Allround Koplettteleskop für 4-5 Td.€

  • Hallo zusammen,
    ich möchte mir in naher Zukunft ein Teleskop zulegen.
    Spontan habe ich ersteinmal das Mead 10" LX200ACF ins Auge gefasst.
    Nach Durchsicht hier im Forum musste ich festellen das einige schreiben, das dieses gerät nicht für die Fotografie geiegnet ist und die Montierung nichts wäre.
    Bin auf dem Gebiet neu, habe mal ein Tchibo Teleskop besessen, von dem ich nicht gerade überzeugt war.
    Ich würde nun so um die 4-5 Td.€ anlegen wollen.Es sollte ein Gerät sein, was man noch alleine händeln kann und auch nicht 3 Std. für einen Aufbau benötigt. Zudem sollte es Computergesteuert sein, Fotografie, Deep-Sky, Mond und Planetenbeobachtung können.
    Gibt es vieleicht jemanden aus dem Raum Marl/Recklinghausen (NRW) der mir ein wenig unter die Arme greifen kann?
    Vielen Dank schon mal im voraus


    <font color="limegreen"><font size="1">Betreff "Kaufberatung" spetifiziert. Stathis</font id="size1"></font id="limegreen">

  • Hallo Oliver,


    in der Nähe von Marl gibt es, soviel ich weiß, einige Sternfreunde die sich treffen. Du könntest mal den Sven Wienstein anmailen.


    Ansonsten, so hört man, soll die Abbildung eines 10" LX200 ACF nicht schlecht sein. Was Du wohl meinst, ist die nicht so beliebte Gabelmontierung. Man kann dieses 10" ACF allerdings auch auf einer gescheiten parallaktischen Montierung betreiben. Den Tubus könnte man dann OTA kaufen und eine passende Monti drunter. Z.B. eine G11 von Losmandy wäre ganz nett, wenn ich Dein Gesamtbudget so betrachte. Ich gebe allerdings zu bedenken, dass en 10" LX200 breits 2500mm Brennweite hat. Das ist KEIN Spaß, um mit der Fotografie einzusteigen. Hierfür muss die Monti schon SEHR gut sein.


    Allgemein wird bei solchen Frage fast immer dazu geraten, sich Sternfreunde zu suchen, wo man mal was anschauen kann. Eventuell wäre auch eine Astromesse etwas für Dich. Im September findet die AME in Villingen statt. Das ist alledings noch ein gutes Stück südlich von Stuttgart.


    Auf alle Fälle ist ein Budget von 4-5k schon mal eine gute Ausgangsbasis, da die meisten hier, die solche Fragen stellen, gerade mal 1/10 an Budget ausgeben wollen oder können. Wohlgemerkt bei gleichen Anforderungen :)


    Es werden auch gleich viele Stimmen kommen, erstmal nicht so viel zu investieren.
    Ich persönlich sehe das ein wenig anders, nämlich lieber gleich etwas "Gescheites" kaufen, mit dem man auch eine weile Freude dran hat.
    Das setzt natürlich grundlegend voraus, dass Du auch bei diesem Hobby bleiben willst.


    Das Thema Fotografie ist zu Anfang immer etwas heikel, weil da immense Anforderungen an Mensch und Technik gesetzt werden, wenn man ein wenig Erfolg haben möchte. Auch hier gehen die Meinungen bezüglich Budget teilweise erheblich auseinander. Bei Deinem Budget dürfte da aber schon einiges machbar sein.
    Bei der Fotografie sollte ein nicht zu geringer Teil der Investition in die Monti gesteckt werden. Das ist das A&O.
    Viele machen auf der anderen Seite gute Bilder mit einer modifizierten EQ6. Geht auch irgendwie, ist aber mit Bastelei verbunden.
    Es kommt drauf an: Bist Du eher der Bastel-Tuning-freak oder willst Du Aufstellen und Loslegen? Nicht das dies vollkommen problemlos wäre, aber es geht je nach Investition leichter oder schwerer.


