Refraktor 60/900mm Luna 1 von TS

  • Hallo zusammen,


    um mir die Wartezeit auf meinen 105/1500mm FH zu "erleichtern", hat mir eine Freundin einen Luna 1 Refraktor von Teleskop Service Ransburg geschenkt. Das Teil ist für diese Preisklasse eigentlich sehr gut verarbeitet, die beiden Okulare 20mm und 10mm sind auch brauchbar und die Montierung ist eine EQ-1.


    Leider hat die Optik einen recht großen Astigmatismus, kann mir jemand einen Tip geben, ob dieser Fehler mit hauseigenen Mitteln (feinmechanische und optische Kenntisse sind vorhanden) behoben werden kann?


    Viele Grüße


    Michael

    Will unsre Zeit mich bestreiten,

    ich laß es ruhig geschen.

    Ich komme aus anderen Zeiten

    und hoffe, in andre zu gehn.

    (Franz Grillparzer)

  • Hallo Michael,
    versuch doch mal, die Fassung zu entspannen. Oft sind diese sehr eng und können die Linsen verformen. Wenn das nix nützt, dann schick das Gerät kurzerhand zurück!
    Wie lange musst du denn noch auf einen 105/1500er warten?


    Viele Grüße, Marius

  • Hallo Marius,


    danke für die rasche Antwort. Das mit dem "Lösen" der Linsen werde ich versuchen. Falls das nicht funktioniert, werde ich aber keine Rücknahme verlangen, das Teil hat gerade mal € 80,-- gekostet, was soll ich denn da noch an Leistung des Händler erwarten...


    Ich bin aber auch gerne für weitere technische Ratschläge dankbar, eigentlich reizt es mich ja, aus diesem Teleskop das machbare an Leistung herauszuholen!


    Auf den Antares Elite 105/1500 werde ich wohl länger warten müssen, TS wollte sich da nicht so exakt festlegen...


    Viele Grüße


    Michael

    Will unsre Zeit mich bestreiten,

    ich laß es ruhig geschen.

    Ich komme aus anderen Zeiten

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    (Franz Grillparzer)

  • Hallo Michael.
    Hmm, ich finde, von einem 80€ teuren Refraktor kann man schon eine Optik ohne Astigmatismus verlangen. Aber wenn es dich nicht stört... [8D]


    Sehr vorteilhaft ist schon mal der Leuchtpunktsucher, den kannst du noch besser ausnutzen mit einem 32 mm Plössl Okular, mit dem du das größte, mit diesem Teleskop mögliche, Gesichtsfeld erreichst. Außerdem wird die Austrittspupille größer, die diese ja aufgrund des Öffnungsverhältnisses von f/15 ohnehin sehr groß ist. Besser wäre noch ein 40 mm Super Plössl, aber dort ist das Gesichtsfeld ja bauartbedingt kleiner.


    Ansonsten würde ich die Barlow- und die Aufricht-Linse in der astronomischen Beobachtung nicht einsetzen, die Barlow höchstens nur bei der Planetenbeobachtung, wobei eine gute Barlow oder noch besser ein gutes Okular mit einer kleineren Brennweite einen Gewinn bringen würde.


    Außerdem ist die Montierung natürlich unterdimensioniert, die würde man besser durch eine EQ-2, besser noch eine EQ-3 ersetzen. Aber hier schießen wir mit Kanonen auf Spatzen, wenn die Wartezeit nicht gerade 1 Jahr oder länger ist, ist es praktisch Geldverschwendung, hier aufzurüsten.


    Aber ein 32er/40er Super Plössl und ein vernünftiges Planetenokular wären schon sehr nützlich, da du sie ja auch an deinem zukünftigen 105er Refraktor verwenden kannst.


    Viele Grüße, Marius

  • Hallo Marius,


    der Astigmatismus stört mich sehr, aber ich bin fast sicher, daß man das mit Änderungen an der Befestigung der Linsen in den Griff bekommen kann, was meinst Du?


