12'' 3my und Frage wegen Pechalter

  • Hallo zusammen,


    als Neuling bin ich zur Zeit bei meinem 12'' Erstlingswerk beim 3my Feinschliff angelangt. Stathis hat mir letztens 3my und 1my zugeschickt und bat mich, meine Erfahrung damit im Forum zu posten - voila.


    Inzwischen bin ich fast mit dem 3 my durch, ich habe bisher in rund 2 Stunden 8 Chargen gemacht, ca. 12 Minuten pro Charge, wobei ich eine 1:4 Mischung Pulver in warmen Wasser vorgerührt habe, und bisher klappt es ohne Kratzer oder Festkleben. Die Raumtemperatur halte ich immer so um die 21 Grad. Statt eines Teppichs als Unterlage benutze ich inzwischen Luftpolsterfolie, die macht weniger Fusseln. Statt einem Eimer Wasser und Lappen spüle ich nach jeder Charge alles unter fließend Wasser ab und benutze sonst nur Zeva und eine Sprühpistole. Die Schleifmischung habe ich in einem Joghurtbecher vorgerührt und benutze einen Strohhalm als Pipette zum Beschicken, immer so 7 Tropfen pro Charge - bei zu wenig Schleifmischung steigt die Haftung zwischen den Scheiben stark an, ebenso wenn ich zuviel mit Wasser verdünne. Beim Wechsel der Körnung werfe ich immer alles weg. Bevor ich mit dem Schleifen anfange, sprühe ich ein paar mal in die Luft um den Arbeitsplatz herum, um Staub zu binden, naja, bin ein wenig abergläubisch ;-).


    Mein epoxidversiegeltes Fliesentool hat Rillen, was ganz gut zu sein scheint, mit etwas Sorgfalt kriege ich es einigermaßen sauber, dafür scheinen die Scheiben nicht festzukleben, und Kratzer hatte ich auch noch nicht, vermutlich spült sich der Dreck in den Rillen.


    Leider hatte ich mir bei 9my und 5my je einen fiesen Muschelbruch am Rand eingefangen, weil ich die Schale zu schnell abgehoben habe, da bin ich jetzt extrem vorsichtig und greife immer ganz drunter und mache alles ganz langsam, das klappt besser.


    Ich wechsle immer TOT und MOT und versuche unterschiedliche Striche, kreisend, oval und meistens 1/3 zentral, manchmal auch einfach nur mittig rotierend, im und gegen den Uhrzeigersinn, hin und wieder auch ein wenig Überhang und länger. Eigenartig ist die Haftung zwischen den Scheiben, die gerade immer dann zuzunehmen scheint, wenn ich die Strichführung nach einer Weile wechsle, z.B. von Uhrzeigersinn zur Gegenrichtung, was mir aber nicht auffällt, wenn ich zu oft wechsle.


    Was mich im Moment noch etwas irritiert ist das Verschwinden des Filzkreuzes, am Anfang verblaßt die Mitte weniger stark als der Rand, bleichen nach ein paar Minuten aber doch recht gleichmäßig aus. Am Ende des 5 my hatte ich das zuletzt besser, da verschwand die Mitte von Anfang an gleichstark wie der Rand.


    Es fällt mir schwer, die Qualität der Oberfläche im Mikroskop zu beurteilen, aber der Reflexionswinkel der Oberfläche steigt immer weiter an.


    Ich wollte jetzt nochmal etwa eine Stunde 3my machen und dann zum 1 my übergehen, und das vielleicht eine Stunde zu 4 Chargen bearbeiten. Bei der Anzahl der Chargen bin ich auch etwas unsicher - sollte ich nach Zeit oder Anzahl der Chargen gehen? Ich vermute einfach mal, dass 3my längere Standzeiten hat und das 30 Chargen damit ziemlich viel sind.


    Meine eigentliche Frage ist: Das Poliermittel und das Pech habe ich damals 09/2005 von Stathis erhalten. Im ATM Wiki habe ich jetzt gelesen, daß das Pech altert. Sollte ich da vielleicht besser neues kaufen, bevor ich zum Polieren übergehe?


