Galileo Galilei

  • Hey...
    ich wollte fragen ob sich hier jemand mit Galilei Galilei auskennt da ich darüber eine Seminararbeit schreiben werde...
    Vielleicht kann mir auch jemand sagen ob es Informationen darüber gibt, was Feyerabend und Kuhn über Galilei und seine Arbeitsweise gedacht haben...
    Vielen Dank schon im Voraus..

  • Hallo lissy,


    erstmal herzlich willkommen hier im Forum.


    "Mit Galileo Galileo auskennen" ist ja nun so eine Sache. Ich denke mal, die meisten hier wissen um Galileis astronomische Beobachtungen, einige weniger dann schon über seine tatsächlichen Ansichten über den Aufbau des Universums und noch weniger über die direkten Auswirkungn seines Wirkens auf seine Zeit, einige mehr dann schon wieder über die Bedeutung seiner Arbeit für die Entwicklung des Weltbilds vom Kosmos im Nachhinein.


    In welchem Fach schreibst du denn die Seminararbeit? Angesichts der Namen Feyerabend und Kuhn gehe ich schon beinahe von Philosophie aus. Oder Doch eher Geschichte (der Naturwissenschaften)?


    Du müßtest uns schon ein wenig mehr verraten, was genau du über Galileo wissen willst, ich fürchte jedoch, die Wissenschaftstheoretiker sind hier ein wenig rar gesät.


    Gruß,
    Caro

  • Galilei... ein weites Feld...


    Aber es gab mal ein Sonderheft von Spektrum der Wissenschaften, finde meins aber gerade nicht (bin beim malern; Unordnung)
    schau mal hier:
    http://www.spektrumverlag.de/artikel/849235
    die Hefte gibt es auch heute noch einzeln im guten Zeitschriftenhandel, Bahnhof, Flughafen usw. Aber da kostet ein Heft soviel wie die drei im Link.


    Lesen ist immer gut. Und diese Quelle dürfte auch vertrauenswürdig sein.


    Die haben da übrigens immer tolle Biographien.


    Thomas

  • Hi Lissy,


    ich fand zu Schulzeiten das gleichnamige Drama von Bertolt Brecht super:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Leben_des_Galilei


    Das war das erste und bislang einzige Mal dass ich eine Deutsch-Lektüre tatsächlich gelesen und sogar verschlugen habe :) Ich weiß nicht, wie wissenschaftlich richtig das Ganze ist, aber es spiegelt doch sehr die Faszination hinter der astronomischen Arbeit von Galilei und den damaligen Konflikt mit der Obrigkeit wieder, obwohl das aufgrund des Autors politisch natürlich auch nicht ganz wertungsfrei ist :)


    Galilei hat ja aber auch nicht nur Astronomie betrieben. Über welche Arbeiten willst du denn genau schreiben? Oder eher das Große und Ganze (Lebenswerk)??




    Viele Grüße!

  • hey
    also erstmal vielen dank dass ihr so schnell geantwortet habt, damit hätte ich nicht grechnet.
    die seminararbeit muss ich in dem sog. seminarfach machen dass bei uns in der schule angeboten wird.man kann dieses in verschiedene richtungen wählen.ich hab die wissenschaftliche richtung gewählt.also man muss eine bestimmte person untersuchen.D.h. ich muss galileis hauptwerk (dialog über die beiden hauptsächlichsten weltsysteme -das ptolemäische und das kopernikanische-)lesen und ich habe mir auch vom rororo verlag eine biographie bestellt.wenn jemand zufällig eine sekundärlitaratur zu seinem hauptwerk empfehlen kann, würde ich mich auch sehr darüber freuen.
    in der seminararbeit werde ich nur auf seine arbeiten bzgl. der astronomie also der plantensysteme eingehen.
    ich suche eine literatur, die mir askunft gibt, was kuhn und/oder feyerabend über die methoden galileis dachten!also ob er zu seiner zeit überhaupt schon so weit war um diese dinge sehen zu können!und ob seine beweise nachvollziehbar sind.
    das wars... ;)
    vielen dank ich bin wirklich froh dass ihr mir da helft weil das thema doch schwieriger ist als ich gedacht habe.

  • Hallo Lissy,


    wenn das für die Schule sein soll, wie kommst du dann ausgerechnet auf die Wissenschaftstheoretiker Kuhn und Feyerabend? Wenn ich Galilei allgemein vorstellen möchte, dann verlasse ich mich doch nicht nur auf die Aussagen zweier zeitgenössischer Wissenschaftshistoriker und -philosophen, sondern mache mir meine eigenen Gedanken. Jedenfalls fürchte ich, daß hier kaum jemand wissenschaftshistorische Fachliteratur liest, die meisten hier werden mit den Namen Kuhn und Feyerabend nichtmal was anfangen können. Sind halt hauptsächlich Amateurastronomen und keine Historiker und Philosophen hier.


    So speziell wie du gefragt hast, hätte ich gedacht, das ganze wäre für die Uni...


    Eine Schnellsuche in unserer Universitätsbibliothek zu den Stichwörtern "Kuhn" und "Galilei" bzw. "Feyerabend" und "Galilei" liefert im übrigen kein Ergebnis.


