Neu dabei und ohne wissen

  • Also der mond ist rund und dahinter liegt ein Land aus Honig. Stimmt das ???? Nun ich würde gerne in die Nechtbachtung von Himmelskörpern einsteigen, da ich sehr gerne alles fotographiere, ich besitze ne recht gute Fotoausrüstung und meine damit umgehen zu können. Ich würde gerne einsteigen und hier nun meine Fragen, vielleicht bringt man mir ja Erleuchtung in mein dunkles Wissen.
    Sind für den Anfang und ich möchte mich da zwischen 1500-2000€ bewegen,
    diese Geräte geeignet:
    - SKYWATCHER 254/1200mm EQ-6 Pro v3.20
    - Skywatcher Pro Series ED-100/900 HEQ-5
    - R150S-GP2
    - Meade LXD-75 8" SC
    - Celestron NexStar 8 SE
    - Celestron C8 S AS / AS-GT
    mir ist klar das ich unterschiedliche Systeme hier habe, ich hab mein
    Gefühl Richtung Skywatcher Pro Series ED-100/900 HEQ-5 laufen lassen,
    und nun die Kamerafrage, kann man ein Kompaktdigitalkamera benutzen oder gar eine digitale Spiegelreflex, oder besser ne ccd Kamera, ich würd gerne Planeten und natürlich in die ferne gucken, vielleicht sogar Bilder von Sternhaufen oder Nebeln machen, ich wohne an der Nordseküste bin aber durch meinen Job ( gut Freizeit) viel unterwegs


    bin auch über Kauftipps dankbar , natürlich als PM
    vielen Dank im vorraus und schöne Feiertage

  • Hey,


    das ist ja ganz schön viel was du reininvestieren möchtest [:D].


    Ähm zunächst einmal zu den Kameras:
    Also du kannst mit einer Kompaktdigitalkamera anfangen und schon den Mond schön fotografieren.
    Für mehr kann man digitale Spiegelreflexkameras verwenden, wird auch bevorzugt so gemacht unter den Hobbyastrofotografen. Allerdings sind da nicht alle so gut geeignet, da gerade bei langen Belichtungszeiten das Rauschen stärker wird. Aber das müsste dir ja bekannt sein.
    Noch besser sind da CCD-Kameras, weil diese lichtempfindlicher sind und üblicherweise nur für die Astrofotografie genutzt werden.
    Einige benutzen für die Fotografie von Planeten auch Webcams, mit denen ein Video mit vielen Einzelbildern aufgenommen wird und die Bilder dann addiert werden. So entstehen auch sehr gute und detailreiche Bilder.


    So du meintest, du fotografierst gerne und hast ne recht gute Fotoausrüstung. Das sagt zwar nicht viel aus, aber ich vermute mal du hast eine digitale Spiegelreflexkamera und du hast auch entsprechende Objektive dafür. Dann könntest du ja zu erstmal anfangen ohne Teleskop zu fotografieren. Ich möchte dich vor dem Kauf nicht zurückhalten[:)], aber ist immer riskant, wenn mal doch das Interesse vergeht an der Astrofotografie, dann ist es schade um das viele Geld.


    Vielleicht ist es auch sinnvoll mit einem kleineren Teleskop anzufangen, um zu erst mit dem Himmel und der Technik sich vertraut zu machen. Z.B. ein 8 Zoll Reflektor auf einer Dobson-Montierung. Damit könnte man schon die ersten Mond und Planetenschüsse machen und man sieht visuell schon eine Menge. Die Dobson-Montierung ist nicht sehr teuer und wenn man weiter machen will, kann man sich später für den 8 Zöller eine gute paralaktische Montierung dazukaufen.


    So würde man für den Anfang "nur" etwa 500€ ausgeben.


    Ansonsten kann ich dir speziell zu den Teleskopen nichts genaues sagen. Da müssen die Profis ran, aber ich glaube die sind schon damit einverstanden, was ich hier zum Einstieg in die Astro-Beobachtung und -Fotografie erzählt habe [:)].


    Viel Spaß dir dabei und lass von deinen Erfolgen höre bzw. sehen *g*.


    CS und Schöne Grüße. Alex.

  • Viel Dank für die Antwort,



    es ist schon so das ich mit den Objektiven ( bis 800mm ) und Weitwinkel Nachts Aufnahmen gemacht habe, aber es ist wie mit der Mikrofotgraphie, da benutze ich auch kein Teleobjektiv, sicher ist das relativ viel Geld, aber ich möchte mir wenn dann etwas gescheites holen und nicht alle 5Monate nach etwas neuem schauen und am Ende bei der gleichen Summe landen, aber dabei vielleicht das Interesse oder aber die Lust wegen der negativen Erfolge verloren haben. Es ist mir am Anfang auch nicht so wichtig, direkt mit der Kamera einzusteigen, ich möchte mehr die visuellen Erfolge haben.
    Deshalb bin ich weiterhin über Tips, Empfehlungen dankbar.
    Allen schöne Feiertage.

  • Moin Ralf


    Erstmal willkommen im Forum.


    Warum nicht 2-gleisig fahren.


    Die ersten Astrofotos machst du mit deinen Objektiven.
    Ist ehe sinnig mit kleinen Brennweiten anzufangen.


    Da kannste dir was basteln , oder kaufen.


    Barndoors sind solche Bastelteile:


    http://www.fk-jena.de/phpBB2/


    Auch ne Purus würde dir helfen ,da kommt man allerdings schlecht dran.