    Zu überlegen wäre auch eventuell ein 8" Newton + kleiner Apo auf einer schönen Monti (diese Kombination haben viele zum Fotografieren)
    Wenn der Schwerpunkt dagegen lieber auf dem Beobachten liegen soll, wäre ein gut laufender 12-16" mit feiner Optik Dob auch eine nette Sache. Allerdings dann ohne die Option der Fotografie. Das könnte man später dann komplett zusätzlich anschaffen.


    Es ist halt so: Mond, Planeten, Deep-Sky UND Fotografie wollen fast alle. Man sollte sich mehr oder weniger Schwerpunkte setzen.


    Schau mal auf meine Web-Seite http://www.stern-fan.de , da ist auch einiges an Scopes, Montierungen und Zubehör beschrieben.


    Grüße
    Rolf

  • Hi Oliver,


    zum Teleskop kann ich wenig sagen, aber hinsichtlich Budged nicht vergessen- du brauchst noch ein paar Sachen dazu.


    Teleskop und Montierung wurden schon von Rolf erwähnt- für Fotos kommt noch eine für das erwünschte Teleskop passend gute Kamera dazu. Leitrohr bei der Gabelmontierung? Geht wohl eher nicht, aber irgendwie musst du ja nachführen und wenn Leitrohr nicht geht dann wohl mit einem OAG oder CCD Kamera mit integriertem Guiding.


    Auf einer z.B. G11 passt ein gutes Leitrohr jedenfalls leicht mit drauf, bei uns in der Warte steht auch so eine ähnliche Kombi.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Oliver,


    auch wenn ich persönlich keine Erfahrungen mit der Gabelmonti habe so konnte ich bisher jedoch keine positiven Aspekte von einer solchen Kombination lesen. Wer was gescheites wollte ist immer auf eine "normale" parallaktische Monti umgestiegen bzw. hat sich von vornherein eine solche Kombi besorgt.
    Die angesprochene G11 soll sehr gut sein - ist abe auch nicht günstig. Aber mit Deinem Budget sollte es kein Problem darstellen.
    Lange Brennweiten sind natürlich eine große Herausforderung für jeden Fotograf - ich persönlich würde eher zu einem fotooptimiertem Newton greifen.
    Dies bedeutet ein f4 max. f5 und entsprechend geringere Anforderungen an die Monti und die Bel.zeiten ;)


    Gruß


    Copernicus

  • Hallo Rolf, Stefan und Copernicus,


    schönen Dank erst einmal für Eure Antworten.
    Da ich noch einiges lernen muss bzgl.Ausstattung, werde ich mal den Ratschlag von Rolf nachgehen und den Kollegen Sven Wienstein mal kontaktieren.
    Vieleicht sind meine Anforderungen, alles mit einem System zu erreichen, ein bisschen zu hoch gesteckt.
    Werde mich mal bei ihm erkundigen, was mit welchem Equipment möglich ist.
    Mein Wunsch ist es, das der komplette Unterbau des Teleskopes zur Oberklasse gehören sollte, um sich später nicht über irgendwelche Mängel zu beschweren( ein solides Fundament benötigt auch jedes Haus).Fotografie muss anfangs nicht unbedingt sein, sollte aber optional in guter Qualität nachrüstbar sein.
    Werde Euch in den nächsten Tagen mal berichten in welche Richtung ich gehen werde.
    Ist es eigentlich Richtig, das die G11 für GOTO noch umgerüstet werden muss?
    Ich wünsche allen noch einen schönen Abend.


    Gruß


    Oliver

  • Hallo Oliver,


    es läuft gerade ein anderer Thread zur G11. Es gibt von der G11 verschiedene Ausbaustufen (ohne und mit Goto), soviel ich weiß.
    Ich persönlich habe mit der FS2 von Michael Koch sehr gute Erfahrungen gemacht (Goto-Steuerung) - allerdings kenne ich die Kombination G11 mit FS2 nicht. Das wäe aber sicherlich eine schöne Sache.
    Deine Einstellung zum "vernünftigen" Unterbau kann ich nur wärmstens untermauern. Ein guter Ansatz. Es gilt echt die Devise: Billig gekauft, ist oft 2x gekauft.
    Doch Achtung: Eine Losmandy G11 ist zwar keine schlechte Monti, aber perfekt ist die auch noch nicht.


