Eure Klassiker-Fernrohre ?

  • Hallo,


    auch wenn dieses Modell hier schonmal vertreten war, ein paar Bilder von meinem Tasco 11T aus den 80ern. Ich hatte den Tubus bisher auf einer Rockerbox, aber nun hat er seinen Weg zurück auf die Original-Montierung gefunden. Als ich das Teleskop gerbaucht gekauft habe war es in einem erbärmlichen Zustand. Das Mittelteil des Stativs hat komplett gefehlt und zwei der Befestigungslaschen waren auch weg. Beim Sucher fehlte das Objektiv und dabei war nur ein 6 mm Huygens-Okular mit 24,5 mm Steckdurchmesser. Ich habe dann erstmal alles repariert, auch wenn das Stativ zunächst nicht genutzt wurde. Außerdem habe ich den Okularauszug gegen einen mit 1,25"-Steckdurchmesser getauscht. Teilweise habe ich das Gerät ohne Sucher benutzt, dann später aber noch meinen großen 10x50-Sucher montiert.




    Auch wenn diese Art Geräte nicht ganz zu unrecht als Wackeldackel verschrien sind, komme ich gut damit zurecht. Hatte nun auch mit der EQ2 schon viel Spaß damit... man muss sachte an die Sache rangehen ;-).


    Gruß,


    Alf

  • Schoenes Geraet - ich habe ja auch ein 11T hier im Thread. Diese Konstruktion war ja fuer Jahrzehnte das Brot- und Butterteleskop speziell fuer Schueler und Einsteiger. Und insbesondere mit vernuenftigen Okularen dran ist der 114er gar nicht man schlecht.


    Schoen, dass Du das Geraet adoptiert hast und es wieder Sternlicht sieht !

  • Mit Linsensuppe kann ich leider nicht dienen, ich bevorzuge Spiegeleier :)


    Hier meine 3 ollen SCT aus Amiland, C5, C8 und C11



    Grüsse Jochen

  • Hallo Beisammen,


    Spiegel plus Linse zusammen gleich katadioptrisch. Da faellt mir der niedlichste Lomo Spiegel aller Zeiten ein.


    http://www.lomoplc.com/LittleMak.htm


    Auf jeder Starparty ein Renner. Die Optik ist Lomo-innovativ ein Gregorian-Maksutov. Als Gregorian damit automatisch terrestrisch aufrechtes Bild! Naja, und Lomo als Russen muessen natuerlich ein Mak machen!


    Clear Skies,
    Gert

  • Hallo,
    es war Mitte der 80iger Jahre, da hatte ich ein C 8 hier zum Beobachten (V.) Das Gerät zeigte jedoch (obwohl es im Prospekt stand) selbst bei erstklassigen Wetterlagen nicht die Grenzgröße = 14mag. Es wurden nur 12mag erreicht (wen interessiert das eigentlich, was ich hier schreibe ?).
    Die Nahgrenze des Teils lag bei weniger als 5 Meter, das bringt heutzutage kein Gerät mit 20 cm Öffnung.
    Nicht umsonst wurde der Begriff geprägt: "Optik im Handkoffer", das Vehrenberg Prospekt mit den Beschreibungen des SCT 5, 8 und 14" habe ich bis heute mir aufgehoben.


    Gruß
    Guenther

  • Hi Jochen,


    das sind ja wirkliche Klassiker - noch mit den gelochten Gabeln! Wie stabil ist die C11-Gabel, schwingt die auch so wie die vom C8 ? Ich habe einen ganz alten Prospekt (posterartiges Faltblatt) vom Vehrenberg, wo die Instrumente so aussahen. Damals hiess es immer, das C5 sei auf seiner Gabel unschlagbar stabil (wohl deshalb hat Celestron spaeter die Zweiarmgabel durch eine Einarmgabel erstzt [:I]), waehrend die groesseren Geraete immer schwingungsanfaelliger wurden. Trauminstrumente waren es dennoch, bei den Preisen (C14 in Gabel ohne Stativ ohne Polblock aber mit Kellnerokular 35000DM!).