    Gruß,
    Caro

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: lissy</i>
    <br />in der seminararbeit werde ich nur auf seine arbeiten bzgl. der astronomie also der plantensysteme eingehen.
    ich suche eine literatur, die mir askunft gibt, was kuhn und/oder feyerabend über die methoden galileis dachten!also ob er zu seiner zeit überhaupt schon so weit war um diese dinge sehen zu können!und ob seine beweise nachvollziehbar sind.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Lissy,


    was Kuhn / Feyerabend darüber dachten, weiß ich nicht. Was das "zu seiner Zeit Dinge sehen zu können" und die nachvollziehbaren Beweise angeht, dazu fällt mir schon was zu ein.


    Feststehende Grundannahmen der damaligen Zeit waren, dass die Fixsternsphäre unveränderlich und die Erde der Mittelpunkt des Universums sei. Nachdem sich aufgrund der sehr auffälligen Supernovae der Jahre 1572 und 1604 die eine dieser Annahmen als wackelig herausgestellt hatte, wurde von kritischen Geistern wie Galilei dann auch die andere in Frage gestellt. Man darf dabei nicht übersehen, dass Galilei natürlich die Arbeiten von Kopernikus kannte und bereits vor dem ersten Einsatz des Fernrohrs davon beeinflußt worden war. Interessanterweise ließ sich Kopernikus bei seinem heliozentrischen Weltbild von den wenigen überlieferten Arbeiten von Aristarch von Samos leiten, der bereits im 3. Jh. v. Chr. durch simple Geometrie herausgefunden hatte, daß die Sonne wesentlich größer ist als die Erde und daher diese logischerweise den Mittelpunkt des Universums darstellen müsse.


    Der Einsatz des Fernrohrs führte dann zur Entdeckung der vier großen Jupitermonde und erschütterten das Weltbild, wonach sich alle Himmelskörper um die Erde drehen sollten. Aus der Beobachtung der Venusphasen schloß Galilei dann, daß das geozentrische Weltbild nicht mehr haltbar sei. Interessanterweise war es für Galilei gleichzeitig undenkbar, daß sich die Gestirne auf etwas anderem als perfekten Kreisbahnen bewegen könnten. Damit war das Weltbild des Tycho Brahe noch nicht aus dem Rennen, wonach sich die Sonne um die Erde und die restlichen Planeten wiederum um die Sonne drehen sollten, was die Venusphasen erklärbar machte. Paradoxerweise kam schließlich Johannes Kepler mit Hilfe der sehr genauen Beobachtungsergebnisse von Brahe zu seinen drei Gesetzen der Planetenbewegung und den Ellipsenbahnen.


    Beweisen im eigentlichen Sinn ließen sich die Ellipsenbahnen gegenüber den Kreisbahnen/Epizykeln damals wohl nicht, ebensowenig, wie sich das tychonische Weltbild widerlegen ließ. Erst mit der ersten Beobachtung einer Sternenparallaxe im 18. Jahrhundert war das erledigt.


    Gailei konnte also schon viele Dinge sehen (=beobachten) und entsprechend einordnen, aber die nachvollziehbaren Beweise konnten zum Teil erst deutlich später erbracht werden. Er hat aber gegen die Widerstände seines Zeitgeistes die richtigen Annahmen gemacht und zu seinem persönlichen Nachteil standhaft vertreten, darin liegt eine mindestens ebenso große Leistung, wie ich finde.

  • Hallo,


    Thomas Kuhn und Feyerabend ist schon ein gewaltiges Pfund im Zusammenhang mit astronomischen Fragestellungen bei Galilei. In Kuhn Struktur wissenschaftlicher Revolutionen, müßte was zu finden sein. Vielleicht auch bei Zilsel. Auf jeden Fall würde ich bei Hans C. Blumenberg, Die Genesis der kopernikanischen Welt, nachsehen. Ich bin im Augenblick mit anderem befaßt, sonst würde ich da auch noch nach sehen.


    Wäre schön, wenn du bei gelegenheit hier mal wieder was darüber berichten könntest, was bei Deinen Recherchen herauskommt.


    Klaren Himmel
    Peter

  • hey
    vielen dank für eure tipps und hilfen ich bin dabei ihnen allen nachzugehen.
    zu euren bemerkungen wollte ich noch ein paar dinge sagen.
    ich möchte galilei nicht allgemein vorstellen sondern ich muss wirklich in die tiefe gehen.ich komme mir auch vor wie an der uni :)
    ich soll seine arbeiten nachvollziehen und kritisieren können.deshalb sind die meinunge von thomas kuhn und richard paul feyerabend wichtig, da ich ebenfalls erläutern muss was sie über ihn dachten und wie sie ihn kritisieren.
    ich mchte also kuhn und feyerabend nicht mit galileo vergleichen sondern ihre einstellungen ihm gegenüber erklären können.
    es ist wirklich schade, dass niemand von euch eine sekundärliteratur zu "dialog" kennt.ich verzweifle fast an der suche danach.
    aber besonders der tex von Syrtis Major war mir eine große hilfe.
    natürlich werde ich euch weiter infromieren wie ich vorwärts komme.
    bei blumberg habe ich nachgeschaut und werde mir dieses wahrscheinlich auch bestellen...zilsel wohl eher nicht...aber kuhn habe ich mir schon bestellt...spektrum hab ich mir auch shcon bestellt ;)
    also wenn ihr nch weitere dinge herausfindet freue ich mich über jede infromation.
    bis bald...

  • Hallo Lissy,


    mit Sekundärliteratur speziell zum "Dialog" scheint es wirklich dürftig auszusehen. Aber bevor Du Dich jetzt in alle möglichen Unkosten stürzt, würde ich einfach mal Google mit "Feyerabend" und "Galilei" füttern - schon erstaunlich, was dabei alles zu Tage gefördert wird.

