Dobson 10"oder 12"?

  • Hallo und einen schönen Abend an alle.
    Seit einem Jahr bin glücklicher Beobachter mit einem Galaxy D8 ( Originalzustand=ungetunt ) ). Jetzt wächst langsam der Wunsch nach mehr...wie bei jedem wahrscheinlich.
    Beobachtungsort 670m,freies Feld vor der Haustüre=kein Streulicht aber "Lichtglocke" von Ulm ca. 15km entfernt.
    Bei einem Dobson bleibe ich auf jeden Fall.
    Meine Frage: Ist der 12" er sooo viel kritischer als ein 10" er ? Transport ist kein Problem.
    Für Erfahrungsberichte und Meinungen bin Euch sehr dankbar.
    Flo.



    <font color="red">Verschoben ins Einsteigerforum, da passt es eher hin.</font id="red">

  • Hallo Flo,
    der Unterschied von 8 zu 10" ist nicht sehr groß - Kugelsternhaufen sind besser aufgelöst und Galaxien zeigen ein wenig mehr Details. Aber es ist nicht umwerfend.
    Wenn schon ein größeres Teleskop, dann auch 12" oder vielleicht sogar mehr. Bald kommt ja das 16" GSO Dobson raus. Oder vielleicht wäre auch ein 12" Skywatcher Collapse Dobson oder wie die heißen etwas für dich, die lassen sich "einschieben" und somit platzsparender Transportieren.
    Wieso sollte denn ein 12" Dobson kritischer sein als eins mit 10"? Von der Kollimation her sind sie absolut gleich.


    Welche Okulare hast du denn?


    Viele Grüße, Marius

  • moin,
    ich hbae seit einiger Zeit nen 12" GSO-Dobson und bin eigentlich zufrieden, für den preis ist das ding gut.
    Was du echt überlegen musst ist der Transport. HAbe auch so gedacht: Kombi, des passt!
    Nun, beim ersten mal bin ich extrem ins schwitzen gekommen und habe ne halbe stunde 3d-tetris gespielt. Lief denn auf einen centimeter Spielraum hinaus. Außerdem ist das Viech verdammt schwer, gut, gibt da auch Gittertubuskonstruktionen, die solten leichter sein, aber mit dem Gewciht sollte man immer rechen, auch mit dem Platz, den man zur Lagerung braucht


    wenn des geklärt ist, ist die Frage: lohnt es sich, darin Geld zu investieren?
    Wenn du bereit bist, immer zu fahren und einen guten, dunklen Platz hast, macht so ein 12"er einfach Spaß. Wenn net, ist vielleicht ein guter Planetenrefraktor oder ne kleine Fotooptik auf ner stabilen Fotomonti besser.


    Also so abgesehen vom Transport fand ich eigentlich ncihts, was problematisch in der Handhabung ist, wenn man schon ein bisserl Astro-Erfahrung hat.
    Gut, bei derJustage fand ich den Umstieg von 6" f/5 auf 12"f/5 etwas gewöhnungsbedürftig, weil ich beim 12"er net glecihzeitig am Hauptspiegel drehen und in den OAZ gucken konnte. Aber des ist Übungssache.
    Da du ja das Dobsonschubsen ja schon gewohnt bist, gibt des auch keine Probleme.


    Der Lcihtgewinn ist enorm. Hatte mal 6" au M13 und danben 12" auf M13. Dazwischen lagen Welten! Im 6" ne schwache funzel, etwas angelöst am Rand, im 12" wie auf nem Foto.
    Beim achtzoll ist des ja auch bnoch 3 mal mehr lciht.


    Was du noch bedenken solltest, ist, das du vielleicht deine Okularauswahl dem Teleskop anpasen mussst, also, da auch noch mal drüber anchdenken/budget einplanen.
    cs
    jonny

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: jonny</i>
    <br />Kombi, des passt!
    Nun, beim ersten mal bin ich extrem ins schwitzen gekommen und habe ne halbe stunde 3d-tetris gespielt. Lief denn auf einen centimeter Spielraum hinaus.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Bitte wie??


    Das kann gar nicht sein, was für ein Kombi ist das denn? Der 12er passt problemlos sogar in mein Kombi-Imitat mitsamt allem Geraffel und Astrostuhl und Freundin [:)]. Sogar in den SUV passt er mit sehr viel Luft, wenn man einen Rücksitz ausbaut.


    Beim 8er würde ich an deiner Stelle bleiben, Flo. Egal, ob noch ein 10er (den ich nicht für sinnvoll halte, wenn man den 8er hat) oder 12er oder 16er dazu kommt. Du wirst es bereuen, wenn du ihn hergibst!


