optimale FS-grösse für 12,5 dob?

  • Hallo Teleklaus


    Die optimale Fangspiegelgröße gibt es so einfach nicht, bei einem 2 Zoll Okular, Brennweite 40 mm und 40 mm Feldblende benötigst Du einen sehr großen ( 75 mm ) Fangspiegel, wogegen Du bei einem Planetenokular (5 mm) mit einem kleinen Fangspiegel ca 40 mm auskommst. Alles unter der Annahme daß Du keinen Lichtabfall ( Vignettierung ) zum Rand möchtest.
    Ferner ist darauf zu achten daß Du einen sehr niedrigen Auszug verwendest.
    Alle Angaben ohne Gewähr, bin selbst auch nicht der absolute Experte, Werte ermittele ich zeichnerich. Ich nehme gerne noch Ratschläge von den Optik Experten an.
    PS. Ich baue mir zur Zeit selbst mit diesem Spiegel einen Kugeldob und benutze den original Fangspiegel mit 66 mm. Da die Spikes an den Planeten bei der original Spinne unerträglich waren benutze ich eine gebogene 3-Armspinne aus Kohlefaser.
    Gruß Werner

  • Hallo Klaus,
    bei gutem Design, sprich flachem Okularauszug und wenig intrafokalem Weg reicht ein 54mm (2.14") Fangspiegel um ein brauchbares 10mm Feld auszuleuchten, miss mal den Abstand Fangspiegel/Bildebene und dann guggst du hier, damit kannst du es selbst ausrechnen. Oder du googelst mal nach "My Newton" oder "Newtwin", mit diesen Programmen kannst du auch einen Newton rechnen.
    Gruß

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: teleklaus</i>
    <br />...wie klein ein FS sein darf, um visuell das maximum heraus zu holen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Schon die Art der Fragestellung lässt vermuten, dass du an Obstruphobia leiden könntest.


    Ist der Fangspiegel zu klein, führt das zur Verschlimmbesserung der Bildqualität, denn:
    - Das Bildfeld ist bei Großfeldokularen zum Rand hin nicht mehr gut genug ausgeleuchtet
    - Du kriegst schnell Lichtverlust auch auf der Achse, wenn nicht alles genau zentriert ist (Offset genau beachten!)
    - Es leidet die Bildqualität, da auch Fangspiegel, wie alle polierten Flächen, die Fehler eher am Rand haben (abgesunkene Kante, abgesunkener Randbereich). Ist der Spiegel zu knapp bemessen, wird der eventuell schlechte Rand auf der Achse auch bei hohen Vergrößerungen wirksam und du erreichst genau das Gegenteil von dem was du gehofft hast - unscharfe Bilder.


    Meine Kriterien für visuellen Einsatz sind:
    1. Zu 100% ausgeleuchtetes Bildfeld von 6-15 mm, 10 mm halte ich für einen guten Mittelwert.
    2. Beim Großfeldokular nicht mehr als 25% Lichtabfall zum Rand. Dann sieht man es nicht.
    Fangspiegel mit deiner Geometrie so wählen, dass beide Kriterien erfüllt werden. Ich verwende dazu
    Andy's Exceltabelle, das Program von Mel Bartels tut's natürlich auch.


    Um es genauer zu rechnen brauchst du den seitlichen Abstand von der optischen Achse zum Fokus. Hier geht der Hutdurchmesser, die Okularauszugshöhe und eine gewisse Fokusierreserve ein, damit du mit allen Okularen an den Fokus kommst.


    Ich hoffe, alle Klarheiten sind beseitigt[:D]

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