Test eines Intes MN 68

  • Hallo Uwe,


    ja, leider machen sich aber zu wenige Leute Gedanken über die Gegengewichtsverteilung auf der Montierung. Die Gegengewichte sitzen sehr nahe am Gehäuse der Monti und nicht am Ende der Stange. Dafür sind es etwas mehr als üblich (15kg). Das schon alleine bekämpft die Schwingungen der Montierung. Dann noch auf der Ablage des Alustativs schwere, "ziehende" Gewichte und das Stativ wird auch schwingungsärmer. Wenn auch ein vernünftiges Hartholzstativ erheblich besser wäre, aber das Aluteil ist nun mal da.
    Den MN58 habe ich zu meinem Planetengerät erkoren (und für enge Doppelsterne). Viel billiger als ein ebenbürtiger Refraktor und qualitativ hervorragend in der Verarbeitung. Ich bin`s absolut zufrieden! Klar, er ist etwas wuchtiger als ein entsprechender Refraktor und wohl auch ein wenig schwerer, aber damit kann ich leben. Jedes Gerät hat seine Vor- und Nachteile, aber die Vorteile eines entsprechenden Refraktors erübrigen sich, wenn ich mir deren Preise ansehe...


    CS
    Winfried


    CS
    Winfried

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">.......aber das Aluteil ist nun mal da.......<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Winfried,


    wenn Du das "Aluteil" ausgezogen belassen kannst und es nicht aus Platzgründen wieder einziehen musst, dann kannst Du die Profile der Alubeine mit Quarzsand o. eben gleich mit Fliesenkleber auffüllen.
    Das mit dem Fliesenkleber hatte ich im Jahr 2004 mit dem Alustativ meiner Astro-5 gemacht und es erhöhte die Steifigkeit und allgemein die Stabilität merklich......war aber dann auch schwerer und ich hatte einen festen Beobachtungsplatz im Garten....alles rein visuell.


    VG
    Volker

  • Hallo Winfried,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Winfried Berberich</i>
    <br /> .... Den MN58 habe ich zu meinem Planetengerät erkoren (und für enge Doppelsterne). Viel billiger als ein ebenbürtiger Refraktor und qualitativ hervorragend in der Verarbeitung. Ich bin`s absolut zufrieden! ....
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ich nehme an, Du sprichst von Deinem MN 68 (6", f/8). Ich hatte mich seinerzeit für den kleineren Bruder, den Intes Micro MN 58 (5", f/8) interessiert.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Winfried Berberich</i>
    <br /> ... Klar, er ist etwas wuchtiger als ein entsprechender Refraktor und wohl auch ein wenig schwerer, aber damit kann ich leben. ...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nun ja, ein 5 Zoll oder 6 Zoll Refraktor mit entsprechender Brennweite ist auch nicht gerade ein Kleingerät. Das Ausmaß der Maksutov-Newtons hat auch einen gewissen Reiz, zumindest für Besitzer einer Privatsternwarte. [:)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Winfried Berberich</i>
    <br /> ... Jedes Gerät hat seine Vor- und Nachteile, aber die Vorteile eines entsprechenden Refraktors erübrigen sich, wenn ich mir deren Preise ansehe...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wie wahr, entgegen einer verbreiteten Vorstellung, halte auch ich persönlich das Preis-Leistungsverhältnis der Maksutov Newtons für sehr gut.


    Viele Grüsse,
    Uwe

  • Hallo Uwe u.a.,


    entschuldigt, es hat sich ein Tipfehler eingeschlichen, es ist natürlich das MN68, nicht 58, also 6".


    Zu den Stativbeinen: würde ich ja gerne machen, aber ich brauche die Beine für das MN68 eingeschoben und für den Refraktor, sollte mal einer kommen, eben ausgezogen. Ergo möchte ich nichts daran ändern, außer es wegzuschmeißen und durch ein Berlebach zu ersetzen, was wohl irgendwann passieren wird. Obwohl, so schlecht ist es garnicht, ich hatte ja auch meinen Lichtenknecker FH drauf (für Sonne) und es war damit noch recht stabil.


    Mein Augenmerk wollte ich aber darauf richten, daß man auch eine grenzwertige Montierung mit einigen kleinen und billigen Maßnahmen noch pushen kann. Vor allem, wenn man, so wie ich, nicht der Bastler vor dem Herrn ist. Voraussetzung ist aber schon eine gut funktionierende Monti wie eben die GP-DX. Aber ich denke, das könnte man zumindest ansatzweise auch mit den entsprechenden Clonen machen.


    Zum Preis-Leistungsverhältnis: da wollte ich einfach einmal diesen ewigen Streit Refraktor gegen Reflektor umgehen und das Gerät einfach mal, schon aufgrund der kleineren Öffnung, mit den üblichen Refraktoren vergleichen. Und da schneidet der MN sehr gut ab. Zumindest wenn ich bedenke, was ein sehr guter und farbreiner 127er APO kostet, und mit dem muß man den MN68 ja vergleichen.


    CS
    Winfried

  • ...noch ein kleiner Nachsatz zum Preis-Leistungsverhältnis:


    schaut man sich einmal die komplette Preisliste der MN`s u.a. Intes-Micro Geräte an, dann merkt man rasch, daß diese sich in erheblichem Ausmaße von den "normalen" Newtons unterscheiden und da auch schon eher mit den APO-Refraktoren vergleichen lassen (müssen).
    Je größer, desto mehr gehen die Preise in extremem Maße hoch. 6-7" als MN sind bezahlbar, darüber wird es aber eklatant teuer und die Preise unterscheiden sich kaum mehr vom Refraktor.


