Werdegang einer Politur

  • Hallo,


    ich schleife mir einen 5" f8 Spiegel.
    Zwei Wochen habe ich Abend für Abend poliert, aber der Rand wollte nicht sauber werden und zudem erschien er abfallend.
    Für mich unerklärlich, weil ich vermutet habe, ein abfallender Rand kommt von zu viel Abtrag AM Rand.
    Die Profies haben mich dann auf die richtige Fährte gesetzt. Ich hab mit kurzen Strichen MOT die Mitte immer tiefer gemacht. So hat das ausgesehen:



    Um der Sache Herr zu werden, hab ich versucht den "Wall" kurz vor dem Rand mit dem Daumen wegzupolieren. Es ist erstaunlich, was ein paar Umdrehungen unter dem Daumen anrichten:



    Ab jetzt hab ich TOT mit großem zentralem Überhang gemacht. Der ehemalige "Wall" wurde flacher und wanderte zum Rand hin:



    Mit FoucoultXL konnte ich schön beobachten, wie die Linien immer näher zusammengerückten, flacher wurden und der "blaue Berg" immer spitzer wurde.



    Jetzt bin ich am einem Punkt, wo ich glaube, fast fertig zu sein.
    Der Laserpointer reflektiert über die gesamte Fläche so gut wie nicht mehr und je nach ausleuchtung erscheint der Spiegel völlig flach:



    Nur wenn ich ganz knapp einstelle, bekomme ich noch Abweichungen. Im vergleich zum vorherigen Bild ist nur die "Erleuchtung" etwas kanpper eingestellt.



    Für eine Bewertung meiner Situation wäre ich, wie immer, dankbar.

  • Hallo,


    ich hab heute noch ein wenig poliert.


    Ist das jetzt sphärisch?


    Um überhaupt noch was zu sehen musste ich hauchzart einstellen und 6 Sekunden belichten. Andernfalls wäre der Spiegel einfach nur flach und hell geworden. (Wie oben, vorletzes Bild)


  • Hallo Dominik,


    ich würde sagen: ja!
    Das "Problem" ist nur, Foucault ist für die Kugel ein Nulltest. Das heißt Du wirst immer etwas sehen was noch nicht stimmt, bis zur Genauigkeitsgrenze des Tests. Und Foucault ist sehr genau!


    Jetzt kannst Du zur Eingrenzung folgendes machen:
    Du unterteilst den Verschiebebereich Richtung Spiegel, kurz bevor das Bild umschlägt bis kurz danach, in gleiche Teile und machst mit jeweils mittiger Klingenstellung Deine Bilder. Zum Beispiel alle 0,05mm ein Bild. Daraus kann man dann Abschätzen welche Toleranzen die Kugel hat.


    Aber ich glaube das ist hier gar nicht nötig.
    Also ab zum Verspiegeln.
    Und nächsten anfangen :o)


    ps. Parabolisieren würde ich nicht. Am Himmel sieht man den Unterschied nie und nimmer. Und ein guter Kugelspiegel ist in der Schleifstube gut zu gebrauchen.


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo Dominik.


    Der Spiegel ist leider noch nicht bis zum Rand sphärisch.
    Ein cm vor dem Rand sinkt die Fläche immer noch ab.
    Eine sphärische Fläche sieht eher so aus.



    Bei mir ist das Gegenteil eingetreten. Der Rand steht noch ein wenig hoch.
    Aber ein hochstehender Rand ist besser weil er beim Abkühlen etwas zurück geht.


    Da bei deinen Spiegel die Randfläche weich verlaufend weg ist, solltest du vielleicht
    eine Messung als Parabel machen.
    Könnte sein das dieser Teil sogar schon stimmt und du brauchst dann nur noch die
    Mitte etwas vertiefen und du kommst der Parabel näher.
    Die Radiusdifferenz beträgt bei deinen Spiegel 0,99 mm.
    Mit 10 Aufnahmen je 0,1 mm würdest du den ganzen Bereich erfassen.
    Wenn du 80 % erreicht hast dann hast du schon einen guten Spiegel für
    diese Größe.


    Viele Grüße
    Alois

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Alois</i>
    <br />
    Eine sphärische Fläche sieht eher so aus.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    meister! da sind ja zonen drin!!