    Eine kleine Montierung mit RA-Motorisuerung und Polsucher ginge auch.
    Da käme eine EQ3/2 , oder Skyview in Frage.
    Könnte später als Reise , oder Schnellspechtelmontierung weiterhin viel
    Freude bereiten.


    Zum visuellen schauen dürfte nix über einen Dobson gehen.
    So ein Ding ist so unkompliziert , und schnell hingestellt , so dass
    es wirklich "idiotensicher" ist.


    Was ich dir aber wirklich rate , ist Anschluss an Sternefreunden in deiner
    Gegend zu finden.
    Das kostet nix , und so kannst du dir die verschiedenen Teleskopsysteme und
    Montierungsarten anschauen.
    So kannst du auch deine Vorlieben kennenlernen.
    Ferner kannst du rausfinden , ob deine Beobachtungsstelle geeignet ist , oder
    ob alles transportiert werden muss , falls Fahrgelegenheit vorhanden.
    Achte auch auf Transportabilität , und dass in der Wildnis selten Steckdosen
    vorhanden sind.


    Nutze unbedingt vor einem Kauf die Erfahrung von Gleichgesinnten in deiner
    Gegend.
    Hier kannste mal anfangen:
    http://www.astrotreff.de/astromap.asp?Koord.x=0&Koord.y=0


    So ich wünsche dir einige kompetente Leute in deiner Gegend , und auch
    dass du sie kontaktierst.


    Hier im Forum wünsche ich dir auch viel Spass , und
    natürlich schöne Festtage....


    Astronomie fängt mit einem eigenen , oder geliehenen Fernglas an.


    CS


    Jürgen


    Edit:Wir reden uns hier mit Vornamen an , dass machts doch persönlicher.....

  • Hallo Ralf,


    schau doch bei Gelegenheit mal auf meiner HP http://www.stern-fan.de vorbei. Unter der Rubrik Astrofotografie gibt es einen Überblick, was man mit welchem Equipment so fotografieren kann. In der Galerie sind dann die ersten Ergebnisse zu finden.


    Astrofotografie ist aber IMHO die Königsdisziplin, vor allem wenn es Richtung CCD geht.
    Folgende Techniken müssen da vorerst beherrscht werden:


    - Astronomie allgemein
    - Himmelskunde: wo und wie finde ich die Sternbilder und Objekte
    - Teleskope: Brennweite, Öffnung, Gesichtsfeld, Spiegel, Linsen
    - Kameratechnik (Auslöser, Software, Adapter)
    - Montierung- Nachführung- Guiding
    - Bildverarbeitung
    - möglichst bastlerisches Geschick
    - uneingeschränktes Interesse und Durchhaltevermögen


    Wenn Du das alles einigermaßen beherrscht und genug Kohle für den ganzen Kram ausgeben kannst/willst, sollte einer fruchtbaren Astrofotografekarriere nichts entgegenstehen :)


    Achso - ich bin davon auch noch meilenweit davon entfernt obwohl mein Gerätepark schon ganz brauchbar ist.


    Das allerwichtigste dabei ist aber, dass die Montierung eiigermaßen genau läuft und vor allem SEHR stabil ist. (es kommt dabei in erster Linie auf den Hebel und das draufgepackte Gewicht an)


    Mein Tipp: Irgendeine Montierung in der EQ6-Klasse, wenn es mehr Qualität sein darf, ist es kein Fehler. Als Fotomaschine wäre ein 8" f/4 oder f/5 ganz gut oder eben ein 80er-100er Refraktor. Sowas in der Richtung. Eine EQ6 ist billiger China-Kram, der mit viel Tuning einigermaßen zum Laufen gebracht werden kann. Wer dazu keine Lust hat, sollte sich gleich etwas besseres zulegen. (Ich weiß, wovon ich spreche, denn ich hatte mal eine).


    Trotzdem mein Tipp: Stell die Fotografie mal etwa hinten an, und versuche Dich erstmal visuelll an die Materie ranzutasten.


    Grüße
    Rolf

  • Hallo Ralf!


    Willkommen bei Astrotreff und Gratulation zur Entscheidung, Dich vor dem Kauf zu informieren.


    Dass ich explizit dazu gratuliere, hat einen Grund:


    mit <i>diesem</i> geplanten Budget ziehen die "normalen" Einsteigertipps nicht. Wenn einer mit 100.- Budget kommt, kann man sagen: "Angel'Dir ein 70/700 Skylux aus der Bucht oder spare auf einen 114/900 oder gebrauchten 8zöller Dobs" aber bei diesem Budget sind die Geräte schon dermassen spezialisiert, dass


    a) die Auswahl möglicher Kombinationen unzählbar und
    b) die Teleskope schon sehr spezialisiert sind. (wenig "Allround-Eigenschaften")


    Hier also mein etwas unkonventioneller Tipp:
    (Ob er's wert ist, ihn zu befolgen darüber könnte man streiten, aber es wäre sicher lohnenswert, mindestens drüber nachzudenken!)



    Backe erstmal kleine Brötchen, stell'Dir, ohne zuviel Budget zu "verballern" ein Einsteigerteleskop zusammen.


