Frage an die CCDler: Stromversorgung im Feld?

  • Hallo zusammen [:)],


    mich würde mal interessieren wie die ganzen CCDler hier im astrotreff die Sache mit der Stromversorgung nachts im Feld für die Aufnahmen regeln... Ich meine so ein ordentlicher (40Ah) Akku der reicht ja locker für das Teleskop und meinetwegen auch für die CCD mit Kühlung. Aber wie macht ihr das mit den Notebooks[?] Außerdem hat so ein Akku doch nur 12V und Notebooks brauchen doch eher 18V und mehr. Würde ich das Notebook auch noch mit an den Akku hängen, so ist aber spätestens (vor allem im Winter) nach 2h Feierabend [V].
    Ich fänds super, wenn ihr mir da ein paar Tipps geben könntet.


    Viele Grüße,
    Martin

  • Hi Michael,


    das kann doch nicht im Ernst Deine Lösung sein [?][?] Erstens schleppt man sich da ja tot, zweitens kann ich mir nicht vorstellen, daß man, um das Notebook für CCD-Aufnahmen betreiben zu können, ein kleines Kraftwerk aufbauen muß (je nach Notebook komplizierte Schaltung von mehreren Akkus). Außerdem hat mein Notebook leider eine Stromaufnahme von 4.7A und eine Spannungsaufnahme von 19V, was die Sache auch etwas komplizierter macht. Gibts da keine andere Lösung außer einer Reihen-/Parallelschaltung von x Akkus??


    Viele Grüße,
    Martin

  • Hallo, Allerseits,
    also ich nehm ne normale Autobatterie (min 60Ah) und den Akku des Laptops raus.
    Schließt man dann die 12V Batterie an die Stromversorgung des Laptops an (ACHTUNG auf richtige Polung achten) reichen die 12V, denn die 18V braucht der Schlepptop um den Akku zu laden...
    Ohne Laptop-eigenen Akku hält die Autobatterie ca. 4h inkl. Versorgung Nachführung, Steppermotor und CD-Player (;-))
    Alles ohne Garantie, läuft bei meinem ACER bzw. Mitac 1530 (schon etwas älteres Modell, gelle !!)
    Matz

  • hi!
    naja das währen ja kleinere also auch leichtere akkus
    du könntest natürlich auch einen DC/DC konverter benutzen
    der von 12 auf 19 volt raufregelt
    der hat aber verluste und der strom den die batterie max den akku gibt sinkt (was bei ner autobatterie egal ist weil die genug liefert)
    das problem mitn akku ersetzen ist das ein notebook akku normalerweise mehrere spanungen liefert und die autobatterie nicht
    was aber gehen würd ist du lässt den notebook akku weg und fährst nur mit der autobatterie dadurch hälts länger weil der notebook weniger strom brauch
    da er den akku nicht mitladen muss


    mfg michael

  • Hallo zusammen,


    vielen Dank schon mal für die Antworten. ich hab jetzt gerade nochmal genau nachgesehen. Also, das Netzteil vom Notebook bräuchte 19V und 4.7A. Allerdings wird ein Teil davon (wie ihr gesagt habt) zum Laden des Akkus verwendet.
    Auf dem eigentlichen Akku steht 14.8V und 4Ah. Jetzt ist halt nur die Frage, wie ich aus einer 12V Autobatterie ohne Konverter 14.8V mache... Meint ihr ich kann das Notebook auch mit 12V statt 14.8V betreiben (richtige Polung vorrausgesetzt)[?]


    Viele Grüße,
    Martin

  • Hallo zusammen,


    ich habe jetzt nochmal nachgesehen wegen meinem Notebook. Also, der Akku gibt über 7 Pins den Saft an das Notebook weiter. Jetzt ist halt nur die Frage, welche davon + und welche - bzw. welche wieviel Volt Spannung brauchen. Ich habe ein Gericom (Saturn-)Notebook, Celeron 2.2GHz, 40er Platte, 15" TFT. Vielleicht hilft das ja einem weiter, der mir hier noch ein paar Tipps geben könnte. Würd mich riesig drüber freun.


    Viele Grüße,
    Martin

  • Hallo Scorpio,


    ich geh' mal davon aus, daß sich an der grundsätzlichen Diskussion über die Speisung von Schlepptops nichts geändert hat, seit ich da mitgemischt habe.


    Dann ist es so, daß die hohe Akkuspannung nur eine Frage der Laufdauer des Schlepptops war. Mit anderen Worten: 12 V sollten ausreichen, wenn man das Akkupack herausnimmt. Ich würde versuchen eine Beschaltung der Pins zu besorgen, und es dann mit 12 V versuchen. Dem Schaltregler im Schlepptop ist es weitgehend wurscht, ob er nominell 18 V oder 12 V angeboten bekommmt. Ein Ausnahme wäre dann, wenn der Schlepptop intern 12 V braucht, was ich nicht weiß.


    Alternative?


    Mit einem Aufwärtsregler aus 12 V 18 V machen. Ist bei, sagen wir, 5 A garnicht so schlimm. Wirkungsgrad? so um 85 %- seriös, sollte auch ok sein. Ist sicher leichter und handlicher als ein zweiter Akku mit 18 V, oder so.