    [;)]


    lg
    wolfi

  • Hallo Wolfi.<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">meister! da sind ja zonen drin!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Stimmt. Da hast du gut geschaut !
    Es ist auch kein fertiger Kugelspiegel, weil da hätte ich diesen Rand erst recht
    nicht stehen lassen dürfen.
    Aber als Fläche zum Astigmatismustest mit dem Interferometer
    hat es mir genügt, bevor ich mit dem Parabolisieren begonnen habe.


    Viele Grüße
    Alois

  • Hallo Dominik,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Ist das jetzt sphärisch?...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">muss ich leider auch sagen, nein iss nich! Ich sehe ungefähr folgendes Profil:



    Leider kann ich Dir nicht sagen wie groß die Abweichungen zur idealen Sphäre tatsächlich sind. Ich würde als erstes den "Wulst" wegbügeln, aber keinesfalls mit dem Daumen. Sehr wahrscheinlich wird es ausreichen Wenn Du einige Minuten MOT, kurzen Strichen und etwas Kantendruck polierst. Damit sollte man der idealen Sphäre näherkommen. Zur Kontrolle taugen nur Foucaultbilder in der Qualität Deiner letzten Aufnahme. Die vorher gezeigten vergiss mal lieber.


    Ein ideal sphärischer 5" f/8 Spiegel wäre auch schon ein guter Teleskopspiegel. Die Wellenfrontabweichung zur idealen Parabel betägt hier nur noch 0,21 Wellenlängen. Ein solcher Spiegel hätte einen Strehlwert von 0,87.


    Wenn Du diesen kleinen Fehler noch korrigieren willst, dann brauchst Du zur Kontrolle Foucaultbilder mit reproduzierbaren Schnittweitendifferenzen und z. B. Zonenbestimmung mit FoucaultXL. I. a. muss man dabei mehrere Messserien mitteln.


    Gruß Kurt

  • Danke für die Rückmeldungen.


    Ich war mir nicht sicher, ob die Abschattung rechts vom Testaufbau selbst herkommt.


    Was die Qualität der Bilder anbelangt:
    Das letzte Bild ist in völliger Dunkelheit 6 Sekunden belichtet. Die Vorherigen waren 2 Sekunden bei Schummerlicht, aber da war der Spiegel entwerde unterbelichtet oder völlig hell und flach.


    In letzter Zeit hab ich nur MOT mit langen Strichen poliert, das hat den Rand sehr schön eingeebnet. Das werd ich noch ein paar Sitzungen weitermachen. Das Bild von Alois ist ein tolles Ziel.


    Mit der Schnittweitenmessung hab ich noch viel Lernbedarf.

  • Hallo Domonik,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Was die Qualität der Bilder anbelangt:
    Das letzte Bild ist in völliger Dunkelheit 6 Sekunden belichtet. Die Vorherigen waren 2 Sekunden bei Schummerlicht, aber da war der Spiegel entwerde unterbelichtet oder völlig hell und flach.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    dann stimmt irgend etwas mit Deiner Lichtquelle und/oder Foucaulteinrichtumg nicht. Kannst Du davon mal ein Foto mit Beschreibung reinstellen? Eine zu geringe Helligkeit der Foucaultbilder taugt nämlich auch nix.


    Gruß Kurt

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Alois</i>
    <br />Hallo Dominik.


    Der Spiegel ist leider noch nicht bis zum Rand sphärisch.
    Ein cm vor dem Rand sinkt die Fläche immer noch ab.
    Eine sphärische Fläche sieht eher so aus.



    Bei mir ist das Gegenteil eingetreten. Der Rand steht noch ein wenig hoch.
    Aber ein hochstehender Rand ist besser weil er beim Abkühlen etwas zurück geht.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Alois


    auf meinem Monitor hat die Langspielplatte 7 Titel[:D]
    man sollte schon doch mal messen wie groß die Fehler sind, Foucault wird ja um so besser die sphäre wird immer noch haarkleiner und zeigt ein riesen Kontrast an ganz kleinen Erhebungen
    bei deinem Spiegel ist aber die Rauhigkeit größer wie die Zonenfehler, daraus könnte man was ableiten.


