maximale sinnvolle Größe

  • Hallo,


    ich werde demnächst meinen ersten Spiegel schleifen (8"), wenn das Paket denn endlich mal kommt
    (an dieser Stelle vielen Dank an die Deutsche Post, so lange hab ich noch nie auf ein Paket gewartet [:(!])


    Naja, dieser Spiegel wird vermutlich nie nicht-terrestrische Photonen einfangen,
    aber danach will ich noch einen schleifen und auch gleich das passende Teleskop dazu bauen.


    Jetzt wüsste ich gern wie groß ich den Spiegel machen soll...
    welchen Durchmesser würdet ihr nach 8" empfehlen?
    (also was ist die Obergrenze)


    Ich hatte eigentlich an 14" gedacht,
    aber wenn ihr jetzt sagt das ist zu groß erspar ich mir lieber den Frust und mach nen kleineren.
    (aber 14"... das wär halt schon ne feine Sache)



    Grüße,
    Felix

  • Hallo,
    also, ich persönlich finde 14" mit z.B. f6 oder 5,5 ist als zweiter Spiegel, vorausgesetzt man bringt die nötige Ausdauer und etwas Gefühl für die Sache mit ok.
    Mit 14" hat man etwas in der Hand und einige Dinge gehen sogar leichter von der Hand als mit den kleinen.
    Grüsse

  • Hallo Felix,


    die Skala ist eigentlich nach oben offen, es soll ja Leute geben die erst bei 24" einsteigen [:D]
    Es kommt natürlich drauf an wie dir das erste Schleifprojekt von der Hand geht, ich denke 14" F/5 sind locker im Bereich des Möglichen. Wenn's irgendwo klemmt bekommst du hier und im Nachbarboard sicher noch kompetente Hilfe.
    Also ran ans Glas [:)]

  • Hallo,


    ich finde ja, man sollte sich nach dem 2. Spiegel auch noch etwas Spielraum für eine schöne Steigerung beim 3. übrig lassen...
    Deswegen werde ich nach dem 6" auch einen 12" anfangen. Der nächste logische Schritt wird dann wohl eine Kopie deines 18"ers werden [:D]


    Ciao,
    Roland


    Ernsthaft: 14" hört sich meiner sehr bescheidenen Erfahrung nach noch recht vernünftig an.

  • Hallo Felix,


    diese Frage haben sich schon viele nach (erfolgreichem) ersten Projekt gestellt - so ich auch.


    Mit deutlichem Magengrimmen hatte ich nach 8-Zoll f/8 einen 14 Zoll f/5,3 gemacht - mit Erfolg (bis dann ein paar Wochen später das Regal mit dem Spiegel darauf zusammengebrochen ist, und alles in Scherben lag)


    Etwas Geduld, Ausdauer und ab und an auch etwas Leidensfähigkeit braucht man schon - um so schöner ist es dann, wenn der Spiegel fertig ist. Also keine Angst!


    Achim

  • 14" finde auch durchaus machbar, wenn man Erfahrung gesammelt hat. Viel genauer kannst du dir die Frage selbst beantworten, wenn du den 8" fertig parabolisiert hast.


    Mein Erster war der 10" f/5,5, dann zwei 6" und ein langer 10" f/10 Spargel. Als ich mich dann an den 17,5" f/4,5 machte, dachte ich voller Übermut, ich kann's jetzt, da kann nix anbrennen. Ich musste anber ralisiern, dass das eine ganz andere Liga war, ich tappte in fast jeden Fettnapf (oder heisst es hier besser Pechnapf?) den es gab, und hatte dmals natürlich keinerlei Infromationsquellen, die ich nutzen konnte.

  • Hallo,
    ich danke euch!


    Ich hatte erst befürchtet es wäre wohl zu schwer gleich von 8" auf 14" zu gehen.
    Naja, jetzt (bzw. wenn das Paket da ist) schleif ich erstmal den 8" Spiegel und dann mach ich mich gleich an den 14er.


    Ich will halt ein Teleskop bauen das transportabel ist, aber mit möglichst großem Spiegel.
    Und da dachte ich mir 14" wär doch schon ne ordentliche Größe.
    (für den Tubus möchte ich so viel Kohlefaser verwenden wie mein Geldbeutel zulässt, damit das Teleskop möglichst leicht wird)



    Gruß,
    Felix

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">für den Tubus möchte ich so viel Kohlefaser verwenden wie mein Geldbeutel zulässt, damit das Teleskop möglichst leicht wird<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wenn das Skope nur zum Guggen ist, bau doch ein Gitterrohr-Dobs und nimm keinen allzu dicken Spiegel-Rohling, dann bleibst du auch ohne teure Kohlefaser unter 30Kg Gesamtgewicht.

