wie vermesse ich den schneckenfehler?

Hallo,
benötig wird K3-CCD oder ein ähnliches Programm und PEAS für die Auswertung. Es wird dann mit einer WebCam ein Stern verfolgt und die Daten aufgezeichnet. Aus der Kurve die dann mit PEAS erstellt wird kann man erkennen wir groß der Gesamtfehler der Montierung ist und wie gleichmäßig der Fehler auftritt.
Gruß
Arno

Hi Arpad,

Schau doch mal hier:
http://www.iq-tm.de/astro/PEC_Messen/index.htm

Grüße
Volker

Hallo Volker,
guter Link.

Gruß
Arno

Hallo!
Ich habe das vor einigen Jahren , also vor dem digitalen Zeitalter, mit einer Langzeitaufnahme gemacht, auf der ich einen Doppelstern (Albireo) durch das Negativ driften lies.
Da der Abstand der beiden Komponenten bekannt ist, konnte der Fehler leicht und ohne große Rechnerei ausgemessen werden.
Gruß Roland.

ich habe gerade meine sachen hinterm haus aufgebaut, und musste irgendwie dran denken, dass ich irgendwann mal einen bericht gelesen habe, wie man den schneckenfehler anhande von sternaufnahmen ausrechnen kann...

kennt sich da jemand aus?? k3ccd funktioniert nicht, bzw, irgendwie finde ich nie sterne^^

so, also hier ist mal ein bildausschnitt von einer ungeguideten 969 Sekunden belichteten Aufnahme:

kann man mit dem Bild jetzt irgendwas bezüglich des Schneckenfehlers anfangen???

Ich nehme an die montierung war nicht genau genordet, deshalb geht die linie nach unten... und der schneckenfehler kommt ja relativ langsam, bzw nicht ruckartig, oder seh ich das falsch??
wie lang braucht die CAM für eine Schneckenumdrehung?

Die Spur entstand gestern um 20.15 in der Nähe von M38.

Hi, also ich habe den PE meiner EQ6 mit Guidemaster aufzeichnen lassen und anschließend in PEAS in einen Graphen umrechnen lassen. Die Syntax für Guidemaster-logs in PEAS lautet: ,nxy
Das funktioniert ausgezeichnet...
Gruß, Olaf

aber irgendwie ist meine NexImage so lichtschwach und ich seh nie Sterne auf dem Bildschirm, wenn ich denn mal ein Notebook zur verfügung habe... deshalb die frage nahc der Bildermethode...

Hallo Panzer-Franz,

prinzipiell geht das schon, bloss:
1. musst du die genaue Ausrichtung kennen (wo ist Westen, wo ist Osten?)
2. musst du den Bildpixelabstand kennen oder die Aufnahmebrennweite und den Kamerapixelabstand (fehlt hier)
3. musst du die Objektposition kennen, um die Höhe miteinzurechnen (hier M38 bei DE=34,5°, damit ein Korrekturfaktor K=1/cos(DE)=1,21..)
4. sollte die Polausrichtung besser sein, damit der PE in der Drift nicht zu sehr untergeht (allerdings auch nicht zu genau, sonst gibt es keine auseinandergezogene Schlangenlinie).
5. sollte die Aufnahmebebrennweite höher sein, dann wird der PE besser sichtbar.

"meine NexImage so lichtschwach"
Was soll das für eine Kamera sein, das ist doch ein Bildbearbeitungsprogramm?

"wie lang braucht die CAM für eine Schneckenumdrehung?"
siehst du die Schneckenwelle nicht an deiner CAM ?
Bei der EQ6 kann ich mit der Stoppuhr siderisch 478,6s, also 180 Umdr./Sterntag messen, bei der Astro-5 598,4s, also 144 Umdr./Sterntag.

Falls du doch unbedingt mit dieser Methode arbeiten willst, dann geh' nach obigen Ratschlägen vor:
- Objekt im Süden in Äquatornähe (DE=0 -> K=1)
- Kamera so ausrichten, dass Norden oben ist
- möglichst lange effektive Brennweite benutzen
- Montierung genau einnorden, dann um 1° nach Osten oder Westen verstimmen (-> 160 Bogensekunden Sterndrift im Bild nach unten oder oben je 10 Aufnahmeminuten, die Schlange malt dann senkrecht dazu der PE)
- Bild aufnehmen, z.B. 20 Minuten lang, da sollten 2-3 Schneckenperioden drauf sein, je nach Zähnezahl deiner CAM (144/180)

Und dann geht's an Pixelzählen. Viel Spass!

Gruss
Günter

also die aufnahmebrennweite war 1000mm.

norden ist unten, westen rechts. ein typisches newton bild halt... also die oberseite der kamera (die wo der blitz ist) hatte die gleiche richtung die die öffnung des newtons...
kamerapixelabstand?? kann an den nicht ausrechnen??

die neximage von elstron ist eine kamera wie die toucam... bloß von celestron.

die schneckenwelle seh ich nicht.

Hallo Frank,

-Das mit der Orientierung kann ich nicht ganz glauben, da der PE der Drift, die je nach Missweisung unterschiedlich ist, immer eine Ost-West-Schwankung überlagert. Das seh' ich auf deinem Bild so nicht raus.

- Zum Ausrechnen braucht du Daten, z.B. den Pixelabstand bekannter Objekte und die Brennweite.
Du kannst auch mal eine Strichspur eines Sterns ohne Nachführung ... ich vergass, du findest mit deiner Webcam ja keine Sterne, also vergiss diese Methode.

-Nimm mal 5,6 µm an (wie die ToUCam), das macht dann bei 1000mm 1,15" Pixelabstand.

-Tja, da hilft z.B. eine BRAUCHBARE Aufnahme (siehe Tips meines letzten Beitrags).

Aber wenn's dir wirklich um den PE und nicht um die Methode geht:
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass bei deiner Webcam z.B. Rigel nicht zu finden ist. Das kann evtl. nicht leicht sein, aber wenn du den Sucher genau justierst, muss es klappen. Und dann mit z.B. K3CCD usw...

Gruss
Günter

dann werd ich das wohl nochmal probieren müssen... trotzdem danke