  • hey
    genau das habe ich gemacht und dort habe ich wunderbara auszüge aus dem buch "kritik und wissenschaftsgeschichte" von gunnar andersson gefunden, in denen feyerabend und auch kuhn zusammengefasst sind.
    vielen dank
    jetzt breauche ich nur noch die sukundärliteratur...

  • Genau, der Andersson ist "heiß", nicht wahr? [;)] Aber Sekundärliteratur im eigentlichen Sinne? Vielleicht hilft ein Besuch in einer Unibibliothek zwecks Literaturrecherche. Oder gibt es Online-Datenbanken zur Philosophie im Netz?

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: lissy</i>
    <br />hey
    genau das habe ich gemacht und dort habe ich wunderbara auszüge aus dem buch "kritik und wissenschaftsgeschichte" von gunnar andersson gefunden, in denen feyerabend und auch kuhn zusammengefasst sind.
    vielen dank
    jetzt breauche ich nur noch die sukundärliteratur...


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo,


    in solchen Fällen hilft immer das Historische Wörterbuch der Philosophie, ist aber sicher nicht üüber das Netz zu finden. Da mußt du schon in irgendeiner größere Bibliothek gehen. Gestern abend habe ich mal Feyerabend, Kuhn und Wissenschaftstheorie nachgeschlagen. Ist schon enorm was es da an Fundstellen und Verweisen gibt.


    Ausserdem könnten hier auch noch einige Informationen stehen


    Enzyklopädie Philosophie und Wissenschaftstheorie, Bd. 1.
    Mittelstraß, Jürgen (Hrsg.). Bibliographisches Institut Mannheim/ Wien/ Zürich, 1980


    Seiffert, H. (1989b). Wissenschaftstheorie, allgemein und Geschichte. In H. Seiffert & G. Radnitzky (Hrsg.), Handlexikon zur Wissenschaftstheorie (S. 461-463). München: Ehrenwirth


    Zu Feyerabend:
    http://www.philo-forum.de/phil…sar_Feyerabend/index.html
    http://www.philosophie.tu-bs.d…ftstheorie/Feyerabend.pdf



    Klaren Himmel
    Peter

  • Hallo
    endlich melde ich mich mal wieder.Mit meiner seminararbeit bin ich im Verhältnis nur wenig weiter gekommen und nun an einem Punkt angekommen an dem ich keine Literatur oder sonstiges mehr finde was mir weiterhilft. Deshalb bin ich wieder auf eure Hilfe angewiesen.Bei der Analyse einzelner Kaptiel stellt sich mein Lehrer vor, dass ich die Beweise für das Kopernikanische System aus seinem Hauptwerk "Dialog über die beiden hauptsächlichen weltsysteme- das ptolemäische und das kopernikanische" herausschreibe (diese muss ich nicht selbst erarbeiten) und in einer Fußnote den genauen Fundort notiere. Ich finde aber nichts dazu und befürchte, dass ich es mir selbst erarbeiten müsste. Ich kann nur hoffen, dass jemand von euch irgendwas dazu weiß oder vielleicht sogar selbst schon mal etwas in dieser richtung gemacht hat!natürlich kann ich nicht erwarten dass ihr mir meine seminararbeit schreibt ;) aber ich bin für jede info dankbar.
    anbei meine anfänge der seminararbeit (noch nicht formatiert!)





    1. Galileis Leben
    1.1. Geschichtlicher Hintergrund
    1.2. Biographie


    2. Analyse seines Hauptwerkes
    2.1. Inhalt des Dialogo
    2.1.1. Das geozentrische Weltsystem
    2.1.2. Das heliozentrische Weltsystem
    2.1.2.1. Aristarchos von Samos
    2.1.2.2. Kopernikus
    2.1.2.3. Kepler
    2.2. Analyse der wichtigsten Kapitel
    2.3. Kritik
    2.3.1. Befürworter
    2.3.2. Gegner


    3. Auswirkungen seiner Forschungen
    3.1.1. Auf Galilei
    3.1.2. Auf die Menschheit
    3.1.2.1. Volk
    3.1.2.2. Forschung


    4. Belege für das heliozentrische Weltbild als Paradigmenwechsel
    4.1. Kriterien nach Kuhn
    4.2. Prüfung des heliozentrischen Weltbildes
    4.3. Ergebnis


    5. Literaturverzeichnis






    1.1 Geschichtlicher Hintergrund



    Im Bereich der Religion waren die Italiener eher rückständig. Während in anderen Ländern die Reformation wütete, war Italien ein Kernland der Gegenreformation. Die katholischen Päpste wollten nicht nur ihre Macht verteidigen, sondern viel mehr „geistige und religiöse Erneuerungsbewegungen durchsetzen“ . Anfang des 17. Jahrhunderts hatte die kirchliche Obrigkeit in fast allen Staaten Italiens einen großen Machteinfluss. Das Volk vertraute allein auf die Kirche und auf ihren Glauben. Das Rechtsverfahren gegen Ketzer und Ungläubige, die Inquisition, wurde nicht immer rechtsmäßig durchgeführt und besaß kein einheitlich eingehaltenes System.
    Allgemein galten die Lehren des Aristoteles, ein Philosoph, in der „Physik“, und sogar in der christlichen Theologie, als unbestreitbar. Er galt als Begründer der Logik als Wissenschaft. In verschieden Studiengängen wurde von den Studenten erwartet seine Werke durchzuarbeiten.
    Doch immer größer wurde der Wunsch in der damaligen Zeit nach eigener Erkenntnisfindung, nach „Ich“ – Werdung und nach Beherrschung der Sinnesbeobachtung. Folglich hatte Galileis Leben in der Zeit des Kampfes gegen Aristoteles als Autorität stattgefunden.