    Grüße
    Rolf

  • Hallo Oliver,


    ließ dazu mal den Beitrag von Imageshare in diesem Beitrag durch, ich denke der erklärt vieles was man zur G11 sagen kann.


    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=74599


    Ist etwa in der Mitte zu finden. Denke wenn du noch mehr Fragen zu dem Teil hast klopf einfach mal bei ihm an. Wie Rolf auch gerade schrieb, perfekt ist die G11 auch noch nicht, dafür müsste man wohl noch viel mehr Geld ausgeben, aber hinsichtlich Material und Verarbeitung wohl als schon fast perfekt anzusehen.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Oliver,


    du bist auf dem rechten Wege. Es macht grundsätzlich Sinn von vornherein auf vernünftige Stabilität und Qualität zu setzen ! Soweit ich weiß muß auch die G11 noch separat nachgerüstet werden. Dazu gehören zusätzlich Gegengewichte Motoren, Steuerbox etc. Aber am Besten kontaktierst Du diverse Händler und informiert Dich ausführlich. Soweit mir bekannt ist die G11 derzeit Mangelware und nicht ohne weiteres auf Lager.


    Gruß


    Copernicus

  • Hi Oliver, hi Swen,


    zur Lieferfähigkeit der G11- ich hatte heute mit Martin Birkmaier (ICS) telefoniert und fragte ihn unter anderem diesbezüglich nach- Aussage war das er von Losmady die Info erhalten hat das eine Sendung für ihn gerade verpackt würde. Allerdings auch der Hinweis das Lieferzusagen von Losmandy nicht unbedingt immer eingehalten werden [}:)]. Die aktuell verpackte Lieferung hätte schon längst da sein sollen.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo,


    das Problem bei der G11 ist, dass es in dieser Preis-Leistungsklasse eigentlich nicht viel Vergleichbares gibt und sie daher recht beliebt ist. Entweder gibt es nur richitg billig a la EQ-irgendwas oder gleich richtig teuer, a la G42, 10micron Gm2000 oder Astrophysics GTO Mach1/900/1200.


    Einfach mal die Web-Seiten der bekannten Astrohändler durchforsten.


    Grüße
    Rolf

  • Hallo Oliver,


    ich misch mich mal kurz ein, um ein paar Gedanken loszuwerden.


    Also, zuerst einmal ist dein Entschluss für einen stabilen Unterbau zu sorgen Oberklasse, allerdings nicht dein Budget für die Oberklasse. Denn die fängt montierungsseitig so bei ca. 6-7000 an, ohne Steuerung. Teleskopseitig reichen 5000 gerade mal so aus, aber nur so eben!


    Bei deinem Budget, das ja schon recht üppig ist, bleibt Dir für einen dauerhaft vernünftigen Unterbau schlicht nichts anderes als eine G11. So, das wäre geklärt.


    Nicht geklärt ist dagegen die Option GOTO. Mit Goto, also im billigsten Fall das Gemini-System für die G11, kommst Du zusammen mit allem Zusatzzeugs so auf kanpp 3800 Euro. Und schwups, reichts nur noch für den Tchibo-Torpedo.
    Du solltest Dir deshalb mal überlegen, ob die G11 in der Standardversion, also ohne GOTO und mit langsameren Motoren, nicht der bessere Start ist. Auch damit kann man guiden und fotografieren, nur die Suche des Objektes ist halt etwas aufwendiger. Das kostet dann so mit dem üblichen Zuätzen um 2400 Euro. So bleibt noch genug Geld für ein gutes Teleskop und all die anderen notwendigen Sachen.


    Und wenn Du wirklich fotografieren willst, was Du mit 100%iger Warscheinlichkeit tun wirst, dann kann man sich immer noch mit preiswerteren Steuerungen helfen (z.B. Littlefoot) oder später eine FS2 usw. nachrüsten. Du wirst deshalb fotografieren, weil Dir ganz schnell bei unserem Himmel hier aufgehen wird, das Visuell eher etwas für dunkle Landstriche ist. Hier geht meist nur Fotografie! Und dazu muss man ca. 100Euro/Monat für Baldrian einkalkulieren! Meist hilft das Zeug eh nur intravenös!


