Chesire Justierokular oder Justierlaser?

Hallo Thorsten,

ein Justierlaser reicht nicht, um eine vollständige Kollimierung durchzuführen.

Optimal ist m.E. folgende Ausstattung:
Schritt 1: FS mit Cheshire auf OAZ ausrichten
Schritt 2: FS mit Laser auf HS ausrichten (geht auch mit Cheshire)
Schritt 3: HS mit barlowed Laser justieren (geht auch mit Laser oder Cheshire)

Gruss Heinz

Ein barlowed Laser hat ein Filtergewinde, in das ein Barlowelement eingeschraubt werden kann. Dieses sorgt dafür, dass der Laser den Hauptspiegel um die Mittenmarkierung herum grossflächig ausleuchtet und ein Bild der Mittenmarkierung auf der Reflektionsfläche des Lasers erscheint.
Der barlowed Laser ist gegenüber dem einfachen Laser wesentlich verkippungssicherer. Eine Barlowlinse mit Fassung vergrössert die Mittenmarkierung meist zu stark und bringt wieder zusätzliches Verkippungspotential.

> Einfach den Justierlaser in ne Barlow gesteckt??

Im Prinzip ja, wenn die Auffächerung nicht zu stark ist.
Alternativ schraubt man gerne ein 1,5x-Barlowelement in das Gewinde des Lasers, falls vorhanden. Der Vorteil des barlowed-Laser ist, dass eine Verkippung des Lasers irrelevant ist. Der Laser produziert einen Fleck auf dem Hauptspiegel, der die notwendige nichtreflektierende Mittelmarkierung (Lochverstärkungsring o.Ä.) vollständig beleuchtet. Dann zeigt sich auf der Laser-Sichtscheibe statt dem bekannten rückkehrenden Laserpunkt ein heller Fleck mit dunklem Ring darin, den man auf die Laser-Austrittsöffnung zentriert.

Ciao,
Roland

Nachtrag: Zwar fast zeitgleich, aber weitgehend übereinstimmend mit meinem Vorschreiber

So isses ...

Hallo,

nix hier mit beendet...
Das Chesire baust Du Dir selbst. Filmdose, kleines Loch rein, deckel innen mit silberner Alufolie, das war`s. Nimm eine Fuju KB-Dose, die schearze von Kodak ist etwas zu dick!
Das kann sogar ich...

CS
Winfried

KB steht für Kleinbild, also 135'er Film (24x36 mm).
So ganz kann ich aber Winfried nicht zustimmen. Ein langer Cheshire ermöglicht es durch Rein- und Rausschieben im OAZ, den Rand an den FS-Durchmesser anzupassen. Das geht mit der Filmdose nicht. Ausserdem fehlt der Filmdose das Fadenkreuz, welches eine besser Kontrolle ermöglicht, ob alles zentrisch eingestellt ist.

Hallo Mintaka,

habe mich verschrieben, soll natürlich Fuji heißen!
Die Dose kann man m.E. auch rein und rausschieben, ist aber natürlich nur ein (billiger) Kompromiss, der aber ganz gut funktioniert. Zumindest justiere ich mit Laser UND Chesire Okular in Form der Filmdose. Ein richtiges Chesire-Okular ist logischerweise besser und genauer.

CS
Winfried

Hallo Thorsten,

wie kommt es, dass Du schon so lange einen 6"er hast und noch nie eine Justierung notwendig war?
Ich schließe mal daraus, dass er bzgl. Justage reichlich unkritisch ist (f/8, f/11 ??).
Daher sollte die Filmdose alleine schon ausreichend sein.

Viele Grüße
Chris

Mit einem Justierokular kann man einen Newton komplett justieren, mit einem Laser nicht. Laser + Filmdose geht aber. Der Laser hat Vorteile bei zerlegbaren Geräten, die im dunklen montiertt und dann natürlich auch justiert werden müssen. Ein Justierokular ist im Dunkeln nicht brauchbar.

Auf meinen Internetseiten findest du eine Justieranleitung.

Ich kann bestätigen, dass der 150/750'er Newton von Synta sehr justagestabil ist. Und meinen habe ich oft im Auto transportiert.

Hallo Uwe, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ein Justierokular ist im Dunkeln nicht brauchbar.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Kann ich nciht ganz zustimmen. Ich benutze ein Chesire und bei Dunkelheit leuchte ich mit einer kleinen Rotlichtaschenlampe seitlich auf den Alukeil.

Der reflektiert mir das Licht schön auf den HS und ich sehe dadurch die Mittenmarkierung und kann ebenso leicht justieren wie bei Tageslicht.

Mit der einfach Filmdose würde das allerdings nicht funktionieren, ist klar.

Gruß
Stefan

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
<br />Mit der einfach Filmdose würde das allerdings nicht funktionieren, ist klar.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Selbstverständlich geht das, wenn man die transparente Filmdose (Fuji) mit der Taschenlampe anstrahlt. Es muss eine transparente Filmdose sein, sonst sieht man beim Durchgucken den Reflex des Filmdosenlochs nicht.

==&gt; Winfried:
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Filmdose, kleines Loch rein, deckel innen mit silberner Alufolie, das war`s. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Kleines Loch rein ja, aber wozu braucht es (bei transparenter Filmdose) die Alufolie?
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ein richtiges Chesire-Okular ist logischerweise besser und genauer.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Das Justieren des Hauptspiegels (so dass dessen optische Achse genau in die Mitte des Gesichtsfeldes fällt) geht mit der Filmdose in der Praxis genau so gut. Siehe Newton Justierung mit Filmdose

Dass es mit dem Cheshire auch nachts geht, hat Stefan ja schon erläutert.

Hallo Stathis,

meine Dose habe ich oben (Deckel innen) mit Alufolie beklebt. Ist einfach heller und funktioniert auch in der späten Dämmerung noch. Das ist der einzige Grund, da ich nachts nicht mit der Rotlichtlampe unnötig rumfummeln möchte.

Ansonsten alles klar.

CS
Winfried

Oberlehrer an alle:

Das Ding heißt C h e s <font color="red"><font size="3">h</font id="size3"></font id="red"> i r e

Ist ja verstehbar, auch wenn der verkehrte Name zu verwendet wird (Dialekt ist auch (meist) verstehbar).

Benannt nach F.J. Cheshire, bitte den Namen achten.