    1.2 Biographie




    Galileo Galilei


    Galileo Galilei wird am 15. Februar 1564 in Pisa geboren. Er ist der Sohn des Patrizier Vincenzio Galilei, der als Tuchhändler tätig ist, der sich aber in seiner Freizeit leidenschaftlich der Musik und dem Schreiben widmet. Am 2. Juli 1562 heiratet er Giulia Ammannati. Aus dieser Ehe stammen mehrer Kinder aber nur zwei Jungen und Zwei Mädchen überleben. Galileo ist der älteste Sohn. Seine ersten zehn Lebensjahre verbringt er in Pisa und folgt dann mit seiner Familie dem Vater nach Florenz. Dort wird er in das nahe gelegene Kloster St. Maria zu Vallombrosa der Erziehung wegen geschickt. Er wird in der Dichtkunst, in der Musik, im Zeichnen und in der praktischen Mechanik ausgebildet. Da Galileo sich dem Willen seines Vaters fügt Arzt zu werden, nimmt er Privatunterricht bei dem Mathematiker Ostilio Ricci. Bei ihm entwickelt er die Grundlagen, welche er später für seine Erkenntnisse in der Physik benötigt. Im Alter von 17 Jahren kehrt Galileo nach Pisa zurück um dort Medizin zu studieren. Die Hauptaufgabe der Studenten war es in die Werke des Aristoteles und des Galenus, ein griechischer Arzt und Anatom, einzudringen. Aus seiner Studienzeit sind noch immer Kolleghefte erhalten, aus denen hervorgeht, dass Galileo hier zum ersten Mal von der Lehre des Kopernikus, ein Arzt, Jurist, Mathematiker und Astronom, die mit der des Aristarchos von Samos, ein griechischer Astronom und Mathematiker, übereinstimmt, erfährt. Diese Lehre stellt nicht die Erde, sondern die Sonne in den Mittepunkt und lässt sowohl die Planeten als auch die Erde um die Sonne kreisen.
    Es wird überliefert, dass Galileo, als er zu Besuch der Messe im Dom zu Pisa war, einen sich leise bewegenden Kronleuchter beobachtet. Er stellt fest, dass die Schwingungsausschläge wohl kleiner werden aber die Zeit während des Hin- und Herpendels - diese misst er an seinem Pulsschlag- die gleiche bleibt. So konnte er auf einfachste Weise feststellen, dass man die Zeit mit Hilfe eines Pendels messen kann.
    Nach vier Jahren Studium erreicht Galileo kein Stipendium und muss ohne einen akademischen Grad die Universität verlassen. Er verlässt Pisa und kehrt nach Florenz zurück.
    Dort widmet er sich wieder den mathematischen Studien, besonders der Euklidschen Geometrie und der Literatur des Archimedes. Er teilt seine mathematischen Errungenschaften anderen Mathematikern mit und zieht so die Aufmerksamkeit Giuseppe Molettis, Pater Christoph Clavius’ und Marchese Guidobaldos dal Monte auf sich. Nachdem er sechs Jahre lang vom Gehalt des Privatunterrichts gelebt hatte und jede Bewerbung auf einen Lehrstuhl abgelehnt wurde, bemüht er sich 1589 um den Lehrstuhl in Pisa. Diese Berufung erreicht er Dank seiner guten Beziehungen zu dal Montes.
    Doch auch dieses Gehalt reicht nicht aus. Deshalb muss Galilei wieder zusätzlich Privatunterricht geben. In seiner Freizeit beschäftigt er sich mit der Dynamik. Er soll am Turm von Pisa seine wesentlichen Experimente durchgeführt haben.
    1591 stirbt Galileis Vater. Galilei muss seinen Pflichten als erstgeborener Sohn wahrnehmen und sich um den Lebensunterhalt von seiner Mutter und von seiner Schwester übernehmen. Um dies tun zu können bewirbt er sich ein Jahr später erfolgreich auf einen Lehrstuhl in Padua.
    In einem Brief an den acht Jahre jüngeren Kepler wird seine Haltung gegenüber Kopernikus deutlich. Er habe „viele Argumente zusammengetragen, um ihn [Kopernikus] zu unterstützen und den gegenteiligen Standpunkt zu verwerfen.“ rororo s. 37 a.a.O.
    Der optimistische und dynamische Kepler fordert Galilei auf, sich in der Öffentlichkeit, also vor der Kirche, zu der kopernikanischen Lehre zubekennen. Er ist der Meinung, dass es nur wenig Andersdenkende gibt und die Zeit reif für eine wissenschaftliche Revolution sei.
    Galilei antwortet nicht mehr, worauf Kepler große Opfer bringt und als Vertriebener sein schweres Schicksal in Kauf nimmt. Galilei wollte weder seine Professur in Padua noch sein Leben für den Kopernikanismus aufs Spiel setzen.
    Seit 1599 hat Galilei ein Verhältnis zu seiner Haushälterin Marina Gamba. Aus dieser Beziehung entstehen drei Kinder: 1600 die Tochter Virginia, 1601 die Tochter Livia und 1606 der Sohn Vincenzio, der nach seinem Großvater benannt wird. 1610 verlässt Galilei Padua und trennt sich gleichzeitig von ihr.
    Marcantonio Mazzoleni hat unter Aufsicht und Anweisung Galileis den Proportionszirkel angefertigt.1606 bringt Galilei dazu seiner erste gedruckte Schrift heraus, die eine Gebrauchsanweisung für diese Proportionszirkel darstellt.
    1607 macht Galilei bei seinen Forschungen über den freien Fall eine wichtige Erkenntnis. Er findet heraus, dass die Geschwindigkeit im Verhältnis der Zeit zunimmt.