    So, kommen wir zum Teleskop. Ich würde hier erst mal kleinere Brötchen backen, vor allem preislich gesehen. Ich würde mir überlegen, ob nicht ein Vixen VCM-200 die besser Wahl gegenüber dem Meade ist. Es ist kleiner, leichter, offen und mit Reducer auf 1200mm Brennweite reduzierbar. Das ist eine Brennweite, die Dir noch so manche Herausforderung stellen wird. Und bei Bedarf stehen fast 2000 zur Verfügung. Ein weiterer Vorteil gegenüber dem 10er ist, daß die Monti wesentlich weniger belastet wird, was deine anfänglichen Guidingversuche vereinfachen wird.
    Ich bin wahrlich kein Freund der Firma Vixen, eher das Gegenteil, aber es gibt bei denen Dinge, die sind nach wie vor unübertroffen (GA4, VC, VCM, einige Refraktoren, GD-DX).


    Ich habe selbst einen 10"-Newton, und der ist bei 1200mm schon ein recht störrisches Teil. Mit Barlow, also auf 2400 gebracht, merkt auch eine G11, daß Hebelarme eine verdammt verzwickte Geschichte in der Physik sind, zumal bei 24Kg Gesamtgewicht der optischen Komponenten. Da ist dann Erfahrung und Technik angesagt...Technik die kostet.


    Rechnet man mal nach, so kostet ein ordentlicher 8"-Newton ca. 400 Euro. Dazu kommt eine neue Auskleidung mit Velour, ein besserer Fangspiegel, Komakorrektor, bessere Rohrschellen usw. Da kommst Du flockig locker auch auf gut 8-900 Euro.


    Ein Newton ist zwar grundsätzlich etwas besser als die allermeisten Cassegrain-Systeme, aber im Fall des Vixen nur unwesentlich.


    So ganz nebenbei ist das Vixen VCM kein schlechtes Teleskop, sondern eher einen SC überlegen. Und 8" sind am Anfang genug...und am Ende auch. Das 10"-Vixen-VCM ist leider derart frech überteuert, daß man schon wieder zum Schlitzaugenhasser werden könnte.


    So, und bevor wir es vergessen, zu einem Mittelklasse-Unterbau, einem Mitteklasseteleskop gehören auch Mittelklasse-Okus. Ich habe die Speers Waler genommen, und jetzt können sich die Okutester streiten bis sie schwarz werden, ich habe endgültige Okus. Allerdings, für drei Stück bist du auch wieder knapp 500 Euro los.


    Dazu kommen noch so Kleinigkeiten wie der eine oder andere 2"-Schmalbandfilter für um die 200/Stück, etwas Autoguider, Kabelzeugs, Leitrohr oder OAG usw. also noch mal knappe 500 usw., von Köfferchen, Täschchen, Bücherchen und progrämmchen will ich gar nicht reden.


    Du siehst, mit 5000 wird es bei anvisierter Mittelklasse schon recht knapp.


    Also, jetzt haste was zum Grübeln.


    Ach noch etwas: Ich komme aus Bottrop-Kirchhellen, gehe ca. 50-80 mal im Jahr raus und lade dich einfach ein dich mal anzuschließen.


    In dem Sinne CS..und zwar zackig
    Ulrich

  • Halo Stefan,


    das mit der Liefertreue amerikanischer Hersteller kenne ich bereits aus Erfahrung. Es wird viel versprochen doch nicht immer eingehalten....


    Aber wenn es nicht so sehr drängelt ist es ja auch nicht das große Problem.
    Unklug ist es dann, wenn sich jemand mangels Verfügbarkeit für andere Dinge entscheidet - zumindest schlecht für den Hersteller der dann kein Geschäft macht.


