Franz von Paula Gruithuisen

  • Liebe Freunde der historischen Astronomie,


    oben genannter war Artz und Astronom, ein Krater des Mondes und verschiedene Formationen wurde nach ihm benannt. Geboren am 19.3.1774 und gestorben am 21.6.1852. Er war Professor für Astronomie in München.
    Unter mehreren Werken erschien in den Jahren 1828-1836 eine halbjährige Heftreihe "ERD-UND HIMMELS-KUNDE", von ihm herausgegeben. Die gebundenen Hefte im Format 12x20 cm, seitlich mit Goldprägung auf grünem Rahmen, erschienen derzeit in München bei der Joh. Palm`schen Buchhandlung.


    Durch einen glücklichen Umstand kam ich heute an die gesammelten Originalausgaben von 1828 - 1830, insgesamt 6 gebundene Hefte.


    Nun werde ich sie erstmal sorgfältig durcharbeiten und anschließend digitalisieren. - Ich stelle diese Hefte, soweit es sich um eine wissenschaftliche Arbeit handelt sowie auch für allgemeine Themen im Kreise der Hobbyastronomie, als digitale Daten zur Verfügung.
    Natürlich wird das Digitalisieren etwas dauern, aber ich denke, solche Dokumente, zumal aus dieser Zeit, sind als komplette Schriften rar und vom einen oder anderen als wissenschaftliche Unterlagen gesucht. Wer also wahres Interesse daran hat, kann sich gerne bei mir melden.


    Viele Grüße
    Winfried
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  • Hier einmal ein Eintrag aus Wikipedia, damit ihr nicht erst suchen müsst...


    Ziatat: Wikipedia, Verfasser: Bruns


    Gruithuisen: Franz Paula von G., geb. am 19. März 1774 auf dem Ritterschloß Haltenberg am Lech, † am 21. Juni 1852 in München. Der Vater war ein von Kurfürst Maximilian III. nach Baiern berufener Falkonier aus Herzogenbusch, der seinen Wohnsitz auf dem am Lech gelegenen Ritterschlosse Haltenberg erhielt, aber nicht in glänzenden Verhältnissen lebte, so daß er dem Sohne nur die genügende Schulbildung zum Studium der Chirurgie geben lassen konnte. Als österreichischer Feldchirurg diente er schon im J. 1788 im Kriege gegen die Türken. Dreizehn Jahre nachher gelang es ihm durch Unterstützung wohlhabender Personen auf der Universität Landshut Medicin und Philosophie zu studiren und 1807 erlangte er die medicinische Doctorwürde. Einen Ruf als Professor der Physik nach Hofwyl nahm er nicht an, wurde aber 1808 nach München an die Schule der Landärzte als Lehrer der physischen und naturhistorischen Wissenschaften berufen. Seine Vorträge veranlaßten, daß er einen Ruf nach Freiburg, einen anderen nach Breslau erhielt, die er aber beide ablehnte. Durch König Ludwig I. wurde er 1826 zum ordentlichen Professor der Astronomie an der Münchener Universität ernannt, gehört aber zu den originellen Astronomen. Er gab sich metaphysischen Spekulationen und Theorien hin, denen jede mathematische Grundlage fehlte und seine lebhafte Phantasie veranlaßte ihn, in den regulären Wällen des Flecken Schröter auf dem Monde Städte und Festungen zu erkennen, deren Beschreibungen er als angebliche Entdeckungen ausgab, woran er noch Hypothesen über Bewohner des Mondes und deren Cultur knüpfte; ja er machte schon über eine Correspondenz mit den Mondbewohnern Vorschläge, die viel Wunderliches und völlig Nutzloses [7] haben. Sein Werk „Ueber die Natur der Kometen“ (1811) ist eben so wunderlich. Viel Phantastisches steht in seinen „Analekten für Erd- und Himmelskunde“ (7 Hefte, 1828–31) und seinen „Neuen Analekten“ (von 1832–36). Von seinem „Naturwissenschaftlich-astronomischen Jahrbuche“ erschienen 9 Jahrgänge (Stuttgart 1838–47); im J. 1810 schrieb er eine „Physik“, eine „Anthropologie“, 1811 eine „Organozonomie“, 1812 „Beiträge zur Physiognosie und Heautognosie“, 1817 „Lieblingsobjecte im Felde der Naturforschung“, 1823 eine „Propädeutik der Medicin“, 1825 ein Buch „Ueber die Ursachen der Erdbeben“. Unter astronomischen Sachen ist noch aufzuführen eine „Naturgeschichte des gestirnten Himmels“ (1836), eine „Kritik der neuesten Theorie der Erde“ (1838), eine neue einfache trigonometrische Methode, die Höhe der Berge zu messen, ohne sie zu besteigen (1842). Aus den Sonnenflecken wollte er das Wetter prophezeien, wodurch er sich viele Gegner zuzog. Ein wahres Verdienst hat er in der Medicin erlangt, indem er schon vor Civiale der Erfinder eines Instruments zum Zermalmen des Steins in der Harnblase war, wofür die Pariser Akademie ihm einen Preis von 1000 Francs zuerkannte.
    Vgl. Jahn’s Unterhaltungen, Jahrg. 1852.
    Bruhns.
    Von „http://de.wikisource.org/wiki/ADB:Gruithuisen,_Franz“

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