Größe Datenstrom von webcam

  • Hallo Kollegen,
    hab grundsätzliche Frage zu Datenstrom von üblicher Planeten webcam.


    Verwende aktuell SPC900NC mit ofiziell 640x480 pixel.
    Mit Virtual Dub kann man Bildgröße ("frame") auslesen:
    1 frame = 460800 Byte = 460,8 KB = 0,4608 MB
    ergibt für meine typischen videos
    2000 frames = 901,095 MB (knapp 1 GB)in Giotto bzw. etwas mehr mit Virtual Dub (sieht man auch als file Größe unter Eigenschaften des videos).


    Woher kommen nun die 460800 Byte pro Bild? Der Chip Sony ICX098BQ hat "total number of pixel" 692x504 = 350 kpixel = 350KB = 0,35MB. Wer verbraucht hier noch 118 kpixel? Der abgeschaltete Ton?


    Der Anschluß der SPC900NC ist ja angeblich USB1.1 mit 12Mbit/sec Übertragung. 1 Byte = 8 bit, somit kann USB1.1 nur 1,5MB/sec.


    5 fps (Bilder pro Sekunde) wären theoretisch wenigstens aktive 307 KB bzw. gesamt 350 KBx5 = 1,7MB/sec (nur pixel) oder 460,8KBx5 = 2,3MB/sec (gesamtes Signal), sollten also gar nicht mehr durch den USB 1.1 durchgehen. Virtual Dub zeigt trotzdem einen Datenstrom von 2,25MB/sec an.


    Bekomme auch bei 10 fps noch dieselbe Bildgröße 460,8 KB angezeigt und selbe Videogröße für video mit 2000 Bilder (0,9 GB). Virtual Dub zeigt einen Datenstrom von 4,5MB/sec an.


    Erst ab 15 fps wird der Video mit 2000 Bildern etwas kleiner als 0,9GB, da komprimiert sich die Datenmenge minimal. Virtual Dub zeigt trotzdem einen Datenstrom von 6,7 MB/sec an.


    Auch 20 fps wird noch mit 9MB/sec angezeigt.


    Was spielt sich den da Computer technisch ab? Warum ist Einzebild datenmäßig soviel größer als erwartet? Ist SPC900NC Anschluß doch schneller als USB1.1? Oder macht hier Virtual Dub Käse? Blickt da jemand besser durch und kann mir das erklären?


    Ein USB2.0 (480 Mbit/sec = 60MB/sec) sollte jedenfalls mit einer aktuellen USB2.0 Kamera 640x480 (z.B. Imaging source)und 60 fps gar kein Problem haben und nichts komprimieren oder?


    Grüße,
    Robert

  • Hallo Robert,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: RobertR</i>
    <br />Der Chip Sony ICX098BQ hat "total number of pixel" 692x504 = 350 kpixel = 350 KB. Wer verbraucht hier noch 118 kpixel?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">die Rechnung ist schon mal falsch. Sie würde nur bei 8 bit Farbtiefe passen. Und als Pixelanzahl musst du die des Videos ansetzten, nicht die des Chips. Vermtl. ist die Grösse, welche Virtual Dub anzeigt, ein komprimierter Wert.
    Der angezeigte Wert für die Übertragungsrate scheint mir ein unkomprimierter Wert zu sein, da bei doppelter Bildrate der Wert auch doppelt so hoch ist. Die Aufnahmesoftware passt die Komprimierungsrate der Bildrate selbstständig an. Wobei ich bei 10 FPS bei der ToUCam noch keinen grossen Unterschied zu 5 FPS festgestellt habe, solange das Notebook mitmacht. Erst bei höherer Bildrate zeigen sich bei mir mehr Komprimierungsartefakte.
    Du könntest noch mit verschiedenen Videoformaten (Codecs) experimentieren. Evtl. ergeben sich da noch relevante Unterschiede. Die SPC900 bietet dort ja mehr Möglichkeiten als die ToUCam.
    Das sind aber meinerseits alles mehr Vermutungen als Wissen. Videoformate sind etwas undurchsichtig, finde ich.


    Gruss Heinz

  • Hallo Robert,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: RobertR</i>
    <br />Was spielt sich den da Computer technisch ab? Warum ist Einzebild datenmäßig soviel größer als erwartet? Ist SPC900NC Anschluß doch schneller als USB1.1? Oder macht hier Virtual Dub Käse? Blickt da jemand besser durch und kann mir das erklären?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ich versuche mal, Deine recht vielschichtige Frage auf mit einer
    recht einfachen Sicht der Dinge zu beantworten.


