Spiegelzelle, neuer Anlauf. Update

  • Hi Leuts,



    Ich habe hier mal die neue Konstruktion meiner Spiegelzelle für den 200/1200 Spiegel.


    Und natürlich habe ich auch hierzu ein paar fragen.


    Bild 1




    Bild 2



    Bild 3



    Hier die Fragen.


    1. welches Material, soll ich für die Stöpsel ( Grün ) nehmen auf denen der Spiegel aufliegt


    2. wie wird der Spiegel auf den Stöpseln befestigt. Liegt der nur drauf, und wird von den 3 Krallen gehalten?


    3. wie mache ich die Verbindung zwischen der Spinne ( Gelb ) und den Auflageplättchen ( Rot )


    4. wie mache ich die Justierung, nochmal ne Platte ( bzw 2te Spinne ) unter die Spinne, die dann mit Justierschrauben versehen wird?


    noch ein paar massliche Details zu der Einzelteilen.


    Die Spinne ( Gelb ) würde ich gerne aus 6mm Aulblech machen.
    Die Auflageplättchen ( Rot ) sind aus 3mm Alublech
    Die Stöpsel ( Grün ) sind mit 6mm Höhe vorgesehen.



    Gruß Jürgen

  • Hallo Jürgen,


    ich möchte mich an ein paar Antworten versuchen:


    > 1. welches Material, soll ich für die Stöpsel ( Grün ) nehmen auf denen der Spiegel aufliegt


    Man nimmt hier gerne selbstklebende Filzpads - v.a. weil es sie günstig fertig gibt und sie einfach zu verarbeiten sind.


    > 2. wie wird der Spiegel auf den Stöpseln befestigt. Liegt der nur drauf, und wird von den 3 Krallen gehalten?


    Er wird auf den Auflagepunkten eigentlich gar nicht befestigt, sondern liegt nur auf. Gegen Herausfallen schützen die Klammern, die aber keinen Kontakt zum Spiegel haben. Je nach Dicke und Durchmesser des Spiegels wird interessant, wie die laterale Auflage gestaltet ist.


    > 3. wie mache ich die Verbindung zwischen der Spinne ( Gelb ) und den Auflageplättchen ( Rot )


    Schwimmend [;)]


    > 4. wie mache ich die Justierung, nochmal ne Platte ( bzw 2te Spinne ) unter die Spinne, die dann mit Justierschrauben versehen wird?


    Bei deiner Konstruktion würde ich die ganze Spinne an 3 im Tubus befestigten Winkeln mit nicht zu schwachen Druckfedern gekontert anschrauben.


    Zu deinen Maßen gibt es nicht viel zu sagen, außer dass 6mm hohe Auflagepunkte wegen des gerne verwendeten Filzes unüblich sind.


    Ich würde aber die Zelle noch einmal überdenken. Du zeigst hier eine klassische 9-Punkt-Lagerung, die einwandfreie Lagestabilität des Spiegels bietet, aber ansonsten nicht optimal ist. Plop würde deine Dreiecke so umdrehen, dass alle 9 Punkte auf einem Ring zu liegen kommen, und auch 6 Punkte (3 Wippen) würden bei standesgemäßer Dicke eines 200/1200-Spiegels (nicht unter 25mm) sicher ausreichen.


    Ciao,
    Roland

  • So leute,


    nun habe ich einige meiner Ideen in die Tat umgesetzt und dabei ist bisher folgender zwischenstand herausgekommen.


    Wenn euch noch schwere Fehler auffallen, dann bitte sofort schreien, jetzt kann ichs noch ändern.


    Bevor ich aber die Bilderzeige, muss ich <b><font size="5">Karre´s</font id="size5"></b> Frage noch beanworten.


    Konstruiert habe ich die Zelle mit meinem CAD/Cam Programm Cimatron. Auch die Bilder sind in Cimatron gemacht.


    Hier nun die Bilder


















    Was haltet ihr davon.



    Ach ja im übrigen soll das ein Einarm Dobson werden, den man aber auch auf Monti Spannen kann. Er soll sogar bei der Montinutzung, wie in Rohrschellen, drehbar sein, um immer einen optimalen einblick ins Okular zu bekommen.

  • Hallo Jürgen,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was haltet ihr davon.



    Ach ja im übrigen soll das ein Einarm Dobson werden, den man aber auch auf Monti Spannen kann. Er soll sogar bei der Montinutzung, wie in Rohrschellen, drehbar sein, um immer einen optimalen einblick ins Okular zu bekommen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Du hast Deine Arbeit schön anschaulich dokumentiert.


    Jetzt etwas Motze zur Sache selbst. Der Spiegel ist mit seinen 9 Lagerpunkten sicher bestens gelagert. Aber dazu passt die Einarm- Ausführung überhaupt nicht. Die macht aus dem Newton- System ein Wackelding mit Optik dran.


    Ich hab vor nicht allzu langer Zeit mal mein 12" Cassegrain auf einarmig umgebaut, bin aber nach dem ersten Praxistest ganz schnell wieder zur wesentlich steiferen Gitterrohr- Konstruktion zurückgekehrt.


    Gruß Kurt

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>


    Jetzt etwas Motze zur Sache selbst. Der Spiegel ist mit seinen 9 Lagerpunkten sicher bestens gelagert. Aber dazu passt die Einarm- Ausführung überhaupt nicht. Die macht aus dem Newton- System ein Wackelding mit Optik dran.



    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hier http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=57004 und auch in der Zeitschrift " Interstellarum " Nr. 55 Januar 2008 wird er als sehr gut und auch sehr Steif beurteilt.


    Mir hat das Prinzip auf anhieb gut gefallen. Ob es sich bewährt, kann ich leider erst hinterher beurteilen. Aber rein vom Gefühl her finde ich ihn bis jetzt doch sehr Stabil. Allerdings hatte ich noch kein Firstlight.



    Aber danke für dein gemotze [;)]

  • Hallo Jürgen,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hier http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=57004 und auch in der Zeitschrift " Interstellarum " Nr. 55 Januar 2008 wird er als sehr gut und auch sehr Steif beurteilt.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    die haben aber keine leichtgewichtige Gitterrohrkonstruktion im direkten Vergleich gesehen. Ich bei meinem 12- Experinent schon[:o)]. Aber keine Sorge, Dein Rohrdings wird sicher nicht zusammebrechen und sehr wahrscheinlich ebenfalls gut funktionieren.


    Bei genauerer Betrachtung Deiner Bilder erkenne ich offensichtlich präzisionsgefertigte Metallteile. Die massige "Brennholzzugabe" lässt mich als erfahrenen Leichtbauer (nicht nur von Teleskopen) aber schaudern. Das Verhältnis von Steifigkeit zu Gesamtmasse kann man kaum noch verschlechtern. Das passt ungefähr so zusammen wie Sahnetörtchen mit sauren Gurken[V]. Ist hat Geschmackssache[8D].


    Gruß Kurt

  • Hallo Jogi,
    mach einfach einen Praxistest. Spann den Arm am Spiegelende waagrecht fest ein (parallel zu einem zweiten Kontroll-Stab) und messe den Abstand des Arms zum Stab am anderen Ende. Dann hänge ein Gewicht von ca. 500g bis 1000g (Hutgewicht) an den Arm und wiederhole die Messung. Bei mehr als 3mm Abweichung hast du ein dauerhaftes Justageproblem. Das sagt mir mein Bauchgefühl.
    Zwei Stäbe deshalb, weil der Spannblock sich selbst ja auch verbiegen kann - und die willst Du nicht messen.
    Gruß

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