Intes Vixen oder Celestron?

  • Hi Astrofreunde,


    Es geht wieder einmal um die wahrscheinlich am häufigsten gestellte Frage im Forum: Welches Teleskop...


    Ich habe momentan folgende Ausrüstung:


    Optik: Skywatcher TravelMak 127
    Monti: Vixen GP
    Foto: ToUCam


    Im Prinzip bin ich mit dem Mak zufrieden, für Planeten ist er eigentlich sehr gut, aber der Öffnungswahn hat mich halt auch gepackt, und bei DeepSky ists mit meinem 5"er nicht mehr so prickelnd...


    Ich möchte ein 'Allroundgerät' das auch noch gut transportabel ist (auch ohne Auto) und auf meiner Monti noch WebCam-tauglich ist.



    Folgende Geräte habe ich in meine nähere Auswahl gezogen:


    - Celestron C8
    - Vixen VMC200
    - Intes MK66
    - Intes Micro Alter M 603
    - TAL 150K



    Interessieren würde mich z.B. ob die Intes Optiken weit hinter die 8 Zöller im DeepSky Bereich zurückfallen.
    Beim TAL habe ich Bedenken, daß es für die GP zu schwer sein könnte.
    Über Celestron hört man sehr unterschiedliche Meinungen (Stichwort: Gurke...) aber das gilt wohl auch für das VMC


    Vielleicht könnt Ihr mir noch ein paar Tips geben?


    Grüße,
    Gerald.

  • Nabend!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Interessieren würde mich z.B. ob die Intes Optiken weit hinter die 8 Zöller im DeepSky Bereich zurückfallen.
    Beim TAL habe ich Bedenken, daß es für die GP zu schwer sein könnte.
    Über Celestron hört man sehr unterschiedliche Meinungen (Stichwort: Gurke...) aber das gilt wohl auch für das VMC
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Also ein guter Sechszöller ist schon ein feines Gerät, und teilweise merkt man im unteren Vergrößerungsbereich nichtmal einen soo großen Unterschied, aber wenns dann an die höheren Vergrößerungen geht, dann geht dem Sechszöller ganz schnell da die Luft aus, wo der Achtzöller langsam anfängt wirklich Spaß zu machen. Der Unterschied ist also eigentlich riesig! Bei Kugelsternhaufen sieht man dies zum Beispiel sofort auf den ersten Blick.


    Aber warum die Sache mit der Gurke auch für das VMC gelten? Wie kommst du da drauf?
    Das VMC ist schon eine verdammt geniale Konstruktion und ich denke dieses Gerät kannst du Bedenkenlos kaufen und kannst dir sicher sein, dass du ein Top Gerät hast.


    Bei SC scheint es wirklich schwankungen zu geben, aber ich glaube, dass da nicht so viel dran ist, wie man vielfach hört. Vorallem bei Celestron habe ich bislang kaum Optiken gesehen, welche als Gurke hätten bezeichnet werden können, was bei Meade leider schon anders aussah. Hier habe ich schon häufig erschreckendes Spiegelshifting sehen müssen.


    Ich selbst besitze ein C8 und bin totaler Fan von diesem Gerät. Es ist entgegen vieler anderer Meinungen ein wirklich tolles Planeten Gerät und hat auch großen Edelapos schon gezeigt wie ein Planet auszusehen hat (zum Leidwesen des Apo Besitzers).


    Diese russischen Rumaks von Intes und Intes Micro kann man auch immer wieder empfehlen, da kann man auch nichts falsch machen, die Geräte kenne ich auch. Aber wirklich beeindruckt hatte mich vor ein paar Wochen das 6" Ylena Mak. Das war ein Traum von Sechszöller, wirklich!


    Das TAL 150K wird keinesfalls zu schwer sein für deine Montierung. Da passen auch drei Stück von drauf. Ich denke da wird ein MK66 noch einiges mehr wiegen. Selbst das 200K ist nicht sehr schwer glaube ich, oder irre ich da?


