Foucault Survival Tipps-Licht am Ende des Tunnels

  • Hallo Karl!


    Also die Anordnung entspricht genau der Skizze. Gestern hab' ich die
    Zeichnung noch von "links" her interpretiert, darum war der Halbmond
    "irgendwo daneben". Die Skizze stellt natürlich die Sicht aus der Spiegel-
    perspektive dar und insofern entsprach mein Aufbau schon immer ganz
    der Skizze.


    Der Alois hat noch nicht angerufen. Ich hab jetzt aber schon den durch
    die Klinge abgeschnittenen Halbmond als Lichtspalt neben der Klinge, den ich durch
    den Seitenverschub beliebig verkleinern bzw. vergrößern kann. Foucaulteffekte
    stellen sich dabei überhaupt keine ein. Das einzige was ich erreich ist
    wie gesagt den Lichstpalt zu variieren. Vielleicht ist ja als
    Parameter die Schärfe des Airies maßgeblich. Das allerdings seh
    ich im Moment nur mehr aus der Kameraperspektive, aber nicht mehr
    auf der Klinge aus der Spiegelperspektive, um genau entscheiden zu
    können ob es SCHARF ist.[xx(]


    Gruß
    Wolfgang

  • Hi
    Das klingt jetzt schon eher nach normalen Problemen. Was mir an Deiner Beschreibung nicht gefällt ist das Wort <Lichtspalt> Könnte sein, daß Du wieder auf gedanklichen Abwegen unterwegs bist. Zur Absicherung ein paar Fragen: Man kann den Halbmond scharf auf der Klinge abbilden; es geht aber auch diffus. Wir brauchen ihn unbedingt scharf. Hast Du das? Zweitens: Wenn Du ihn scharf drauf hast, wandert er dann quer über die Klinge je nachdem wie Du die Querkurbel betätigst? Erst mal nur soviel. Auf die Antworten bin ich gespannt - Karl

  • Hi
    Noch ein Nachtrag: Wenn Du die Schärfe des Halbmonds nicht beurteilen kannst - das kann auf dem Metall der Klinge tatsächlich schwierig sein - halt doch einfach ein weißes Stück Papier dorthin, wo das Licht des Halbmonds auf die Klinge fällt. Auf dem Stück Papier ist die Schärfe des Halbmonds gut beurteilbar. Bis gleich - Karl

  • Bin fast da, fast da..........
    (Jedi-Ritter im Durchflug durch den Todesstern...Blick ins Zielokular....
    kurz vor der zentralen Energieeinheit, die es zu zerstören gilt.....)

  • Also Wolfgang,
    so schwer kann es nicht sein, den KR des Spiegels zu ermitteln:


    Auf 3cm geht es per Taschenlampentest (umso besser, wenn sogar anpoliert).
    Dieses Maß kann am F-Tester nicht falsch sein.


    In der Zielentfernung ist das Abbild genauso groß wie das Original (Zur Bildschärfe: halte ein spitzes Papierschnipsel in die LED und Du müsstest ein schwarzes Dreieck im Abbild wiedererkennen. Wie im Schattentheater.) Das setzt natürlich eine Grobjustage voraus und fehlendes Umgebungslicht, also PC-Monitor nebenan ausschalten. Immerhin leuchtet die LED...


    Je mehr Du die Klinge seitlich kurbeln musst, um das Bild aufzuhellen oder abzudunkeln, desto weiter bist Du von der Kugelmitte entfernt. Im Zentrum reicht schon ein "Blick" auf die Stellschraube, um das Bild flackern zu lassen.


    Gruß


    PS: Ich benutze auch schon mal ein selbstgewickeltes Papierröhrchen (inkl. maßgeschneidetern Papierstandfuß) vor die LED gestellt, damit diese nicht beim Suchen des Abbildes blendet.