    Schönen Gruß
    Sebastian

  • Hallo Sebastian,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Meine eigentliche Frage ist: Das Poliermittel und das Pech habe ich damals 09/2005 von Stathis erhalten. Im ATM Wiki habe ich jetzt gelesen, daß das Pech altert. Sollte ich da vielleicht besser neues kaufen, bevor ich zum Polieren übergehe?
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    Wenn Das Pech die ganze Zeit in der Plastik Tüte verschlossen lag, ist es genau so gut wie am ersten Tag. Die Alterung hängt mit dem "Austrocknen" zusammen und es passiert normalerweise wenn die Pechschalle zu lange rum liegt. Die volatilen Bestandteile verdampfen langsam aus und das was bleibt ist zu hart. Das Poliermittel altert nicht.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Was mich im Moment noch etwas irritiert ist das Verschwinden des Filzkreuzes, am Anfang verblaßt die Mitte weniger stark als der Rand, bleichen nach ein paar Minuten aber doch recht gleichmäßig aus. Am Ende des 5 my hatte ich das zuletzt besser, da verschwand die Mitte von Anfang an gleichstark wie der Rand.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Der Edding-Test soll mit ganz kurzen Strichen gemacht werden. Ausschlaggebend ist was mit dem Kreuz nach einigen (20 – 30) zentralen Strichen passiert. Bei 5my geht das am bestens trocken auf trocken, ohne Schleifmittel.


    Viele Grüße
    Horia

  • Hallo Horia,


    danke für die Antwort. Das Pech ist schön eingetütet, das nehme ich dann also. Das mit dem Eddingtest werde ich so ausprobieren - aber verstehe ich Dich da richtig, ich soll also wirklich Spiegel auf Tool ohne Wasser und Schleifmittel führen? Gibt das denn nicht Kratzer?


    Gruß
    Sebastian

  • Hi Sebastian,


    was der Horia schreibt hat normalerweise schon Hand und Fuß. Nur, ganz ehrlich, seine Antwort mit "bei 5my geht das am bestens trochen auf trocken, ohne Schleifmittel" hab ich auch nicht verstanden.


    Niemals solltest du dein Tool ohne Schleifmittel auf dem Spiegel bewegen. Das, was den Edding langsam verschwinden läßt ist ja auch nicht direkt das Tool welches den Edding "wegwischt". Es ist die Arbeit vom Schleifmittel. Du fängst dir garantiert Kratzer ein wenn du trocken auf trocken arbeitest.


    Ist dein Spiegel schön sphärisch und somit auch das Tool, dann verschwindet der Edding bei neutraler Strichführung und 5mµ bereits nach sagen wir mal, 20 Strichen.


    Grüße,


    Harry

  • Hallo Harry, Hallo Sebastian,


    Es kann sein, ich hatte bis jetzt nur Glück, ich habe aber bei 5 und 3my am Ende den Test trocken und ohne Schleifmittel gemacht. Ich denke, wenn Spiegel und Tool sauber sind kann eigentlich nichts passieren.


    Da ich aber nicht möchte, dass Du, Sebastian den Spiegel versaust, bitte, tue das nicht! Nimm Schleifmittel!


    Viele Grüße
    Horia

  • Hallo Horia,


    mir läuft es da eiskalt den Rücken runter und ich höre schon diese Geräuch wenn Glas auf Glas...
    Du hast vielleicht Nerven :o) Aber interessant, daß es funktioniert, hätte ich nicht gedacht.


    Sebastian,


    ich finde, man darf schon mit 9my aufhören.
    Mir ist aufgefallen, daß das Microgrit nur richtig greift wenn man ganz, ganz langsam schiebt. Sobald man schneller wird geht es etwas leichter, aber das ist vermutlich Aquaplaning, und das nützt überhaupt nichts. Ist mir das erste mal beim Beobachten meiner Schleifmaschine klar geworden, manuell schäft man leider schnell ein dabei.

    Und mit dem Edding-Test, naja, das merkt man doch, wenn man so ein bissel seitlich schiebt und es hier und da noch was etwas schwerer geht.
    Mike Lockwood schreibt, man soll nur eine ganz dünne Linie ziehen weil die Farbe sonst den Kontakt stört:
    http://bi-staff.beckman.uiuc.e…ng/full_lap/full_lap.html


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo Harry, Horia und Kai,


    erstmal vielen Dank für die Tipps! Insbesondere den Link finde ich sehr lesenswert. Heute Abend hatte ich das mit dem Eddingtest nochmal ausführlich probiert und dabei erschreckende Resultate bekommen: bisher hatte ich den Spiegel immer nur mit Wasser und manchmal auch mit Spüli gewaschen, diesmal mit Glasreiniger besprüht und dann den Eddingtest gemacht. Plötzlich klebten die Scheiben sehr stark aneinander, und der recht dicke und viele Edding wurde teilweise weggekratzt. Ob das an dem Reiniger lag?


