Minolta MD an Canon EOS?

  • Ihr Lieben,


    ich bin letztes Jahr zu einem gut erhaltenen 500mm f/8 Tokina-Spiegeltele gekommen, welches ich gern zu astronomischen Zwecken einsetzen würde:



    Das Problem ist, dass das Tele ein Minolta MD-Bajonett hat und meine EOS 350 nicht. Aufgrund des Minolta-Auflagemasses kommt eine Lösung über T2 wohl nicht in Frage.
    Nun sind diese Tokina-Objektive ja für die verschiedensten Kameratypen mit jeweils passenden Bajonetten verkauft worden. Letzteres ist hier mit vier Schrauben befestigt und also auch entfernbar. Dann bräuchte man nur noch etwas anderes zum Dranschrauben.

    Hat jemand von Euch da eine Idee dazu?


    Viele Grüsse


    Martin

  • Lieber Frank,


    dankeschön, das ist doch schon mal was!
    So wies da steht, könnte ich damit erst einmal eine mechanische Verbindung herstellen. Problem wäre dann wohl noch der Fokus (steht ja was von Makroaufnahmen bei dem Artikel). Das Bajonett am Tele ist objektivseitig 5 mm dick, so dass man da vielleicht mit einer Drehbank den Abstand zur Filmebene reduzieren kann. Das muss ich aber nochmal ausrechnen.


    Viele Grüsse & Dankeschön


    Martin

  • Hallo Martin,


    wie es der Zufall will habe ich exakt das gleiche Objektiv mit MD Bajonett für meine alte Minolta. Als mittlerweile 400D-Besitzer dachte ich wie Du - das muss doch ranzukriegen sein!


    Und: es ist! Da, wie Du selbst rausgefunden hast, das Objektiv für verschiedene Kameratypen gebaut wurde ist nach Abschrauben des Bajonetts das Auflagemass auch für die EOSse ausreichend.


    Wie rankriegen? Recht einfach, wenn auch schlecht rückgängig zu machen. ICh habe mir bei Ebay einfach Canon-Gehäusedeckel aus Plastik gekauft, durchgebohrt und an das bajonettlose Objektiv geklebt (Epoxy). Tadaa!


    Ja, es funktioniert, aber es ist saumäßig zu fokussieren! Zum Experimentieren macht es Spaß, aber die Qualität lässt doch zu wünschen übrig.
    Nichtsdestotrotz: probier es einfach!


    Heiko

  • Lieber Heiko,


    das ist natürlich auch nicht schlecht. Meinst Du, dass die Qualität wegen eventuell nicht ganz zentrischer/paralleler Verklebung gelitten hat? Wenn das Ding optisch nicht sinnvoll an einer EOS einzusetzen ist, dann würde ichs nicht opfern wollen, sondern eher zu 'ner kurzbrennweitigen Russentonne greifen.


    Viele Grüsse


    Martin

  • Ich glaube nicht, dass die Ungenauigkeiten beim Verkleben eine größere Rolle spielen als die optische Abbildungsqualität des Objektivs. Man darf nicht vergessen, dass es nicht für die Auflösung die eine moderne DSLR bietet gerechnet ist. Abzüge in 10x15 sehen noch sehr gut aus, aber wehe man zoomt mal weiter rein... *grusel*


    Heiko


    Edit: ich habe mal ein Rohbild hochgeladen, schlecht nachgeführt und nix dran gemacht. 30 Sek bei ISO 1600 (knapp 3MB!)


    http://home.vrweb.de/~he.he/wega.jpg

  • Lieber Heiko,


    ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Das ist recht aufschlussreich, ich hab' schon schlechtere Aufnahmen gemacht :) Ich denke, ich werd' das mit dem von Frank empfohlenen Adapter und gekürztem Tele-Bajonett machen.


    Viele Grüsse


    Martin

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