    Meine Empfehlung: Wenn du schon einen 5" Mak hast, dann besorge dir einen Achtzöller!
    Sowas wie ein C8 ist immer gebraucht günstig zu bekommen und lässt sich dann vorm Kauf bestimmt auch gut testen.


    gruß,
    André

  • Hallo André


    danke für deine ausführliche Antwort.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Aber warum die Sache mit der Gurke auch für das VMC gelten? Wie kommst du da drauf?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    War nicht wirklich begründet, es freut mich wenn's nicht so ist..
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Diese russischen Rumaks von Intes und Intes Micro kann man auch immer wieder empfehlen, da kann man auch nichts falsch machen, die Geräte kenne ich auch. Aber wirklich beeindruckt hatte mich vor ein paar Wochen das 6" Ylena Mak. Das war ein Traum von Sechszöller, wirklich!
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja das Ylena hat mich auch angelacht, aber der Preis...
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Das TAL 150K wird keinesfalls zu schwer sein für deine Montierung. Da passen auch drei Stück von drauf. Ich denke da wird ein MK66 noch einiges mehr wiegen. Selbst das 200K ist nicht sehr schwer glaube ich, oder irre ich da?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Drei Stück wollte ich gar nicht drauf [:)]
    Das 200K wiegt wohl über 11kg, das möchte ich der GP doch nicht zumuten, beim 150K habe ich eben nochmal gesucht und gesehen daß es ca 5.5kg wiegt, also von daher kein Problem
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Meine Empfehlung: Wenn du schon einen 5" Mak hast, dann besorge dir einen Achtzöller!
    Sowas wie ein C8 ist immer gebraucht günstig zu bekommen und lässt sich dann vorm Kauf bestimmt auch gut testen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich denke da hast du recht, ein Umstieg von 5 auf 6 Zoll bringt wahrscheinlich nicht das gewünschte Aha-Erlebnis;


    Also die Entscheidung wird wohl zwischen den genannten 8 Zöllern fallen.


    Grüße und CS,


    Gerald.

  • Hallo!



    Ich kenne das MK66, M603 und MK67 Deluxe. Alle ohne Lüfter.


    Von diesen Teleskopen gefällt mir das MK67 Deluxe am besten, weshalb ich mir das auch gekauft habe.


    Wenn ich mich zwischen einem MK66 und einem M603 entscheiden müßte, dann würde ich das M603 nehmen.
    Wenn es das dann noch mit Lüfter gibt, ist es umso besser!


    M603 mit Lüfter gegen MK67 Deluxe ohne Lüfter wäre eine schwierige Entscheidung. Da würde ich dann in der Tat wahrscheinlich das M603 vorziehen, da so ein Lüfter schon ziemlich wichtig ist.
    Beim M603 auf jeden Fall eine Taukappe mitkaufen.



    Beim VMC würden mich die Fangspiegelstreben stören.



    Wenn Du Dein 5" Mak behalten willst, dann macht ein 6" Mak imo wenig Sinn, da wäre dann also ein 8" (C8) eine sinnvollere Ergänzung.
    Wenn Du Dein 5" Mak aber verkaufen willst, dann wäre ein hochwertiges 6" Mak schon eine feine Sache.



    Gruß Harald

  • Hi Gerald,


    ich stand vor ca. einem 3/4 Jahr genau vor der gleichen Entscheidung wie Du. Ich suchte ein gut zu transportierendes Allround-Teleskop zwischen 6" und 8" Öffnung.


    Vom Buget her kamen damals für mich in der "Intes (Micro)" Klasse auch nur die 6 Zöller in Frage; bei größerer Öffnung werden die Intes auch gleich um ein ganzes Stück schwerer.
    Mit Blick auf 8" waren dann das VMC oder ein SC interessant.


    Ich habe mich schließlich für die Extra-Portion Öffnung entschieden und dazu würde ich Dir auch raten, da Du ja schon einen 5" Dein Eigen nennst. Ein 6 Zöller, auch ein Intes (Micro) mit einer Extra-Portion Strehl, wird Dich Deep-Sky-mäßig -v.a. für das investierte Geld- nicht in dem Maße weiter bringen wie ein 8". 8" sind nunmal 8".
    Beim Einsatz von Nebelfiltern kommt Dir das Mehr an Öffnung ebenfalls entgegen.


    Laut http://www.tal-teleskope.de wiegt das TAL 150K 23kg und das TAL 200K 30kg. Hmm... [?]