    Gruß Frank

  • Hallo Ihr Freunde der Polierkunst,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...bei deinem Spiegel ist aber die Rauhigkeit größer wie die Zonenfehler, daraus könnte man was ableiten.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    jaa, lasst mich mal schätzen was da für tolle Berge und Ringwälle auf der Fläche bezogen auf eine ideale Sphäre herumstehen: Die Berge sind so um 1/20- 1/50 ptv lambda wave hoch. Es könnten auch Artefakte durch die Beleuchtung und/oder Verunreinigungen* der Oberfläche sein. Die "Rillen" sind garantiert noch flacher. Der die opt. Qualität bestimmende RMS- Wert der Fehler wird noch deutlich niedriger sein, d. h. vernachlässigbar. Wer da mit vertretbarem Aufwand noch etwas sicher messen will der hat wahrscheinlich zu viel Zeit übrig[:D]. Vermutlich würde man mit einem einfachen Interferometer auch bei Mittelung mehrerer Messungen nichts von den Ringwällen finden.


    Gruß Kurt


    *Ich hab mal verzweifelt versucht eine kleine Sphäre unter Kontrolle mit dem Lyot- Test möglichst glatt zu polieren. Nach jedem Poliereingriff sahen die Strukturen andes aus. Irgendwann bin ich darauf gekommen, die Fläche vor dem Test ähnlich gründlich zu reinigen wie zur Verspiegelung. Danach sah sie im Lyot- Test drastisch vieeel glatter aus.

  • Hallo,


    hier die Bilder meines Testers.


    Seitenansicht und Y-Verstellung


    Die Klinge und die halb verdeckte LED, abgeschliffen


    Andere Seite mit dem Messschieber

  • Hallo Dominik.


    Einen schönen und guten Tester hast du da gemacht.
    Nur die LED würde ich etwas höher setzen so dass der zurückkommende Strahl
    etwa um die hälfte näher kommt als die jetzige Markierung auf der Rasierklinge ist.
    Ich nehme ahn das dies die derzeitige Strahlberührungsstelle ist.
    Auch könntest du die LED auf der rechten Seite mit einer abgebrochenen Rasierklinge
    Abdecken das ungefähr ein 0,5 mm breiter Spalt wird das macht weniger Streulicht und erhöht den Kontrast.
    Dann brauchst du wahrscheinlich nicht mehr so dunkel einstellen um so schöne
    Bilder zu machen.


    Wie dein Spiegel ist, hat dir Kurt sehr gut gezeichnet dass sehe auch ich so.
    Vermutlich ist die Krümmung am Rand noch etwas zu stark um sie in die
    Parabel zu integrieren.
    Aber eine Messung würde das klären.


    Hallo Kurt.


    Danke für die gute Beschreibung der Fläche.
    Die Zonen sind tatsächlich von geringer Höhe.
    Unsere Iterferometer können das nicht mehr erkennen.
    Ein Zygo Interferometer erkennt das schon.
    Ich habe im Tester einen Spalt und dadurch wird er auch empfindlicher
    und erkennt die feinsten Unebenheiten.


    Hallo Frank.


    Danke für die gute Fantasie zur Langspielplatte mit 7 Titeln.
    Die rauhen Strukturen sind Artefakte der Aufnahmeoptik
    und bewegen sich mit wenn man die Optik bewegt.
    Der Strahl geht zuerst durch einen Prismenfeldstecher
    weil ich aufrechtes Bild haben will und dann geht er noch
    durch die Kamera Optik. Da kommt ganz schön was an Flächen zusammen
    und irgend etwas ist auf denen immer drauf.
    Weil ich einen schmalen Spalt habe wird das noch besser sichtbar.


    Hallo Wolfi .


    Habe das Smili erst später gesehen weil es in der unteren Zeile war.
    Aber einen Meister noch ein wenig zu steigern, kann ja nicht schaden.[:)]


    Viele Grüße
    Alois

  • Hallo Dominik,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Die Klinge und die halb verdeckte LED, abgeschliffen...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    bist du auch sicher, dass der Spiegel wirklich den hellsten Bereich der LED-. Leuchtfläche sehen kann und schickst Du auch genügend Strom durch? Scheinbar sehr hell leuchten tun die Dinger bereits bei 1/10 des zulässigen Stroms. Ich gehe davon aus, dass Du eine Hochleiastungs- LED verwendest. Nach meiner Einschätzung liefern insbesondere die grünen LEDs höhere Leuchtdichten als die weißen.