    Im Idealfall eines, was


    a. (weil günstig) kaum Budget wegfrisst (z.b. ein 70/700 Skylux) oder
    b. (weil handlich) auch später noch als Reise- oder Zweitteleskop benutzt wird (z.b. ED-80)


    Mal angenommen, Du kaufst Dir (weil eine grosse Ambition zur Fotografie nicht zu verleugnen ist) vorerst einfach mal zum Einstieg ein Lidlscope (und dann etwas sinnvoll angelegtes Zubehöhr; Literatur, Okulare,..) und dann später folgendes dazu, (ggf. gebraucht, es eilt ja dann nicht mehr und nach Weihnachten ist der Gebrauchtmarkt immer eine Fundgrube...[;)]


    - eine HEQ-5 oder EQ-6 und
    - einen 8" f/5 (oder gar f/4) Dobson und
    - einen ED-80


    Dann hättest Du damit praktisch ALLE Bereiche abgedeckt:


    Visuell schnell:
    - 8"er als Dobs oder
    - Lidlscope oder
    - Lidlscope-Montierung mit ED80 drauf


    Visuell genüsslich:
    - 8"er auf der HEQ-5


    Webcam-Fotografie:
    - 8"er oder ED80 auf HEQ-5


    DeepSky-Fotografie:
    - ED-80 (oder ggf. sogar den 8"er) auf der HEQ-5 mit Lidl-Tubus als Leitrohr
    - Fototele (Du hast bis 800mm? Wow!) und ED80 oder Lidl-Tubus als Leitrohr


    Widefield-Fotografie mit Fotoobjeikiv:
    - ungeguidet auf Lidlmontierung (Nachführmotor wäre in dem Fall interessant)
    - oder Pigipack auf der Gegengewichtstange der Lidlmontierung
    - oder irgendwo neben irgendeinem Gerät (falls Giuding nötig) auf der HEQ-5


    Reisen:
    - ED80 und Lidl-Montierung
    - Widefield-Fotografie auch auf der Lidl-Montierung


    Das ist aber nur einer von viiielen möglichen Wegen! So oder so gillt: keine Sorge, es wird Dir problemlos möglich sein, Dein Budget auf viele Wege zu "entsorgen"... (wenn ich nur schon dran denke, was sich in den letzten paar Jahren an Wert in meinem Okularkoffer angesammelt hat...) [;)]



    Wichtig ist in Jedem Fall, Dich vorher bestmöglich zu informieren.


    Ich habe's vorher schon einem anderen Einsteiger geschrieben:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich vergleiche das gerne mit den Autos:


    Da gibs' (grob eingeteilt) Familienkutschen, Ökomobile, Offroader und Strassenrenner (und viele "Kompromisslösungen" dazwischen). Eines haben sie jedoch gemeinsam: "Fahren" tun sie alle.
    Bei den Teleskopen gibt's (ebenfalls grob eingeteilt) Deepsky-kanonen, Planetenkiller, Reiseoptiken und Fotooptiken (und viele "Kompromisslösungen" dazwischen). Eines haben sie gemeinsam: "gucken" kann man mit (fast*) allen.


    (* es gibt einige "ganz spezielle Fotooptiken", die kann man visuell garnicht benutzen! z.b. die sogenannten "Schmitt-Kameras". Das ist Automässig vergleichbar mit einem "richtigen" Rennwagen (Rallye oder F-1) der nur auf Spezialkursen und nur von geschulten Piloten gefahren wird...)



    Welches Auto für was gut ist, das sieht man oft auf'n ersten Blick. Bei den Teleskopen verhällt's sich eigentlich ähnlich, aber den Blick dafür muss man erst erlernen.
    (einen Ferrari von einem Jeep zu unterscheiden, dass konntest Du wahrscheinlich schon als 3-4 jähriger Knabe - einen Newton von einem Refraktor zu unterscheiden, das gelingt Dir seit ein paar Tagen...)



    Also: genau wie beim Auto vor dem Kauf n'Führerschein machen. Buch "Fernrohrführerschein in 4 Schritten" ist sehr empfehlenswert


    Es ist zwar nicht so (wie beim Auto), dass Du , wenn Du jetzt gleich ein Teleskop kaufst, damit Dich und andere in Gefahr bringst () aber es ist so, dass Du nachher ggf. als Offroad-fan einen Strassenrenner gekauft hast, oder als Beschleunigungsjunkie eine Familienkutsche, oder als Ökofreak einen Benzinvernichter.


    Wenn Du verstehst, was ich meine...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Und in Deinem Speziellen Fall muss ich nochmals den Vergleich zum Budget ziehen: Wenn Du gekommen wärst mit (im übertragenem Sinne): "brauche Fortbewegungsmittel, habe 1500.-" dann wäre der Tipp: "kauf'Dir n'gebrauchten Golf (o.ä.), der bringt Dich von A nach B."
    Aber Du kommst ja mit'nem Budget, wo man (vergleichsweise) sich fragen muss, ob's denn lieber n'Espace oder LandRover oder Z3 (ggf. gebrauchter M5 oder RS-4) sein soll - wenn Du verstehst, was ich meine...[;)]



    Und er Obertipp:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Keine Sorge: Die Sterne leuchten auch in ein paar Wochen/Monaten noch - versprochen![:D][:D]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Wie gesagt: ist ein etwas ausgefallener Tipp - musst nicht direkt so befolgen - aber drüber nachdenken schadet sicher nicht...[^]


    Viel Erfolg bei Deinem Einstieg - und eine möglichst lange dauernde Zufriedenheit mit Deiner Wahl!




