Reinigung vor Verspiegelung

  • Hallo Werner,


    die Cerox-Spuren kriegt man anscheinend gar nicht mehr vollständig von den rauhen Stellen runter. Bei meinem Spiegelprojekt damals hatte ich irgendwo was von Radiergummi gelesen, aber sonderlich gut hat das auch nicht geklappt. Dann stand irgendwo geschrieben dass diese Reste, wenn sie wirklich fest haften, kein Problem bei der (Vakuum-)Verspiegelung seien. Also hab ich sie einfach drauf gelassen.


    cs
    Martin

  • Hallo Werner,
    Gratulation, dass Du es soweit geschafft hast. Cerireste auf der Spiegeloberfläche dürften es wohl kaum sein, eher am Rand und der Fase, oder?
    Jetzt blos nicht per Radiergummi oder Putzlappen die Oberfläche "schrubben". Das wäre der GAU. Fließendes Wasser, Kernseife und andere Lösungsmittel (Reinalkohol - der Steuer wegen alles, nur kein Ethylalkohol) sollten Fette und Schmutzreste berührungsfrei lösen. Säuren und Basen sind da schon riskanter, da sie die Glasoberfläche angreifen können. Wenn es nicht schnell genug geht, dann in der Mikrowelle (passt bis 12") erwärmen (Borosilikatglas kann das ab) - dann nur nicht trocken laufen lassen. Was sich so nicht lösen lässt ist hartnäckig und versaut Dir beim Entfernen die Spiegelform (so Radieren, Daumenschrubben etc). Danke daran, wieviel Mühe es macht, die Parabel reinzupolieren.


    Gruß

  • Hallo Werner,
    zur Entfernung von Poliermittelresten lagere ich meine Spiegel immer einige Stunden in Wasser und bürste dann den Rand und mit entsprechender Vorsicht auch die Fase mit einer kleinen Fingernagelbürste sauber. Was damit nicht runtergeht bleibt eben drauf. Laut Aussage des Technikers bei Befort stört das auch nicht in der Vakuumkammer beim Belegen.


    Frank

  • Was mir noch einfällt:
    Ceri-Reste im Rand und/oder Rückseite lassen sich u.U. mit einem Polier-Filzpad am "Dremel" und mit Ceri-Suspension rauspolieren. Hat den angenehmen Nebeneffekt, dass die Seiten auch glatter werden. Die kriegen eine Politur im Schnellverfahren...
    Wenn, sollte man es aber vor dem Parabolisieren machen, da zumindest ich eine fertige optische Fläche nicht mehr mit der "Nase unten" auf einen Poliertisch legen möchte.
    Gruß

  • Hi Werner,


    also, wenn du Zeit hast, dann geht das ganze auch vollkommen ohne mechanische Einwirkung auf den Spiegel. Leg dein gutes Stück für ca. 2 Wochen in Wasser. Danach sind selbst hartnäckigste Poliermittelrückstände so weich, daß man sie mit dem Finger wegwischen kann. Habe ich bereits an 2 Spiegel so durchgeführt. Eigentlich eher unabsichtlich, da ich einen 14er einfach für 2 Wochen im Wasserbad vergessen hatte als ich in Urlaub bin. Danach war das hartnäckige Ceri an der Fase so weich, daß es ABSOLUT rückstandslos mit einem Lappen abgewischt werden konnte. Auch der Martin M. hat das erst so durchgezogen.


    Grüße,


    Harry

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