    Der Tubus wiegt gerade mal 820g. Ist da die EQ-1 Montierung wirklich schon überlastet?


    Viele Grüße


    Michael

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  • Hallo Michael,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: michael_c</i>
    <br />Der Tubus wiegt gerade mal 820g. Ist da die EQ-1 Montierung wirklich schon überlastet?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">das Problem ist nicht so sehr das Gewicht, sondern der lange Tubus, der besonders bei Verwendung von etwas schwereren Okularen ein ziemliches Drehmonent entwickelt. Hinzu kommt beim Refraktor noch, dass das Stativ sehr weit ausgezogen werden muss.
    Eine deutliche Verbesserung könnten Stativbeine aus Holz bringen.


    Gruss Heinz

  • Hallo zusammen,


    das Problem mit der Montierung möchte ich später angehen. Zunächst interessiert mich, wie ich das Linsensystem optimieren kann. Das steht bei mir in der Priorität eindeutig vor der Verbesserung der Montierung.


    Edit u. Nachtrag: Ich habe mal die einzelnen Teile des Teleskops gewogen und den Tubus vermessen:


    Die Linseneinheit wiegt ca. 125g, das 10er Okular ca. 36g, das 20er Okular ca. 55g. Die Linseneinheit ist ca. 400mm und die Okulare sind ca. 530mm vom Tubusschwerpunkt entfernt. Ein Genuine Ortho 7mm von Baader Planetarium habe ich mittlerweile auch bekommen, das Teil wiegt ca 74g.


    Ich denke nicht, daß bei diesen Werten die Drehmomente allzu groß ausfallen werden und eben deswegen konzentriere ich mich erstmal auf die Optik.


    Viele Grüße


    Michael

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    (Franz Grillparzer)

  • Hallo zusammen,


    jetzt habe ich die Linseneinheit des Luna1 60/900 justiert, das war bei der Fassung aus Plastik auch nicht ganz einfach. Aber jetzt werden die Beugungsringe um einen Stern intra- und extrafokal als Kreise gezeigt, endlich.


    Auch den OAZ habe ich verbessern können, das Teil hat jetzt durch sehr vorsichtiges Einkleben von ganz dünner Folie kein merkliches Spiel mehr. Die Leichtgängigkeit beim Fokussieren habe ich beibehalten können.


    Und weil der Tubus durch diese Aktionen sowieso schon an beiden Enden offen war, habe ich auch gleich eine vernünftige Innenverkleidung aus schwarzem Velour in den Tubus eingeklebt.


    Vielleicht ist das alles ein viel zu großer Aufwand für so ein Teil, aber ich habe viel dabei gelernt und es hat auch wirklich Spaß gemacht, aus einem solchen "Billigteleskop" ein einigermaßen brauchbaren Gerät zu machen.


    Was meint Ihr dazu?


    Viele Grüße


    Michael

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  • Hallo Uwe,


    jetzt ist ja der Tubus mit Velours ausgekleidet, der OAZ wackelt nicht mehr und auch die Linsen sind jetzt richtig arretiert und das Teleskop zeigt ein klares Bild vom Stern, wie bereits beschrieben.


    Nun, da dies alles in Ordnung gebracht ist, kann ich an das Stativ und die Montierung gehen. Diese Reihenfolge war mir einfach logisch wichtig, jetzt freue ich mich über Ratschläge und Tips, wie ich die Montierung und das Stativ verbessern oder austauschen kann.


    Viele Grüße


    Michael

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    (Franz Grillparzer)

  • Ich finde schon, dass die EQ2 eigentlich die Bezeichnung Montierung nicht verdient. Geschweige denn die EQ1. Vielleicht findest du für ganz wenig Geld wenigstens eine EQ2 gebraucht.
    Ich gehe mal davon aus, dass es bei 80(==&gt;) Anschaffungskosten nicht allzuviel kosten darf. Wenn du keine Eq2 bekommst, hilft nur Selbstbau. Mein Rat:
    - Das Stativ behalten und versteifen, z.B. die Beine mit Bauschaum ausgießen. Eine Konservenbüchse mit Blei oder Beton unten dranhängen, damit es schwerer wird.
    - Die ganze Montierung entfernen und eine gut laufende azimutale Monterung basteln. Das geht aus Sperrholz. Du hast dann aber keine Feinbewegungen mehr.
    Es bleibt der instabile Stativkopf. Hier kann man evetuell die Schrauben durch etwas größeres ersetzen, aber dann ist Schluss.