    Edit: die Möglichkeiten noch etwas erweitert und folgendes:


    Die Tipps vom Jürgen "Borkatskalar" zur Barndoor sind ebenfalls eine Überlegung Wert. Und "2-Gleisig fahren" das empfehle ich ja eigentlich auch. Bei diesem Budget noch einen "einfachen Allrounder" zu wählen, hiesse in JEDEM Bereich Kompromisse einzugehen und
    das wäre schade. Aber wenn Du (noch) nicht weisst, an welcher Stelle Du wieviel Kompromiss eingehen kannst/willst, hast Du vieleicht doch an der falschen Ecke gespart.


    (z.b. als Fotofreak zu Lasten der Stabilität eine zu grosse Öffnung zu wählen, bringt garantiert Frust!)

  • So,
    ich danke für die netten Meldungen,ich habe nun erst mal nen 300er Dobs bestellt, nicht mal eben so, sondern weil mich der Weihnachtsmann so gerne mag und ich bei ebay das glück hatte der schnellste zu sein, dir lieber Slyv danke ich besonders denn das hat meine Entscheidung stark beeinflußt und auch Rolf mit seiner Homepage hat mir einige sehr gute Inputs gegeben. Nu weiß ich was als nächstes kommt. Ich werd wohl für meine Tauchsachen nicht mehr allzu viel Platz in meinem Bus haben haben :-), aber ich hoffe die Sicht auf neue Dinge entschädigt mich alle mal dafür.
    Wer noch weitere Tipps hat oder sich von Material trennen möchte wegen neu, nur zu bin bereit zu lernen.
    So long

  • Hallo.


    Ein 30cm (12") f/5 Newton??


    *Schluck*


    Habe ich selber auch. Seit August 2003. Macht visuell toll Spass, ist aber eine mooooords-Litfassäule!
    Als Dobson trotzdem sehr schnell einsatzbereit, ist das eine Optik, wo Du laaaaange immer neue Objekte abgrasen kannst.


    Ehrlich gesagt: Ich bin damit nicht unzufrieden, aber wenn ich nochmals "frisch" anfangen könnte, tät'ich ihn nicht nochmals kaufen!


    Ich täte mich auf höchstens 10", vielleicht auch "nur" 8zoll Öffnung beschränken. Oder einen auf edel machen und eine kleine aber richtig feine Kombo kaufen, die auch gut Fototauglich ist.


    DS-Fotografie mit dem 12"er f/5 verlangt eine &gt;2000.- Montierung (EQ-6 reicht m.E. nicht!!) und für *einfach mal so* ist das Teil enorm umständlich.


    Visuell (und Webcam) geht eine EQ-6 noch, wenn man anstelle des originalstatives etwas *wirklich stabiles* einsetzt - aber was für'n Sinn macht es, eine Montierung zu kaufen von der man im Voraus schon weiss, dass sie überlastet sein wird? (in meinem Falle etwas anders; ich habe sie günstig gebraucht gekauft und habe noch andere Teleskope, womit sie nicht überlastet ist)



    Ich will Dir Dein künftiges Teleskop keinesfalles madig machen, aber bei 12" hoffe ich, dass Du weisst, worauf Du Dich da einlässt!


    (in diesem Falle für Fotografie auf jeden Fall 2-gleisig fahren!
    Eine taugliche Montierung für den 12"er kostet mehr als ein komplettes (und gutes) fototaugliche Zweitgerät!!)

  • Ich weiß,
    ist nicht wirklich klein aber bei dem Dollarkurs( 410Dollar für neu) konnte man nicht nein sagen und der Versand ist umsonst :-),kann das Teil also in aller ruhe ausprobieren. Ich werd mich mit der fotographiererei erst mal zurückhalten, werd erst mal nur ausschau halten. Und dann mal schauen was die Zukunft bringt.

  • Hallo x-way-pix,


    es freut mich, dass Dich meine HP inspirieren konnte. Allerdings scheint eine Info nicht richtig durchgekommen zu sein: VOR Kauf eines 12" (30cm) Newtons UNBEDINGT die wahre Größe und Gewicht checken. Zudem hoffe ich, dass Du nicht diesen unsäglich klapprigen GSO 12" Dob bestellt hast. (Die 8er und 10er gehen gerade noch, aber der 12er GSO ist eine Zumutung und höchstens als grobe Bastelgrundlage zu sehen)


    Übrigens halte ich ein Einstiegsbudget von EUR 1500-2000 nicht für übertrieben. Im Gegenteil, damit kann der Einstieg relativ frustfrei anfangen.
    Wir haben hier eben auch viele Eisteiger, die mit EUR 300 Teleskop, Montierung, Okularkoffer und Fotoausrüstung kaufen wollen. Das kann nicht gehen, zumal wenn man nicht mit bastlerischem Geschick ausgerüstet ist (IMHO fast Grundvoraussetzung für praktische Astronomie :) - es sein denn, man kennt viele nette Leute: Kannste mir mal eben....)


    Trotzdem wünsche ich Dir viel Spaß und Erfolg mit dem neuen Dobs.


