Teleskop mit tüte abdecken??

  • Ich denke schon, schließlich regnet es manchmal ziemlich plötzlich. Und außerdem schützt eine Abdeckung gegen Taubildung.


    Ich wüsste jetzt nichts was dagegen spricht, kaputtgehen wird nichts dadurch. Am besten wäre sicher ein Fester Unterstand.


    Bis Dann,


    Michael

  • Hi Marcel


    Das kannst du so machen. Aber über Wochen natürlich nicht. Stichwort Kondenswasser. Ein Gartenhaus aus Blech (Baumarkt) geht aber. Da geht Wind durch und dein Gerät ist immer ausgekühlt.


    CS Mischel.

  • Hi!


    Über Nacht oder wenn's mal kurz regnet, ist das okay, langfristig ist das aber nichts. Einerseits sammelst Du Kondenswasser und Rost an, andererseits hebt ein Müllsack o.ä. auch keine Ewigkeit. Wenn Du ihn noch unten zubindest, ist's ganz übel.


    Die Telegizmo-Abdeckung, die dafür gelegentlich angeboten wird, ist zwar besser, aber nicht wetterbeständig und ebenfalls nicht für den Dauereinsatz gedacht - nach ein paar Wochen Dauereinsatz löst die sich in ihre Einzelteile auf. Ist also auch nur was für Zwischendurch.


    LKW-Planen werden ganz gerne empfohlen, die sind zumindest robust. Aber auch die sollten unten offen sein und Sonnenlicht möglichst gut reflektieren. Gerd Neumann bietet welche an, hab ich jetzt festgestellt, aber Reste gibt's zum Selber-Nähen vielleicht auch bei der örtlichen Spedition.


    Gruß,
    Alex

  • Hallo Astrofreunde, ich bin neu im Hobby und frage mich, ob ich mein Teleskop wenn ich es nicht benutze vom Stativ nehmen sollte oder gar aus der Montierung. Habe den Newton 130/650 erst ca. 2 Wochen und spechtele von meiner Dachterasse aus. Ansonsten steht das gute Stück in einem (recht staubigen aber trockenen) Abstellraum. Sollte ich das Teleskop mit der mitgelieferten Frontabdeckung verschließen? Wozu ist die verschließbare Öffnung in der Frontabdeckung?


    MarkusK

  • Hallo Marcel,
    eine Tüte/Plane ist draußen immer noch besser als gar nix. Drüberstülpen und mit einem Gummizug gegen das Wegfliegen sichern.


    Zum Thema Kondenswasser: Ohne Schutzüberzug sammelt sich im Teleskop in den unterschiedlichsten Ecken ja auch des Nachts das Kondenswasser, durch den schutzlosen Luftaustausch eher mehr (der Anteil, der auf der Tüte landet, ist ja nicht am Teleskop). Eine Dauerlösung ist sowas aber nicht. Da wäre ein luftig per Plane/Latten/Stangen realisiertes "Zelt/Bretterverschlag/Schuppen" deutlich besser. Das mindeste was man auch bei "Tütenlösungen" einbauen kann, ist eine regenfeste Belüftung (wie man sie vom Zelten kennt). Die einfachste Ausführung besteht darin, dass man zwischen Teleskop und Tüte einen Ast/Zigarettenschachtel/... als Abstandshalter einfügt, bevor man den Gummizug verspannt.


    Gruß

  • Zum Thema Tüte:


    Da gibt es im Baumarkt Abdeckungen für Gartenkamine. Die sind günstiger als Teleskopabdeckungen und aus dem gleichen Material, witterungsbeständig und UV-fest. Man muß die gelben Leutchen bei OBI aber unter Druck setzen, die wissen nämlich oft garnicht, daß sie so etwas haben! Also löchern, löchern, löchern....


    CS
    Winfried

  • Hallo Leute,
    ich knabber momentan am gleichen Thema. Mein 18" ist zwar noch leicht, aber nachts stehen lassen und erst morgens abbauen, oder bei Halbmond wie jetzt abends schon aufbauen, zudecken, schlafen gehen, nachts aufstehen und dann gleich losspechteln wär schon toll.


    Gedanken dazu habe ich mir auch schon gemacht:


    + Die Hülle muß unbedingt regendicht sein.
    + Sie sollte UV-beständig sein
    + Es darf sich bei starker Sonneneinstrahlung kein Hitzestau bilden
    + Eine leichte Belüftung ist notwendig
    + Sie muß Ösen an sinnvollen Stellen für Abspannleinen haben, damit das Teleskop auch auf einem mehrtägigen Treffen bei Wind und Regen gut geschützt ist.
    + Sie muß ein kleines Packmaß haben und verrottungsbeständig sein, damit man sie im taufeuchten Zustand schnell zusammenknüllen und in eine Plastetüte stecken kann.


    Ich werd mich mal schlau machen, welche Materialien da in Frage kommen, und mir von einer Schwägerin einen Prototyp nähen lassen. Wenn's was wird, werde ich das Ergebnis natürlich hier vorstellen.
    Eine Materialidee wäre z..B. gutes Persenninggewebe für Boote, nach Möglichkeit alubedampftes und folienbeschichtetes Polyestergewebe, mit ca. 200 g/m².


    Billig ist so eine Edellösung jedenfalls nicht. Für meinen 18" braucht's ca. 5 m² Material und 8-20 m wasserdichte Nahtlänge. Allein das Material dürfte im EK so bei 60-80 Euro liegen.


    Übrigens, im Haus oder wenn man vom Beobachten in der Kälte zurück ins warme Zimmer kommt,ist eine luftdicht schließende Tüte die optimale Lösung. Sie vermeidet Staub bzw. Kondenswasserbildung.


    Gruß,
    Martin

  • Hi!