  • Hallo Uwe,


    danke für Deine Ratschläge, die ich aber mit Sicherheit nicht befolgen werde. Es geht mir hier bei dem 60/900 Teleskop nicht darum, alles möglichst billig zu halten, sondern es geht mir um den Ehrgeiz, aus so einem Instrument das absolut mögliche an Leistung herauszuholen. Wieso soll eine EQ1 oder EQ2 ein gerade mal 820g "schweres" Teleskop nicht halten können? Meinst Du, daß diese Montierungen dafür zu leicht sind?


    Ganz oben in meinem Beitrag habe ich geschrieben, daß mir dieses kleine Teleskop als Übergangslösung für mich nur wegen meiner Wartezeit auf ein Antares 105/1500 von einer Freundin geschenkt worden ist.


    Was Deine Ideen für den Umbau betrifft: Ich wollte die Leistung des kleinen 60/900 eigentlich verbessern und nicht verschlechtern... eine azimuthale Montierung werde ich ganz bestimmt nicht verwenden.


    Viele Grüße


    Michael

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    (Franz Grillparzer)

  • Hallo Michael.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wieso soll eine EQ1 oder EQ2 ein gerade mal 820g "schweres" Teleskop nicht halten können? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Problem ist nicht das Gewicht, sondern die Hebellänge. Vor langen Refraktoren gehen manche Montierungen in die Knie. Für so ein Teleskop tät'ich mindestens eine SkyView empfehlen. Sollen dann noch die Stativbeine weit ausgefahren werden, ist ein solides Stativ enorm wichtig!


    Nun ja, jetzt hast Du das Teleskop und es geht darum, zu optimieren.


    Da tät'ich:


    1. die Linsenfassung entspannen (wahrscheinlich kommt der Asti daher) oder falls das nix bringt:
    das Teleskop (oder nur das Objektiv) umtauschen (starker Asti ist ein Umtauschgrund, auch wenn das Scope günstig war!)


    2. stabiles Stativ bauen, z.B. so eines: http://www.eifeltwister.de/basteltippsbuchenholzstativ.htm


    2b. nach einer stärkeren (ggf. gebrauchten) Montierung Ausschau halten


    3. OAZ- und Tubusinnenseite (ggf auch Taukappeninnenseite) gut schwärzen, z.B. mit selbstklebe-Velours


    4. Sonnenfilter (Baaderfolie) bauen; Abgesehen von Mond ist ein 60/900 prädestiniert für Sonnenbeobachtung.[:p]

  • Hallo zusammen,


    erst einmal vielen Dank für die vielen Antworten. Die allermeisten davon haben mir auch wirklich geholfen.


    Jetzt mal ein Zwischenbericht von der Aufrüstung dieses kleinen Refraktors:


    Der Astigmatismus ist weg - Gott sei Dank! Das war durch Änderungen in der Arretierung der Linsen zu machen. Die Linsen selbst sind offenbar in Ordnung. Jetzt werden die Beugungsringe wirklich als Kreise gezeigt. Die Reflektionen im Tubus dürften jetzt auch weg sein - ich habe das Teleskop komplett zerlegt und den gesamten Tubus innen mit schwarzem Velours ausgekleidet, einschließlich der Taukappe - ich bin eben doch Perfektionist. Auch der Lauf des OAZ ist von mir optimiert worden. Jetzt läuft alles leicht und trotzdem ohne Spiel.


    Das meiste hiervon hatte ich schon einmal geschrieben.


