10f5 - Endphase

Hi Moses,

tja das ist schwierig so zu sagen. Als Erstlingswerk ist das doch schonmal ein ganz passables Ergebnis.
Für DS und normale Anforderungen ist der Spiegel so ok, und bestimmt auch besser als der durchschnittliche Spiegel bei den China Röhren. Von daher könntest Du ihn schon als "fertig" erklären, erstmal beobachten und dann später mit einer Blende einmal ausprobieren, was das Abdecken des Rands an Verbesserung bringt. Ich denke Du wirst da schon bei höchster Vergrößerung eine Verbesserung bewirken, im mittleren und niedrig vergrößernden Bereich ist es egal. Für die üblichen Deepskybeobachtungen ist der Spiegel auf jeden Fall gut genug.

Bist Du aber Perfektionist und möchtest nochmal Zeit investieren, dann versuche es besser zu machen. Aber die Korrektur des Randes (Stichwort Daumenmethode/Ringtool/Dreieckstool) wird einige Zeit dauern, und Du mußt anschliessenden nochmal Glätten Glätten und den Rand in die Parabel einbeziehen.

Das kannst nur Du entscheiden, ich glaube mich würde der Ehrgeiz packen ...

viele Grüße,
Thomas

Hallo Moses,

Gratulation zu diesem Spiegel!
Das sieht gut aus.
In der Auswertung sind eben immer Berge und Täler zu sehen, nur der Maßstab ändert sich [;)]
Du bist in der Lambda 1/4 Scale, da wird natürlich die Wellenfront irgendwie gestört, aber die Anstiegs-Winkel sind schon dermaßen klein, daß das Reflexionsgesetz hier nicht mehr greift. Also ein Strahl am Rand wird nicht einfach schlimm nach "außen" gespiegelt oder so.
Wie sich dieser etwas überkorrigierte Rand in der Praxis auswirkt? Das wüsste ich auch gern, bin mit meinem 18" in einer ähnlichen Situation.

Jetzt würde ich den Spiegel in verschiedenen Positionen in aller Ruhe vermessen. Dann mit dem künstlichen Stern (Laserdiode ohne Optik) nach Asti schauen. Wenn die Messwerte so bleiben und im Labor-Sterntest alles "rund" ist, erst einmal das Teleskop bauen und schon mal beobachten. Genauso mach ich das jetzt.
Und falls Du dann noch unsicher bist ob nun verspiegeln oder nicht, kannst Du ja noch etwas Versilbern üben - und hier berichten natürlich [:)]

Viele Grüße
Kai

ps:
Du wertest mit Foucault XL aus.
Zum Vergleich kannst Du noch mal das hier versuchen:
http://www.foucault-test-analy…s/shadowgram_analysis.zip

Der Thread dazu:
http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=52905

Bei mir gab es leicht unterschiedliche Werte.

Kai

Hallo Moses,

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">..Wie viel macht der Rand denn nun wirklich aus? Würde die Abbildung stark unter dem Rand leiden? Habe eben Testweise den Spiegeldurchmesser auf 245mm reduziert und den äußersten Messwert verworfen. Daraufhin spuckt mir FigureXP einen Strehl von 0,974 und einen P-V-Wellenfrontfehler von 1/10,46 aus.

Ich wäre für Tipps und Ratschläge echt sehr dankbar...
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

sei nicht so zahlengläubig und teste den Spiegel im Teleskop am Himmel. Den Unterschied zwischen Strehl 0,952 und 0,974 wird man bei üblicherweise fokaler Abbildung ohnehin nicht erkennen können. Wie viel der Rand wirklich ausmacht kannst Du bei der Gelegenheit durch sukzessives Abblenden schnell feststellen. Das Problen ist eher eine Nacht mit hinreichend gutem seeimg zu finden. Unbeaschadet dessen kann die Auswertung mit einen andern Programm nicht schaden.

Wenn Du scheler und zuverlässiger wissen willst wie Dein Spiegel aussieht oder vielleicht weitere Spiegel schleifen willst dann rate ich dringend zum Bau eines Interferometers. Der dazu erfordeliche Zeitaufwand macht sich mit der Parabolisierung des nächsten Spiegels bezahlt. Ich parabolisiere/korrigiere seit mehreren Jahren nur noch nach Interferometermessung und nutze den Foucault- Test nur zur Kontrolle des Stetigkeit der Spiegelfläche.

Gruß Kurt