    Grüße
    Rolf

  • Hallo Rolf,


    12" f/5 Dobson Antares, kein GSO, und der Transport ist auch geregelt kostet mich nix, also werd ich dies Teil mal ausprobieren, ansonsten kommt es bei ebay rein, werd dann wohl 1:1 rausgehen, bei dem Dollarkurs ist es schon ne Überlegung wert, ob man wenn der Transport geregelt ist und der Zoll nix kostet seine Sachen in den USA bestellt.
    Leider werden die meisten Geräte für die USA nicht mit der Qualität wie für Europa hergestellt, deshalb weiß ich nicht wie das mit höherwertigen Teleskopen ist, ich hab da mal schlechte Erfahrung mit Objektiven von Nikon gemacht.
    Basteln ist wahrscheinlich überall in der Fotographie angesag, muss ich bei meinen Unterwassergehäusen auch, aber manchmal ist der Reiz, das eigene bessere selbstgemachte Sytem mir mehr wert als ein gekauftes, zumal ich dann die Macken kenne.
    Als nächstes werd ich wohl ein Skywatcher 200/1000 HEQ-5 nehmen. Es sei denn es gibt nen besseren Vorschlag.
    Grüße
    der Ralf

  • Hallo Ralf,


    na, dann bin ich mal gespannt, wenn die Kartons bei Dir eintrudeln. Ich kann mich noch an mein fassungsloses Gesicht erinnern, als mein ehemaliger 12.5" f/5 Discovery Dob auch direkt aus den USA vor die Türe geliefert wurde. Der große Karton hatte die Ausmaße eines riesigen Sarges :)
    O.K. nachdem die Verpackung weg war, war das Teil immer noch riesig (aber optisch vollkommen genial)
    Ich hoffe, Du hast ein sehr großes Auto oder eine gute Heimwerkstatt, um den Tubus teilbar zu machen :)
    Glaube mir, ich habe das alles 1:1 hinter mir.
    Dass noch 19% Einfuhrumsatzsteuer und 4.2% Zoll beim Import mit draufkommen ist bekannt, oder?


    Übrigens: Falls Du noch einen echten Planetenkiller suchst: Ich verkaufe gerade mein Intes M715 Mak
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=65833


    Grüße
    Rolf

  • Hallo Ralf,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">s nächstes werd ich wohl ein Skywatcher 200/1000 HEQ-5 nehmen. Es sei denn es gibt nen besseren Vorschlag.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja, gibt es, und der heist: Immer langsam mit doe ollen Gäule!


    Nach allem was ich hier von Dir gelesen habe, mangelt es Dir nicht an Tatendrang, sondern eher an der Vorstellung was dich bei der Astrofotografie wirklich erwartet. Und die Betonung lag auf wirklich!


    Viele "alte Hasen" reden vom langen steinigen Weg zum Astrofotografen. Ich fand das damals vor einigen Jahren auch als hausgemachten Blödsinn. Heute muss ich mich in aller Form bei den "alten Hasen" entschuldigen, sie haben Recht. Das steinige an dem Weg ist das, daß nach einigen Photos die Erwartungshaltung steigt und steigt. Demzufolge steigt auch die Erwartung an das Equipment. Und damit müssen auch die eigenen Fähigkeiten mitwachsen, eben ein harter steiniger Weg. Mein Weg sah z.B. so aus:


    Den von Dir gewählten Newton 200/1000 auf HEQ-5 habe ich auch genommen, um schon nach wenigen Tagen festzustellen, daß ich den Okularauszug gegen einen Besseren tauschen muss, da scharfstellen mit dem Teil nicht möglich war. Also waren die ersten 300 Euro für den JMI-Auszug schon mal weg. Dann störten mich die eirigen Sterne in den Ecken, also musste ein Koma-Korrektor her. Kostenpunkt 150 Taler. Nach den ersten 5 Aufnahmen stellte ich zu meinem Entsetzen fest, daß ich ein Leitrohr brauche, so mit Schellen und Fadenkreuzokular. Das schlägt mal locker mit 400 Euro zu Buche. Nun wurden die Sterne zwar nicht mehr länglich, aber rund war was anderes. Schuld war die Monti, die dringend eine fototaugliche Steuerung brauchte. In dem Falle habe ich mir mit dem MCU-Update beholfen, was 200 Taler gekostet hat. Ok, ab jetzt konnte ich fotografieren, doch leider nur bei absoluter Windstille, denn die HEQ-5 war an ihrer Belastungsgrenze angekommen.
    Das Ende vom Lied...der ersten Strophe... war, ich habe eine EQ-6 gekauft, aber diesmal gleich mit dem MCU-Update. Trotzdem 1000 Taler waren weg. Ab diesem Zeitpunkt machte ich die ersten ordentlichen Photos. Das ging 1 1/2 Jahre gut, bis ich mir den 10"er zur Fotografie eingebildet haben. Damit war nun die EQ-6 am Ende ihrer Leistung angekommen, trotzdem fotografierte ich 1 Jahr damit...bei Windstille. So nebenbei kamen für gut 600 Euro Zusatzteile wie Filter, GA4, Martini-Rohrschellen usw. hinzu. Das Equipment wird immer weiter verbessert. Trotz all dieser Verzögerungsmassnahmen, eine neue Monti musste her, weil das Guiden eine Qual war. Ausserdem machte mich die Windanfälligkeit des Systems rasend. So nebenbei hat die neue Losmandy-G11 mit 2600 Euro zu Buche geschlagen. Ich habe zwar jetzt kein GOTO mehr, aber einen bombenfesten Unterbau für meinen 10er. Und wenn das schon gut geht, warum dann nicht mehr Brennweite. Also musste ich eine ordentliche Barlow anschaffen, nein ich musste die Beste kaufen, eine Powermate 2x von Televue, was meinen Kontostand um weitere 330 Euros auf den historischen Tiefstand fielen lies. Fotoghrafieren geht jetzt unglaublich gut, wäre nur das verdammte Guiding nicht! Die doofe G11 ist so genau, daß ich den Punkt verpasse, wo der Stern aus dem Fadenkreuz herausläuft. Bei der EQ-6 sitzt man am Fadenkreuz und ist konzentriert, bei der G11 plappert man mit Kollegen rum und schwupps hat man den Zeitpunkt verpasst. Also gibt es trotzdem wieder Eiersterne. Übrigens läufz die G11 ohne mich besser als wenn ich guide, und ich hatte die EQ-6 gut im Griff. Das liegt daran, daß man bei einer so genau laufenden Monti genau das nicht vermutet und das Seeing ausguidet. Was folgern wir daraus: AUTOGUIDER muss her, und zwar zackig. Na zusammen, mit all dem Zusatzkram werden wohl wieder 350 Taler den Bach runter gehen.
    Und wenn das gut klappt, dann frage ich mich, warum ich mit jetzt nur 2400mm Brennweite zufrieden sein sollte, da gehen doch auch 3000, 4000 oder mehr. Also wird wohl ein Cassegrain ins Haus stehen...so Ende 2008...der wohl nicht unter 2000 zu kriegen sein wird. Man ist ja 10" gewöhnt. Und Goto braucht man dann auch irgendwann mal wieder, was weitere 500-1000 Euro verschleissen wird.
    Herrgott, wo soll die Kohle nur herkommen?


