nochmals Verständnisfrage: Belichtungszeit und ISO

  • Hallo Ihr,


    ich weiß, das Thema ISO-Einstellung ist schon oft angesprochen und abgehandelt worden, aber dennoch muss ich nochmals fragen:


    Im Prinzip soll es ja wohl egal sein, mit welcher ISO ich belichte (mal ausgenommen von den jeweiligen Verstärkereffekten) weil nur die ZEIT zählt, wie lange ich belichte und somit Photonen sammle.Wenn ich jetzt aber mit niedriger ISO belichte und im Nachhinein am Rechner bearbeiten und Informationen rauskitzeln will, ist doch mein Histogramm abgeschnitten.D.h. also mir fehlt Information,oder?
    Bei hohen ISO ist das Histogramm schneller (nach kürzerer Zeit) in der Mitte und mir fehlt keine Information,oder?Oder sehe ich da etwas falsch?
    Wieso bringen dann z.B. die Kamerahersteller Kameras mit immer höheren ISO-Möglichkeiten auf den Markt(siehe z.b. die neue EOS 50D), wenn man doch daheim am Rechner das Bild verändern kann?Was nützt dann das höher ISO?


    Vielen Dank für Eure aufklärerischen Antworten...


    Oli[:)]

  • Hallo Oli,


    das Histogramm ist bei niedrigen ISO-Werten nicht abgeschnitten, sondern eher in den dunklen Bereich gestaucht. Klar kann man das in der Nachbearbeitung strecken, aber dabei gehen Abstufungen gegenüber einer richtig belichteten Aufnahme verloren.
    Beim Erhöhen der Empfindlichkeit per ISO-Einstellung wird hardwaremässig per Auslöseverstärkung die Anzahl der eingefangenen Photonen erhöht, also schon vor der Digitalisierung. Man erhält also den vollen Dynamikumfang, die 8 Bit bzw. 12 Bit (bei den meisten RAW) werden voll genutzt.


    Gruss Heinz

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