    Bleiben also noch das SC oder das VMC.


    Ich habe mich für das VMC entschieden, weil


    a) bei ihm nicht über den Hauptspiegel fokussiert wird (die "Gefahr" des Spiegelshiftings besteht somit nicht)
    b) die offene Bauweise dem Teleskop das Anpassen an die Umgebungstemperatur erleichtert
    c) ich mir keine Sorgen wegen Tau, Taukappe (--&gt; und ggf. stärkerer Windanfälligkeit) machen muß.


    Die Nachteile, die ich beim VMC sehe:


    1. kein Focal Reducer erhältlich, für den Fall, dass später einmal der Webcam eine "richtige"[:)] Foto-/CCDkamera folgen sollte. Da wäre dann das VC dem VMC vorzuziehen: ein Reducer auf f/6.4 ist auf dem Markt, das Bildfeld soll noch besser geebnet sein, es ist aber etwas länger gebaut als das VMC
    2. will man später noch eine Belüftung daranbasteln, ist dies vielleicht etwas schwieriger als beim SC, da die Lüfter wohl nur seitlich am Tubus und da auch nicht 100%ig auf Hauptspiegelhöhe zu montieren sind.
    [(==&gt;)André: Wollte ich Dich immer schon mal gefragt haben: Hast Du eigentlich eine Lüftung an Deinem SC?]
    3. Für mich kein wirklicher Nachteil, aber man hat halt bei schwacher Vergrößerung schon deutliche Spikes am Planeten. Bei höherer Vergrößerung fallen sie mir dann nicht mehr wirklich ins Auge. An Sternen gefallen sie mir sogar.
    4. binokulares Beobachten ist wohl nur mit einem zusätzlichen Glaswegkorrektor möglich, so die Meinung der meisten Händler. Ich selbst habe am VMC leider noch kein Bino testen können.
    Am SC soll ein Bino ohne weiteres anschließbar sein. Allerdings frage ich mich, ob man da nicht auch Abstriche bei der optischen Leistung machen muß, weil man ja den Hauptspiegel des SC wohl recht weit aus seiner optimalen Position bringen muß, um in den Fokus zu kommen. Aber da äußern sich besser noch andere zu.


    Tipp: gönn Dir von Baader die 2" OAZ-Ringklemmung (ist ein Traum verglichen mit dem Vixen Original, das nur winzige Klemmschrauben hat)! Mit 2" Zenitspiegel und 40mm Übersichtsokular erreichst Du so immerhin ca. 1,3° Gesichtsfeld!


    Wenn für Dich ein 8" Newton noch transportabel ist und Du nun mehr in Richtung Deep Sky gehen willst, würde ich ggf. zu diesem greifen, weiß aber nicht, ob die GP da so langsam an ihre Grenzen stößt.
    WICHTIG(!!): Mit einem Newton erreichst Du recht unkompliziert die maximal sinnvolle Austrittspupille von 7mm. Mit einem VMC/SC sind kaum mehr als 4mm AP drin (bei Verwendung gängiger Okulare wie z.B 40mm). Und eine große AP ist bei der Deep Sky Beobachtung eigentlich das non plus ultra. Die Bedeutung der Austrittspupille wird oft vernachlässigt!
    Ausserdem bietet Dir der Newton ein erheblich größeres Gesichtsfeld (&gt;2°)!


    Um zum Schluß zu kommen: das VMC ist ein wirklich handliches, kompaktes, gut verarbeitetes Allround-Teleskop, das ich Dir ohne Bedenken, v.a. für visuelle Nutzung und für Webcam-Fotographie, empfehlen kann.


    In der Hoffnung ein wenig geholfen zu haben,


    Gerrit


    P.S. Bei weiteren Fragen zum VMC nur zu!

  • Hallo Osho!



    Zitat:
    &gt;&gt;WICHTIG(!!): Mit einem Newton erreichst Du die maximal sinnvolle
    &gt;&gt;Austrittspupille von 7mm bzw. hast bei gleich hoher Vergrößerung
    &gt;&gt;gegenüber einem SC/VMC/MakCass immer eine größere AP.


    Das ist falsch!