    Gruß Kurt

  • Hallo Alois und alle anderen [:)]


    deinen Rat hab ich sofort umgesetzt und es hat was gebracht.
    Vorher wurde der Spiegel entweder hell und flach oder selbst nach 10 Sekunden Belichtung war kaum was zu sehen.


    Jetzt hab ich wieder etwas, womit ich weitermachen kann. Sogar die Schlieren vom sauber machen sehen aus wie die Alpen [:0]



    Ich denke, der Rand braucht noch etwas Zuwendung und die Mitte sollte auch noch etwas zurück.


    Auf eine Parabel werde ich nicht gehen. Bei 5Zoll / f8 soll das nicht notwendig sein.


    Die LED ist eine 3mm, die ich mit 4,8 Volt ohne Vorwiderstand quäle. Davon hab ich noch einen ganzen Gurt, nach grün werde ich suchen und versuchen. Die Klinge geht Mittig durch. Jetzt mit den zwei Klingen werde ich das wohl nochmal ausmitteln.

  • Hallo


    bisschen Parabel solltest du schon machen,das bringt eine ganze Menge Grenzhelligkeit und Auflösung,


    die Fehlertoleranzen sind auch nett groß bei f/8, wenn du bloß die Gesamtdiffernz machst und das Schattenbild bei halben Differenzweg an der richtigen Stelle steht und schick ist reicht es bestimmt auch schon


    Gruß Frank

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">uch könntest du die LED auf der rechten Seite mit einer abgebrochenen Rasierklinge
    Abdecken das ungefähr ein 0,5 mm breiter Spalt wird das macht weniger Streulicht und erhöht den Kontrast.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das sollte auch ein Elektriker-Klebeband schaffen. Im Testfall spielt sowieso nur das erste 1/10 mm hinter der Klinge eine Rolle. Käme mehr Licht durch den 'virtuellen' Spalt aus Klinge und dessen Abbild, wäre Deine Kamera überbelichtet.


    IMHO, würde ich die LED oben und unten quer abkleben und sie aus der mittigen Position nehmen (2/3 hinter der Klinge verstecken), so dass das Innenleben der LED nicht direkt an der Klingenkante optisch in Erscheinung treten kann. (Eventuelle die LED noch drehen, die Ausrichtung des LED-Aufbaus in Bezug zu den 'Beinchen' muss man unterm Mikroskop/Lupe anschauen.)


    Gruß


    PS: Eine Papp-Blende mit etwas über LED-Durchmesser (ca.7mm) direkt hinter/vor/am-Besten-an der Klinge zum Ausblenden von jeglichem Streulicht, das sonst ins Kameraauge gerät, genau passend zur Reflexion (die Hohe sieht man ja an der Klinge) wäre auch ein Versuch wert.


    -&gt; Ausprobieren, wenn man eh auf ausgeruhte Temperaturen (!) warten muss und es nix kostet. Geduld ist übrigens ebenfalls Testqualitätsentscheidend.

  • Hallo Kalle.<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das sollte auch ein Elektriker-Klebeband schaffen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das geht auch, nur sind dort gerne feine Staubfäden dran die stören können.
    Deshalb habe ich nur die saubere Methode geschrieben.
    Aber man kann den Spalt ja unter einer Lupe reinigen und kontrollieren.
    Danke für die weiteren Verbesserungsvorschläge, da bin ich voll und ganz deiner Meinung,
    nur war es mir zu viel zu schreiben und ich hätte es nicht so gut gekonnt, wie du.