    Gruß


    Julius

  • Hallo,


    schlage ein kleines schnuckeliges Notstromagregat von z.B. Bosch vor. So mit 2,5 KW kann man sich auch noch eine Heizdecke an den Hintern schnallen.[:D]


    Gruß


    Julius

  • Hi


    Warum kaufst Du Dir nicht nen Zweitakku für Deinen Schleppi und verdoppelst damit die Laufzeit ?
    Mit meinem ACER komm ich damit auf immerhin 6h Laufzeit ...

  • Hallo Scorpio,


    vermutlich hat Dein Schlepptop einen Li - Ionen Akku. Der liefert nominell 3,6 V / Zelle. Bei 4 Zellen in Reihe hast Du dann die 14,4V. Vielleicht sind's ja auch 3,65 V / Zelle.


    Die Entladespannung liegt bei ca. (2,9 bis 3) V / Zelle, macht nach Adam Riese (11,6 bis 12) V. Das ist aber auch die Entladespannung eines Bleiakkus mit 6 Zellen. D A S scheint nicht das Problem zu sein.



    Gruß


    Julius

  • Hallo Martin,
    also meine Lösung für dieses Problem sieht so aus: 3 Akkus - einen für Montierung und ev. Taukappe (65Ah), einen für die CCD-Kamera (55 Ah) und einen (100Ah, sehr schwer und fies zu schleppen) für das Laptop. Mein Problem bei meinem Laptop (14V, 4A) war, daß ich keinen speziellen Adapter dafür bekommen hab (...und ich mich "elektrotechnisch-selbstbauerisch" da auch nicht so auskenne). Deswegen hab ich einen geerdeten Inverter (von 12V auf 220V) und arbeite mit dem Netzteil des Laptops. Dies schien mir die einfachste Lösung und es funktioniert wunderbar. Zugegeben - mit den drei Akkus ist`s vielleicht etwas übertrieben aber wenn die erst mal im Auto sind, ist es mir egal, ob ich 1 oder 3 Akkus durch die Gegend fahre und auf meinem Beobachtungsplatz renne ich auch nicht kilometerweit mit den Dingern durch die Gegend. Auf jedenfall bin ich noch nie an`s Limit gekommen, und so ein Stromausfall während einer Beobachtungsnacht würde mich mehr ärgern als die zusätzliche Schlepperei der Akkus.


    CS Michael

  • hi!
    du meinst wohl einen konverter?
    wie bekommst du die wechselspannung hin ist das ein DC 12V/AC 220V konverter?
    oder was ist das?
    was wiegt so ein 100Ah akku
    ladest du den mit nen ladegerät für autobatterien?
    was kostet so ein akku plus ladegerät?
    mfg michael

  • Hallo allerseits,


    vielen Dank für die vielen Antworten. Jetzt hab ich schon mal eine Vorstellung wie ihr das Problem mit der Stromversorgung im Feld löst. Also 3 Akkus von solchem Gewicht... Das ist ja echt schon ein kleines Kraftwerk [:P]. Ich denke ein zweiter Notebook-Akku kommt für mich nicht in Frage, da die Dinger einfach zu teuer sind für die Leistung, die sie bringen (hab mich bei EBay mal umgesehen).
    Wahrscheinlich werde ich es so wie MichaelR machen, mir noch einen 2. Akku (ca. 65 bis 80Ah) fürs Notebook besorgen und das normale Netzteil über einen 220V-Konverter betreiben. Wieviel verliert man denn ungefähr durch so einen Wandler? Wenn ich mich dann mal für eine Kamera entschieden habe (und dann auch noch das dafür Geld reicht), versuche ich erst mal die Kamera an den 40er mit dranzuhängen. Geht das nicht, muß wohl doch noch ein dritter Akku her...


    Viele Grüße,
    Martin

  • Hallo Michael,hallo Martin,
    ja, natürlich meine ich einen Konverter. Der wandelt 12V Gleichpannung in 220 V Wechselspannung (gibts im Internet unter "notebookladen"). Wichtig ist, das man Kontakt mit Feuchtigkeit vermeidet (ich lege ihn immer ins Auto oder hab ihn in einer Styroprokiste um eventuellen Kontakt mit Tau zu vermeiden - wegen 220V !!!) So ne 100 Ah Batterie wird schon 30 kg wiegen (wenns Euch genauer interesiert, stelle ich sie mal auf die Waage). Den Akku lade ich über Nacht mit nem Autobatterieladegerät auf. Der Akku ist nicht ganz billig; so ca. 100 Euro (Ladegerät ca. 30 Euro).


    Martin, ich würde für die CCD-Kamera `nen extra Akku nehmen, wo nichts anderes mit dranhängt. Ich hatte mal am gleichen Akku die Monti und die CCD-Kamera (SBIG 2000XM) und das gab nur Probleme. Es gibt da eine Formel zum Errechnen des Umwandlungsverlustes (hab ich gerade nicht greifbar; ich schick sie Dir aber)


    MfG Michael

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