Population 3 Sterne

  • Hallo,


    ich habe neulich was von population 3 sternen gelesen, die ja wenn ich´s richtig verstanden habe, die ersten sterne in universum waren.
    nun stand da in dem artikel dass diese sterne weis weiss ich wie riesig waren.
    womit ich schon bei meiner frage für unsere experten wäre [;)]
    warum sind diese riesensterne nicht alle zu schwarzen löchern geworden?
    soweit ich das verstanden habe hätten sie ja die masse dafür gehabt...
    aber dann dürfte es jetzt doch nur noch schwarze löcher geben und sonst nix [:0]



    ich bedanke mich schon mal für die antworten [:D]
    und falls ich im falschem forum bin bitte verschieben [:I]


    gruss philipp

  • Moin,
    schau mal in das "Kosmos Himmelsjahr 2008", Monatsthema Januar, Seite 40.


    Zur Zeit geht man davon aus, dass Sterne mit mehr als 150 Sonnenmassen in einer thermonuklearen Hypernova-Explosion völlig zerrissen werden.

  • Mhm,
    soweit so gut, aber warum ensteht bei einer Hypernovae laut Kosmos Himmelsjahr 08 kein Schwarzes Loch,was aber z.b. hier anders geschrieben wird:


    http://www.abenteuer-universum.de/stersterne/hyper.html


    http://www.astronews.com/news/artikel/2003/11/0311-009.shtml


    http://www.astronews.com/news/artikel/2003/11/0311-009.shtml


    liegen diese Quellen falsch?
    und vieleicht weiss jemand wie die Paar-instabilität funktioniert?


    Gruss Philipp

  • Hallo,


    ich denke es hängt von der Anzahl und der Größe der ersten Sterne ab.


    In der Tat gibt es extrem viel weniger Schwarze Löcher als Sterne.
    Wahrscheinlich ist aus jedem Riesenstern auch ein Schwarzes Loch entstanden, aber nur ein SL mit einer bestimmten Masse, der Rest der Materie wurde ins All geschleudert.
    In Deinem ersten Link wird ja schön beschrieben, wie im Inneren des Sterns ein SL entsteht und wie der Rest dann, vereinfacht gesagt, abgesprengt wird. Dieser Rest kann dann die Ausgangsmaterie für einige hundert bis einige tausend "normaler" Sterne sein.


    Vielleicht hat sich eine ganze Menge Wasserstoff und Helium auch gar nicht zu den Riesensternen entwickelt, sondern ist als Gas übrig geblieben und hat sich mit den Supernova-Resten der P3-Sterne vermischt und dann erst viel später direkt zu P2 und P1-Sternen entwickelt, bzw. dieses Gas ist in vermischter Form heute noch da.


    Gruß
    Tilo

  • mal eine frage: warum sollten die sterne fürher viel schwerer gewesen sein als heute?? damals galten doch wohl die gleichen physikalischen gesetze wie im moment. wenn ein stern über 60 sonnenmassen hat wird er doch total instabil!? und das tritt im vergleich zu normalen hauptreihen stern wohl äußerst selten auf!

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FrankTheTank</i>
    <br />mal eine frage: warum sollten die sterne fürher viel schwerer gewesen sein als heute?? damals galten doch wohl die gleichen physikalischen gesetze wie im moment. wenn ein stern über 60 sonnenmassen hat wird er doch total instabil!? und das tritt im vergleich zu normalen hauptreihen stern wohl äußerst selten auf!
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Früher war die Materiedichte viel höher. Der Raum hat sich ja seitdem gewaltig ausgedehnt. Damals war vielmehr Gas auf engerem Raum vorhanden, die größeren und dichteren Gaswolken konnten dann größere Sterne bilden.


    Wie groß diese Sterne jetzt tatsächlich waren, weiß ich nicht. Vielleicht sind tausend Sonnenmassen etwas hoch gegriffen, aber einige hundert können es schon gewesen sein. Sie waren aber sicher sehr instabil und sind schnell in einer Supernova aufgegangen, kleinere Sterne leben ja viel länger. Deshalb gibt es jetzt so große Sterne nicht mehr bzw. trifft man größere nur selten an.


    Gruß
    Tilo

  • Halllo Stefan,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">mal eine frage: warum sollten die sterne fürher viel schwerer gewesen sein als heute?? damals galten doch wohl die gleichen physikalischen gesetze wie im moment<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das schon, aber die Materiedichte und -zusammensetzung war im frühen Universum anders als heute.


    Beim Lebenslauf extrem massereicher Sterne scheint in der Forschung noch längst nicht alles perfekt verstanden zu sein. Auch ich habe irgendwo gehört/gelesen, daß Sterne in einem bestimmten Massebereich am Lebensende möglicherweise vollständig zerrissen werden könnten. Was wohl noch am wenigsten klar ist, sind die genauen Mechanismen, die überhaupt zur Bildung dieser Riesensterne aus einer Gaswolke führen.


    Ziemlich sicher sind sich die meisten Forscher wohl aber darin, daß immer nur ein kleiner Teil der ursprünglichen Sternenmasse in einem Schwarzen Loch endet, der weit überwiegende Teil wird wieder ins interstellare Medium abgegeben.


    Gruß,
    Martin

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> mal eine frage: warum sollten die sterne fürher viel schwerer gewesen sein als heute??<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das hängt auch mit dem mechanismus der sternentstehung und dem fehlen von schweren elementen zusammen.


    Wenn in der Molekülwolke, aus der die Sterne entstehen, schwere elemente (alles schwerer als Helium) vorhanden sind, dann kann die Wolke, wenn sie sich zusammenzieht, und dabei wärmer wird, diese Temperatur besser abgeben. (weil durch stoßionisation (geht bei schweren elmenten besser) wärme in strahlng umgewandelt wird und weil Staubteilchen im gas wärme als IR-Strahlung abstrahlen). Das bedeute, sie kann sich weiter zusammenziehn, bevor der Innedruck, der mit der Temperatur steigt, der Gravitationskraft ebenbürtig ist.
    Dabei zerfällt die Wolke in Fragemnte, aus denen dann Sterne entstehen können.


    In den Population 3 Sternen können ja keine elemente schwerer als Lithium enthalten sein, weshalb die Kühlung der kontrahierenden Wolke nicht so effektiv verläuft und der Innedruck eines Wolkenteils schon eher gleichstark mit der Gravitaiotn ist, und in einem einzelnen Fragment also mehr Masse vorhanden ist.
    hoffe, das alles ncoh richitg zusammengekricht zu haben,
    cs
    jonny

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