    Und so ganz nebenbei werden wir weiter hunderte Stunden am Rechner sitzen und versuchen aus dem Müll den man da fabriziert hat, ein Bild zu machen. Und wenn man es hat ist man unzufrieden, denn manwird zum "runde-Sterne-und-ganz-ganz viel Hintergrundstrukturen-
    Fetischist". Da belichtet man auf eine Galaxie locker mal 4 Bilder a 1/2h, die Nacht ist im Ars..und kann dann aus der weissen galaxie auf weissem Grund versuchen ein Bild zu zaubern! Oder man belichtet nur 10 Aufnahmen a 2min. und beist sich in den Obengenannten, warum man nicht länger draufgehalten hat. Oder ganz beliebt: Die belichtest ellenlang Bilder, um dann festzustellen, daß das mit 100 ASA nicht wirklich was bringt. 1600 ASA sind auch Kac..e, aber mit 800 geht es...eben nur nicht an der schwachen Galaxie..man sieht ja kaum was. Der Autoguider spinnt ja auch mal wieder, ein Treiber stürzt ab, die Batterieen sind leer oder man hat schlicht und einfach die Schlüssel zum festziehen der Monti vergessen.


    DAS IST DER STEINIGE WEG!


    Also ich rate Dir, Dir es echt schnell zu überlegen mit der Fotografie...uznd Dir dann den 200/1000 auf EQ-6 Skyscan zu kaufen. Dann brauchst Du nur noch dem Komakorrektor, ein Leitrohr, einen Autoguider oder ein Fadenkreuz.....ich schließe hier mal lieber den Text!


    CS, frohe Weihnacht und viel Glück
    Ulrich


    PS: Ich ahbe durch Astrofotografie ein Hobby aus den AUgen verloren, daß ich 20 Jahre sehr sehr intensiv betrieben habe...soviel zur Faszination Astrofotografie...es ist nicht zum Aushalten!

  • Hallo an alle


    Auch ich wundere mich oft wie werdende Astrofotografen ihren Weg in Angriff nehmen, deshalb hab ich mit Freude (nicht etwa Schadenfreude) den obigen Beitrag von Imageshare gelesen und kann dem Geschriebene nur voll und ganz zustimmen. Leider lässt sich letztlich das Handwerk der Astrofotografie nur in der praktischen Erfahrung erlernen. Das aber geht bekanntlich nur in kleinen Schritten (und vielen Rückschlägen), es sei denn die Meister fallen nun plötzlich vom Himmel. Neueinsteigern in die Astrofotografie wäre dieser Abschnitt als Pflichtlektüre sehr zu empfehlen.
    Aber ich mag’s jedem von Herzen gönnen, wenn er weniger oft auf die Nase fällt, als mir das passiert ist. In dem Sinne viel Erfolg.
    Sepp

  • Hallo Ralf,


    was von Ulrich hier gerade so schön beschrieben wird, durchlebe ich gerade - oder aber zumindest in ähnlicher Weise. Ich bin bei dem Kapitel mit "Televue Barlowlinse" angekommen. Wenn ich richtig gelesen habe kommst Du aus Hannover, was quasi um die Ecke ist.
    Komm doch mal zum GVA Treffen und frag die Leute vor Ort - oder schau es dir einfach an.
    Auch wäre ein Treffen in der Nordheide für dich machbar, oder?
    In Handeloh gibts mittlerweile die Aussensternwarte und einige treffen sich auch hin und wieder in Reinsehlen.
    Falls Du schon eine Kamera hast, bring sie mit. Wir können die dann irgendwo ranhängen. [^]


    Zur Kamera sei gesagt, dass die EOS350 gerade bei dem großen "ich bin blöd -Händler" für 400 Tacken zu kriegen war. Filterumbau geht dann nochmal mit &gt;150.- Euro zur Sache.


    Frohe Weihnachten[:D]


    Karsten


    PS: Das Meade LX 75 würde ich nicht unbedingt nehmen. Hast Du es dir schonmal live angesehen?

  • Hallo Ulrich,


    Dein genialer Text spricht mir aber sowas von aus der Seele. Ich mache das auch gerade alles durch. Jeder, aber absolut jeder Satz kommt mir dermaßen bekannt vor. Schön ist nur, dass es anderen auch nicht besser ergeht als mir :)
    AUch ich habe zu Anfang gedacht: Warum stellen sich alle so an, mit Autoguider und riesigen Montierungen. Das muss doch auch so gehen. Pustekuchen - die Ansprüche wachsen sehr schnell.