    Gruß


    Copernicus

  • Hallo Ulrich,


    sehr schöne und ausführliche Beschreibung ! Aber Du meinst sicherlich die VMC und nicht VCM Baureihe ;-). Ich stimme Dir in meheren Pkt. voll zu: Das 10er VMC ist doch arg überteuert und man muß sich wundern, dass Vixen sich noch in der heutigen Zeit mit der Konkurrenz traut solch hohe Preise zu verlangen.
    Auf der anderen Seite hat solch ein VMC auch wieder eine recht lange Brennweite sowie eine fette Spinne. Ansonsten natürlcih wie ein C8 einfach zu montieren und wunderbar kompakt. Gelesen habe ich aber immer wieder, das das VC200 (nícht VMC200) ein rein fotografisches Instrument sei - also dafür spezifiziert.
    Die Speers Waler habe ich auch (5-8er Zoom, 13,4mm, 4,9mm und 17mm) und würde diese auch nicht gegen die Nagler eintauschen wollen. Sie sind zwar größer und etwas schwerer, haben aber das gleiche sGF von 80° bei aber wesentl. besserem Einblickverhalten und Augenabstand. Hatte mal die Nagler (Version 6) getestet - schrecklich vom Einblickverhalten und Augenabstand.....


    Was ich aber nicht verstehe ... warum sollte ein 8"f4 Newton bessere Rohrschellen erhalten und einen neuen FS ??
    Komakorrektor kostet noch 100 € zusätzlich, ok. Velourausleidung müssten aber konsequenterweise auch die VMC oder VC's erhalten - hier sehe ich keine Nachteile.


    Viele Grüße


    Copernicus



    PS: Man kann eine Menge Geld sparen wenn man sich einiges gebraucht oder auf Messen besorgt ;)

  • Hallo Oliver


    Ich besitze selbst das 10LX200, ohne ACF, mit der Gabel.
    Alle raten immer wieder ab, das zum Fotographieren zu nehmen.
    Weil lange Brennweite, billige Motoren, etc...


    1. Es gibt einen günstigen Reducer 1,67, der funktioniert prächtig und leuchtet eine Canon 350D aus. Hier hast du F6.
    2. Für kleinere Chips gibts einen 3,0 Reducer, da hast du F3,3. Das ist für Chips bis 12mm Diagonale perfekt ( Sony chips z.b. )
    3. Du hast Goto, Computeranschluss und ein kompaktes System. ( allerdings ist der 10" doch recht wuchtig )
    4. Bei deinem Budget bleibt noch Luft für Zubehör.


    Zur Losmandy
    Eine gute Montierung, in der Klasse praktisch ohne Konkurrenz.
    Allerdings mit gleicher Ausstattung deutlich teurer.
    Mit 2500mm Brennweite wirst du problemlos die Grenzen der G11 erreichen.
    Genauso wie bei der Gabel.


    Die Gabel hat keine Gegengewichte, also musst du auch nicht Balancieren. maximal bei der DEC Achse wenn du ein Leitrohr verwendest. Zum guiden aber lieber einen Off Axis Guider und da eine Webcam angeschlossen.
    Ich würde da einfach mal den Händler deines Vertrauens fragen ob er mal beide Teleskope aufbauen kann, dann kannst du dich selbst überzeugen mit welchem du besser zurecht kommst.


    Ich hab mein LX schon über 10 Jahre, und hab keine Sekunde das viele Geld bereut.


    Gruß Bernd

  • Hallo Oliver,


    im schwarzen Bord läuft auch gerade eine Diskussion darüber. Auch über das Für und Wider der beiden Montierungen Gabel gegen G-11.


    Tassilo vom Meade schrieb, die neuen seien mit einer besseren und stabileren Gabel versehen und auch an Motoren und Getrieben hätte man einiges gemacht.
    Er hat das auf mein Monieren der Gabel hin geschrieben, denn ich arbeite seit 2002 mit dem 12" SC classic in meiner Sternwarte.
    Mit dem Gerät ansich bin ich absolut zufrieden, mit (meiner) Gabelausführung weniger. Aber, wie gesagt, das soll sich geändert haben.


    Als einziges Manko in der Astrofotografie sehe ich bei diesem Gerät die Tatsache, daß ein größeres Leitrohr schwer anzubringen ist, da die (alten) Motore zu schwach sind. Aber auch das könnte sich geändert haben.


    Ehrlich gesagt, mit meinen beiden SC`s von Meade (ach mit dem alten LX-6 mit f:6,3/1280mm, ja, das gab es auch mal!) habe ich schon hervorragende Astroaufnahmen machen können.