    Guenther - die Grenzgroessenangaben passen nicht immer, da sie natuerlich vom Beobachtungsort und den Augen des Beobachters abhaengen. Auch rechnen viele Hersteller einfach z.b. 200mm gegen die 8mm des Auges, quadrieren das und aus dem gesteigerten Lichtsammelvermoegen errechnen sie die Grenzgroesse, die dann eventuell noch aufgerundet wird. Weder Reflexionsverluste noch Abschattungen werden hier beruecksichtigt. Deshalb sind diese Grenzgroessen mit Vorsicht zu geniessen. Der Naheinstellbereich ist ein Nebeneffekt des Designs mit f/2-Hauptspiegel und fuenffach vergroesserndem Fangspiegel. Dadurch bewirkt ein kleiner Verfahrweg am Hauptspiegel einen grossen Fokussierweg und der Fokus kann entweder weit herauskommen (Zubehoer, Bino beispielsweise kein Problem) oder weit in das Geraet hinein gehen, um dann den Naheinstellbereich nutzen zu koennen.

  • Hallo Jürgen,


    zur Stabilität kann ich aktuell noch nichts abschliessendes sagen, ich habe das Teleskop gestern zum ersten mal zusammengesteckt.
    Aktuell ist der Übergang von Stativ zur Polhöhenwiege noch sehr labil, da hier eine 50mm Kurbelsäule eingesetzt wird.
    Auch sitzt der Schwerpunkt zu weit von der Stativachse weg. deshalb plane ich nun den Bau einer stabileren Polhöhenwiege, die ich dann direkt auf das obere Ende des Statives montiere.
    Dadurch kommt auch das gesamte Teleskop noch tiefer, aktuell benötigt man zum Beobachten nämlich eine Leiter :(


    Lustigerweise war der C11 Tubus beim Kauf in einer modifizierten C8 Gabel. Das hat zwar prinzipiell funktioniert, war aber ein gewaltiger Wackeldackel.
    Nach allem, was ich so gelesen habe ist ein gabelmontiertes C11 schon recht stabil, zumal die Gabel und speziell die Basis der Gabel die selben Dimensionen hat wie die C14 Gabel (die natürlich länger ist)


    Hier ist ein netter Artikel über das C11, der für mich auch ausschlaggebend war so ein Teil besitzen zu wollen:


    http://www.astromart.com/articles/article.asp?article_id=652


    Speziell, dass man den Tubus des C11 für Aufbau und Transport einfach aus der Gabel nehmen kann ist schon eine tolle Sache aber auch dann ist das Gewichtsmässig schon eine kleine Herausforderung.
    Jedenfalls bin ich inzwischen vom Wunsch auch noch ein orange C14 haben zu wollen vollständig kuriert :)


    Während man die alten orange C8 ja recht häufig angeboten bekommt sieht das beim C11 ganz anders aus.
    Es wurde erst spät eingeführt und auch nur wenige Jahre so gebaut - dadurch ist es noch deutlich seltener als das orange C14
    Ich bin jedenfalls total happy so ein Teil an Land gezogen zu haben...


    Grüsse Jochen

  • Hallo Michael,
    der 76/1250 schaut schon edel aus und das Objektiv schaut auch erstklassig aus. Besitzt das schon eine Vergütung?
    Man sieht an den Newtonringen, dass die Zentrierung der Linsen sehr gut ist. Keilfehler wird vermutlich auch keiner vorhanden sein. Ich denke, dass die Optik sehr gut ist und Du bei vergüteter Optik ein ähnlich gutes und helles und dafür noch etwas farbreineres Bild bekommst wie es beim Vixen 80L der Fall ist.
    Die Newtonringe hab ich lustigerweise auch bei meinem Vixen 80L aber die Fassung ist natürlich nicht so edel wie bei Dir.
    Apropos, was ist der Steam-Punk Bereich?
    Natürlich warten wir auch Beobachtungsberichte mit diesem edlen 3" Refraktor. [;)]
    Viele Grüße,
    Roland