  • Hallo Felix,


    Ich habe an Weihnachten mit einem 14" f/5 angefangen, und er ist gut geworden ( ... glaube ich [:o)], er ist noch bei Onkel Befort in Wetzlar).


    Wenn du Deinen 8" gemacht haben wirst (Futur II, seit der Schule nicht mehr benutzt) und das gut geht, warum nicht? Dann schaffst Du auch einen größeren.


    Neben dem, was man sich im Selbstschliff zutraut, sollte man sich aber auch Gedanken darüber machen, wofür man ein Teleskop haben möchte. Für Deep Sky zählt natürlich zunächst mal Öffnung. Wenn die aber größer wird, steigt auch die Einblickhöhe, d.h. Du brauchst eventuell etwas zum Draufstehen oder eine Leiter. Alternativ kannst Du das Öffnungsverhältnis schneller machen z.B. f/4.5 oder f/4. Davon abgesehen, dass das beim Parabolisieren schwieriger wird, brauchst Du dann auch Okulare, die damit klar kommen, und die sind dann schon ziemlich teuer. Als letztes kommen noch die Größe/das Gewicht. Willst Du das Teleskop transportieren? Musst Du es weit tragen? Wo beobachtest Du in der Regel? Hast Du einen dunklen Himmel zu Hause? Hast Du Platz im Keller? Das muss man sich alles durch den Kopf gehen lassen, zusätzlich zum berechtigten Wunsch "Soviel Öffnung wie möglich". 14" f/5 fand ich (für mich) einen guten Kompromiss. Das ist nicht einfach (auf keinen Fall! Bitte nicht missverstehen). Aber es ist machbar, auch wenn man vorher wenig oder gar keine Erfahrung hat (so wie ich [xx(]). Man kann immer vom Boden aus beobachten, die Einblickhöhe bekommt man auf 170 cm herunter im Zenit. Und für f/5 muss man nicht unbedingt superteure Okulare haben, um ein einigermassen scharfes Bild bis an den Rand zu bekommen.


    Viele Grüße
    Reiner

  • Hallo Felix,


    ich hab nach meinem Erstling (6" f1:8,7) einen 14" f1:6 fertiggebracht.
    Worauf ich das nächste mal mehr achten werde, ist das Gewicht des Rohlings (meiner ist 7cm dick und wiegt 16kg!!). Die Wuchterei beim Schleifen war eine ziemliche Plackerei.


    Jetzt aber ist der Große (210cm Einblick-Höhe im Zenit) fertig und damit sehe ich am Stadtrand von Aachen OHNE MÜHE - also einfach nur in das 32mm Übersichtsokulare reinschauen - , im zentralen Teil des Virgo-Haufens ganz leicht folgende Liste von Gx'en:
    M84; M86; NGC4402; NGC4387; NGC4388
    Von denen ist 4402 mit 13,2mag Flächenhelligkeit nicht gerade ein Lichtmonster, aber wie gesagt ohne Anstrengung zu sehen. Wesentlich mehr geht dann mit Indirekt gucken und lange das Feld beobachten und genau hinschauen :))


    Also, Nur zu schleif Dir deinen 14". Bei der Brennweite ist der Punkt, an dem Du Dich trauen musst. Ich habe mir nach dem langsamen 6" halt nur f1:6 zugetraut und bin mit der Entscheidung zufrieden, weil mit erträglichen Okularbrennweiten auch FETTE Vergrößerungen am Planeten möglich sind (z.B. 420x mit 5mm Ortho!)


    Gruß
    Winfried

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Sallmann</i>
    <br />wie weit kennst du den Beschichtungs-Prozeß bei Befort? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Leider habe ich da überhaupt keine Informationen. Aber irgendwo muss er ja hin und viele Schleifer scheinen mit der Beschichtung zufrieden zu sein.


    Grüße
    Reiner

  • Hallo,


    der 8" Rohling ist heute gekommen [:)]
    jetzt muss ich nurnoch einen Drehteller, einen Schleifstein und etwas Gips besorgen,
    dann kann ich endlich meinen ersten Spiegel schleifen.
    Der soll eine Brennweite von 80cm (also f/4) bekommen, wie errechne ich da die Pfeiltiefe?