    Die andere Frage betrifft die Brennweite. Die ist nun mal konstruktionsbedingt verdammt lang. - Zu lang für einige Objekte. Darüber müsstest Du Dir im klaren sein, ob Du das möchtest.


    CS
    Winfried

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: geissinger</i>
    <br />Hallo Oliver,


    in der Nähe von Marl gibt es, soviel ich weiß, einige Sternfreunde die sich treffen. Du könntest mal den Sven Wienstein anmailen.


    Grüße
    Rolf
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Moin Oliver,
    na, wenn Du den Sven Wienstein anmailst, kann ich Dir mit ziemlicher Sicherheit sagen, was er Dir empfehlen wird: Einen Newton. Denn der gute Sven liebt die Newtons sehr sehr sehr ... [:D][:D][:D]


    Zunächst solltest Du Dir einige Fragen beantworten, beovor Du nun losziehst, um zu kaufen Ich hab mal einige zusammengestellt ... wenn Du Lust hast, schau doch mal unter http://www.amateurastronomie.com unter "der Einstieg" nach. Vielleicht hilft´s Dir ja.



    Danach dann mal Sternfreunde suchen und durch verschiedene Geräte durchschauen. Vielleicht hast Du jetzt diese Vorstellung und kommst nach der Praxis dann auf etwas völlig anderes.


    Dann nächste Empfehlung: Geduld! Versuch, gebraucht zu kaufen. Das spart viel Geld!


    Und last, but not least .. im November ist der HATT in Hattingen. Lohnt unbedingt, dort hinzukommen.


    Grüsse Hannes

  • Hallo Hannes,


    nein, der Sven Wienstein hat ihm empfohlen, sich heute Abend mal beim Recklinghäuser Astrostammtisch umzuschauen.


    Ich habe Dich auch ganz dolle lieb, Hannes, aber lass bitte Dritte da raus, ja?!


    CS
    Sven

  • Moin Sven, alte Liebschaft (wenn Du mich soooo dolle lieb hast [:D]) ...)


    Warum so gereizt? Ist doch in allen Foren bekannt, dass Du ein starker Liebhaber des Newtons bist. Und ist ja auch garnicht schlimm [;)] !


    Viel Spass Euch bei den Recklinghäusern ... Und wenn Du Lust hast, bist Du in Ddorf beim Stammtisch herzlich willkommen. Ist das nächste Mal ... zweiter Dienstag im September. Da gebe ich aber noch genau Bescheid.


    Grüsse Hannes

  • Hannes,


    Du tust so, als würde ich völlig undifferenziert stets nur Newtons empfehlen. Du weißt natürlich selbst, dass das nicht stimmt - oder Du weißt es vielleicht auch wirklich nicht.
    Es ist doch wohl klar, dass man beim Thema Astrofotografie gerade heute mit den Ansprüchen der CCD-Chips an Spotgrößen, ganz anders an die Teleskopauswahl herangeht, als noch vor 10 Jahren. Aber hey, auch da kann man bei ASA sehen, was ein Newton bringt. Nur stehen davor ein paar ganz andere Dinge, die geklärt werden sollten.
    Jedenfalls sind RAST und AVR (die weitgehend aus den gleichen Leuten bestehen) eine gute Anlaufstelle, denn bei uns wird sehr viel fotografiert, auch Hannes, mit Deinen geliebten Apos. Allerdings eben "auch", nicht wahr?


    CS
    Sven

  • Hi Sven,


    also, es gab eine Zeit (ich bin seit den 1996 oder -97 bei "astronomie.de" als Mitglied an Bord und hab so ziemlich alles verfolgt, was dort ablief und -läuft) wo (nicht nur ich) dies tatsächlich so gesehen haben. Es lief nahezu durchgängig auf den Newton hinaus (der zweifelsohne seine Stärken hat, unbestritten).


    Nungut, ich hab dies in jüngerer Zeit auf "astronomie.de" (da mir das schwarz-gelbe Forum durch Handlungsweisen Einzelner dort sehr ... na sage ich mal vorsichtig ... fremd geworden ist ...) nicht mehr so verfolgt. Früher war es so und das sehen tatsächlich etliche Sternfreunde analog.