    Ein 8" Teleskop zeigt bei einer bestimmten Vergrößerung immer eine gleich große AP - unabhängig vom Teleskoptyp.
    Der Vorteil des Newtons liegt nur darin, dass eben niedrigere Vergrößerungen als mit einem SC oder Mak erreicht werden können und daher die maximale AP beim Newton größer ist. Es sei denn, man verwendet ein 70mm Oku bei z.b. einem f/10. Dann hat man auch bei dem f/10 eine 7mm große AP - selbstverständlich bei kleinem Gesichtsfeld.



    Was das Bino angeht:


    Wenn Du mit Deinem VMC mit einem 2" Zenitspiegel Televue Everbrite in den Fokus kommst, dann kommst Du mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit auch mit dem Baader 60° Bino OHNE Glaswegkorrektor in den Fokus.
    Die haben nämlich beinahe millimetergenau den gleichen optischen Weg.
    Ich kann aus diesem Grunde auch so ein Bino mit meinem MK67 verwenden, welches einen Crayford mit wenig Fokussierweg hat.




    Gruß Harald

  • Hallo Harald!


    Danke für die Richtigstellung hinsichtlich der AP; ich hab den Fehler in meinem Posting oben verbessert.


    Ist auch ein klarer Fall, wenn man sich die Formel


    Austrittspupille=Öffnung/Vergrößerung


    vergegenwärtigt. [:I]


    Nochmal zum Bino:


    Ich benutze ja den William 2". Weißt Du, inwiefern der mit der mit dem optischen Weg des Televue vergleichbar ist?


    Naja, letztendlich geht wohl Probieren über Studieren... [:)]


    Ein Bino am VMC würde ich gerne mal für einen Abend ausprobieren. [8)]


    Grüße,


    Gerrit

  • Hallo!



    Der optische Weg vom William ist zwar nicht identisch mit dem Everbrite, aber sehr ähnlich. Nur wenige Millimeter Unterschied im optischen Weg.


    Auch der William 2" ZS funktioniert also mit dem Baader 60° ohne GWK an meinem MK67 einwandfrei.
    Verwendete Okus: Baader Eudias und Kasais (HD und Classical).


    Das gute daran ist:
    -- Tolle Bildqualität wegen fehlendem GWK
    -- Mond komplett im Gesichtsfeld bei 1800mm Teleskopbrennweite und 25mm Eudias[:p]
    -- kostengünstig, denn die GWK sind ja nicht gerade billig


    9mm Kasais funktionieren imo ohne jegliche Probleme, 6mm Kasais sind etwas problematisch (Doppelbilder lassen sich nur bei optimaler Okularklemmung vermeiden bzw Beobachtung ist etwas anstrengend).
    Unter 7mm Kasais würde ich also nicht unbedingt gehen.



    Gruß Harald

  • Hallo Harald,


    bei mir macht sich ein GK eigentlich nicht weiter bemerkbar, was die Bildqualität angeht. Hast du andere Erfahrungen gemacht?


    Der große Vorteil bei GKs ist imo, dass es eigentlich (extrem kurz bauende) Barlows sind, man also die Okular-Paare für unterschiedliche Vergrößerungen einsetzen kann. Ich habe ja den 1,25x und den 1,7x GK, für Barlows ist das ja noch in vernünftigem Rahmen.

  • Hi Osho,
    vielen Dank für deine Infos,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: osho</i>


    1. kein Focal Reducer erhältlich, für den Fall, dass später einmal der Webcam eine "richtige"[:)] Foto-/CCDkamera folgen sollte. Da wäre dann das VC dem VMC vorzuziehen: ein Reducer auf f/6.4 ist auf dem Markt, das Bildfeld soll noch besser geebnet sein, es ist aber etwas länger gebaut als das VMC
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Von Intes gibt's einen reducer für das VMC auf F7.3, also ist auch von der Seite kein Problem zu erwarten


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Tipp: gönn Dir von Baader die 2" OAZ-Ringklemmung (ist ein Traum verglichen mit dem Vixen Original, das nur winzige Klemmschrauben hat)! Mit 2" Zenitspiegel und 40mm Übersichtsokular erreichst Du so immerhin ca. 1,3° Gesichtsfeld!
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    TS bietet für 99,- einen 2" Adapter, Zenitspiegel und ein 28mm Oku an. Ist das Angebot empfehlenswert?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    In der Hoffnung ein wenig geholfen zu haben,
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja, auf jeden Fall


    Grüße,
    Gerald.


