Geklärt - Krieg der Okulare

Hi Magnetar,

erst mal herzlich willkommen im Forum.

Zum Thema Zoom beim Dobs- es gibt wohl nur wenige Zomms die halbwegs vernünftiges Gesichtsfeld bieten und du wirst mit dem angedachten nicht so viel Freude haben. Überlege mal- mit der Brennweite so zwischen 17mm und 26mm möchtest du normalerweise Objekte betrachten die durchaus etwas größer sind, vielleicht Nebelstrukturen. Und dann mit dem "Röhrenblick" den dir die 40° bringen? Du kommst mit dem nachschieben kaum hinterher.

In dem Bereich wählt man typisch Okulare mit möglichst großem Blickfeld, so irgendwas 68° aufwärts, wenn das Geld reicht ein Speers oder Nagler.
Und nach unten, also Richtung 12mm bis zu 8mm- der gleiche Effekt- du hast zwar dort ca.50° bis max.60°, aber durch die höhere Vergrößerung flitzen die Objekte dafür genauso schnell durchs Blickfeld.

Versuch mal ob du vor dem Kauf nicht die Gelegenheit hast bei jemand mitzubeobachten damit du das mal selbst ausprobieren kannst. Geld ausgeben für ein Okular das du in Kürze entweder nicht mehr benutzt oder mit Verlust wieder verscherbelst macht keinen Sinn.

Wie der andere Stefan schon schrieb- bleib lieber bei Festbrennweiten, wähle dir eines aus das du am Anfang vieleicht öfter nutzen willst und kauf später noch ein weiteres. Mit 3 Okularen kommt man schon zurecht, du musst zu Beginn sowieso erst lernen zu beobachten, dich am Himmel zurechtzufinden...

Schau mal hier rein, da findest du einige gute Tips und Links http://www.deepsky-brothers.de/

Gruß
Stefan

Hallo Magnetar,

Ich habe ein baugleiches skywatcher zoom okular, ab 15mm hat man in etwa 50° gesichtsfeld und bei 8mm schöne 60° (deutlich größer als das vom beiligenden super plössel). Das Zoom ist für den anfang brauchbar aber es ist nicht wirklich gut (schärfe, kontrast). Hab heute meine neue okulare bekommen, hatte bisher nur das zoom, und der unterschied ist gewaltig... War grad 2h drausen, so eine m51 hab ich zuvor noch nie gesehen. Gute okulare kosten eben ihr gelt, sie sind es aber wert!
Wenn es dein budget nur irgenwie zulässt besorg dir wenigsten 2 blaukanten/goldkanten (auch bekannt als TS SWM, 15mm und ein 9mm oder 6mm das reicht für den anfang), das beiligende 25mm plössel ist für den anfang auch ok (ein gutes 30mm 2" weitwinkel ist natürlich angenehmer und macht das suchen deutlich leichter)

Ich hab den unterschied zwischen "schlechtes" wenig equipt (nur plössel und zoom) und brauchbares equipt (telrad, 2" 32mm weitwinkel, 13mm hyp. und 5mm okular) vorhin deutlich gespürt. Ich hab vorher öfters nach dem katzenaugennebel gesucht, nie gefunden...heute ist es mir ohne großartige schwirigkeiten schnell gelung.

Um nocheinmal zum zoom okular zurückzukommen, man denkt natürlich als anfänger wow hat man da viele brennweiten, braucht man aber eigentlich garn nicht, vor allem im höheren bereich. Den bereich zwischen 24mm und 18mm kann man sowieso ziemlich vergessen (recht unscharf und tunnelblick)...Ich hab eigentlich nur 8mm und den bereich um 13-15mm benutz.

Was für den anfang auch zu raten ist, ist ein karkoschka himmelsatlas (ca. 15€), ohne so was stehst du schnell drausen und dir gehen die objekte aus, die man leicht finden kann...