    Aber, dann sind wir mal gespannt, was sich der gute Oliver schlussendlich denn so zulegen wird.



    Grüsse Hannes


    PS: Übrigens ... mein (ich nutze Deine Wortwahl) "geliebter" 7-Zoll Apo ist weg ... stattdessen ist in diesem Segment ein 8-Zoll Newton mein Gerät. Dürfte Dich doch vielleicht interessieren ... alter Newtonfreund ...[;)] das der "Apo-Hannes" (Gott, wer sich diesen Un**** ausgedacht hat ... *humpf* [xx(]) nun in diesem Bereich für einen Newton entschieden hat.

  • Hallo Hannes,


    naja, das meine ich eben unter dem Stichwort Differenziert - für 300 Euro muss man eben selbst einen ED mit der Hand halten. Sozusagen eine Langarm-Montierung. Daher sind Anfragen, bei denen man wirklich sinnvoll auf eine größere Auswahl an Geräten kommen kann, selten. Übrigens Anmerkung: Du bemerkst die Wortwahl: Ich schreibe "selten" und nicht "niemals"...
    Was die Wahl Deines neuen Gerätes angeht: Deine Verkaufsabsicht hatte ich mitbekommen, es hat sich scheinbar lang hingezogen.


    Nochmals, um das Thread-Hijacking hier zu beenden: Hier liegt ein Budget vor, das wirklich eine Auswahl zulässt, und aufgrund der Nähe zu Marl halte ich es für optimal, sich beim AVR/RAST die diversen Foto-Konzepte mal anzuschauen und "anzuhören", die in unserer Beobachtergruppe vertreten sind. Dabei sind nicht nur die aktuell vorhandenen Geräte interessant, sondern sicher auch der Weg, wie man dorthin kam.


    Und ansonsten noch die Warnung: Fotografie sollte man nie ohne ein visuelles Mindestwissen starten, sonst steht man im Wald und verflucht den teuren Krempel. Astrofotografie ist Arbeit und Schlepperei, Wetterpech und Fluchen! Astrofotografie ist teuer und der Erfolg basiert auf der Auswertung von Misserfolgen. Vielen Misserfolgen...


    CS
    Sven

  • Hallo Sven,


    schön mal was von dir auch hier zu lesen. Und damit <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und ansonsten noch die Warnung: Fotografie sollte man nie ohne ein visuelles Mindestwissen starten, sonst steht man im Wald und verflucht den teuren Krempel. Astrofotografie ist Arbeit und Schlepperei, Wetterpech und Fluchen! Astrofotografie ist teuer und der Erfolg basiert auf der Auswertung von Misserfolgen. Vielen Misserfolgen...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">hast du sowas von Recht- das sollte man über dem Einsteigerforum in einem Goldrahmen hinhängen- als Warnung an all die (naiven) Anfragen "hab 300€ und will Fotos machen" [:)]


    Gruß und klaren Himmel
    Stefan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i> ... hast du sowas von Recht- das sollte man über dem Einsteigerforum in einem Goldrahmen hinhängen- als Warnung an all die (naiven) Anfragen "hab 300€ und will Fotos machen" [:)]


    Gruß und klaren Himmel
    Stefan
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Oje, nicht schon wieder ein Goldrahmen.


    Mit 300,-€ kann man mit einem Barndoor oder einer Purus sicher schon mal einen Einstieg wagen. Den Tip könnte man zumindest geben bevor man alles als naiv abtut. Nicht jeder Anfänger weiss was dahintersteckt wenns an hohe Brennweiten geht, doch eine Anfrage gleich als naiv abzustempeln ... nicht mein Geschmack!


    Und Viele hier und in anderen Foren haben bewiesen das dies auch für den kleinen Geldsäggel geht.


    CS


    Alex

  • Hi Alex,


    ich meinte damit ja die Anfragen, die darauf hinauslaufen, für viel zu wenig Geld solche Ergebnisse zu bekommen, wie sie hier oft gezeigt werden, daher "naiv", also ohne das Wissen was an Aufwand- Material und Zeit- und Erfahrung dahintersteckt.


    Gruß
    Stefan

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