    Vom Hitzestau mal abgesehen dürfte die LKW-Plane nahe dran sein
    http://www.gerdneumann.net/v2/deutsch/schutzplanen.html ist das nächste, was ich probieren werde, nachdem Plastikeimer (gesplittert), Müllsäcke (von Vögeln attakiert und Treibhausklima) sowie Telegizmo (zerbröselt) aus dem Rennen sind.
    Andererseits ist die einzige Chance gegen Hitzestau, die mir spontan einfällt, eine Art Lüftungsklappen einzubauen oder das Ding unten weit offen zu lassen, wenn das ganze nicht zu hoch ist.
    Alu/Folienbeschichtung außen wäre natürlich nett - ob die Spiegel-Neubeschichter auch Planen behandeln können? :)


    Gruß,
    Alex

  • Hi Markus,


    wenn Du alles komplett tragen und verstauen kannst mußt Du hier nicht abmontieren. Und auch wenn der Abstellraum staubig sein sollte - einfach altes Lacken über Scope, Monti und Stativ und schon ist alles schön staubgeschützt.
    Die verschließbare Öffnung in der Abdeckung ist zum Abblenden des Scopes gedacht. Somit hast Du dann eine keinere Primäröffnung und kleineres Öffnungsverhältnis.


    Gruß


    Copernicus

  • Hallo Copernicus,


    vielen Dank für die Hinweise. Ich hatte bereits in einigen Diskussionsforen die unterschiedlichsten Meinungen zur Frage Abbau des Scops gelesen, die reichten von "stehen lassen", wie Du es schreibst, über "lösen der Befestigungsschrauben und schwingen lassen" bis zum "abbauen" wegen der Belastung der Monti.


    Wie heißt es so schön - clear sky -
    Markus

  • Hallo Markus,


    egal wie Du Deinen Newton lagerst oder abdeckst, Du solltest ihn auf jeden Fall immer mit der Frontabdeckung verschließen, damit kein Staub ins Rohr und dann auf den Spiegel kommt. Dabei sollte dann natürlich auch die verschließbare Öffnung geschlossen sein. Ich habe meinen Newton auch immer "waagerecht" gelagert, damit halt kein Staub auf den Spiegel fällt und dann in der Regel in der Montierung.


    Dir auch CS
    Thorsten

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">über "lösen der Befestigungsschrauben und schwingen lassen" bis zum "abbauen" wegen der Belastung der Monti.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ohne Kommentar.
    Hier ein externer Wiki-Link auf das schöne Märchen:

    Gruß

  • Hallo alle.


    Teleskop mit Tüte abdecken - auf jeden Fall.


    Aber über die Tüte Kann noch ein Kuppel-Zelt ohne Boden mit
    Zelt-Häringen gesichert werden.


    Alle Paar Tage mal die Zelt-Wände mit den Häringen nachspannen - fertig.


    Zum beobachten: Häringe alle ziehen - und das ganze Zelt woanders
    hinstellen - und mit wenigen Häringen feststecken.


    Zum Vorschein kommt ein voll eingenordetes ausgekühltes Teleskop.


    Achtung: Kein Teleskopteil oder die Tüte darüber darf das Innenzelt
    berühren - sonst kriecht das Regenwasser da hin wo es nicht soll.
    Das Zelt muss auch sogenannte Apsiden zur Belüftung haben.
    Sonst wirds im Zelt zu heiss - bei Sonne.


    Manche Zelte lassen sich auch mit 10 - 60cm Boden-Freiheit sicher
    aufstellen. (Werden in heissen Ländern benutzt)


    12cm APO

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: MartinB</i>
    <br />Hallo Leute,
    ich knabber momentan am gleichen Thema. Mein 18" ist zwar noch leicht, aber nachts stehen lassen und erst morgens abbauen, oder bei Halbmond wie jetzt abends schon aufbauen, zudecken, schlafen gehen, nachts aufstehen und dann gleich losspechteln wär schon toll.


    Gedanken dazu habe ich mir auch schon gemacht:


    + Die Hülle muß unbedingt regendicht sein.
    + Sie sollte UV-beständig sein
    + Es darf sich bei starker Sonneneinstrahlung kein Hitzestau bilden
    + Eine leichte Belüftung ist notwendig
    + Sie muß Ösen an sinnvollen Stellen für Abspannleinen haben, damit das Teleskop auch auf einem mehrtägigen Treffen bei Wind und Regen gut geschützt ist.
    + Sie muß ein kleines Packmaß haben und verrottungsbeständig sein, damit man sie im taufeuchten Zustand schnell zusammenknüllen und in eine Plastetüte stecken kann.


    Ich werd mich mal schlau machen, welche Materialien da in Frage kommen, und mir von einer Schwägerin einen Prototyp nähen lassen. Wenn's was wird, werde ich das Ergebnis natürlich hier vorstellen.
    Eine Materialidee wäre z..B. gutes Persenninggewebe für Boote, nach Möglichkeit alubedampftes und folienbeschichtetes Polyestergewebe, mit ca. 200 g/m².


    Billig ist so eine Edellösung jedenfalls nicht. Für meinen 18" braucht's ca. 5 m² Material und 8-20 m wasserdichte Nahtlänge. Allein das Material dürfte im EK so bei 60-80 Euro liegen.


    Übrigens, im Haus oder wenn man vom Beobachten in der Kälte zurück ins warme Zimmer kommt,ist eine luftdicht schließende Tüte die optimale Lösung. Sie vermeidet Staub bzw. Kondenswasserbildung.


    Gruß,
    Martin


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Martin


    dann wäre doch sowas genau richtig, oder?


    Sende mir eine E-mail und ich gebe Dir weitere Inos über die Plane.


    Gruß

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