    Astrofotografie ist die schönste und aber auch doofste Sache der Welt - gleichzeitig.
    Ich kann nur jedem raten: Lasst es bitte einfach bleiben, es sei denn, ihr habt unendlich viel Zeit und Kohle übrig :)


    Ich bin gerade an dem Punkt: Dynostar oder Originalsteuerung lassen (hat keinen Microschritt und zittert bei Kälte).... FFC - muss das wirklich sein... farbige DMK - ja/ nein oder lieber einen Filterschieber für die monochrome DMK... 10" ARC von Meade ja/nein
    usw...
    Mann, sch... Hobby


    Grüße
    Rolf

  • [quote]<i>Original erstellt von: Sepp55</i>
    <br />Hallo an alle


    Auch ich wundere mich oft wie werdende Astrofotografen ihren Weg in Angriff nehmen, deshalb hab ich mit Freude (nicht etwa Schadenfreude) den obigen Beitrag von Imageshare gelesen und kann dem Geschriebene nur voll und ganz zustimmen. Leider lässt sich letztlich das Handwerk der Astrofotografie nur in der praktischen Erfahrung erlernen. Das aber geht bekanntlich nur in kleinen Schritten (und vielen Rückschlägen), es sei denn die Meister fallen nun plötzlich vom Himmel. Neueinsteigern in die Astrofotografie wäre dieser Abschnitt als Pflichtlektüre sehr zu empfehlen.
    Aber ich mag’s jedem von Herzen gönnen, wenn er weniger oft auf die Nase fällt, als mir das passiert ist. In dem Sinne viel Erfolg.
    Sepp


    http://www.astrotreff.de/objektdetail.asp?file_id=27553

  • Wow,
    danke für so viel Input. Mh macht ,ich schon nachdenklich aber, et küt wie et küt, ich werde mich mal mit den Möglichkeiten die sich mir darstellen erstmal in die Ferne schauen, ich stelle meine Fotos hinten an, außerdem kann ich die bei Google Bilder in allen Größen runterladen und ne EXIF Datei zu erstellen ist easy :) , nein ich werd keine Bilder fälschen, aber ich werd mich weiterhin in diesem Forum um Tips für Obtiken bemühen, die ersten Tips haben mir so viel Anregungen und Infos gegeben das ich erst mal auf meine Seherlebnisse gespannt bin,.
    Da ich bei WHV wohne, direkt am Deich hoffe und Ostfriesland an sich eher dunkel als hell ist, hoffe ich doch das ein oder andere Neue zu enddecken.
    Also werd ich erstmal in bälde Nachts mit Tee bewaffnet auf dem Acker stehen und den Ostfriesen eine Denksportaufgabe geben warum ich nicht aufs Wasser gucke sondern nach oben :) .
    Und wer weiß vielleicht schafft meine Kompaktkamera im Selbstauslöser wenigstens mich auf dem Acker fest zuhalten, die &lt;blink&gt;Sterne&lt;/blink&gt; hole ich mir später.
    Auf diesem Wege nochmals vielen Dank für die ganzen Tipps und alles Gute weiterhin.


    So long der Ralf

  • Hallo Ralf,


    ich traue es mich ja fast gar nicht zu schreiben, aber in Wirklichkeit habe ich auch mit einer Kompaktkamera angefangen. Ich weis noch, wie ich meine Coolpix 950 an meinen OAZ angeflanscht habe, nur um 30sek. Bilder zu machen. Mond war ok, DeepSky auch! HÄÄÄÄ? DeepSky war Ok?


    Ja, für mich war es das damals. Meine Kollegen hatten da schon die flanschneue Canon300D und ich war pleite wie nur irgendwas. Aber ich war sooo glücklich über meine ersten Farbkleckser, die den Orion darstellen sollten. Das Thema habe ich stur und stolz 1 Jahr durchgezogen, um mir dann endlich eine 300D zu kaufen.
    Aber ich war sicher, daß man sich zwar alles kaufen kann, nur eines nicht, Erfahrung! Ich habe in der Zeit mehr über digitale Bildbearbeitung gelernt, mehr über das Nachführen von Teleskopen und mehr über den gestirnten Himmel überhaupt als in der ganzen Zeit danach..naja irgendwie musste ich ja den Satz beenden! Z.B. herrscht der Irrglaube vor, wenn man nur genug Bilder mit kurzer Belichtungszeit addiert, kommt da was ähnliches raus wie bei einer langen Aufnahme. Funzt nicht! Ich habe 22 M42-Bilder a 30sek. addiert, und alles was ich gesehen habe, war der Orionnebel wie er auch auf den Einzelbildern war. Etwas glatter, etwas feiner, aber weit weg von einer 6min-Aufnahme...sowas von weit weg...gruselig weit weg!


    Was ich damit, und mit meinem Posting zuvor, sagen wollte war, daß es nicht wirklich wichtig ist was man für ein Equipment hat, sondern mehr das es darum geht was man damit macht. Das lernen der Astrofotografie ist das Ziel, nicht das Bild. Ist das Bild mal gemacht, ist es eigentlich schon wieder egel, ein neues Ziel tut sich auf. Und ich denke es ist genau das, was uns Astrofotografen so auf Trab hält.
    Lass dich also nicht von den Preisen abschrecken, irgendwer nimmt Dir deine Kohle sowieso weg, warum dann nicht ein Astrohändler.