    1609 kommen die ersten Konstruktionen eines Fernrohrs von Holland nach Italien. Die Holländer hatten aus Brillengläser eine Lupe entwickelt. Nachdem Galilei das Prinzip des Vorgehens weiß, kann er selbst ein solches Fernrohr herstellen und die Patrizier in den Gebrauch einweisen. Erst durch die Beobachtungen der Himmelskörper mit dem Fernrohr beginnt Galilei sich für die Astrologie zu interessieren. Im Alter von 46 Jahren veröffentlicht Galilei sein Werk Sidereus nuncius, was so viel wie „Der Sternenbote“ bedeutet. Darin erläutert er Beobachtungen des Mondes, der Milchstraße, der Nebelsterne, „nebelartig erscheinende Flecke am gestirnten Himmel“ , http://www.zeno.org/DamenConvL…/Nebelflecke,+Nebelsterne mehrerer Fixsterne, fest stehende Sterne, und der Mediceische Gestirne, die vier Monde des Jupiters. Er entdeckt, dass der Mond eine rauhe und unebene Oberfläche mit tiefen Mulden und Krümmungen hat. Dabei wird seine Aufmerksamkeit auf Jupiter gelenkt. Er entdeckt, dass die vier Sterne um den Jupiter kreisen. In seiner Schrift führt er einen Beweis für das kopernikanische System an. Der Mond soll um die Erde kreisen, während diese um die Sonne kreist. Mit dieser Aussage und seinen Entdeckungen zieht Galilei viele Gegner auf sich.
    Galilei will aber wieder zurück nach Florenz, da er diese Stadt als seine eigentliche Heimat empfand. Am 12. September 1610 geht er nach Florenz. Dort schreibt er weiter an seinem Sternenboten und untersucht den Saturn. Wegen der Ungenauigkeit des Fernrohrs denkt er, dass der Saturn olivenförmig sei, da er den Ring um den Saturn nicht als solchen erkennen kann. Als nächstes stellt er fest, dass die Venus Phasen wie der Mond hat, was als Beweis für das kopernikanische Weltbild gilt, da es bedeutet, dass auch die Venus um die Sonne kreist. Während seiner Rom-Reise entdeckt er, als er sich der Sonne widmet, die Sonnenflecken. „Sonnenflecken sind dunkle Stellen auf der sichtbaren Sonnenoberfläche, die kühler sind und daher weniger sichtbares Licht abstrahlen als der Rest der Oberfläche.“ http://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenfleck
    Die Peripatetiker, die Vertreter des Aristoteles, streiten sich mit Galilei ob Eis nun auf Wasser schwimmt oder nicht. Infolge dessen entstand 1611 der „Diskurs über die Körper, die auf dem Wasser schwimmen oder in demselben sich bewegen“. Nicht lang nach dieser Schrift wird die Schrift „Über die Sonnenflecken“ veröffentlich, in der er sich eindeutig zum Kopernikanismus bekennt.
    Immer öfter wird geäußert, dass die Lehre des Kopernikus nicht mit der Bibel vereinbar wäre. Da Galilei ein überzeugter Katholik ist, versucht er die Naturwissenschaft von dem Glauben strikt zu trennen. Doch die Inquisition, eine Form von Gerichtsverfahren http://de.wikipedia.org/wiki/Inquisition , untersucht Brief Galileis und vernimmt Zeugen ohne sein Wissen. Es wird untersucht, ob die Sonne das Zentrum darstellt und unbeweglich ist und ob die Erde nicht das Zentrum ist und sich sowohl um die Sonne als auch um sich selbst dreht. Galilei muss sich der Weisung, diese Lehren seien falsch, unterwerfen und darf nichts gegenteiliges sagen. Darauf schreibt er in einem Brief den dramatischen Satz: „Mir wird der Mund gestopft.“ Brief an Piero Dini, 1615
    1618 erscheinen drei Kometen von denen zwei jedoch schon nach kurzem verschwinden, den dritten aber kann man längere Zeit am Himmel sehen. Galilei lässt durch seinen Schüler, da er wegen seiner Krankheit -wahrscheinlich ein Rheumaanfall- das Bett nicht verlassen darf, einen Brief unter falschem Namen veröffentlichen, der seinen Standpunkt zu den neuen Erscheinungen verdeutlicht. Darin nennt er die Theorie die Kometen müssten weiter entfernt sein, da das Teleskop diese weniger vergrößert. Darauf folgt ein Briefwechsel mit dem Jesuit Orazio Grassi. Dazu gehört auch die Schrift „Il Saggiatore“ , die Goldwaage, die eine Streitschrift ist.
    1632 bricht Galilei sein Schweigen über den Kopernikanismus, Druckerlaubnis für den „Dialog über die beiden hauptsächlichen Weltsysteme“ erhält. Doch zunehmend erschweren ihm seine Augen die Arbeit. Schon im August wird der weitere Druck des Dialogs verboten, da es ein Verstoß gegen das Dekret sei. Es folgen mehrere Verhöre in denen Galilei behauptet er habe die Lehre des Kopernikus nie für wahr gehalten, sondern die einzig wahre Lehre sei die des Ptolemäus.
    Galilei muss am 22. Juni 1633 muss Galilei die Lehre des Kopernikus abschwören. Am folgenden Tag darf er die Gebäude der Inquisition verlassen und nach Siena gehen. 1637 verliert er sein Augenlicht völlig.
    Galilei stirbt am 8. Januar 1642 in Arcetri.