    Die Dateigrößen und Datenströme, die die genannten Tools auswerfen,
    sind mit einfachsten Mitteln, sprich eigentlich nur den Grundrechen-
    arten, gerechnet. Das spart deutlich Rechenzeit. Zumindest sieht
    das anhand der Zahlen so aus. Wenn das exakt und unter Berück-
    sichtigung von Kompressionsverfahren gerechnet werden soll, werden
    die Rechenzeiten eventuell unakzeptabel hoch.


    Mit anderen Worten, die Dateien sind auf dem Datenträger genau so
    groß, wie sie am Einfachsten in 0 und 1 zerlegt werden können. Zudem
    dürfte kein für die Bildakquisition vorgesehenes Tool einen Zähler in
    die USB-Leitung hängen, um exakte Datenströme zu erhalten. Das
    würde den USB-Bus ja zusätzlich ausbremsen.


    Mit nochmal anderen Worten, die Tools sollen das machen, für das
    sie programmiert wurden [:D]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: RobertR</i>
    <br />Ein USB2.0 (480 Mbit/sec = 60MB/sec) sollte jedenfalls mit einer aktuellen USB2.0 Kamera 640x480 (z.B. Imaging source)und 60 fps gar kein Problem haben und nichts komprimieren oder?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist auch meine Hoffnung, da ich mich mit dem Gedanken trage,
    solch eine Kamera zu erwerben. Ob mein derzeitig genutztes Notebook
    in allen Komponenten, nicht nur dem USB, mitspielt, wird sich zeigen,
    sobald ich genug Geld für die Kamera zusammen gespart habe [:D]


    mittellose Grüße [:D]
    Micha

  • Jungs,
    wo bleiben hier die Theoretiker unter euch?
    Daß die SPC900NC auch mit 10fps gut aufnimmt, kann ich aus der Praxis bestätigen. Bevorzuge die 10 fps Einstellung zur 5 fps Einstellung sogar.


    Allein aufgrunde der Größe der aufgenommenen .avi Dateien sollten man die Einzelbildgröße und die Kompression des Videos rausrechnen können, ohne die Daten aus Virtual Dub verwenden zu müssen.


    Nachdem ein .avi mit 2000 frames am Rechner mit 5fps genausogroß rauskommt wie ein 20fps 2000 frames .avi,kann da eigentlich nicht viel komprimieren, sonst müßte Datenmenge bei 20 fps kleiner sein.


    Oder?


    Robert

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: RobertR</i>
    <br />Nachdem ein .avi mit 2000 frames am Rechner mit 5fps genausogroß rauskommt wie ein 20fps 2000 frames .avi,kann da eigentlich nicht viel komprimieren, sonst müßte Datenmenge bei 20 fps kleiner sein.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Eigentlich schon, es sei denn, die Komprimierung für die Bildübertragung zwischen Kamera und PC und die Komprmierung für das Video sind zwei voneinander unabhängige Vorgänge.
    Aber das ist wieder reine Spekulation, keine Ahnung, ob dem wirklich so ist.
    Was mir noch aufgefallen ist: Rauscharme AVIs lassen sich sehr gut mit Winzip komprimieren, verrauschte Aufnahme lassen sich deutlich schlechter packen.

  • Hallo Heinz,
    deine Aussage wäre also, daß die Kamera Bild komprimiert in den USB gibt und die Software danach das komprimierte Bild wieder auf Orginalgröße auspackt, so daß die Datenmenge im .avi immer gleich bleibt, egal wie hoch fps.


    Grundsätzlich hab ich auch schon Planteten .avi gezippt, wenn Platz auf Rechner knapp wurde und dabei gefühlsmäßig keine Qualität verloren.


    Das würde bedeuten, daß man auch mehr als 5 fps verwenden kann, wenn die Komprimierung der Kamera und Dekomprimierung im Rechner sinnvoll ist. Ein typisches Planetenvideo hat ja nicht zuviele belichtete Pixel und der schwarze Hintergrund (wenn ohne Rauschen) ist sicher einfach zu komprimieren......


    Grüße,
    Robert

  • Hallo Robert,


    beim Zippen kannst du keine Qualität verlieren, da dort verlustfrei komprimiert wird. Aber verrauschze Aufnahmen haben einen geringeren Komprimierungsgrad, bleiben also grösser.


    Gruss Heinz

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