    Jetzt erst kommt die Montierung an die Reihe. Diese Reihenfolge war mir wichtig: Ich hätte kein Teleskop weiter optimieren wollen, bei dem ich den Astigmatismus nicht weg bekomme.


    Bei der Montierung habe ich jetzt auch gemerkt, daß die EQ-1 nicht so optimal ist. Welche Montierung könnt ihr mir empfehlen? die EQ-2 oder gleich, wie auch schon geschrieben, eine EQ-3, oder noch eine andere? Der kleine 60/900 Refraktor macht mir immer mehr Spaß und der wird auch ganz bestimmt nicht in die Ecke gestellt, wenn mein bestellter 105/1500 FH endlich mal kommt. Oder genauer: Irgendwann mal kommt (Originalzitat des Lieferanten)


    Viele Grüße


    Michael

    Will unsre Zeit mich bestreiten,

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    (Franz Grillparzer)

  • Hallo Michael,


    zieh dir aus der Bucht die Lidl-Monti (Astro-3), die ist ausreichend stabil für den 60/900. Dann noch 2 Rohrklemmen und ein passendes Brettchen als Prismenschiene.


    Du könntest aber auch Leitrohrschellen und eine Prismenschiene kaufen und dann später den 60er als Leitrohr für den 105er brauchen ;)


    Gruss
    Jens

  • Hallo Michael,


    nix für ungut, aber solang wir Kunden vermurkste Neuteile selbst zurechtbiegen und nicht dem Händler sofort wieder um die Ohren hauen brauchen wir uns auch nicht wundern wenn diese weiterhin solchen Schrott verkaufen.


    Auch wenn das Teil nur 80€ gekostet hat- eine deutlich sichtbare Dejustage darf nicht sein.


    Wenn der Händler solche Teile 10 Mal rückgeliefert bekommt und jedesmal die Kosten dafür tragen muss wird er sich vielleicht überlegen entweder das Zeug vorher zu überprüfen oder garnichtmehr zu verkaufen. Diesen "Lerneffekt" hast du ihm durch selbst Hand anlegen leider genommen.


    Ist jedenfalls meine Ansicht hierzu.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Michael.


    Ich täte versuchen, eine gebrauchte SkyView oder EQ-3 zu ergattern.
    Vielleicht findest Du auch etwas stabiles von Bresser oder von TAL.


    Aber die Astro-3 (Lidl-Montierung) finde ich zu knapp. Die ist schon mit dem /700 Lidlscope an der Grenze (oder drüber) und Dein 60/900 ist nochmals rund 20cm länger... [B)]



    Mein Tipp: spare nicht an der Montierung und plane auf alle Fälle ein wirklich solides (ggf. Eigenbau-)Stativ mit ein!
    Es ist ein hässliches Beobachtungsgefühl, wenn die Optik mehr könnte, als die Montierung es zulässt..[8]


    Dieses Problem hatte ich mit meinem 80/1200 auch lange.
    Solange, bis mir dann mal eine gebrauchte EQ-6 über'n Weg lief, dann war das Problem vom Tisch.


    P.s. Worauf wird denn Dein 4"er sitzen? (ich empfehle mindestens EQ-6!)
    Wenn es Probleme mit der Lieferung des Refraktors gibt, soll er doch einfach mal die Montierung schicken...[:)] Dann hast Du eine *wirklich solide* Basis für Deinen 60/900 und hast Zeit, ein wirklich gutes Gebrauchtangebot abzuwarten.
    (ich z.B. hatte mal eine SkyView ebenfalls gebraucht erworben, und diese mitsamt Polsucher und Wellnesskur (Fettwechsel, Getriebe einstellen) für'n Hunnie hier vertickt.