    2. Analyse seines Hauptwerkes


    2.1 Inhalt des Dialogo




    Titelblatt des Dialogo



    Eigentlich wollte Galilei sein Werk „Dialog über die Flut und Ebbe des Meeres“ nennen, da dies sein Hauptthema ist und er mit diesem Phänomen die Bewegung der Erde beweisen möchte, aber er wurde vom Papst angehalten, dass schon im Titel deutlich wird, dass es sich bei der Untersuchung des kopernikanische Systems nur um eine hypothetische Annahme handelt. Der Name „Dialog“ kommt daher, dass ein Gespräch zwischen drei Männern in vier Tagen stattfindet. Diese heißen Salviati, Sagredo und Simplicio.
    Filippo Salviati war Galileis Schüler und Freund. Im Dialog vertritt er meist Galilei selbst und widerlegt Gegenargument der Erdbewegung. Er tritt als Gesprächsführer in Erscheinung.
    Giovanni Francesco Sagredo war ein guter Freund Galileis. Er erkennt die Probleme im Gespräch schnell und stellt sachlich präzise Fragen, die zur Lösung wesentlich beitragen.
    Simplicio vertritt die Meinung der Aristoteliker bzw. der Peripatetiker. Bereits durch seinen Namen „der Einfache“ oder „der Einfältige“ wird er ironisiert. Er verwendet auch eine wörtliche Entgegnung von Papst Urban VIII. Es ist nur zu offensichtlich dass Galilei sich damit die Feindschaft dieses Papstes auf sich zieht.
    In dem Gespräch wird das pro und contra des Kopernikanischen Systems abgewogen. Es wird deutlich, dass auch Galilei die aristotelischen Ansichten gelehrt wurden, da er der Überzeugung ist die Planten würden auf Kreisbahnen um die Erde kreisen und durch ein Trägheitsgesetzt dort bleiben, obwohl er weiß, dass sie Kepler zu Folge auf Ellipsen kreisen.
    Am ersten Tag wird die Gleichartigkeit der kosmischen und der irdischen Welt behandelt. Am zweiten Tag wird über die Rotation der Erde um ihre eigene Achse diskutiert. Am dritten Tag wird festgestellt ob sich die Erde nun um die Sonne bewegt oder nicht. Am vierten und letzten Tag wir eine Theorie von Ebbe und Flut erstellt.







    2.1.1 Das geozentrische Weltbild












    Das geozentrische Weltbild mit der Erde im Mittelpunkt




    Seit die Menschen den Himmel beobachten ist es für sie immer eindeutig gewesen, dass die Erde im Mittelpunkt steht, da sie das Wichtigste der Schöpfung sei. Außerdem konnte man mit bloßem Auge feststellen, dass die Himmelskörper im Osten auf- und im Westen untergehen. Folglich müssen sie die Erde umkreisen und sie selbst würde ruhen. Dieses System war auch am Besten mit der Bibel vereinbar, da es keinerlei Widersprüche hervorbrachte. Wer anderer Ansicht war, musste sich der Inquisition stellen und die eigene Ansicht abschwören. Wer dies nicht tat, wurde verbrannt. Inhalt des geozentrischen Weltbilds ist es auch, dass die Planeten kugelförmig und somit perfekt sind. Jeder Himmelskörper hat eine Sphäre. Er steht in dieser fest. Nur die Sphäre dreht sich um die Erde und somit wandert auch der Himmelskörper.
    Claudius Ptolemäus wurde um 100 in Ägypten geboren und starb um 175. Er war ein weiterer Vertreter des geozentrischen Weltbilds. Seiner Meinung nach ruht die Erde still in der Mitte und alle anderen Himmelskörper bewegen sich auf Kreisbahnen um die Erde. Die Himmelskörper umwandern die Erde zwar mit einer konstanten, jedoch unterschiedlichen Winkelgeschwindigkeit. Der Kreis sowie die Kreisbahnen galten als vollkommen.









    Ptolemäus sprach von sekundären Kristallkugeln, die sich an den Planet heften. Die sekundären wanderten um einen bestimmten Punkt der primären Kristallkugel. Diese e wiederum mit einer festen Winkelgeschwindigkeit um die Erde. Die sekundären Kristallkugeln nannte man Epizykel. Die Sphäre, um die der Epizykel kreiste, wurde Deferent genannt.




    Wenn man diesen Planeten von der Erde aus beobachtet, sieht es aus als würde er eine Schleife nachfahren. Folglich konnte Ptolemäus mit Hilfe der Epizyklenbewegung die Schleifenbewgung der Planteten erklären.



    2.1.1 Das heliozentrische Weltsystem



    Im heliozentrischen Weltbild steht die Sonne im Mittelpunkt und alle anderen Planeten kreisen um sie. Das bedeutet, dass auch die Erde um die Sonne kreist.