    Mag auch an den verbauten Spiegeln liegen. Die "billigen" haben ja schon auf jeden Fall Pyrex, die "besseren" dann aber schon Sital oder Duran und das kostet bei größeren Spiegeln eben schon eine Stange mehr.


    CS
    Winfried

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Winfried Berberich</i>
    <br />...noch ein kleiner Nachsatz zum Preis-Leistungsverhältnis:


    schaut man sich einmal die komplette Preisliste der MN`s u.a. Intes-Micro Geräte an, dann merkt man rasch, daß diese sich in erheblichem Ausmaße von den "normalen" Newtons unterscheiden und da auch schon eher mit den APO-Refraktoren vergleichen lassen (müssen).
    Je größer, desto mehr gehen die Preise in extremem Maße hoch. 6-7" als MN sind bezahlbar, darüber wird es aber eklatant teuer und die Preise unterscheiden sich kaum mehr vom Refraktor.


    Mag auch an den verbauten Spiegeln liegen. Die "billigen" haben ja schon auf jeden Fall Pyrex, die "besseren" dann aber schon Sital oder Duran und das kostet bei größeren Spiegeln eben schon eine Stange mehr.


    CS
    Winfried
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    D'accord.


    Hinzu kommen bei den "kleinen" und erst recht bei den großen MNs und MCs noch die "apomäßigen" Stückzahlen.


    Faustregel: Je kleiner die Serie, desto höher der Preis.


    CS Franjo

  • Es ist vor allem die geringe Stückzahl, weshalb große MN's von 8" aufwärts so teuer sind. Solche Geräte sind noch viel weniger im Umlauf als gleichgroße Apos. Hier in Österrreich gibts meines Wissens nach überhaupt nur eine Person, die einen MN größer 7" besitzt, nämlich der Norbert Zeitlinger, welcher einen 10" Carbon-MN Deluxe in seiner Privatsternwarte hat, natürlich stationär aufgestellt. Kommt dann auf 10.000 Euro so ein Teil.

  • Hallo Winfried, Franjo und Tom,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: binoviewer</i>
    <br />Es ist vor allem die geringe Stückzahl, weshalb große MN's von 8" aufwärts so teuer sind. Solche Geräte sind noch viel weniger im Umlauf als gleichgroße Apos.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    so ist es wohl, die Argumentation mit den Stückzahlen in Abhängigkeit von der Größe der Geräte macht Sinn. Eventuell trägt ja diese Diskussion hier im Forum ein klein wenig dazu bei, die Maksutov Newton Teleskope etwas bekannter zu machen.


    Viele Grüsse
    Uwe


    PS (an alle): Nein, ich bin kein Maksutov Newton Händler und bisher auch mit keinem Händler verwandt oder verschwägert. Allerdings bin ich bekennender Intes Micro Fan, wie man an meiner Signatur unschwer erkennen kann. [:)]

  • Hallo Uwe,


    alles gesagt...
    Aber ich möchte hinzufügen, daß ich zwar "Händler" bin, diese Geräte aber nicht in meinem derzeitigen Programm habe. Es handelt sich hier um mein ureigenstes Gerät und darf noch einmal deutlich sagen, daß ich keine Vertriebsmöglichkeit hierfür habe.
    Ich betone das ganz deutlich, weil ich diese Diskussion, die ich angeregt habe, nicht als Händler und nicht als Werbung gemacht habe.


    Ich bin von dem Gerät einfach nur begeistert.
    Aber vielleicht erleben diese MN`s wieder einen Aufschwung, hätte nichts dagegen.


    Grüße von
    Winfried

  • Hi Winfried,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Mag auch an den verbauten Spiegeln liegen. Die "billigen" haben ja schon auf jeden Fall Pyrex, die "besseren" dann aber schon Sital oder Duran und das kostet bei größeren Spiegeln eben schon eine Stange mehr.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    also, Pyrex und Duran sind praktisch völlig gleichartige Borsilikatgläser mit relativ geringen WA- Ausdehnungskoeffizienten aber von verschiedenen Herstellern. Man kann daraus problemlos nahezu perfekte 8" Teleskopspiegel und sogar wesentlich größere herstellen. Die Verwendung von relativ teurem Sital (Glaskeramik mit WA- K. praktisch = 0) ist bei 8" Öffnung purer Luxus von dem man in der Praxis nix bis absolut nix merkt.


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt,


    schade, die Liste darüber habe ich auf dem Bürocomputer, da komme ich heute nicht ran.
    Aber soviel ich weiß, werden Spiegel aus Duran und Sital auch erst ab 12 oder 14" verbaut, und die sind für uns preislich eh´ uninteressant....
    Ich erinnere mich da an 5-stellige "höhere" Zahlen, die einem schon den Angstschweiß ins Gesicht treiben. Habe auch leider noch nie ein solches Gerät oberhalb 10" gesehen.


    Grüße von
    Winfried

  • Hallo Winfried


    nicht alle Geräte müssen erst 12" oder 14" erfüllen, um ein Sital-Spiegel zu erhalten. Es gibt z.B. das Ylena Teleskop, dieses 6" Mak-Cass. besitzt einen Sital Spiegel.


    Schönen Gruß

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!