    Ich habe den Test dann einige Male wiederholt, mit viel Edding, und dabei ist mir in der Tat aufgefallen, daß die dicken Eddingstriche selbst ein Problem sind: Kleine Lackkrümelchen wanderten über die Oberfläche, und die Scheiben glitten anders als vorher. Der Edding scheint selbst auch recht wasserabweisend zu sein, wenn ich den Spiegel besprühe, bleiben die Striche trocken.


    Ich habe das mit den 20 kleinen mittigen Strichen probiert, aber damit komme ich nicht klar. Ich brauche mindestens 10 Striche, bis das Mikrogrit greift, und nach weiteren 10 Strichen tut sich wenig.


    Jedenfalls hat mich das mit dem Eddingtest etwas entsetzt. Bisher war ich immer davon ausgegangen, das man mindestens eine halbe Charge für den Test auf Sphäre schleifen müßte, das sah immer ganz gut aus, und dabei habe ich die Strichführung so gemacht wie immer.


    Als ich jetzt recht wenige kurzen Striche MOT probierte, verschwand der Edding sehr unregelmäßig, in der Mitte später und an einer Seite auch später, woran ich gar nicht denken mag. Also habe ich mal 5 Chargen nur TOT geschliffen, und zwar sehr regelmäßige 1/3 mittige gerade Striche. Gegen Ende einer Charge verschwand der Edding zwar gleichmäßig, aber am Anfang... oh gott. Ich habe auch das Tool bemalt, wo sich der Edding sehr lange hält und offenbar gleichmäßig verschwindet.


    Nach einer Folge Dr. House habe ich dann gerade Eure Antworten gelesen und es mit einem dünnen Bleistift MOT noch einmal probiert, wobei ich Kästchenmuster auf den Spiegel gezeichnet habe. Der Bleistift verschwindet schnell und scheinbar rotationssymetrisch, und bleibt jetzt länger am Rand statt in der Mitte übrig, also scheint das TOT gewirkt zu haben.


    Ich werde jetzt noch etwas MOT schleifen und den Test wiederholen.


    Was die Schleifgeschwindigkeit angeht: Ich mache vermutlich zu schnelle Striche, einmal vor-zurück vielleicht in ein oder zwei Sekunden. Allerdings wird die Oberfläche auch so sichtbar besser, und das Kreuz wird ja auch abgetragen. Aber ich werd's mal langsamer probieren.


    Was den Widerstand bei der Strichführung angeht, der fühlt tatsächlich anders an je nachdem, wo und wie ich schleife. Sollte ich wohl eher mehr in der Art schleifen, die den größten Widerstand produziert? Was mir auch noch etwas zu denken gibt, ist das Ausbleiben den
    Festklebens.


    Habe ich also eine Kartoffel statt einer Sphäre?


    Nächtliche Grüße
    Sebastian

  • Hi Sebastian,


    es ist überhaupt keine schlechte Angewohnheit beim Schleifen zwischen MOT und TOT zu wechseln. Ebenso ist es nicht wirklich verwunderlich, wenn beim Eddingtest und TOT-schleifen der Edding tendenziell eher am Rand verschwindet und in der Mitte etwas länger stehen bleibt. Alles vollkommen normal.


    Deine Schleifgeschwindigkeit, ein ganzer Strich=vor- und Rückkbewegung in 1-2 Sekunden geht voll in Ordnung. Schließlich bist du am Schleifen und nicht beim Polieren.