    2.1.1.1 Aristarchos von Samos


    Aristarchos wurde um 310 v. Chr. Geboren und starb ca. 250 v. Chr. Er war ein griechischer Astronom, der als erster die These aufstellte, die Erde würde um die Sonne kreisen, sowie alle anderen Planeten auch. Ihm gelang die Berechnung der Größe von Sonne und Mond, wobei die Größe der Sonne falsch war. Es wird angenommen, dass Aristarchos schon das Phänomen der Parallaxe verstanden hat. Wenn der Betrachter seine Position verändert, so scheint es als würde das Objekt seine Position verändern. Dies nennt man Parallaxe. Aristarchos soll gesagt haben: „Wenn die Erde in großer Entfernung um die Sonne umkreist, dann bewegen sich nähere Fixsterne relativ zu den weiter Entfernten, genau wie sich nähere Berge gegenüber den weit entfernten bewegen, wenn man an ihnen vorbeifährt.“ http://wiki.anthroposophie.net/Heliozentrisches_Weltbild, 27.03.03
    Er schätze, dass die Erde viel kleiner als die Sonne sei und daher die Sonne ruht.



    2.1.1.2 Kopernikus


    Nikolaus Kopernikus wurde am 19. Februar 1473 in Polen geboren und starb dort am 24. Mai 1543. Er behauptete, dass die Sonne den Mittelpunkt des Universums darstellt und sich die anderen Planeten auf Kreisbahnen um diese bewegen. Weiter war er der Meinung, dass die scheinbare Bewegung der Fixsterne von der Bewegung der Erde herkommen. Das bedeutet, dass auch er die Problematik der Parallaxe verstanden und zu erklären versucht hat. Seine Gedanken wurden nicht als ketzerisch, sondern als „Hirngespinst“ angesehen. Demnach drohte ihm nicht die Inquisition.




    2.2 Analyse der wichtigsten Kapitel


    Im zweiten Kapitel, also am zweiten Tag, wird diskutiert ob sich die Erde bewegt. Gegner der kopernikanischen Lehre können anbringen, dass wenn ein Gegenstand z.B. von einem Turm fällt, vertikal nach unten fällt ohne eine Bewegung der Erde festzustellen. Dies liegt daran, dass nicht nur der Gegenstand, sondern auch der Turm die Bewegung der Erde erfährt. Galilei hatte erkannt, dass sich die Bewegung der Erde nicht fühlen lässt, da es keinen Unterschied zwischen Ruhe oder gleichförmig-geradliniger Bewegung gibt. Wenn man eine Kugel von einem fahrenden Schiff vertikal in die Höhe schießt, kommt sie genauso zum Ausgangspunkt zurück, wie wenn man sie auf einem stehenden Schiff in die Höhe schießt. Vgl. Dialog S.86-88
    Am Ende dieses Tages trat die Frage nach der Kraft auf, die sowohl die Erde als auch Mars, Jupiter als auch die Sternensphäre in Bewegung setzt. Salviati war der Meinung es müsse etwas mit der Schwerkraft zu tun haben. Doch erst Newton wird dies spezifizieren können.


    Vielen Dank

  • Hi Lissy, ich finde deine Gliederung schon nicht schlecht. Ich würde nur evtl in 2 und 3 nicht "seines" schreiben sondern 'galileis' .. und hinten bei den "wichtigsten Kapiteln" etwas genauer sein. Allgemein solltest du auch deine Aussagen besser belegen. Beispielsweise wo du hinten über Kopernikus schreibst. In jedem Satz steckt ja an sich eine sehr wichtige zentrale Aussage. Genauso beispielsweise in der Einleitung wo du über die Italiener und den Pabst schreibst.


    Da solltest du schon schreiben, woher du das hast. Dabei genügt es (zumindest in meinem Fachgebiet) oft einfach nur die Nummer des entsprechenden Werkes aus der Literaturliste in eckigen Klammern anzugeben. Z.B. so:


    "Seine Ideen wurden als Hirngespinst abgetan [52-56]." Das bedeutet, dass du diese Information aus den Quellen 52,53,54,55,56 hast. Den jenigen der das dann weiter nachvollziehen will blättert zu deiner Literaturliste und findet dann sofort deine Quelle.


    Ich finde aber, dass du dir für eine Schularbeit sehr viel Mühe gibst und dein Lehrer wird das sicherlich auch honorieren. Ich hab damals ein paar Sachen meiner Schulkollegen gesehen... ei ei ei ei. Nein, also Daumen hoch .. weiter so! Meine Kritik ist natürlich nicht böse gemeint :)


    Dann noch ein kleiner Hinweis zu deinen Quellen. Ich würde grundsätzlich versuchen, die Wikipedia als Quelle nicht zu zitieren und lieber die oft dort angegebenen offiziellen Quellen zu lesen. Wissenschaftliche Artikel werden in der Regel einem so genannten Review-Verfahren unterzogen, wo fachverwandte Wissenschaftler die Veröffentlichungen lesen und kritisieren bevor die Arbeit abgedruckt wird. In der Wiki kann jeder seine Sachen schreiben und es kommt oft gefährliches Halbwissen zu Tage. Gerade bei nicht 100%ig streng mathematisch formulierbaren Problemen die entweder NUR richtig oder NUR falsch sind finde ich das problematisch. In wissenschaftlichen Aufsätzen ist diese Quelle bei uns nicht einmal zugelassen und ich hab in meiner Abschluss Arbeit ne Menge (konstruktiven) Ärger von meinem Betreuer deswegen bekommen :)


    Hier noch ein paar Bücher die evtl. für dich interessant sein könnten:


    Kuhn, Thomas S. (1957). The Copernican Revolution. Cambridge: Harvard Univ. Pr. ISBN 0-674-17103-9


    Walker, Christopher, ed. (1996). Astronomy before the telescope. London: British Museum Press. ISBN 0-7141-1746-3


    Fantoli, Annibale (2003). Galileo—For Copernicanism and the Church, 3rd English edition, tr. George V. Coyne, SJ. Vatican Observatory Publications, Notre Dame, IN. ISBN 88-209-7427-4.


