Okularprojektion

  • Moin!


    Ich habe vor kurzem folgende Dinge geschenkt bekommen:


    einen T2-Ring für meine Canon EOS 400D
    http://www.astroshop.de/telesk…ringe/t2-ring---canon-eos


    und ein Kameraadapter 1,25"
    http://www.astroshop.de/telesk…pter/kameraadapter-1-25--


    Nun habe ich das Problem, dass bei Mondaufnahmen der Randbereich unscharf ist. Dies sieht dann so aus:



    Meine Frage ist jetzt, woran diese Unschärfe liegt! Ich könnte mir vorstellen, dass dies an meinem verwendeten Super Plössl 25mm liegt. Ich habe es auch noch mit 20mm ausprobiert. Dort wird es ebenfalls unscharf. Brauche ich evtl. noch weiteres Zubehör?
    Freue mich auf eure Tipps!!


    CS
    Jan

  • Moin Jan,


    wenn keine weiteren Glasbauteile beteiligt sind (Kameraobjektiv oder Fensterscheibe[:D]), dann kann die Ursache meiner Meinung nach nur das Fernrohrobjektiv oder das Okular sein.


    Wenn du die Möglichkeit hast, probiere mal einen ganz anderen Okulartyp und/oder probiere mal eine viel kleinere Brennweite. Mal sehen, ob der Effekt auf die Bildfeldmitte des Objektivs beschränkt ist.


    Ich könnte mir auch vorstellen, dass es an der Bildfeldkrümmung liegt. Diese würde sich bei höherer Vergrößerung nicht mehr oder nicht mehr so stark bemerkbar machen. Beim Fotografieren eines großen Gesichtsfeldes kommt es auch auf ein ebenes Bild an. Dieses ist bei kurzbrennweitigen Optiken, die für die visuelle Beobachtung ausgelegt sind, selten bis nie gegeben. Andererseits ist der Mond so riesig nun auch wieder nicht. Was sind die genauen Daten deines Fernrohres? 20 cm Öffnung bei welcher Brennweite?


    Viele Grüße
    Karl

  • Hallo Jan,


    warum muss es unbedingt Okularprojektion sein? Mit der Fokalfotografie schiesst du schon einige Fehlerquellen aus. Also lass mal das Okular und den Kameraadaper weg (vorausgesetzt, du hast einen T2-Anschluss am OAZ). Du wirst staunen, um wieviel es dann besser wird.


    Gruss
    Günter

  • Danke für die Antwort!!


    Nein Kameraobjektiv und Fensterscheibe sind nciht dazwischen [:D]


    Mein Teleskop hat eine Brennweite von 1200 mm, und wie von dir erwehnt, eine 8" Öffnung.
    Habe mein Teleskop gerade wieder rein gebracht, deswegen werde ich das mit kleineren Brennweiten in den nächsten Tagen probieren.


    CS
    Jan

  • Hallo Jan,


    nutzt du die Okularprojektion zur Brennweitenverkürzung? Fokal wird der Mond bei 1200 mm Brennweite mit 10,9 mm Grösse abgebildet, ist also bei einer 400D schön formatfüllend. Da sehe ich genau wie Günter gar keinen Sinn in der Projektion. Ich denke, mit speziellen Projektionsokularen wäre das Ergebnis besser, aber normalerweise werden auch diese zur Brennweitenverlängerung eingesetzt, also mit grösserem Abstand zum Chip.
    Skywatcher haben übrigens ein T2-Gewinde am OAZ. Da kannst du dir die 1,25"-Steckhülse sparen und den Adapter oder die Kamera direkt anschrauben [;)]. Damit sollte es dann auch keine Fokusprobleme geben.


    CS Heinz

  • ich denke, dass die randunschärfe vom okular kommt... habe vorhin auch mit meinem 8" newton den mond fotografiert (ohne okular) und bekomme so eine rand unschärfe nicht... soweit ich weiß ist bei den gso dobsons ein t2 anschluss am oaz... dazu muss man ggf. die 1,25" steckhülse abschrauben,dann kann man die kamera direkt dranschrauben.

  • Hallo Jan,


    fokal liefern die 5,7µm-Pixel deiner 400D bei f=1200mm etwa 1 Bogensekunde Auflösung, deine 8" des Teleskops genau soviel, wenn du das Seeing einrechnest, passt das ganz genau mit dem Oversampling. Wie schon gesagt: fokal ist da sicher optimal.


    Gruss
    Günter

  • Danke für die hilfreichen Tipps!!


    Habe es gestern Abend doch noch mal schnell fokal ausprobiert und es gab glücklicherweise keine Randunschärfe. Nur der aufkommende Nebel und das warme Teleskop ließen keine guten Bilder zu.


    CS,
    Jan

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!