karton-Maske zum Fokussieren benütze, sind nicht mehr da (bzw. weiter weg und in die Länge gezogen). Ich habe wohl einen Denkfehler gemacht bei der Umsetzung der Zeichnung und hätte nur 1 Faden pro Steg machen dürfen, also 7mm Fadenabstand. Ob ich nochmal eine neue "Bespannung" probiere oder mit der Original Bahtinov- Maske weiter experimentiere, weiss ich noch nicht.


    Gruss, Martin

  • hallo martin,
    da sag mal einer was dagegen, vllt. ist der grund für die abweichungen ein nicht ganz parralele fadenführung.
    fixiere die fäden an den bohrungen und schneide jeden 2. faden raus, spart arbeit.
    werde mich demnächst mal dransetzen.
    andererseits könnten die mit entsprechenden maschinen ausgerüsteten sternenfreunde die "stickrahmen"
    ebenso exakt fertigen wie die 50%-durchlass- masken.
    gruß und cs,
    tom

  • Hallo Tom


    Momentan haben wir schönes Wetter und so habe ich die neubespannte Nylonfaden-Maske (7mm Fadenabstand) probieren können. Ergebnis: keine Verbesserung, eher schlechter. Die 50% Kartonmaske ist bei meinem Aufbau eindeutig besser als die Fadenmasken. Ich kehre reumütig zur 50% Kartonmaske zurück. Zu bemerken ist allerdings, dass ich meine Experimente immer mit dem "Fischgrätmuster" gemacht habe, bei der Original-Bahtinov-Maske sieht es vielleicht anders aus.


    Gruss, Martin

  • Stimmt! Bei der Original-Makse fokussiert man über die Symmetrie der Spikes! Da sind helle Spikes eher nützlich!
    Außerdem sind mir da immer diese Punkte eher im Weg.... Ich bau mal so eine und werds bald probieren....

  • Bei der Original-Bahtinov-Variante funktioniert die Nylonfaden-Ausführung hervorragend!



    Hier das Ergebnis:



    Links die Nylonfadenmaske mit 3.5mm Fadenabstand, rechts die 50% Zeichenkartonmaske mit 3.5mm Stegbreite. Refraktor 127mm, F9. Bahtinov-Faktor also 163.


    Fadenabstand 7mm habe ich auch probiert, aber das ist wesentlich schlechter. Die Nylonfadenmaske ist übrigens überhaupt nicht fragil, wenn man mal mit dem Finger zwischen die straff gespannten Fäden stösst, federt alles wieder zurück.


    Gruss, Martin

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: celobsonaut</i>
    <br />Wenn sich jemand eine Maske ritzen will, hier ein Tipp:
    Der Deckel von einer CD- Hülle ist klar, leicht, stabil und preiswert!
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ...und leider nur ca. 12 cm groß. Aber sonst nette Idee!


    CS,


    Arne

  • Ist es eigentlich nicht einfacher, die entsprechenden Linien mit einem schwarzen Permanent-Marker aufzuzeichnen??


    Hat das Ritzen - außer evtl. einer längeren Haltbarkeit - irgendwelche Vorteile?


    Gruß
    Mark.

  • du brauchst ja etwas an dem sich das Licht beugen kann. Bei aufgemalten Linien sollte, glaube ich, keine nennenswerte Beugung auftreten.

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