    Dreyer, J.L.E. (1953). A History of Astronomy from Thales to Kepler. New York, NY: Dover Publications.


    Heath, T.L. (1913). Aristarchus of Samos, the ancient Copernicus: a history of Greek astronomy to Aristarchus, Oxford, Clarendon. ISBN 0-486-24188-2 (1981 Dover reprint).


    Hoyle, Sir Fred (1973). Nicolaus Copernicus. Heinemann Educational Books Ltd., London. ISBN 0-435-54425-X.

    Rosen, Edward (1995). Copernicus and his Successors. London: Hambledon Press. ISBN 1 85285 071 X.


    Thurston, Hugh (1994). Early Astronomy. Springer-Verlag, New York. ISBN 0-387-94107-X.


    Koestler, Arthur, (1959) The Sleepwalkers: A History of Man's Changing Vision of the Universe, Penguin Books; 1986 edition: ISBN 0-14-055212-X, 1990 reprint: ISBN 0-14-019246-8


    Also ich hab die jetzt nicht alle gelesen :) Vielleicht findest du ja in einer Uni-Bibliothek deines Vertrauens ein paar davon.


    Ich wünsche dir noch viel Erfolg weiterhin!

  • hey
    vielen dank...solange die kritik so konstruktiv ist wie diese bin ich sehr zufrieden!ja, meine schwester hat das mit der Literaturliste auch shcon gesagt u dass nmuss ich wohl wirklich so machen!ja die bücher werde ich mir mal anschauen, bin sowieso grade oft in der bibliothek.
    ja gerade wegen der analyse der einzelnen kapitel habe ich ja gefragt!eben weil sie noch so ungenau ist und ich dazu keine info finde!
    aber viel viel dank ich bin iwrklich dankbar!
    Macht weiter so!

  • Bitte bitte. Was mir noch eingefallen ist. Ich würde die Analyse eventuell nicht kapitelgestützt machen, sondern anhand verschiedener Abspekte die gesamte relevante Arbeit von Galilei durchleuchten. Also statt das ganze in Kapiteln zu organisieren lieber in sachlichen Zusammenhängen. Ich kenne leider die Geschichte nicht genau genug um hier fundierte Vorschläge zu machen.

  • Hallo,


    ich verstehe folgende Passage aus meinem Hauptwerk nicht:


    "Als Bestätigung dessen führen sie einen weiteren Versuch an, nämlich das Fallen einer Bleikugel, von der Spitze eines Schiffmastes. Wenn das Schiff sich nicht bewegt, bringen sie ein Zeichen an der Stelle an, wo diese aufschlägt, und die geschieht unmittelbar am Fuße des Mastes. Wenn man aber von derselben Stelle aus dieselbe Kugel während der Bewegung des Schiffes fallen lässt, so wird die Stelle des Aufschlags um do viel von der früheren entfernt sein, als das Schiff während des Falles der Bleikugel vorwärts gefahren ist und zwar bloß aus dem Grund, weil die natürliche Bewegung der sich selbst überlassenen Kugel in gerader Linie gegen den Mittelpunkt der Erde gerichtet ist."


    Als mir ist klar, dass wenn das Schiff 5m vorwärts fährt die Kugel 5m hinter der Ausgangsstelle auftrifft. Aber ich verstehe die Begründung nicht.


    Es wäre wirklich nett, wenn ich euch damit auseinander setzten könntet.


    MfG Lissy

  • Hallo Lissy,


    in der Begründung wird doch lediglich gesagt, dass die Bleikugel gerade nach unten fällt, in Richtung Erdmittelpunkt.
    Was übrigens nicht ganz stimmt, da die Kugel durch die Vorwärtsbewegung des Schiffes einen, wenn auch kleinen, Bewegungimpuls nach vorne hat. Die Bleikugel fällt in Wirklichkeit in einer sehr lang gestreckten Parabel nach unten. Der Abstand zum Mast wird etwas kleiner sein, als dies bei einer gerade nach unten gerichteten Fallbahn zu erwarten wäre.


    Gruss Heinz

  • Hallo,
    ich habs jetzt endlich geschafft und bin mit meiner seminararbeit fertig!allerding muss ich ein paar punkte noch überarbeiten.
    Kann mir vielleicht jemand sagen welche auswirkung galileis forschungen auf das volk und auf die weitere forschung hatte?wär nett wenn ihr mir auch sagen könnt woher ihr das wisst. also quellen...
    wenn jemand weiß ob nach kuhn bei galilei ein paradigmenwechsel stattgefunden hat kann er mir das auch gerne sagen, da ich zum schluss gekommen bin, dass ein paradigmenwechsel statt gefunen hat, ich mir da aber nicht ganz sicher bin.


    MfG und Danke Lissy

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