    Ich weis noch haargenau wie ich mich immer fühlte, als ich vor einigen Jahren auf dem Acker stand. Ich und mein Gucki, so hiess mein Teleskop. Neben mir ein C11 auf OTE, ein Intes Micro auf GD-DX und wir unterhielten uns über eine G11. Ich schaute damals meine HEQ-5 an und dachte mir: Was solls, ich habe nur das da! Und eine G11, Mensch, das war was für die Obermacker in der Szene! Nagler-Okulare (oder etwas in der Leistungsklasse) oder gar irgendwann mal eine Astrokamera, werde ich eh nie haben! Heute habe ich es, und weist Du was, irgendwie ging das automatisch. Ich habe zu keiner Zeit das Gefühl gehabt, ich wäre irgendwie unterbelichtet. Ich hatte immer einen Riesenspass, und sei es nur um zu beweisen, daß es mit Klapperequipment auch geht. Wer nicht nur auf "pretty pictures" schielt, sondern die Astronomie noch im Auge behält, wird sich auch mit einfachem Equipment durch die Zeit schleppen können.
    Von daher beneide ich Dich um deinen Weg. Erstens hast Du ja bald einen 12er, der Dir warscheinlich den einen oder anderen Herzklappenfehler bescheren wird, und zum Zweiten hast Du einen Himmel, von dem ich nur träumen kann. Beides zusammen wird Spuren hinterlassen, da bin ich mir sicher, und seien es nur die vom Umfallen im Sand!
    Daher ein Tip: Dobson nie in den Sand stellen. Auf Beton fällt es sich härter, was einen sicher in die Realität zurückführen wird. Ok, die paar Beulen gehören einfach dazu, genauso wie mir mal ein Speers auf den Zeh gefallen ist. 500g auf ca. 2m Höhe im Sommer durchschlägt auch Sandalen! Speers war Ok, aber mein Zeh....


    Viel viel Spass in Zukunft und nicht vergessen, am Orion rechts abbiegen...


    Ulrich

  • Grüß Dich Ralf.
    Dein Eingangsprofil ist ja fast mit dem Meinigen identisch.
    Nun zur Sache. Ich bin vor zehn Jahren gleich mittelgroß eingestiegen. Ich wollte irgendwo Geld
    investieren. Da ich fototechnisch fast perfekt ausgerüstet war und mir gerade beim Flohmarkt eine "RUSSENTONNE", (das ist ein Spiegelobjektiv mit 1m Brennweite) erhandelt hatte und damit nur mal so um die Schärfe zu testen, den Mond fotografiert hatte, -wau!!!- Das war´s. Ein Teleskop. Keiiine Ahnung von GOTO, Stundenachse, Ephemeriden, Sternbildern usw. Nur mit Deklination konnte ich was anfangen. Es wurde Spiegelteleskop Meade LX200. Man gut. Es kam nie das Verlangen nach einem irgendwie größeren genauerem oder besser abbbildenden Gerät. Es akzeptiert nahezu jedes Zubehör. Zwei Wochen nach Eintreffen dieses "Geschützes" bin ich als echtes Astrogreenhorn auf dem wohl besten Astrotreffen, dem ITT, auf der Emberger Alm in
    Kärnten auf getaucht. Ich habe dort unter perfektem Himmel 2 Nächte gebraucht, um den Polarstern für die Einnordung des Gerätes zu finden. Aber dann gleich losfotografiert mit den 2 Metern Brennweite.
    Der langen Rede kurzer Sinn: Das Teleskop ist nur ein Supertele und mag kein Verwackeln. Damit Dein Motiv nicht verwackelt, brauchst Du eine exakt laufende Montierung. Fotofans sollten auf die Qualität der Montierung mehr achten als auf die Höchstqualität von Okularen. Für das Auffinden guter Astromotive genügt der "Kokoschka" (ein ideales Infobuch für den Beginner).
    Wenn´s allerdings auch noch schnell gehen soll, ist ein gut eingenordete Montierung nötig.
    Du siehst, man kann auch erst mit dem Fotografieren beginnen. Ohnehin siehst Du auf dem Bild bei einigermaßen richtigen Belichtung und Scharfstellung wesentlich mehr als per Okular.
    Also nur Mut. Deine Fotokenntnisse sind schon mehr als die Hälfte der Miete.
    ... und nun man los.
    Rolf aus HH.

  • So nu war der Weihnachtsmann da,
    mein Teleskope ist ein Skywatcher 120 Pro auf einer CAM GoTo mit div Zubehör. Da ich gerade bei ebay gut was los werde, ist mein Rahmen größer geworden.
    Ich hoffe doch, das ich den ein oder anderen mal der mir Tips gegeben hat, irgandwann mal vielleicht Nachts auf einer Wiese treffe.
    Allen ein frohes und gutes Neues Jahr 2008


    der Ralf aus Sande

  • So nun möchte ich mich noch mals outen,


    ich habe nach langem suchen im www und einem sher guten email kontakt mit , Werbung sei bitte erlaubt, Teleskop-Service , meine Erstausrüstung bestellt, es wird ein Scopos TL906 auf einer CAM goto, ferner leiste ich mit ein Flattener und div Zubehör und da ich noch ein bißchen mehr sehe ein TS Newton mit 250mm, ich hoffe ich werd damit klarkommen, bin schon auf die ersten Eindrücke aus dem Nachthimmel gespannt.

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