  • Hallo Kalle66


    Schon 120 Minuten nichts mehr von Wolfgang gehört. Entweder er hat sich was angetan oder im Gespräch mit Alois ist der Groschen gefallen. Seitdem mißt er, poliert er, und mißt und korrigiert wie der Leibhaftige. Um 15:00 Uhr präsentiert er uns dann ein FigXP-Bild, auf dem sich das Spiegel-Profil mit einem Strehl von 0,999 von links nach rechts schnurgerade unterhalb der 5-nm-Linie durchzieht. Du wirst sehen: wer Foucault-Photos aus dem Nichts zaubert, schafft auch das - Karl

  • Ok...das mit der Scharfeinstellung des Focalbildes geht jetzt, weil
    endlich die Sonne weg ist.
    Die Probleme mit den Schattenbildern sind die gleichen wie zuvor.
    Zu wenig Kontrast in der Mitte und am Rand. Keine Ahnung warum.
    So hat das aber keinen Sinn irgendwelche Bilder zu schießen, zumal
    sich beim longitudinalen Durchgang auch lateral ständig was ändert.
    Das ist alles viel zu instabil um da sinnvoll was rauszukriegen.
    Man müßte schon alles in Stahlbeton gießen um..... aber auch das
    hab' ich schon mal gepostet, wenn mich nicht alles täuscht....


    Gruß
    Wolfgang


    PS: Wenn wer Interese am Spiegel hat bitte melden.

  • Hallo Freunde !
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Schon 120 Minuten nichts mehr von Wolfgang gehört.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Vielen Dank das ihr euch auch weiter bemühts und am Ball bleibt.
    Wolfgang hat Nachtschicht gehabt und wir können erst jetzt weiter machen.
    Das Fokalbild finden und positionieren hat er schon geübt.
    Jetzt geht’s um die Übung was von links oder rechts kommt und da
    haben wir festgestellt das der Tisch zu wenig stabil ist und sich durch
    Körperbewegung zu viel verändert und wenn diese sich mehr verändert
    als die Verstellung mit der Schraube dann ist die Bewegung verkehrt.
    Auch ein Grund warum kommen von links oder rechts nicht klar war.
    Er macht jetzt den Tisch stabiler.
    Als nächste Übung ist wieder das finden des Zentrums wo die Mitte flach erscheint
    und die Bewegung wegwerts durch die Zonen bis auch der Spiegelrand erfasst ist
    und das Bild sich im Kopf nicht umkehrt. Also Sonne immer von rechts scheinend.
    Dann sollts gehen.
    So jetzt werde ich ihm noch ein wenig am Telefon beistehen.
    Dann wird er sich auch wieder melden.


    Viele Grüße
    Alois

  • Hallo alle!


    Hab' jetzt nochmal mit dem Alois länger telefoniert und die Probleme
    (Stabilität des Testeraufbaus, Richtungen des Klingenschattens etc.) besprochen.
    Vor allem ersteres wird womöglich zu einem Neubau des Testers führen müssen.
    An dieser Stelle soll gesagt sein, daß er mit allem einverstanden ist,
    was ihr an Ratschlägen gepostet habt.
    Für mich heißt's jetzt mal Pause machen, mir noch mal die Abschattungs-
    verhältnisse klar zu machen und vielleicht mit Pinstick oder Couldermaske
    ein Gefühl für die Zonenradien zu entwickeln.


    So long
    Wolfgang

  • Hi


    So eine Entscheidung ist nur aus einer begreiflichen Resignation heraus zu verstehen. Und die solltest Du so schnell wie möglich überwinden. Was Du da vor hast, ähnelt einer Rückversetzung aus Klasse 8 in Klasse 3. Spiegel verkaufen und so Sachen - das ist Blödsinn. Deine Nirwana-Bilder zeigen doch, daß Du Bilder schießen kannst - sogar mit festen Schnittweiten-Differenzen. Nur waren es eben die falschen Bedingungen. Und nur die solltest Du jetzt - wenn auch notdürftig - korrigieren, damit Du wenigstens einmal - und wenn auch nur kurz - den Spiegel richtig zu sehen kriegst


    Mit Wackeltischen kann man locker fertig werden. Auch meine Bilder zittern, wenn sich eine Straßenbahn nähert - noch bevor ich sie höre. Und wenn Dein Tisch und der gesamte Aufbau zu wenig Stabilität haben - darauf kann man sich einstellen: hinsetzen, Halbmond auf die Klinge, endgültige Körperhaltung einnehmen, Arme fest auf den Tisch und dann den Tester aus dem Handgelenk bedienen (nur DAS bewegt sich; alles andere bleibt ruhig) Bei mir sind im Testraum schon 10 Leute gleichzeitg herumgehüpft. Da hatte ich Deine Bedingungen. Wenn man die stillstehen läßt, kriegt man auch ruhige Bilder. Daß man bei den ersten Versuchen an der Klinge gut beraten ist, in eine mumienhafte Gesamt-Körper-Starre zu verfallen, kann jeder von uns bestätigen. Da bist Du nicht der einzige. Zur Not stell ein paar Wassereimer auf den Tisch. Auch das stabilisiert.