    Das wäre eine tolle Montierung für Deinen 60/900!
    (Und falls Du mal ein Reisegerät hast, 'nen kleinen ED, oder Mak bis 6" oder kurzen Leichtbaunewton bis 6", dann wäre sie dafür auch tauglich)
    Womit wir denn wieder bei der SkyView wären - siehe oben. [:)]

  • Hallo Stefan,


    nach Deinem Beitrag habe ich mir lange überlegt, wie ich Dir auf diesen Einwand antworten soll. Grundsätzlich hast Du nämlich recht. Davon abgesehen, daß das Teleskop ein Geschenk war - nicht mein Name auf dem Lieferschein usw... Hier ein großes Aber:


    Heute Abend habe ich mir nochmals die Mühe gemacht, die Linsen neu zu justieren, nur um die Zeit zu messen, die ich dafür brauche. An Arktur, der ist von meinem Garten aus gut zu sehen bevor der Vollmond heute Nacht stört. Ergebnis: Das justieren der Linseneinheit des Luna 1 dauert für mich etwas mehr als eine Stunde, dann zeigt Arktur schöne konzentrische Beugungsringe.


    Ich weiß nicht, was die Leute von der Lieferfirma pro Stunde verdienen, aber bei einem € 80,-- Teleskop erwarte ich persönlich keine Überprüfung, besonders dann nicht, wenn es zu diesem Preis auch noch mit einer parallaktischen Montierung (EQ-1) ausgeliefert wird. Ich selbst bin ein großer Freund von guter Leistung, aber diese muß sich für den Anbieter eben auch lohnen. Und bei einem solchen Preis würde sie sich bei einer Justage durch den Lieferanten definitiv nicht mehr lohnen. Daher ist für mich diese Eigenarbeit kein Problem.


    Davon abgesehen, bin ich froh, überhaupt ein Teleskop mit f/15 bekommen zu haben. Die sind offenbar mittlerweile selten geworden. Wäre es kein Geschenk gewesen, ich selbst hätte es mir auch gekauft. Und bei einer exakten Justage durch den Lieferanten hätte ich auch mehr als € 80,-- dafür bezahlt, aber offenbar gibt es für solche f/15 FH in Deutschland keinen Markt mehr.


    Aber das ist dann wohl ein anderes Thema...


    Viele Grüße


    Michael

    Will unsre Zeit mich bestreiten,

    ich laß es ruhig geschen.

    Ich komme aus anderen Zeiten

    und hoffe, in andre zu gehn.

    (Franz Grillparzer)

  • Hi Michael,


    schöne Antwort- und irgendwo hast auch du Recht.


    Aber- du hast jetzt als Neuling (unerfahren mit der Justage) 1 Stunde benötigt.
    Ein erfahrener Mitarbeiter des Händlers würde dies mit Sicherheit schneller erledigen können. Dazu kommt das ja (hoffentlich) nicht alle Geräte eine Lieferung so schlecht sind das sie eine Justage benötigen.


    Alles zusammen gerechnet würde sich der Preis etwas erhöhen wenn der Händler den Aufwand verrechnet.


    Mit 100€ hättest du das Teil auch noch geschenkt bekommen oder dir selbst gekauft.


    Und jemand, der nicht das Fingerspitzengefühl hat, die Justage hinzukriegen- was hätte der gemacht? Das Teil gar völlig dejustiert? Oder als Anfänger vielleicht garnicht bemerkt das die Optik nicht richtig justiert ist?


    Ich war bisher zweimal bei ICS im Laden- und jedesmal lagen mehrere Optiken (frisch angeliefert) ausgepackt da und wurden im Gebäude in einem langen Gang am künstlichen Stern überprüft. Es geht also.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Silvio,


    erstmal Grüße aus Baden an die Schweiz...


    die EQ-1 Montierung von meinem 60/900 ist ja schon ein Witz, das hab ich mittlerweile auch begriffen, obwohl die bestimmt noch einen Großteil des Kaufpreises ausgemacht hat.


    Für mein 60/900 habe ich jetzt eine Montierung, die wohl passen wird: Eine alte parallaktische Montierung von einem Tasco 76/1200mm aus den 60er Jahren. Das Teil macht einen guten und stabilen Eindruck, einschließlich dem Stativ aus Holz.