  • Hallo Michael,
    ah OK, ja das gefällt mir eher weniger. Aus meiner Sicht ist Dein 3" f/16,4 Refraktor schon fertig und wartet auf Einsätze [;)]
    Das mit dem Sonnenschirm ist aus meiner Sicht unnötig. Da würd ich heute lieber mit Baaderfolie oder noch besser mit Herschelprisma schauen. Das macht zumindest am 80/1200 echt Spaß. Man kann ja wegen der alten Zeiten mal ein Blatt Papier zur Projektion hinhalten. Meiner Ansicht nach macht es mit Herschelprisma mehr Spaß. Selbst wenn Du das Gerät verkaufen wolltest, würd ich mir den Teil sparen. Dafür kriegst vermutlich nur unwesentlich mehr. Die Arbeit rechnet sich net außer man bastelt gerne.


    Servus,
    Roland

  • Hallo,
    hatte ein orangenes C 8 von der BAV seinerzeit zum Einsatz am Sternenhimmel (V. St.). Was an dem Gerät verblüfft, war die enorme Nahgrenze ! Nur in der Reichweite kam ich nicht bis 14mag, hier war schon bei gut 12mag Feierabend. Ein Sternfreund hingegen kam mit seinem C 14 bis gut 15mag.


    Gruß
    Guenther

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gert</i>
    <br />Hallo Beisammen,


    Spiegel plus Linse zusammen gleich katadioptrisch. Da faellt mir der niedlichste Lomo Spiegel aller Zeiten ein.


    http://www.lomoplc.com/LittleMak.htm


    Auf jeder Starparty ein Renner. Die Optik ist Lomo-innovativ ein Gregorian-Maksutov. Als Gregorian damit automatisch terrestrisch aufrechtes Bild! Naja, und Lomo als Russen muessen natuerlich ein Mak machen!


    Clear Skies,
    Gert


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Gert,


    danke für den Link!
    den Little Mak hatte ich auch mal, habe ihn an eine gute Freundin verschenkt.
    Mittlerweile habe ich einen Captain und eine Astele 95.
    Beim Studieren des Datenblattes der Astele 95 wurde ich etwas nachdenklich. "Spiegel aus BK7, Meniskus aus Pyrex":


    http://www.lomoplc.com/Astele95.htm


    Normalerweise wird für die lichtdurchlässigen Elemente BK7 genommen und für die Spiegel Pyrex/Duran oder besser Quarz/Sital/Zerodur.
    Das zieht sich wie ein roter Faden durch die Beschreibungen auch der anderen MAK-Cassis und MAK-Newtons.
    Spinnen die Russen, oder ist das bloß ein Übersetzungsfehler?


    Weiß jemand Näheres?


    Gruß & CS Franjo

  • Hallo Franjo,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Beim Studieren des Datenblattes der Astele 95 wurde ich etwas nachdenklich. "Spiegel aus BK7, Meniskus aus Pyrex":
    Normalerweise wird für die lichtdurchlässigen Elemente BK7 genommen und für die Spiegel Pyrex/Duran oder besser Quarz/Sital/Zerodur.
    Das zieht sich wie ein roter Faden durch die Beschreibungen auch der anderen MAK-Cassis und MAK-Newtons.
    Spinnen die Russen, oder ist das bloß ein Übersetzungsfehler?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    keine Panik, nur weil das da geschrieben steht, wird dein Teleskop deswegen nicht schlechter oder besser abbilden, als es das bisher tat.[;)]
    Ich vermute auch, dass es im Prospekt falsch steht. Das ist oft bei der Presse ähnlich, einer schreibt vom anderen ab, ob es stimmt oder nicht, ist Wurscht.[:D]
    Viele Grüße
    Jörg

  • Hallo Jörg,


    Panik ist ein Fremdwort, weißt Du[:D]


    Ich vertraue meinen Augen, und die sagen mir: Da steht gequirlte K...e auf der Website, denn Frau Astele ist richtig gut.


    Traurig nur, dass ausgewiesenen Herstellern guter Optiken so ein Lapsus passiert.


    Die haben wohl Arbeitsteilung wie üblich: Optikexperten - und Marketingexperten.