    Mit Coudermasken fängst Du bitte gar nicht erst an. Da wartet nur die nächste Depression auf Dich. Über Pinsticks kann man reden. Aber auch darüber ist die Zeit inzwischen hinweggegangen. Heute macht man - wie Du vor 2 Tagen - Bilder in festen Abständen, und den Rest erledigt der PC.

  • Hmmm ... hab' jetzt mal zum Stressabbau die Messungenauigkeiten meines Kreuztischs
    gecheckt, also Druck von oben (Auslösen der Kamera) &lt; 0,005 mm
    auf der Messuhr(schwingt dann jedoch zurück bei 2-Sekunden Selbstauslöser). Untere Kreuztisch-Verdrehung durch Druck der Longitudinalschraube
    &lt; 0,005 mm. Lateralschraube max. 0,002 mm. Alles ohne Gewichte, die man
    eventuell noch aufstellen könnte.
    Gibt's da irgendwelche Richttoleranzen, was noch zulässig ist?
    Gruß
    Wolfgang


    Hallo Karl! Wahrscheinlich hast du schon wieder mal recht!
    Kirche im Dorf lassen, Arschbacken zusammenkneiffen, Luft
    anhalten und ein kleines Stoßgebet, kurz: die Hausmittel aus
    Omas do-it-yourself-Fundus[:D]... und alles wird gut....

  • Hallo Wolfgang!


    Darf ich Dich was fragen? Warum legst Du nicht die Kamera beiseite und versuchst, visuell ein Schattenbild zu bekommen?
    Ich finde, wenn Du weisst, wie das mit dem Auge ausschaut, gestaltet sich das Experimentieren mit der Kamera einfacher.


    Gruss


    Gerhard


    (Und: GEDULD! Salzburg ist auch nicht an einem Tag erbaut worden! [:)] Ich löte inzwischen an meiner Jahrhundertbaustelle weiter.))

  • hi!
    wenn ich noch was anmerken darf - der slitless tester vom maverik83 hat sich auch gleich einmal als bedingt brauchbar erwiesen. mit derselben LED, einer filmdose mit einem locherl (alufolie), und etwas lego kann man sich acuh einen foucalttester bauen, und der tut dann gleich einmal auf anhieb - nur so als anregung ...
    lg
    wolfi

  • Bitte sag' mir einer, daß das 8e oder 8f nach D.A. Harbour ist ...
    denn ich steh' auf dem Kreuzschlitten mit der Schlinge um den Hals
    und brauch nur noch die Rückholfeder schnalzen lassen.....

    Wolfgang

  • Hi


    Ja, das ist 8e oder 8f. Die Licht-Schatten-Grenze verläuft bei 75%. Das ist deutlich weiter draußen als auf den Serien von vor 3 Tagen. Dennoch irritiert ein Detail: die Licht-Schatten-Grenze in der rechten Bildhälfte sollte in der linken Hälfte ihre Entsprechung haben. Dort aber fehlt sie. Dort ist alles dunkel. Das Bild erinnert mich an deine Anfangszeit (s. 26.9., 18:20). Bevor wir jetzt wieder mehrere mögliche Gründe für das aktuelle F-Bild anführen, sollten wir sicher sein, daß der große Rahmen stimmt. Dafür wird Alois in Eurem Telefonat schon gesorgt haben. Aber ob Du auch alles richtig umgesetzt hast - darauf kommt es an.


    Also, zuerst der KR: Taschenlampe auf den Tisch, auf Dauerlicht stellen, weißen Bogen Papier (oder Buch) vertikal daneben. Dann stellst Du dich ca 3m entfernt davor und lenkst den Lichtstrahl mit dem Spiegel vor Dir auf das Papier. Ein paar Schritte vor und zurück machen. Sobald die Taschenlampe sich auf dem Papier scharf abbildet, mißt Du die Entfernung zwischen Papier und Deinem Standpunkt


    Zweitens: Spiegel wieder in die Halterung hängen und den Tester in eine Entfernung fahren, die dem eben ermittelten Abstand entspricht. Und dann das tun, was Kalle66 schon vorgeschlagen hat: irgendwas langsam vor der LED hin und herschwenken und sicherstellen, daß sich der Schatten dieses Etwas im Halbmond auf der Klinge scharf (!) abbildet. Und wenn Deine Klinge immer noch nacktes Metall ist, bekleb sie spätestens jetzt mit weißem Papier. Dann hast Du's leichter.


