Newton 114mm als Anfängerteleskop???

  • Hallo,
    Ich glaube diese Frage wurde schon oft gestellt, aber was für ein Teleskop empfehlt ihr einem Anfänger der noch schüler ist und auch nicht sehr viel mehr als 300 EUS ausgeben kann??? Ich hatte da an ein Newtoen 114mm gedacht , den Atro Refraktor 90mm/900mm. http://www.teleskop-service.de…gerangebote.htm#AstroRE90
    oder an dieses: Siberia 110 (TAL 1) und Siberia 110M (TAL 1M) - Öffnung 110mm - Brennweite 806mm link: http://www.teleskop-service.de/siberia/siberiapreisliste.htm Allerdings ist glaube ich der Motor der für Fotos nötig ist recht teuer.
    Währe nett ihr mir mal euche Meinung über diese drei Teleskope sagen könntet.
    Danke ich Vorraus!!!!!!!!!!!

  • also wenn du "nur" beobachten willst dann solltest du zu nem 6er Dobson greifen (Mond und Planeten Fotos müssten noch drin sein) außerdem eignet sich ein solches Teleskop super für DeepSky (zumindest in der Preisklasse) Kostenpunkt etwa 250-300 € http://www.teleskop-service.de
    für knapp 200€ bekommst du aber auch ein 114/900 Newton das ist ein gutes Allround gerät da kann man auch besser eine Motornachrüstung machen um z.B . Nebel zu fotografieren , das PRoblem ist nur,dass die Vergrößerung nicht so groß ist wie beim Dobson . Beide Teleskope sind aber gut und mit beiden wird man ne menge Spaß haben ;)


    gruß
    Michi

  • Hi Bulli,


    in der letzten Zeit waren dazu schon einige Diskussionen am laufen, da kannst Du sicher viele Infos daraus entnehmen.


    Zu den Geräten selbst kann ich nicht viel sagen, da ich keines davon besitze - aber zum Einstieg wären sie sicher alle 3 geeignet - die Frage ist nur, wie Du einsteigen willst ...


    Also zuerst einmal solltest Du Dir überlegen, WAS Du beobachten möchtest (schätze mal, wie immer am Anfang von allem etwas ;-).
    Dann kommt dazu, WO Du beobachtest - mitten in der Großstadt macht z.B. ein 8" Dobson vielleicht nicht so viel Sinn, da die Hintergrundhelligkeit die Beobachtung erschwert. DeepSky-Objekte werden damit schwerer zu beobachten, als wenn Du unter Landhimmel beobachtest (Galaxien werden schlecht bis garnicht zu sehen sein, Nebel ohne Filter wohl ebenso, Sternhaufen sind m.E. gut machbar) - und für Planeten muß es nicht immer gleich die große Öffnung sein. Große Öffnungen haben auch das Problem der Seeinganfälligkeit, d.h. die Luftunruhe macht sich stärker bemerkbar - das ist in der Stadt, wenn man über die Hausdächer hinweg beobachtet mitunter ein großes Problem.
    Davon ausgehend kannst Du Dir jetzt überlegen, WOMIT Du beobachten willst.


    Für Mond, Planeten und z.B. Sternhaufen - vor allem wenn Du aus der Stadt heraus beobachtest - ist ein kleineres Gerät ausreichend - wie z.B. das 114er oder der Refraktor. Für weitergehende DeepSky-Beobachtungen ist aufgrund der größeren lichtsammelnden Fläche ein größerer Newton z.B. als Dobson eine gute Wahl.


    Zu den von Dir angesprochenen Geräten würde ich sagen, daß Du mit allen 3 schon gut beobachten kannst.
    Die EQ2-Montierung des 114er Newton halte ich aber für viel zu wackelig - das Gerät selbst ist allroundmäßig.
    Die Stabilität der Astro3 kenne ich leider nicht - sie wird aber i.A. als etwas stabiler bezeichnet.