    Aus dem eigenen Laden weiß ich: Erfolg im Marketing lässt sich nur bei größtmöglicher Ahnungslosigkeit verwirklichen[B)]



    Gruß & CS Franjo

  • Hallo Mario,
    da hast Du wirklich großes Glück gehabt ein Zeiss AS für so wenig Geld zu bekommen. Normalerweise darf man bei Zeiss Geräten deutlich tiefer in die Taschen greifen und bald Zeiss AS draufsteht wirds meist richtig teuer [;)]
    Das wichtigste ist natürlich, dass das Gerät gut abbildet. Offenbar tut es das [:)]
    Servus,
    Roland

  • Hallo Mario,


    das ist wirklich ein prächtiges Schnäppchen. [:)] Ich kenn den AS63/840 nicht aus eigener Anschauung, kann die sehr feine Abbildung solcher langsamen und gut gemachten Achromaten aber von einem 80/1200er nachvollziehen. Diese "kleinen" Optiken können wirklich viel Spaß machen.



    Beste Grüße,
    Christian

  • Hallo,


    ich hatte vorhin das Glück, einen Klassiker zu erhaschen: den berühmten "Quelle Newton" - 110/900. Das war damals in den 70er Jahren mein erstes "richtiges" Teleskop!


    Der Newton war komplett mit Okularen für 30,-€ zu haben. Bilder stelle ich in kürze mal rein.


    Ich wünsche euch noch viel Freude mit euren "Oldtimern", und geselle mich gerne dazu.


    mfg


    Jörg

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: joergomat</i>
    <br />Hallo,


    ich hatte vorhin das Glück, einen Klassiker zu erhaschen: den berühmten "Quelle Newton" - 110/900. Das war damals in den 70er Jahren mein erstes "richtiges" Teleskop!


    Der Newton war komplett mit Okularen für 30,-€ zu haben. Bilder stelle ich in kürze mal rein.


    Ich wünsche euch noch viel Freude mit euren "Oldtimern", und geselle mich gerne dazu.


    mfg


    Jörg
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Den REVUE? Mit dem habe ich auch angefangen in den 80ern. War aber eine Käsekiste, verglichen mit meinem TAL100R. War trotzdem nett, immerhin die ersten Schritte.


    Ich habe noch die Okulare - wenn Du sie haben willst (H20mm, H10mm) schicke ich sie Dir für lau wenn Du die Postgebühren bezahlst ;-).


    Gruß,
    Walter

  • Hallo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich hatte vorhin das Glück, einen Klassiker zu erhaschen: den berühmten "Quelle Newton" - 110/900. Das war damals in den 70er Jahren mein erstes "richtiges" Teleskop!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Bekommen wir auch ein Foto zu sehen?


    Gruß,


    Alf

  • Hallo Walter,
    war es echt ein 110/900 oder ein 114/900?
    Ich hab einen alten Bresser 114/900 aus den 80ger Jahren. Der Fangspiegel verstellt sich sehr leicht ein bisserl und dann ist das Seherlebnis sehr schnell vollkommen unspektakulär. Allerdings ist er selbst im frisch justierten Zustand kein Hochleistungs 4,5" Teleskop. An Jupiter hat der 4" f/11 Refraktor trotz Farbfehler visuell jedenfalls mehr Details gezeigt. Trotzdem kann man auch mit dem 114/900 Spaß haben und so wechsel ich an meinen Beobachtunsabenden durch. [;)] Ich hab sogar noch einen japanischen Vixen 114/900 gekauft, der einen etwas besseren Spiegel zu haben scheint. Eigentlich ist das Gerät von Vixen als a ganzer besser und wertiger gebaut war aber ursprünglich vermutlich deutlich teurer.
    Viele Grüße,
    Roland

  • Hallo Andre,
    besonders gut gefällt mir der Vixen 90m. Hat der ein justierbares Objektiv? Schaut auf jeden Fall richtig edel und gut gepflegt aus. [:)]
    Der kleine Zeiss ist natürlich auch schick [;)]
    Servus,
    Roland

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