    Drittens: Eher unnötig aber inzwischen doch interessant: Ein Bild Deines Testers aus der Spiegel-Perspektive. Bitte scharf und bildfüllend.


    Wahrscheinlich werden diese Vorschläge deinen Protest provozieren. Mach's trotzdem. Dieser Rahmen MUSS Stimmen. Sonst hast Du keine Chance.


    Ich hätte gut Lust, eine Helikopter zu chartern, ins Salzburger Land zu fliegen und deinen Tester unter die Lupe zu nehmen. Anschließend würde ich Dich natürlich vom Seil schneiden - man läßt schließlich keinen ATM'ler hängen.


    Die Meßgenauigkeit Deiner Anlage ist so ok. Frühestens beim übernächsten Spiegel geht's um Tausendstel... Karl

  • Hi Karl!


    Ich bin so frei und kürze den ersten Punkt mit deinem Einverständnis
    durch folgendes Vorgehen ab, denn dieses habe ich inzwischen schon total
    internalisiert:


    Der vom Spiegel refklektierte Halbmond (= Focalbild)
    wird auf der Klingenkante scharf gestellt, was durch entsprechendes
    Vor- und Zurückschieben des Testers erreicht wird (Grobjustierung)
    Als Kontrolle bewege man den Kopf auf Klingenhöhe zB. links-rechts.
    Ist nicht mehr zu entscheiden aus welcher Richtung der "Vollmond"
    über den Spiegel huscht, dann ist man im Auge des Hurricans (COC).


    Inzwischen hab ich die Klinge mit weißem Tippex eingepinselt :)
    Normalerweise stell ich ein weißes Blatt Papier neben die Klinge,
    dann kann ich das Focalbild schneller scharf stellen, weil beim
    Vor- und Zurückrücken des Testers natürlich die Abbildung kaum
    auf der Klingenkante zu halten ist. Erst dann rück' ich das Focalbild
    auf die Klingenkante.


    So, hier folgt nochmal - ("Sie bestellen - Wir liefern!") - ein Foto
    meines Testers:


    Man sieht: a)die eingepinselte Klinge mit eingeschalteter LED.
    b)die Blockbatterie, wo in etwa die Kamera stehen würde.
    c)zwei Löcher im Brett neben dem Tester für zwei Dübel, die
    die Kamera vorne und hinten fixieren helfen.
    d)im Hintergrund den am Bücherregal fixierten Spiegelhalter plus
    den Spiegel (Den Tester muß ich nat. um 180° drehen um was zu
    sehen..;-)


    Den Helikopterflug kann ich dir nicht zahlen, ein Bahnfahrt eventuell schon.
    Wär' wohl das Beste, denn für diesen fred verbrauch' ich Tastaturen, wie andere
    Leute Bleistifte. Gehörst du zur Münchner ATM-Gruppe? Dann komm' ich sofort
    nach München!


    Gruß
    Wolfgang[:o)]


    Von meiner Pechhaut kann ich schon die ersten Pilze ernten....[:(!]

    So, jetzt hab' ich mir bei IKEA die dollen Holzjalousien geholt
    und montiert. Jetzt ist auch am Tag Nacht[8D]
    Leider hat mich die Montage [8] Manatränke meines täglichen
    Gesamtenergiebudgets gekostet[xx(]


    Matze (mr_beteigeuze) hat mir dankenswerter weise einen workflow
    für <i>shadowgram analysis</i> geschickt. Jetzt hält mich nichts und
    niemand mehr auf ... morgen geht's los[:p]

  • Hi


    Nee, mit den Münchenern hab ich nichts zu tun. Bis aus dem Raum Dortmund.


    Einen Schreck hab ich gekriegt, als ich las, daß die Kamera dort steht, wo jetzt die Batterie steht. Du denkst schon noch daran, daß die Klinge das Objektiv der Kamera halb verdecken muß, oder? Immerhin lassen die Dübellöcher das vermuten.


    Hab jetzt grad noch mal ne Stunde rumexperimentiert, um zu schauen, wie man Dich in die Foucault-Situation hineinzwingen kann, ohne daß Du ne Chance hast, Fehler zu machen. Bevor ich Dir aber damit komme, warten wir erst mal Deine morgigen Ergebnisse ab. Vielleicht lieferst Du ja Bilder zum Niederknien. Viel Glück - Karl

  • Hallo Karl!