    Mit dem Refraktor kannst Du sicher auch v.a. gute Planetenbeobachtungen machen - bei dieser Öffnung und f/10 sollte auch der Farbfehler noch halbwegs klein sein.


    Die TAL-Geräte haben eine eigene, recht große Fan-Gemeinde - google mal nach "TAL-Forum" - ihr großer Vorzug ist wohl die recht gute optische Qualität - die beiden anderen Geräte sind da wohl eher Durchschnitt (dafür kostet das TAL ein paar Mark mehr).


    Wie Michi schon schreibt, solltest Du vielleicht auch überlegen, ob Du nicht mit einem Dobson gut fährst - allerdings sind die Geräte nicht so ganz klein ;) Das Volumen sollte sich aber beim 6" noch in Grenzen halten - der klare Vorteil: Das Geld steckt (fast) nur in der Optik.


    Die unerschiedlichen Handhabungsmöglichkeiten sind ja dann auch noch zu bedenken - das "Nachschubsen" am Dobs ist zwar am Anfang gewöhnungsbedürftig, aber dann recht intuitiv. Das Beobachten durch einen Refraktor mit Zenitspiegel will auch erst mal gelernt sein - je nachdem wie man ihn dreht, dreht sich auch das Gesichtsfeld ...


    Also, nachdem ich Dich hoffentlich nicht total verwirrt habe, vielleicht noch eine Empfehlung zum Schluß - wenn irgend möglich, schau erstmal bei anderen durch's Teleskop - dann weißt Du wie sich das "anfühlt" ...


    Na - vielleicht hilft's ein bisschen - Gruß,
    René


    PS.: Ach ja, Okulare sind dann ein weiteres Thema - für den Anfang sollten aber 2/3 gute (Super-)Plössel und evtl. eine Barlow reichen ...


    PPS.: Übrigens - weil ich es grad noch in einem anderen Thread gefunden habe - auch ein guter Feldstecher kann ein schönes Einstiegsgerät sein.

  • Hi Bulli,


    von den beiden von dir ins Auge gefassten Teleskopen würde ich zum Siberia/TAL1 greifen.
    Hab selbst damit schon tolle Beobachtungserlebnisse gehabt. Sehr gute Optik und stabile Monti. Die schon erwähnte Fangemeinde ist groß. z.B. http://www.talianer.de
    Das TAL gibt es auch gleich mit Motor, natürlich ist es dann etwas teurer.

    VG Frank

    _____________________________________________________________________________

    Ein Blick in die Tiefen des Weltalls, ist immer ein Blick in die Vergangenheit.

    meine Website

  • hi michi, ferero, Astrofan und alle anderen!!!!!!!!!1
    An ein Dobson hatte ich auch schon gedacht allerdings ist das fotografieren eben total eingeschrenkt und die montierung dazu wäre sauteuer. Das Tal1 ist aber noch weniger nachrüstbar da die montierung auf nichts anderes passt ausser Siberia oda? Darür ist ads Tal1 leichter für das Fotografieren nachzurüsten.Aber man kann doch auch ersmal ohne motor schöne fotos machen oda? Denn ohne Motor wäre das doch dann mehr oda weniger das gleiche wie so ein Dobson,ausser das eben die monti. anders ist?????? bzw. mit welcher summe von Eus muss ich für eine anfänger fotoausrüsting rechnen (Kamera und befestigung) ich habe eine Eos 300(canon Spiegel) könnte man die auch benutzten????
    PS.:Danke für eure Antworten.

  • Hi Bulli,


    also ich glaube - ab hier müssen die Foto-Profis übernehmen ;)


    Aber ich glaube schon, daß Du bei einer Ausrüstung, die für Langzeitfotografie mit Spiegelreflexkamera geeignet sein soll, unter 1000 Euro kaum wegkommst :(


    Dazu gab es vor nicht allzu langer Zeit auch schon mal eine Frage - nimm mal die Suchfunktion - da gab's dann auch näherer begründungen, die ich Dir als Nur-Beobachter nicht geben kann (z.B. Einfluß des per. Schneckenfehler usw.) ...