Edit:
Wie stefan schon schrieb, am besten sind natürlich sw oder nagler okulare. Wenn du aber ein recht kleines budget hast sind die blaukanten schon recht gut (vorallem an einem f6)

Schöne Grüße
Josef

Hallo Josef,

dann hast du ja jetzt genau das bestätigt, was ich hier gesagt habe:
http://www.astrotreff.de/topic…OPIC_ID=72741&whichpage=6

Für Brillenträger sind die Goldkanten übrigens besser geeignet als die meisten Nagler [;)].

Gruss Heinz

Hallo,

auch ich würde die Finger von einem Billig-Zoom lassen - entweder Festbrennweiten oder ein anständiges Zoom. Das Hyperion Zoom ist für seinen Preis sehr gut - hat einen guten Kontrast und Schärfe und steht meinem ZEISS Zoom kaum nach. Auch was sGF und Einblick angeht.
Wenn Du aber eh den oberen Bereich nicht nutzen möchtest würde ich mich wohl eher auf eine Festbrennweite konzentrieren.

Gruß

Copernicus

Hallo,

mein Senf: um die Aussagen noch weiter zu stärken sage ich auch - lieber kein Seben Zoom kaufen... Ich habe das Teil im TS-Pelz und nutze es nur bei meinem kleinen Reise-Refraktor (80/400) wenn ich keinen Okularkoffer mitschleppen will. Dafür genial - einfach rein damit und schluss. Auf Geschäftsreisen eine tolle Nummer - vor Allem weil ich dann nicht "ernsthaft" beobachte, sondern weinfach mal sehen will was ich sehen kann Mit 400mm Brennweite ist das auch nicht so schlimm mit dem "Tunnelblick"...

Wenn der Geldbeutel es zulässt, dann lieber zwei gute Okulare mit Festbrennweite kaufen - so viele unterschiedliche Brennweiten braucht man nicht wirklich am Anfang. Ich habe, beispielsweise, meine Okularauswahl für längere Beobachtungssessions auf 30mm, 24nn, 13mm, 8mm, 4mm beschränkt. Und soll ich Dir was sagen? Am Meisten beobachte ich mit 24mm und 13mm. 30mm ist zum aufsuchen, 8mm und 4mm für die hohe Vergrößerung - wenn sie überhaupt nötig sein sollte (Planeten beobachte ich weniger und die Mini-mini-planetarische-nebel noch seltener). Habe diese Woche viel gespechtelt: Planeten habe ich komplett weggelassen und so war das 13er Okular am längesten im Scope drin. Ach ja - 8" f/5 bei mir...

Will heissen:
meine Empfehlung - 13mm und 8mm zulegen, beispielsweise die Hyperions oder ähnliche Brennweiten bei anderen Herstellern. Die Hyperion sind sehr gut (gerade diese Brennweiten) und kosten nicht sooooo viel.

Grüße und viel Spass noch,
Jacko

Hallo Heinz,

Wo ich deinen alten beitrag so lese, jap hab ich, du hast dich damals nur kürzer gefasst[:)]
Ich konnte aber kein nervöses einblickverhalten beim zoom feststellen (am tage hingegen fast unbrauchbar).

(==>)Jackson-4
Das TS zoom ist nicht ganz mit dem seebenzoom vergleichbar, das TS zoom hat ein viel kleineres gesichtsfeld als angegeben ( bei 7mm noch unter 50° und bei 21mm nur noch 26°) Ein test beider okulare findet man hier: http://www.astro-okulare.de/
Das skywatcher zoom 8-24 ist baugleich seeben-zoom und das skywatcher 7-21 ist baugleich dem TS-zoom. Das Seeben/skyw. zoom hat bei 24mm noch 40° und bei 8mm ganze 60°, das ist schon viel angenehmer, ich will hier jetzt aber auf keinen fall zum zoom raten! (auser budget sehr sehr knapp/klein)
Aber du hast natürlich recht, lieber das geld sparen und in ein richtiges okular stecken ( wenigstens blaukante, hyperion oder ähnliche )