    Grüße,
    Michael

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Egal, ob noch ein 10er (...) oder 12er oder 16er dazu kommt. Du wirst es bereuen, wenn du ihn hergibst!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wo bleibt die Begründung? Also 16" zeigt ja schon seeeehr viel mehr als 8", sammelt schließlich viermal so viel Licht!

  • Moin Flo,


    meine Vorredner haben ja schon einiges beigetragen, was ich als Nutzer eines 8'' f/6 Galaxy ebenfalls unterschreiben kann.


    Du leidest also an Öffnungsfieber? Von dem Virus habe ich schon mal etwas gehört, mein Immunsystem wehrt sich noch erfolgreich dagegen. Warum? Nun, ich konnte schon hier und da durch 12'' blicken und fand den Unterschied nicht so berauschend. An M82 z.B. waren die Dunkelwolken und Starcluster etwas müheloser zu sehen und an M13 waren die Einzelsterne heller und sicherlich auch mehr aufgelöst. Sicherlich sind mit 12'' mehr "faint fuzzies" (sorry wegen dem Neudeutsch...) möglich, aber das macht mehr einen quantitativen als einen qualitativen Unterschied. Wenn mehr Öffnung, dann schon 16'' als Gitterrohr, finde ich, ähnlich wäre der Sprung von 6'' auf 12''. Allerdings sind 12'' als Volltubus _sehr_ unhandlich.


    Ach ja, wenn Du wirklich erst ein Jahr mit dem 8er unterwegs bist, dann hast Du den bei weitem noch nicht ausgereizt. Aber das ist Dir sicherlich bewußt.


    Mein zweites Teleskop nach meinem 8er Galaxy war übrigens der 72 mm ED von William Optics. Großfeldbeobachtung mit bis zu 6° Gesichtsfeld und hier und da höhere Vergrößerung ohne Farbfehler sind einfach nur genial. Lichtsammel- und Auflösungsvermögen sind natürlich entsprechend der Öffnung, von daher liebäugele ich z.Zt. mit dem neuen 88er ED vom gleichen Hersteller.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Ascan</i>
    <br />Wo bleibt die Begründung? Also 16" zeigt ja schon seeeehr viel mehr als 8", sammelt schließlich viermal so viel Licht!
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Und ein 40" zeigt nochmal mehr [:D]. Die Begründung ist schon so oft als Argument für den 8er genannt worden, habs dem Thread eigentlich ersparen wollen.


    Also, der 8er ist
    - schneller aufgestellt um auch mal ein paar Wolkenlücken in Schlechtwetterphasen wie der derzeitigen auszunutzen
    - schneller ausgekühlt
    - leichter montiert, wenns einen mal reisst
    - auch "mal eben" mitzunehmen


    usw.


    Ich hab neben dem 12er auch noch kleinere Teleskope. Nach der Logik "größer ersetzt kleiner, weil mehr Licht" könnte ich die kleineren ja auch verkaufen. Da sie aber viel zu oft zur Anwendung kommen, habe ich das noch nicht getan [;)]. Und evtl. werde ich mir sogar noch einen 8er Dobson dazu holen, wenn ich eben zu faul bin, den 12er 10 Meter in den Garten zu heben oder die Montierung für die kleineren aufzubauen oder ihn irgendwo zu nem Grillfest mitzunehmen oder das Wetter nicht sicher genug ist oder was auch immer.


    Schau dich nur mal auf Teleskoptreffen um, die ganzen 22" aufwärts ... und frag die Besitzer, wie oft die zur Anwendung kommen. Nicht wenige erzählen dir, dass sie eigentlich nur zu den Teleskoptreffen rausgekramt werden. Mir gefällt der 8er: nicht zu klein, nicht zu groß.


    Grüße,
    Michael

  • Hallo Flo,
    10-Zoll zeigen visuell nicht viel mehr als Dein 8-er. So gesehen empfehle ich den Sprung zum 12-er. Das ist doppelte Spiegelfläche und reicht dementsprechend eine eine mag-Stufe.
    Was die Transport-Frage betrifft: Schnapp Dir die Maße und etwas Karton und schneide/klebe ein 1-zu-1 Modell zum Probepacken , wenn das Teil nicht als Gitterrohr zerlegbar ist. Es wäre ärgerlich, wenn plötzlich neben den Tubus keine Rockerbox mehr passt. Aber mit Sitz-Umklappen sollte es eigentlich gehen.