    Das 76/1200 Tasco selbst restauriere ich gerade, da hat ein Barbar den Tubus noch weiter verkürzt, obwohl der originale Tubus ja schon selbst etwas kurz war... Das restaurierte Tasco Teleskop kommt dann irgendwann auch auf eine vernünftige neue Montierung.


    Tja, mein bestellter 105/1500 FH, der kommt OHNE Montierung, wenn er denn mal irgendwann bei mir ankommt... Über die Montierung für das Gerät habe ich mir noch keine Gedanken gemacht, aber das werde ich mit Sicherheit hier im Forum ganz genau und öffentlich machen. Und freue mich bereits auf die positiven Ratschläge.


    Viele Grüße

    Will unsre Zeit mich bestreiten,

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    (Franz Grillparzer)

  • Hallo Michael.


    Ich glaube, ich kenne diese Montierung.[:)]


    Wenn's die ist, die ich meine, schaut sie etwa(*) so aus wie diese hier
    http://www.astrotreff.de/topic…CHIVE=true&TOPIC_ID=38302
    und trägt Deinen 60/900 mit ausreichender Stabilität.
    Einzig, das Originalstativ ist zwar aus schönem Holz (Esche), könnte aber wesentlich stabiler sein (dicker und aus Hartholz).


    (* die Prismenklemme hab'ich von einer EQ-6 adaptiert; original war eine Klapprohrschelle dran, und die fexiblen Wellen sind auch nicht original...)




    Der 105/1500 kommt ohne Montierung?
    Dann kannst Du ihn ja nur auf's Regal legen und ausstellen, bis Du eine g'scheite Montierung hast...?


    Ich empfehle schnellstmöglich die Anschaffung einer
    - EQ-6 (oder stärker, z.b. Gemni41) oder
    - AYO-<i>nd</i> (die stärkere von aokswiss.ch) oder
    - Giro II (oder -XL von tele-optic.de)

  • Hallo Michael,


    da "Slyv" schon über Montierungen für den 105x1500er nachdenkt, hier auch meine Empfehlung:
    http://cgi.ebay.de/Wachter-Mon…1318&_trksid=p3286.c0.m14
    Sollte der Preis nicht allzu sehr steigen binnen der nächsten 8 Stunden, hättest du eine überaus stabile Monti-Lösung. Moderne 2-Achsen-Steuerung ist für die Wachter-Astronom 2 noch nicht vorgesehen gewesen, doch da man solche langen f 15-Refris (von denen ich selbst noch zwei habe) wohl nur visuell nutzt, hättest du schon mehr Stabilität, als von einer EQ 6. Dieser zierlich aussehende (ggü. der EQ 6!) Gussstahldinosaurier aus den 70ern trägt meinen 125x1560er FH (12 kg) ohne Ausschwingzeit.


    Gruß,


    Hubertus

  • Hallo Silvio,


    nein, so sieht meine Montierung nicht aus. Wenn man auf meine von vorne drauf schaut, sind da fünf große, verchromte Kreuzschrauben, ungefähr V-förmig angeordnet. Die halten den Drehmechanismus im Inneren und eine Frontplatte mit Arretierung. Wenn ich mal herauskriege, wie man hier Fotos einstellt, werde ich Dir ein Bild von der Montierung zeigen...


    Ja, der 105/1500 liegt dann ohne Montierung erstmal nur rum. Aber mit Sicherheit nicht lange.


    Viele Grüße


    Michael

    Will unsre Zeit mich bestreiten,

    ich laß es ruhig geschen.

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    (Franz Grillparzer)

  • Hallo Hubertus,


    die Wachter Montierung ist für € 750,-- incl. Versand weggegangen. Das war mir dann doch etwas zu viel...


    Viele Grüße & Danke für den link


    Michael


    P.S. Warum werden jetzt in dem thread die Zeilen so lang angezeigt?

    Will unsre Zeit mich bestreiten,

    ich laß es ruhig geschen.

    Ich komme aus anderen Zeiten

    und hoffe, in andre zu gehn.

    (Franz Grillparzer)

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