Hallo !
mein 18" Dobson (F4.45 / 2010mm Brennweite) ist inzwischen fertig:
Da ich eigentlich handwerklich nicht so viel Erfahrung habe, habe ich mich an der klassischen Bauweise orientiert ( hier einmal "Danke" an alle, die den "Werdegang" ihres eigenen Selbstbaudobsons im Internet mit einigen Details beschrieben haben).
Die Eckdaten:
- klassische 18 Punkt Lagerung Spiegellagerung mit lateralen Wippen, in Alurahmenkonstruktion
- Höhenräder und Hutrahmen aus 20mm Aluprofilen gebogen
- typische Birke Multiplex Bauweise (15mm/19mm).
- 89mm Fangspiegel von Antares
- ca. 40kg Gewicht
- Streulichtschutz am Hut (aus aneinangergeklebtem DC-Fix Velourfolie mit einem Stück Karton dazwischen, mit Klettverbindung zum Hut)
Zum Spiegel:
- Selbstschliff (455mm Suprax Rohling 32mm Randdicke)
- 1/7 - 1/8 L pv.
Danke auch nochmal an alle, die mir mit Antworten auf meine Fragen hier im Forum geholfen haben !
Bewährt hat sich das Teleskop letzten Donnerstag und Freitag, wo ich es im Schwarzwald testen konnte. Als Freitag nach 24Uhr die Transparenz des Himmels ganz gut wurde, konnte der Spiegel erst so richtig zeigen was er kann ...
z.B. M51 bei 160fach im LV13 sehr groß, ausgeprägte Spiralarme mit Lichtknoten darin ... ich hätte alleine an M51 1h verbringen können !
M101 hatte nun auch deutlich sichtbare Arme ... endlich mal Struktur in diesem bisher schwachen Nebelfleck.
Und dann habe ich natürlich noch Comacluster und Herkulescluster versucht. Im Comacluster waren recht viele kleine Galaxien, einige schon im direkten Sehen zu erkennen. Im Herkluescluster auch 5 Galaxien im direkten Sehen, einige zusätzliche noch indirekt. Und das bei einem Himmel mit nur ca. 5 - 5.5mag, da im Südosten ca. 30 km entfernt Villingen-Schwenningen den Himmel beleuchtet.
Tja, was ist nicht so toll an dem Gerät ? Klar 40kg müssen erstmal geschleppt werden (jetzt verstehe ich auch warum andere Dobs noch viel mehr auf Leichtbau getrimmt werden und der Kofferraum in meinen Auto ist schon relativ voll ...
Und der Dob ist doch tatsächlich etwas "hecklastig" geworden, ohne Okular bei horizontnaher Beobachten neigt er leicht dazu, sich aufzurichten ...
Sollte ich nochmal einen bauen, dann müsste das Ergebnis schon leichter und kompakter sein und etwas mehr Spiegelfläche ... mal sehen.
Viele Grüße,
Thomas