    Gruß,
    René

  • Hallo Bulli,
    ich bin sebst Besitzer eines TAL1 und beobachte mitten in der Stadt(Erlangen)die leider von Siemens absulut ausgeleuchtet ist.
    Die Optik des TAL1 und das Zubehör sind für diesen Preis unschlagbar.
    Ich von meiner Seite aus gebe mein TAL1 nie wieder her.
    Für Planetenbeobachtung einfach klasse und sogar mitten in der Stadt Orionnebel und Andromedarnebel kein Problem.


    Gruß Sandy

  • HI sandy,
    Ich komm auch aus einer Stadt(Berlin),also da könnte man dann wohl auch was mit deisem Gerät anfangen. Hast du dein Tal1 mit motor oda ohne bzw. hast du mal probiert ohne Motor ein foto zzu schiessen?

  • Hallo Bulli,
    ich habe das TAL1 ohne Motor für 295€ beim Teleskop-Sevice gekauft.
    Zu deiner Frage ich habe ein Laptop mit der Philipps Philips ToUCam 740k zum beobachten und händische nachführung.
    Also beim Mars hatt das klasse geklappt.Wenn das Wetter besser ist werde ich mich mal an den Jupiter(man erkennt auch in der Stadt gut die Oberfläche)Saturn(einfach nur geil)wagen.
    Wenn Du in Berlin beobachtest brauchst Du sicherlich nicht mehr Öffnung,da dann nur der Hintergrund aufgeleuchtet wird.
    Entscheident in der Stadt ist nicht die Öffnung sondern die Obtik und die ist bei den Russen einfach klasse.
    Anbei noch ein paar Links:
    http://www.tal-teleskope.de/
    http://home.tiscali.de/nilfri/Astro/TAL1.htm
    Fazit:
    Als Stadtbeobachter(meine TAL Säüle habe ich aufs Flachdach einbetoniert)
    würde ich ein TAL1 auf jedenfall einem Dobson bevorzugen.
    Gruß Sandy


    Viel Spaß bei der Wahl.

  • Hiho,
    Ich höre überall was von diese ToU Kammera die dann noch manipuliert is und so. Taugt diese Cam was bzw. was hat es mit dieser manipulation aufsich? Euros???
    Grüße Bulli

  • Hi Bulli,


    die ToUCam hat im Gegensatz zu den meisten Webcams einen CCD-Sensor statt einem CMOS - die CMOS sind für Astroaufnahmen eher ungeeignet (Details müßte ich auch erst suchen).


    Der Umbau - nach Steve Chambers - deshalb meist mit SC1 oder SC2 betitelt - ermöglicht die Langszeitbelichtung. Damit wird es dann prinzipiell möglich, DeepSky-Aufnahmen mit der Webcam zu machen - sonst reicht einfach die Belichtungszeit nicht aus.


    Für Planetenaufnahmen macht man ganz normal AVIs und nimmt davon die besseren Bilder (meist einige 100) und addiert die mit speziellen Programmen wie registax oder giotto - anschließend noch etwas Bildbearbeitung - die oftmals äußerst ansehnlichen Ergebnisse findest Du hier überall im Forum - einfach noch ein bisschen umsehen und bei der Suche auch mal im Archiv blättern [;)]


    Wegen den Preisen solltest Du einfach mal bei ebay schauen - die Cam kann man so etwa bei 60/70 Euro kriegen, dazu benötigt man dann noch einen Adapter für den Okularauszug und wenn man einen Refraktor benutzt noch einen IR-Filter.


    Gruß,
    René

  • Ähm,


    da gibt es diverse Leute, Namen kann ich Dir leider nicht nennen.


    In ebay stehen in regelmäßigen Abständen Angebote drin - kann mich auch erinnern, daß jemand hier im Forum mal nachgefragt hatte und darauf einer mit einem Angebot geantwortet hat.


    Kannst es ja mal mit einer Frage im Suche-Forum versuchen ;)


    Gruß,
    René

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