    Daß sich der Widerstand anders anfühlt, je nachdem wo und wie du schleifst ist auch OK. Nimm an, daß dein Tool 1/3 Überhang macht. Heißt, ca 1/3 deines Tools hat praktisch gar keinen Kontakt. Klar, daß dies den Widerstand etwas reduziert. Du solltest gleichmäßig schleifen. Also nicht nur da schleifen, wo du den größten Widerstand verspürst. So kämest du nie zur perfekten Sphäre. Übrigens steigt der Widerstand während einer Charge automatisch an, da das Wasser langsam verdunstet und dein Brei somit zäher wird. Ein paar Spritzer Wasser aus der Sprühflasche dazu und der Widerstand sinkt wieder. Das kannst du natürlich nicht beliebig oft wiederholen. Irgendwann ist selbst das 3mµ durch.


    Daß der Edding ein bisserl klebt hab ich auch schon erlebt.


    Bezüglich der 10-20 Striche, die es bei mir braucht, bis der Edding fast vollkommen verschwunden ist: Das liegt wohl an meiner "Handschrift". Jeder schleift anders, jeder Strich ist anders, mehr Druck, weniger Druck und, und, und... Mach dir da mal keinen Kopf. Selbst wenn es bei dir 2 Minuten dauert bis Edding oder Bleistift verschwindet täte ich sagen, es ist gut.


    Du schreibst ja selbst, daß du den Test nochmal mit Bleistift, dann aber MOT schleifen probiert hast. Und dein Ergebnis ist vollkommen nachvollziehbar. Der Bleistift verschwindet in der Mitte schneller als am Rand. Genau das würdest du ja auch beim MOT schleifen erreichen wollen: Mehr Abtrag im Zentrum. Und dann schreibst du auch noch daß er scheinbar schnell und rotationssymetrisch verschwindet. Was willste mehr?


    Mein Urteil -&gt; alles OK


    Grüße,


    Harry

  • Hallo Sebastian,


    danke für die genaue Beschreibung deiner Vorgehensweise.
    Zu Sache kann ich Harry's Ausführungen nur unterstreichen. Grind more an worry less, in deinem Fall würde ich eher sagen "polish more and worry less"


    Provokanter formuliert:
    Was soll dieses stundenlange rummachen mit dem 3 my bringen? Bei nicht zu langweiliger Politur ist der Spiegel sowieso nach 5-9 Stunden auspoliert. Wenn der Spiegel nach der ersten Polierstunde überall gleichmäßig glänzt, machst du einen Foucaulttest und wirst mit hoher Wahrscheinlichkeit einen sphärischen Spiegel sehen, der maximal zum Rand hin einen etwas längeren Krümmungsradius hat.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Statt einem Eimer Wasser und Lappen spüle ich nach jeder Charge alles unter fließend Wasser ab...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Dann bist du ja mehr am rennen als am Schleifen
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Eigenartig ist die Haftung zwischen den Scheiben, die gerade immer dann zuzunehmen scheint, wenn ich die Strichführung nach einer Weile wechsle, z.B. von Uhrzeigersinn zur Gegenrichtung,<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ist durchaus normal
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was die Schleifgeschwindigkeit angeht: Ich mache vermutlich zu schnelle Striche, einmal vor-zurück vielleicht in ein oder zwei Sekunden.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Aus meiner Sicht völlig in Ordnung, du willst ja nicht völlig einschlafen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich brauche mindestens 10 Striche, bis das Mikrogrit greift, und nach weiteren 10 Strichen tut sich wenig.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Zu dünne Emulsion, zu viel Wasser!


    ==&gt; Kai:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mir ist aufgefallen, daß das Microgrit nur richtig greift wenn man ganz, ganz langsam schiebt. Sobald man schneller wird geht es etwas leichter, aber das ist vermutlich Aquaplaning, und das nützt überhaupt nichts.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Kai, jede Wette, dass du zuviel Wasser nimmst ==&gt; Aquaplaning. Ich nehme nur soviel Wasser, dass alles schön benetzt ist und möglichst nichts an der Seite raussabbert. Erst wenn der Widerstand nach einer Weile ansteigt, spritze ich noch ein paar Tropfen hinzu, um die Verdunstungsrate auszugleichen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Gegen Ende einer Charge verschwand der Edding zwar gleichmäßig..<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Dann ist es doch wunderbar. Der Eddingstrich haftet auf der inzwischen sehr feinen Oberfläche nicht gleichmäßig. Erst wenn die oberste (überstehende) Schicht weg ist, kann man es gut beurteilen. Dann sollte der Strich gleichmäßig schwächer werden.