    Gruß

  • Hi Flo,


    wenn du schon überlegst dann denk mehr an den 12-er, von 8" auf 10" würde ich auch nicht soviel Gewinn sehen.


    Habe selbst einen 12" Galaxy mit Pyrexspiegel, passt in meinen Fiat Stilo- und das ist kein Kombi. Allerdings- Rücksitz umlegen und Beifahrersitz nach vorn kippen, sonst ginge es nicht mehr aus.


    Die Rockerbox habe ich inzwischen neu aufgebaut, die alte wurde in sich etwas weich und damit zitterte alles ein wenig. Bilder davon findest du hier http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=71190 und hier http://www.deepsky.de/modules.…&file=viewthread&tid=7924
    Das neue Teil ist aus Birkenmultiplex 24mm, die runden Teile vom Schreiner auf CNC fräsen lassen, kostet zwar Geld, aber wird auch wirklich rund [8D]. Falls du dir noch nicht so ganz über die Größenverhältnisse im Klaren bist, auf der Seite hier findest du die Tuben im Vergleich dargestellt http://www.taunus-astronomie.de/art_scopes.html


    Gruß


    Stefan

  • Hallo Flo.


    Wenn Du bereits 8" gewohnt bist, dann sind 10" zu wenig und 12" eigentlich auch...


    (ich habe seit August 2003 einen 12" GSO, fahre nur Kombis. Transport ist nicht das Problem - aber der Wille dazu...[;)])


    Mein Tipp: Überlege, was Du wirklich willst!



    Willst Du ggf. mal equatoriell beobachten -&gt; behalte den 8"er.
    Ist ein gutes und noch relativ schnell einsatzfähiges "Arbeitstier".


    Willst Du ausschliesslich visuell beobachten -&gt; bleibe bei Dobson, aber Gitterrohr mit mindestens 16".


    Z.B. eine 16" GSO-Optik (ist die selbe, wie auch in den 16" Meade LightBridge drin steckt!) im Martini-Gittertubus stellt eine vergleichsweise günstige und m.E. "wertige" Alternative zu den Ungetümen auf dem Markt dar. Alles andere (grösser als 16") wird vom Preis der Optik bestimmt und wahrscheinlich teuer...


    Der 12"er GSO ist m.E. für "einen grossen" noch zu klein -
    und für "einen handlichen" bereits viel zu unhandlich!


    Nach dem 8zöller einen weiteren "Zwischenschritt" einzuplanen, ist Geldverschwendung - spare lieber etwas länger (s'ist ja nicht so, dass Du kein leistungsfähiges Teleskop hättest) und mach' dann Nägel mit Köpfen!

  • Hallo und schönen Dank für die vielen Ratschläge.
    Also die Transportfrage ist mit einem Van(eo) denke ich geregelt. Fahren muß ich eh immer zwar nur eben kurz 2 min aufs Feld, aber trotzdem. Von meinem D8 möchte ich mich auch gar nicht so schnell trennen. Hauptsächlich nutze ich all Brillenträger das Hyperion Zoom 8-24 (Baader).
    Ich schau einfach wahnsinnig gern da oben rauf....Und der Wunsch noch mehr-besser zu sehen ist eben da. Es wird viel diskutiert zum Thema Veloursauskleidung zur Leistungssteigerung etc. Ehrlich gesagt scheue ich den Aufwand etwas und überlege mir ob es nicht grundsätzlich sinnvoller ist in Richtung mehr Öffnung zu gehen. Aber richtig: Ausgereizt im Sinne von Erfahrung hab ich mein Teleskop sicher noch nicht.
    Von Öffnungsfieber möchte ich mal noch nicht sprechen( obwohl...?!) Ich denke ich werde die Temparaturkurve mal im Auge behalten!
    Vielen Dank für Eure Infos.

  • Hallo Flo,


    da ist was wahres dran- zu Beginn dachte ich an Fotos- kann doch nicht so schwer sein ein paar Fotos zu machen [:p].


    Wenn ich mir die Bilder der Kollegen so ansehe- besonders die Jungs die sich im Deepsky Forum treffen- da werde ich immer ganz traurig weil ich das so nie sehen werde- und um selber solche Bilder machen zu können muss man schon einen enormen Aufwand treiben, das kostet nicht nur Geld sondern auch Zeit- ergo- die Fotos der Kollegen genießen und selber schauen wenn es der Himmel zulässt.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Flo,
    Widerspruch: Die Auskleidung mit Velours ist denkbar einfach. DC-FIX-Folie im Baumarkt kaufen (vorher den Flächenbedarf kalkulieren) und anschließend einbauen. Vorab mit Teppichklopfer/Staubsauger und Entfusel-Rolle etwas sauber machen und den Innentubus mit feuchten Lappen und etwas Reiniger sauber machen und vor allem fettfrei. Ok, die Anbauten müssen alle abgeschraubt werden und später wieder drangeschraubt. Also einfach Detailsfotos mit der Digiknipse machen, damit man weiß wie und wo alles war, eventuell die Lage der Spinnenbeine, der HS-Zelle mit einem Aufkleber/Tesa in seiner Lage kennzeichnen.