    Schön langsam wirst du mir unheimlich. Für 99% aller Leute
    lassen die Dübel überhaupt keine Rückschlüsse auf irgendwas
    zu. Für dich aber schon! So wie die Bohrungen angeordnet sind
    können sie die Kamera nur seitlich fixieren. Ergo muß die Kamera
    zu weit in der Mitte stehen. Eigentlich klar - aber man muß erst
    mal den Aspekt erfassen. Was bist'n du eigentlich für einer??


    Also hab ich gleich nachdem ich um 2 Uhr morgens heimkam den Tester
    schnell umgebaut, daß die LED ein paar cm höher ist, die Klinge gleich-
    zeitig so tief als möglich, damit ich die Kamera hinter der Klinge
    positionieren kann, was vorher nicht möglich war, weil die LED-Fassung
    - und nicht die Klinge - genau vor dem Objektiv war!! (Deshalb hab'
    ich die Kamera zur Seite gestellt und halt das Focalbild zur Kamera
    verschoben).


    Freihandbild folgt in der Früh, weils in der Nacht nicht mehr freigeschalten wurde...


    Gruß
    Wolfgang

  • Hi


    Du hast recht: wenn ich mich nicht so gut kennen würde - ich wäre mir selbst auch unheimlich. Und daß ich die Dübellöcher im Visier habe, hat berufliche Gründe: ich bin Frauenarzt. Daher fallen mir Vertiefungen in einer sonst ebenmäßigen Umgebung vielleicht eher auf als anderen. Der Job ist auch die Erklärung dafür, daß ich mich so oft zu Wort melden kann: immer zwischen zwei Patientinnen schaue ich mal nach, ob in Österreich die Verzweiflung weiter um sich greift. Wenn also irgendwann der Tag kommt, an dem Dir vom Bildschirm eine Parabel entgegenlacht, wirst Du den Kuriositäten, um die Du die europäische ATM-Geschichte bisher bereichert hast, eine weitere hinzufügen können. Dann wirst Du nämlich feststellen müssen: hätt ich allein nicht geschafft. Ich mußte erst zum Frauenarzt.


    So, nachdem nun mal alle ordentlich gelacht haben (das mit dem Job stimmt übrigens), wieder sachlich weiter: So ganz im Vorbeigehen erzählst Du uns hier, wo Deine Kamera bisher stand? Das ist haarsträubend! Ich hab's immer geahnt daß an Deinem großen Rahmen was nicht stimmt. Schon meiner Skizze hättest Du entnehmen können, daß die Kamera hinter dieselbe Klinge gehört, die die LED abdeckt. Jetzt zuck nicht glech zusammen - keiner schimpft mit Dir. Nur ein Tipp, damit das nicht wieder passiert: Unsere Postings mußt Du Wort für Wort studieren. Leistest Du Dir an entscheidender Stelle auch nur eine klitzekleine Abweichung, landest Du auf dem Acker - und keiner weiß warum. Viel Glück für heute - Karl

  • Hallo Karl!


    Also der Alois hat mich jetzt auch etwas konsterniert aus dem Schlaf telefoniert....
    (Ich jobbe neben dem Studium in der Nacht [Taxi] und steh etwas später auf, solang
    die Lehrvanstaltungen noch nich begonnen haben).
    Alois ging bei seinen Erklärungen auch davon aus, daß alles idealtypisch aufge-
    baut ist, also Kamera hinter der Klinge usw...
    Dass die Foucaults so weit neben der Klinge entstehen können liegt nach Alois'
    Meinung daran, daß dann die Blende der Kamera die Klinge bildet und bei rein
    optischer Betrachtung in dieser Position selbst die Iris des Auges noch die Klingenkante ersetzen kann! Auf diese Weise kann man das Auge beispielsweise optisch testen.


    Aber wie's so ist im Leben: Fragen sie den Gynäkologen, da werden sie geholfen!
    Du mußt den Spalt ja quasi berufsmäßig aus der Kameraperspektive im Griff haben[B)]
    Vielleicht können wir ja mal kurz tauschen! Du siehst dir den Spalt
    an meinem Tester an und ich schau, ob ich bei dir in der Praxis was richten kann....[:p]


    So, hier folgt das versprochene Bild von heute Nacht. Ist wieder ein
    bißchen unscharf, weil ich mich derzeit mit den Voreinstellungen der
    Kamera herumspiele: Porträtaufnahmen, Landschaftsaufnahmen... etc.
    Werd aber wieder zu "Digital Zoom" zurückkehren, weils die letzteren
    nicht wirklich bringen....(der Autofocus rödelt da unentwegt rein und raus)


    Also hier das vielleicht erste gültige Foucaultbild!