    Trocken auf trocken Schleifen bei 5 my hatte ich vor Jahren auch schon mit Glas auf Glas probiert. Zuvor alles abgewaschen und mit der sauberen Hand abgewischt ==&gt; Keine Kratzer und auch kein Festkleben. Mit Fliesentool habe ich mich das bisher nur bis K320 getraut. Interessant, dass es auch mit Fliesen zu gehen scheint.

  • Hallo Stathis,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hallo Kai, jede Wette, dass du zuviel Wasser nimmst ==&gt; Aquaplaning.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja das kommt hin, meiner Frau ist es an der erhöhten Wasserrechnung aufgefallen, habe versucht zu argumentieren, daß Wasser billiger als Schleifmittel ist...[:D]
    Werde beim nächsten mal etwas experimentieren und dann berichten. Bei der Scheifmaschine kann man sehr genau sehen wenn es zu schnell wird und das Tool "abhebt".


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo zusammen,


    vielen Dank für die ganze Hilfe, ich bin ja fast überzeugt, aber noch immer etwas unsicher, ob ich beim letzten Mal die Tests wirklich korrekt gemacht habe, also habe ich es sehr sorgfältig wiederholt.


    Zuletzt hatte ich recht lange viel TOT geschliffen, weil das Kreuz in der Mitte nicht gut verschwand.


    Diesmal habe ich extrem kurze zentrale Striche gemacht, nur wenige Tropfen recht dicke 5 my Emulsion ohne weiteres Wasser und 0,5 mm dünnen Bleistift statt Edding benutzt, und darauf geachtet, daß die Scheiben wirklich Umgebungstemperatur haben. Hier das Ergebnis:


    TOT ca. 40 Striche: In der Mitte des Spiegels, ca. 1/3 der Fläche, ist der Bleistift so gut wie verschwunden. Die äußeren 2/3 zum Rand sind noch gut sichtbar. Weil der Bleistift so dünn ist, sehe ich mir den Rohling im Gegenlicht an.


    TOT ca. 200 Striche: Von der Mitte bis etwa 1/5 hin zum Rand ist der Bleistift verschwunden, am Rand ist aber noch Bleistift sichtbar.


    Dann alles sauber gemacht und neu "bemalt".


    MOT ca. 50 Striche: Der Bleistift ist ringförmig um die Mitte herum verschwunden. In der Mitte selbst, ca. 1/5, ist der Bleistift noch sichtbar, ebenso die letzten 1/2 bis zum Rand.


    MOT 4 Minuten weiter: Der Bleistift ist überall verschwunden.


    Ich werde jetzt noch ein paar Runden 1my drehen und dann ans Basteln gehen: Gipstool, Pechhaut und Faucaulttester.


    Viele Grüße
    Sebastian

  • Hallo


    der Eddingtest, wenn bei 3my der Spiegel nicht festgeht, brauchst du den nur noch um zu sehen ob die Kante mitgeschliffen wird.


    das Pech einfach mit Daumennagel testen ob es noch so weich ist wie es sein muß, sonst kann man es aber mit Terpentin auch wieder weich einstellen


    ich hatte das Gefühl das 1my nicht mehr gut arbeitet, da bin ich mal gespannt was das Mikroskop dazu sagt



    Gruß Frank

  • Hallo Sebastian,


    Du mußt es nicht übertreiben !
    Ab 5my bis 1my schleife die Körnungen nur noch jeweils max 30min. Das war bisher immer ausreichend. Ebenso mit dem Eddingtest, inzwischen verzichte ich darauf meist, weil man beim Wechsel (MOT/TOT) und dem Widerstand des Schleifwerkzeugs schon eh merkt wie sphärisch der Spiegel ist oder ob irgendwie der Widerstand noch variert.
    Wenn Du bisher einen kratzerfreien Spiegel bei 3my bzw. 1my hast dann lass ihn so und fang mit dem Polieren an !
    Die Wasserorgie beim Saubermachen mache ich auch erst beim Polieren und Parabolisieren.


    Gruss,
    Thomas

  • So, jetzt habe ich das 1 my durch, nach 45 minuten und rund 4 Chargen. Keine Kratzer, und die Oberfläche sieht schon toll aus. Also mit 3my und 1my habe ich damit als Anfänger rundum gute Erfahrungen gemacht.

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