    (==&gt;)Reiner
    Ich hab mir schon einige Gedanken dazu gemacht.
    Platz für das Teleskop habe ich, beobachten kann ich vom Garten aus und auch der Himmel ist hier ziemlich dunkel
    (noch besser wär's im Wald in der Nähe, wenn da nicht so viele Wildschweine wären)



    (==&gt;)Winfried
    16kg ?
    Das is ja schon ziemlich schwer.
    Aber andererseits wird das Schleifen doch schwerer bei dünnen leichten Spiegeln, oder?




    Der 14" Spiegel soll übrigens ein f/6 werden, dann brauch ich zwar ein kleines Leiterchen aber das ist nicht so schlimm.
    (das Teleskop soll halt für Planeten und Deep Sky geeignet sein, und ich dachte f/6 wäre da ganz ok)



    Was die Beschichtung betrifft:
    gibt es da denn wirklich so große Unterschiede?
    eigentlich wird doch nur ein bischen Aluminium aufgedampft !?



    Grüße,
    Felix

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Felix G</i>
    <br />Der soll eine Brennweite von 80cm (also f/4) bekommen, wie errechne ich da die Pfeiltiefe?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Du möchtest als Erstlingswerk einen f/4 Spiegel schleifen?
    Also das Schleifen und die Politur an sich ist nur Arbeit die Probleme
    kommen ja erst mit der Korrektur. An deiner Stelle würde ich mit f/6 oder kleiner anfangen, damit das Projekt auch etwas wird. Selbst geübte Schleifer haben mit f/4 ihre Probleme. Ich hatte bei meinem 10 f/4,2 auch mehrmaligen Anlauf genommen um endlich die Kurve reinzubekommen. Überlege dir die Sache gut bevor du später bei Korrigieren aufgibst.


    MfG
    Nils

  • Hallo Nils,


    das geht leider nicht anders.
    Der Spiegel darf nicht viel mehr als 80cm Brennweite haben (maximal 1m, also f/5), da mir sonst der Platz nicht ausreicht.
    Ich möchte den zum kollimieren eines aufgeweiteten Laserstrahls benutzen,
    (für Holographie) und der gesamte Aufbau muss auf einen 1x1m Tisch.


    andererseits muss dieser Spiegel aber auch nicht so perfekt sein (theoretisch langt sogar ein Kugelspiegel),
    wenn ich also keine perfekte Parabel hinbekomme wäre das nicht schlimm.


    Grüße,
    Felix

  • Hallo Felix
    Bei F4 hast du einen Kugelradius von 1,6 m !!
    das passt nicht auf deine Arbeitsfläche für nen Focault test.
    Ohne Focault wird das auch nix mit dem Spiegel.


    Bei dem Öffnungsverhältnis reicht ein Kugelspiegel sicher nicht.
    Aber du willst das ja zur Holographie nutzen. Da muss es sogar ein Kugelspiegel sein wenn ich mich nicht irre.. ( ist schon lang her )


    Die Kugel wirst du sicher auf 1/10 lamda hinbekommen.


    Gruß Bernd

  • Hallo,


    also für den Foucault Test hab ich mehr als genug Platz,
    nur der optische Tisch den ich mir bauen will (bzw. muss) wird halt 1x1m damit er in den Heizungskeller passt.
    (der Tisch muss ja sehr schwer werden, deshalb kann er nur in den Keller)


    also ich glaube auch für die Holographie muss es ein Parabolspiegel sein...
    ich weite ja einen Laserstrahl mit einer Linse auf und möchte den dann mit dem Spiegel wieder kollimieren.
    wenn die Linse im Brennpunkt, und der Spiegel ein Parabolspiegel ist,
    sollte ja ein schönes paralleles Lichtbündel dabei rauskommen.
    (wenn ein Parabolspiegel paralleles Licht in einem Punkt bündelt sollte es ja umgekehrt auch gehen)


    aber wie gesagt, im Prinzip sollte auch ein Kugelspiegel ausreichen,
    hauptsache der Strahl kommt einigermassen parallel zurück.



    (==&gt;)Sallmann
    Ach so, daran hatte ich garnicht gedacht
    aber wenn Spannungen im Glas sind ist es doch onehin fast unmöglich die Parabel zu erreichen oder?




    Grüße,
    Felix

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