    Muß jetzt "frühstücken" und dann weiter testen.
    Klare Sicht wünscht[:I]
    Wolfgang

  • Guten Morgen Wolfgang


    Das ähnelt jetzt schon verteufelt einem Foucaultbild. Wahrscheinlich hat die Kamera Fokussier-Probleme, wenn sie sich auf das Zentrum des Spiegels konzentriert. Da würde ich ein Stück Isolierband oder so hinkleben, damit sie was findet, woran sie sich orientieren kann. Jetzt mußt Du nur noch die spiegelnahe Klingenposition finden, in der Du - unter schrittweise zunehmender Entferung vom Spiegel - Deine Bild-Sequenz beginnst. Denn die steht ja noch aus. Alles, was wir bisher zu sehen bekommen haben, war ja die Salzburger Variante. Uns interessiert aber der Standard.


    Was Du also zu tun hast, ist: die Klinge so nah an den Spiegel zu fahren, daß sich Bild 8a auf Deiner Internet-Referenz-Seite ergibt: der Klingenschatten teilt den Spiegel in zwei gleiche Hälften - in der Mitte allerdings breitet sich die Schattenlinie über den zentralen Spiegelbezirk flächig aus. Wie es dort auf dem Bild zu sehen ist.


    Ich glaube, Alois hat für Deinen Spiegel eine Gesamt-Meßsterecke von etwas über 2 mm ausgerechnet. Wenn Du auf dieser Strecke 6 Bilder machen willst, ergibt sich von Bild zu Bild ein Abstand von ca 0,3mm. Um diesen Betrag fährst Du den Tester von Aufnahme zu Aufnahme vom Spiegel weg und machst jeweils ein Bild. Fertig. Diese Sequenz stellst Du dann hier rein.


    Zum Schluß noch ein Tipp zur Perfektionierung der Bilder: Sobald Du den Tester in die Position für das jeweils nächste Bild gefahren hast, solltest Du die seitliche Ausrichtung so korrigieren, daß der Rand des Klingenschattens wirklich durch die Mitte des Spiegels verläuft und nicht etwa 2 oder 3 cm rechts oder links von der Mitte. Viel Glück - Karl

  • Hallo Wolfgang,
    dieser Thread hat ja mittlerweile einen beängstigenden Umfang angenommen[:0]! Bevor er nun 20 Seiten lang wird, ein Vorschlag:
    Wie wär's denn, wenn Du nächsten Dienstag um 20:00 Uhr mal bei den Münchner Spiegelschleifern vorbeischaust, natürlich mit deinem kompletten Geraffel?
    Das ist zwar ein ziemliches Stück Fahrtstrecke von Salzburg, sollte dich aber auch ein ziemliches Stück weiterbringen.
    Sollte dein Focaulttester noch irgendwie optimierbar sein, könnten wir das evtl. dank Werkstatt gleich vor Ort erledigen[^].
    Am besten bringst Du dein Polierzeugs auch gleich mit, dann kann Stathis dir die richtige Strichführung zum Parabolisieren auch gleich noch zeigen.


    Gruß,
    Martin

  • Hallo Karl!


    Hab grad die Pfeiltiefe mit Hilfe des Spiegelradius und des Kugelradius
    errechnet: ~ 2,72 mm (r^2/2R). Bei einer Schnittweitendifferenz von 0,35 mm erhalte
    ich in etwa 8 Bilder. (Das sollten ursprünglich mal 2,88 mm sein:-) - ist mir
    aber ganz recht so, weil's mehr Vorteile als Nachteile hat).


    Jetzt hab ich mich kurz mal um meine Pechhaut kümmern müssen -
    weil eigentlich bin ich eher der Chef vom Schleifen und Polieren.
    Das Foucaultzeugs ist eher was für Theoretiker. Ich genieß' lieber
    die Totalberuhigung des vegetativen Nervensystems durch den bloßen Akt
    des Polierens und Schleifens. Vielleicht biete ich mal einen
    Selbsterfahrungskurs ohne Ambition auf Fertigstellung eines Teleskops
    an!
    So, jetzt geh' ich quasi frei Schnauze den Zentralberg in der Spiegelmitte
    an, denn daß der da ist merk' ich auch ohne Foucault. Gemessen wird später.


    Gruß
    Wolfgang

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