    Das Folienkleben geht einfach. Zu zweit sogar super easy. Ich habe es "auf Stoß" verklebt. Andere lassen die Bahnen überlappen. Mit Verschnittresten, die man zur Probe über irgendwelche ungewünschten Lücken/Spalten (weil man womöglich nicht aufgepasst hat) kurz anklebt und wieder abzieht, bekommt man perfekte Maßabdrücke, um einen weiteren Schnittrest passend mit dem Cutter/Schere zurecht zu schneiden. Der passt dann wie angegossen.


    Und die Folie bringt wirklich was. Also der nächste Regensonntag kommt bestimmt.


    Gruß

  • Hallo Flo,


    schön, Dich hier auch begrüßen zu dürfen! Wir hatten`s ja "drüben" schon mit Deinem 8-er.
    Mein Tip (so habe ich es auch gemacht): Behalte auf jeden Fall den 8" und besorge Dir den großen Bruder in 12".
    Bei mir steht zuerst der 8" auf der Terasse zum gemütlichen "Vorspechteln" im Sitzen. Sind die Bedingungen gut genug, dann kommt der 12" dazu und der 8er steht traurig daneben oder meine Freu nutzt ihn oder meine Besucher.
    10" zu 8" machen keinen Sinn, 12" müssen es dann schon sein. Erst damit sieht man erheblich mehr. Oberhalb von 12" wird es schon mal zur Arbeit, ihn zu transportieren und aufzubauen. Da ist der 12" meines Erachtens die Obergrenze der Transportierbarkeit. Erst im eigenen Garten unter optimalen Bedingungen würde ich zu etwas größerem greifen, denn was nutzt ein Großdobson, wenn er nur im Keller steht?


    Der 12" Galaxy ist, wie alle anderen Blecheimer auch, etwas kritisch in der Kollimation. Aber das bekommt man geregelt. Man muss nur, im Gegensatz zur Anleitung, die Sicherungsschrauben richtig fest anziehen, dann ist er nicht mehr so kritisch. Habe deswegen gerade gestern mit Stefan Schuchhardt gesprochen, da sich mein 12" laufend verstellt. Bin seinen Anweisungen gefolgt und nun geht`s.


    Also: 12" f5, wenn er noch transportiert werden muß, größer als, wenn er nur auf der Terasse aufgebaut wird.


    CS
    Winfried

  • Hi Flo,
    8 auf 10 sehe ich als geringe Steigerung, mir wars zu wenig. 8 auf 12 bringt fast ein mag mehr Grenzgröße und ist ein deutlicher Gewinn optisch.
    DIe Dimensionen sind als Volltubus stramm. 12" für mich nur noch als Gitter wirklich sinnvoll.


    Daß der 8er nimmer reicht und das so schnell ist überraschend. Ausgereizt ist er sicher lange noch nicht. Ist vllt acuh ne Frage wo Du hinwillst. Am Ende siehst mit jedem Rohr nur noch Fuzzies - mal mit 11 mag Helligkeit mit mehr Öffnung dann halt 13 oder 15 mag.
    CS

  • Ein 8er kann ein Instrument fürs Leben sein. Zeigt Deep-Sky-mäßig sehr viel. Wenn er nicht zu kurzbrennweitig ist, dann sind auch die Objekte des Sonnensystems fast optimal zu sehen. Wenn man gleich einen 10er kauft, auch gut. Ein paar mehr Kompromisse, etwas mehr Probleme beim Transport.


    Ein 12er ist ein Trumm. Zeigt freilich sichtbar mehr. Aber das tut ein 18er diesem gegenüber auch usw. fast ohne Ende. Irgenwann überwiegt der Aufwand die Freude, das solltest du im Auge behalten.


    Einen 8er gegen einen 10er zu tauschen will überlegt sein, da dier Unterschied nicht so groß ist. Einen 12er zu nehmen erfordert die Überlegung, ob das dann noch eine praktische Lösung ist: Gewicht, Volumen, Öffnungsverhältnis. Alles wird ungünstiger. Da ist es besser, mit dem 8er 10 km weiter raus in dunkeren Himmel zu fahren. Oder recht tief in die Tasche zu greifen und ein wirklich gutes Gerät zu erwerben.