    Viele Grüße
    Alois

  • Hallo Dominik.<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Auf eine Parabel werde ich nicht gehen. Bei 5Zoll / f8 soll das nicht notwendig sein.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das ist ein Frage der Qualitätzufriedenheit.
    Eine Parabel würde ich schon machen, weil dass ist viel leichter als die Arbeit
    einen schönen Rand zu bekommen und ist vermutlich mit 10 Minuten polieren
    schon zur Hälfte erreicht.
    Dein Spiegel hat von der Mitte bis zum Rand 0,99 mm Radiusdifferenz.
    Das wären im Fokus 0,5 mm Fokusdifferenz. Mittig gestellt 0,25 mm Abweichung
    die du mit Leichtigkeit halbieren oder auf ein Drittel reduzieren könntest.
    Dann hast du aber einen guten Spiegel der dich später auch noch freut.


    Viele Grüße
    Alois

  • Hallo Alois, Hallo Frank,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">bisschen Parabel solltest du schon machen,das bringt eine ganze Menge Grenzhelligkeit und Auflösung,
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Jetzt war ich ja einer von denen, die Dominik geraten haben f8 zu machen und nicht zu parabolisieren. (Und den Spiegel jetzt zum Verspiegeln zu schicken, wie auch immer, mein Qualitätsbewußtsein ist noch nicht sooo ausgeprägt) Aber zunächst theoretisch, die Sache ist interessant! Es gab da vor kurzem einen Thread dazu, find ihn gerade nur nicht. Zunächst die MTF für Kugel und Parabel an Dominiks Beispiel 128mm f8, für ein 2-Grad-Bildfeld, also die "1" im Bild ist genau 1 Grad Radius.


    Kugel:


    Parabel:


    Die Kugel fällt im Feld nicht ab, aber ist nicht so gut wie die Parabel, zumal deren Kontrastverlust ganz außen im Feld nicht auffällt. Nach Texerau ist die Kugel hier trotzdem ok, er schreibt sogar, daß man bei dieser Spiegelgröße quasi im Blindflug, also ohne Foucault, polieren kann und realistische Chancen hat einen brauchbaren Spiegel zu erhalten. Jetzt bleibt als Vorteil der Kugel noch die anspruchslose Justage, oder irre ich da?


    Also soweit habt ihr mich überzeugt, die Parabel ist besser!


    Aber was ist noch nicht verstanden habe: warum sollte ein Spiegel über 0,8 Strehl haben, und der Kugelspiegel hat die ja in diesem Beispiel. Die Sache mit den "Reserven der Optik" leuchtet mir nicht ganz ein. Kann mir das jemand erklären, ohne Strehldiskussion natürlich[;)]


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo,


    ich hab mal eine grüne LED eingebaut. Auch hier wieder eine Doppelklinge, diesmal allerdings ist die Schneide auf der anderen Seite - ich hab nicht aufgepasst.
    Leider ist es eine Standard-LED und damit recht schwach. Der Reflex im Spiegel ist kaum zu sehen, desshalb auch hier 10 Sekunden Belichtung.


    Zwischen hell und dunkel liegt eine 30° Drehung an der M4 Spindel.
    Das heist, der "Lichtspalt" an der Klinge ist 0,06mm.



    Wegen dem Parabolisieren:
    Ich mach das gerne, auch wenn es nicht unbedingt notwendig ist.
    Das hier ist mein Lehrspiegel und was ich hier versuchen kann, kenne ich beim nächsten Spiegel schon.


    Aber könnten wir das bitte zum gegebenen Zeitpunkt in einem seperaten Beitrag behandeln?
    Ich will nicht wieder einen Rüffel wegen einem endloß langen und total vermischten Beitrag [:I]

  • Hallo Dominik,


    mach doch die Klinge wieder auf die rechte Seite, von hinten Richtung Spiegel gesehen, sonst kommt hier jeder durcheinander.
    Wegen der Verschiebung, das hast Du evtl etwas falsch verstanden. Es geht um *nur* die Verschiebung in Richtung des Spiegels, ich nenne das jetzt x-Achse. Die Verschiebung quer dazu interessiert nicht, die musst Du nur so anpassen daß das Bild auf "halbhell-halbdunkel" steht.


    Und jetzt hätte ich gern eine Serie von kurz vor Deinem letzten Bild bis kurz danach. Abstand 0,1 oder 0,2mm auf der *x-Achse*, 6-12 Aufnahmen.
    Nur so kann man sehen wie es um den Spiegel und dessen Parabelansatz bestellt ist.


    Viele Grüße
    Kai

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