Grüße
Josef

Hallo Namenloser,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Magnetar</i>
<br />Geplant ist bei mir der Kauf der "Drehbaren Himmelskarte" vom Oculum Verlag. Aber ich werd mal schauen was die Karkoschka / Kosmos Himmelskarte bietet. Ich lass mich natürlich auch gerne von euch umstimmen. ;)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">du brauchst nicht das eine oder das andere, du brauchst beides! Die drehbare Sternkarte für die Orientierung am Himmel und den Karkoschka für die Objekte. Als Ergänzung benötigst du auch noch eine mgl. regelbare Rotlichtlampe.

Gruss Heinz

Hallo Magnetar,

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Magnetar</i>Zwei Blaukanten sollten es tatsächlich werden, wenn ich mich noch für das TS SWM 15mm entscheide. Fest steht bereits, dass ich ein TS SWM im 6mm Brennweiten-Bereich nutzen werde.
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Damit kannst du schon einiges anfangen. 25mm SP zum suchen und beobachten großflächiger objekte, 15mm für DS und 6mm für KS und planeten. Die TS SWM haben auch ein schönes großes gesichtsfeld, für leute mit kleinem budget und f6 gerät gute okulare [;)]
Überhaupt ist der 8" gso dobson eine gute wahl. Ich möchte dir an dieser stelle auch unbedingt den rat geben, wenn du deinen gso dob hast überprüf unbedingt die getakerten teflonstreifen am höhenlager. Die taker schauen gerne etwas raus und kratzen sich dann ins höhenlager, die kannst du aber einfach mit einem schraubenzieher und einem hammer leicht tiefer versenken.
Später kannst du dir dann noch ein 2" okular wie z.b. das TS WA 32mm kaufen. Und wenn du gerne Planeten beobachtest würde später auch ein TS Planetary HR mit 5-4mm sinn machen.

Zur Sternenkarte...Wenn du dich noch nicht am sternenhimmel auskennst brauchst du zwingend eine himmelskarte...notefalls im internet eine karte ausdrucken, ohen die sternenbilder zu kenne findest du nämlich nichts. Leg dich einfach mal eine nacht mit einer himmelskarte raus in den garten, das hat bei mir prima geklappt...vor 6 wochen kannte ich grad mal orion und den großen bären jetzt kenn ich schon alle sommersternbilder.
Was auch nützlich ist, ist das freeware programm "stellarium". Dort einfach deine position eingeben und die uhrzeit und du beskommst eine aktuelle karte des himmels angezeigt, damit hab ich gestern uranus gefunden, wirklich schön dieses programm...Ich glaub man kann damit sogar ausdrucken.
Aber eine drehbare sternkarte und ein atlas (wie z.b. der karkoschka) ist für den anfang besser, den es frustet ungeheuer wenn man nichts findet...dazu eine rotlichtlampe ist auch fast pflicht.

Schöne Grüße und Clear Skies bei deinem Firstlight!
Josef

Ps. Ich möchte dir auch unbedingt den tipp geben dich nach möglichkeit mit "sternfreunden" aus deiner umgebung zu treffen, gemiensam beobachten macht nicht nur mehr spaß man lernt dabei auch eine menge.

Pss. Wenn du noch fragen hast frag, du kanst uns ruhig löcher in den Bauch fragen [:)]

Hi Magnetar,

vergiss die Leuchtstofflampe.
Für den Preis einer neuen Röhre - falls es die in rot gibt - bekommst Du auch ein aufladbares oder mit Batterien bestücktes Fahrradrücklicht mit LEDs.
Die haben meist auch den Vorteil, dass man sie mit der Halterung z.B. am Hals einer Wasserflasche befestigen kann.

Viele Grüße
Chris