    Ich selbst merke bei mir, dass ich öfter wieder mit kleinen Instrumenten an den Himmel schaue. Und viel Freude habe. Zumindest ich bin über das Öffnungsfieber weg. Aber die ersten Haare werden schon grau, so lange dauert das eben.

  • Hallo Flo,


    es gibt noch eine andere Möglichkeit, die ich gerade in Erwägung ziehe, zumindest was das Reisen mit dem Dobson anbelangt: Den Galaxy 12" besorgen und die wirklich guten Spiegel in ein Martini-Gehäuse einbauen (lassen). Bei BK-7 Spiegel liegst Du komplett noch unter dem Pauschalangebot von Martini, der Chinesische Spiegel einbaut. Das ganze kostet Dich dann um die 1600 Euro (Galaxy = ca. 800 und Bausatz Martini ca. 800). Damit hättest Du einen guten und transportablen Dobson. Achten würde ich bei Martini nur darauf, nicht den Reisedobson zu nehmen, sondern den normalen. Der hat ein dickeres Gestänge und ist nicht ganz so filigran gebaut, also auch etwas robuster. Was man machen muß, ist das Holz einzulassen und ihn innen zu schwärzen, das kann eigentlich jeder.
    Die übrigen Teile wie Hauptspiegelfassung und Fangspiegelstreben sowie die Rockerbox einfach an Selbstbauer weiterverkaufen.


    Halte ich für einen guten Kompromiss. Zu 12" kann ich nur raten, man sieht im Vergleich zuum 8" doch erheblich mehr und Du hättest zwei Geräte, die Dir ein Leben lang ausreichen werden, sollte sich der "Größenwahn" nicht ins unermessliche steigern.


    CS
    Winfried

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Winfried Berberich</i>
    <br />Galaxy = ca. 800 und Bausatz Martini ca. 800
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Halte ich nicht für sinnvoll. Viel zu viel Geraffel zum Entsorgen. Lieber nochmal knappe 200 Euro drauflegen und das 16" Spiegelset holen. Ist auch sinnvoller in Bezug auf den bereits vorhandenen 8".


    Grüße,
    Michael

  • Hallo und einen schönen Abend an alle.
    Noch einmal vielen Dank für Eure rege Beteiligung zum Thema. Was ich raushöre ist, dass Eile die 8" zu verlassen, nicht geboten ist. Und mit dieser Info ist mir auch geholfen.So nach und nach werde ich wohl die üblichen Verbesserungsmaßnahmen durchführen und nebenbei das Sparschwein füttern bis es irgendwann einmal in Richtung 16" gehen kann.
    Flo

  • Hi Flo,


    da hast Du sehr gut gelauscht.


    Wir haben kürzlich für einen Kumpel einen sehr guten 10" F/5 im Originalzustand geholt.
    Die erste Beobachtung damit neben meiner voll durchgetuneten Chinamöhre verlief für den Kumpel etwas enttäuschend, er sah so gut wie keinen Unterschied, ich sah ihn schon "durchschimmern".
    Dann haben wir das Tuning besprochen
    1. Tau-/Streulichtkappe
    2. Veloursvollauskleidung (Tubus)
    3. saugender Lüfter
    und durchgeführt.
    Nun ist der Öffnungsunterschied auch sichtbar und offensichtlich. Nicht überwältigend, aber eindeutig.
    8" auf 12" kann man m.E. besser machen, gerade wenn man eventuell auch qualitätsmäßig zugewinnt sieht man das sehr deutlich an allen Objekten.
    Beim "Upgrade" von 8" ausgehend stellt sich aber die durchaus berechtigte Frage, was ist denn für mich das "finale" Gerät, was möchte/kann ich finanziell und vom Aufwand für die Beobachtung her vertretbar umsetzen.
    Wenn mehr als 12" dabei rumkommt, warum nicht?
    Wenn das etwas länger dauert, ist ein guter, getuneter 8-Zöller immer ein starkes und vielseitiges Beobachtungsgerät.


    Ich habe schon ab und zu die Gelegenheit, 10", 12", 16" zu genießen. Mein 8" F/6 bietet mir aber schon seit Jahren andauernd sehr viel Beobachtungsfreude. Ich komme noch eine ganze Weile sehr gut mit ihm klar und spare auch auf 14-16".


    Gruß und CS
    Günther

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