Preisanhebung unumgänglich

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: JensStark</i><br />Wenn jemand für ein großes deutsches Unternehmen 2,4 Milliarden (!) Gewinn erwirtschaftet, ...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Er allein wars wohl kaum. Und ob es sein Vorgänger (oder irgend ein anderer halbwegs für den Job qualifizierter) im selben Zeitfenster wirklich schlechter gemacht hätte?


    Gruß
    Torsten

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FrankTheTank</i>
    &gt;Managergehälter zu begrenzen sollte in einer DEMOkratie doch trotzdem möglich sein, oder?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Im PRINZIP schon - aber wo hörst Du auf und wer entscheidet?
    Und was gibt Dir das Recht? Warum kannst DU Dir eine Kamera leisten und ein H4-Empfänger nicht? Ist doch AUCH ungerecht und Unterschiede wird es immer geben. Jeder soll das Recht haben, unter Beachtung aller Gesetze so viel Geld zu verdienen, wie er kann. Wenn Du und ich zu blöde sind, Millionen zu verdienen, dann ist das UNSER Problem.


    So. Ich geh' jetzt in Monty Python-Manier einer Runde "Tritt den Bettler" spielen :)


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Ein Arbeitnehmer wird DANN eingestellt, wenn er mehr einbringt als kostet.
    &gt;&gt;&gt;Ohoh, das hört sich ja schon fast nach Marx und Mehrwert an ;)
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Fast. Das Problem der Mehrwerttheorie ist, daß sie den Wert einer Sache daran bemißt, wie viel Arbeit in sie gesteckt wurde.
    Funktioniert nur leider nicht. Wenn Du in stundenlanger Kleinarbeit den Spiegel deines Newtons mit Sand schön matt polierst, hast Du eine nicht sonderlich gute Salatschüssel gebaut. Arbeit muß im Regelfall qualifiziert und sinnvoll sein. Ein Chirurg ist hochqualifiziert, deshalb ist seine Arbeit ("Aufschneiden, flicken und zunähen von Menschen") teuer. Zwei Köche können - unabhängig vom Arbeitseinsatz - unterschiedlich viel Geld für Gerichte aus identischen Zutaten nehmen, weil der eine sehr gut und der andere unfähig ist.


    Der Mensch ist ein Produktionsmittel, ist daher wirtschaflich so zu sehen, daß sein Einsatz Rendite für das Unternehmen produziert. Als Unternehmer will ich den am besten qualifizierten und produktiven Arbeitnehmer zum geringsten Preis. Als Arbeitnehmer sind meine Qualifikation und meine Arbeitskraft ("Zeit") das, was ich verkaufen kann oder muß, um davon zu leben. Und es ist mein gutes Recht, so viel wir möglich dafür zu verlangen. Das ist bei Bankvorständen nicht anders.


    Gruß,
    Jens

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: TorstenK</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: JensStark</i><br />Wenn jemand für ein großes deutsches Unternehmen 2,4 Milliarden (!) Gewinn erwirtschaftet, ...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Er allein wars wohl kaum. Und ob es sein Vorgänger (oder irgend ein anderer halbwegs für den Job qualifizierter) im selben Zeitfenster wirklich schlechter gemacht hätte?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Torsten,


    Ein guter und berechtigter Einwand! :)
    Gehen wir mal der Einfachheit davon aus, daß er durch sein Direktionsrecht das Unternehmen so weit gelenkt hat, daß es durch seine Entscheidungen in die Gewinnzone kam. (Das kann auch durchaus durch Mitarbeitermotivation geschehen. In der "Masse Arbeitnehmer" haben die einzelnen Mitarbeiter wenig Einfluß, aber ihre Produktivität ist wichtig.)
    Irgendjemand trifft die strategischen Entscheidungen - und der Arbeiter am Band ist das nicht. Ist so.


    Laut Kneipenpolitik kann natürlich jeder den Job dieses Vorstandes übernehmen und mindestens genau so gut. :)


    Dann stünde ihm GENAU DIE GLEICHE Vergütung zu - denn: Gleiche Arbeit, gleiches Einkommen. (Okay, außer, es handelt sich um eine Frau. Die Ungleichheit hier, in millionenfacher Ausprägung, ist ein viel größeres Ärgernis als Managementgehälter...)


    Wobei das so einfach nicht ist. Natürlich gibt es vielleicht 10000 Leute in Deutschland, die in gleicher Situation ähnlich erfolgreich wären, nur verdienen die im Regelfalle schon nicht schlecht. Unternehmensführung in dem Maßstab um den es hier geht, macht man mal nicht so eben. (Und ein Obergefreiter sollte keine Kriege führen, weil er aufgrund fehlender Erfahrung und Ausbildung scheitern wird...)


    Gruß,
    Jens (der eigentlich heute noch arbeiten muß und nicht hier über Politik diskutieren sollte :) )

  • Das Problem der Mehrwerttheorie ist, daß sie den Wert einer Sache daran bemißt, wie viel Arbeit in sie gesteckt wurde.
    &gt;&gt;&gt; Ja, wie viel gesamt gesellschaftliche Arbeit verrichtet wurde, das wiederlegt auch dein Beispiel. in einen Spiegelschleifer, der den Spiegel produziert, wird sicherlich weniger Arbeit investiert, in Form von Informationen, fachwissen etc, als in einen Chirurgen. Deshalb ist es auch teurer sich ein neues Herz einpflanzen zu lassen als sich einen Spiegel schleifen zu lassen. Ist aber schwer vergleichbar ;)


    Der Mensch ist ein Produktionsmittel
    &gt;&gt;&gt; Und das ist jawohl schlecht?! Oder unterstützt du solches denken? - Dann ist es ja gerechtfertigt, dass man leute ins KZ steckt und die dort arbeiten lässt bis sie verrecken. Coole Sache, das einzige was man denen bezahlen muss ist eine Kartoffelaschalensuppe an Tag und morgens ein Stück Brot. Waschen können sie sich ja im Schlamm oder in Scheiße. Das ist ja wirklich billig. - Schlimm ist bloß, dass es wirklich so war. Wenn man Menschen nicht mehr als menschen ansieht, sondern als Ware oder nachwachsenden Rohstoff, dann finden wir wir uns im Faschismus wieder. Das was du schreibst zeugt nicht von Demokratieverständnis. Fair wärs, wenn der Schäuble jetzt auch in deiner Wand sitzen würde....


    aber wo hörst Du auf und wer entscheidet?
    &gt;&gt;&gt;Ich entscheide schonmal nur für mich, nicht für alle. Wenn die Mehrheit der Bevölkerung will, dass man Managergehälter begrenzt und es trotzdem nicht tut ist das bloß ein Zeichen dafür, dass wir nicht in einer Demokratie leben. Was gibts daran nicht zu verstehen??

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: JensStark</i>
    <br />Laut Kneipenpolitik kann natürlich jeder den Job dieses Vorstandes übernehmen und mindestens genau so gut. :)


    Dann stünde ihm GENAU DIE GLEICHE Vergütung zu - denn: Gleiche Arbeit, gleiches Einkommen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hallo Jens,


    in einem System, welches auf so ähnlichen Ideen (zumindest in der Theorie) basierte, habe ich schon gelebt. Hat nicht funktioniert. [;)]


    Das Thema der Einkommensstaffelung wurde übrigens auch schon wissenschaftlich untersucht, im Ergebnis kam man zu der Erkenntnis, daß mehr als 30% Steigerung von einer Hirarchiestufe zur nächsten als Leistungsanreiz nicht nötig sind, damit das System läuft.


    Gruß
    Torsten

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