    PS: gibt's den Himmel eigentlich noch? Hier in München läßt sich das leider nicht mehr beurteilen [:(]

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: aths</i>
    bei mir macht sich ein GK eigentlich nicht weiter bemerkbar, was die Bildqualität angeht. Hast du andere Erfahrungen gemacht?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Ich habe einen GWK nur kurz getestet. Da ich ihn nicht brauchte, habe ich ihn zurückgeschickt.


    Was die Qualitätseinbußen angeht:


    Baader selbst hat mir die Auskunft gegeben, dass auf jeden Fall ein kurzbrennweitiges Okular eine bessere Bildqualität liefert als ein längerbrennweitiges Okular mit GWK.




    Gruß Harald

  • Hallo Gerald,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Folgende Geräte habe ich in meine nähere Auswahl gezogen:
    - Celestron C8
    - Vixen VMC200
    - Intes MK66
    - Intes Micro Alter M 603
    - TAL 150K
    Interessieren würde mich z.B. ob die Intes Optiken weit hinter die 8 Zöller im DeepSky Bereich zurückfallen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    wenn du dich gegenüber deinem 6" wirklich bei Deep Sky verbessern möchtest nimm einen 8"er!


    Ich hatte schon die Gelegenheit mit Intes MK66, 6" Ylena, C8 , VMC ,
    sowie mehreren 8" Newtons zu beobachten.
    Bei Deep Sky sind 8" einfach im Vorteil,es sei denn das Teleskop ist eine Gurke.


    Das VMC von Gerrit konnte ich mir mal genauer ansehen und auch durchsehen.
    Es hat ein interessantes Konzept,wie Gerrit auch schon schrieb hat die offene Bauweise
    und der konventionelle Fokussierer gewisse Vorteile:
    -schnelleres Auskühlen
    -kein "Frontscheibe" die Beschlagen kann und eine Taukappe notwendig macht
    -kein Spiegelshifting beim fokussieren


    Auf der anderen Seite hast du Spikes wie beim Newton und der Fokussierweg
    ist nicht so groß wie beim SC oder MAK mit Hauptspiegelfokussierung.


    Wenn du jetzt schon weist,daß du später verstärkt photographieren willst
    würde ich aber unbedingt zum VC200L raten.Dieses ist dafür optimiert!
    Der Tubus isr etwas länger und geringfügig schwerer als beim VMC.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">TS bietet für 99,- einen 2" Adapter, Zenitspiegel und ein 28mm Oku an. Ist das Angebot empfehlenswert?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich kenne das Angebot konkret nicht,aber beim 28mm Okular wird es
    sich entweder um das 28mm Apex oder das 28mm GSO handeln.
    Beide sind 3-lisige Kellner bzw Kellner-Derivate und funktionieren an
    Teleskopen mit f/10 oder länger,sind aber bei f/5 oder gar f/4 unbrauchbar.
    Ob der Zenitspiegel was taugt weis ich nicht.


    MfG,Karsten

  • Hallo Zusammen,


    Karsten, Ich hoffe du nimmst mir folgende Anfängerfrage nicht übel:
    Wenn das VC200L für fotographische Anwendungen optimiert ist,
    ergeben sich daraus Nachteile im visuellen Bereich?


    CS, Michael

  • Hallo Leute


    Gerrit,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">[(==&gt;)André: Wollte ich Dich immer schon mal gefragt haben: Hast Du eigentlich eine Lüftung an Deinem SC?]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Also mein C8 befindet sich im absoluten Urzustand! Es wurde niemals nachträglich geschwärzt, noch belüftet, noch gereinigt.
    Nur mit viel Liebe zum Detail direkt am Stern justiert. Das ist alles.


    Sobald ich am Beobachtungsplatz ankommen, hole ich vor allem anderen meine Teleskope aus dem Auto und lege diese in die Kälte, vorzugsweise in Bodennähe. Meinen Newton bekomme ich so wirklich sehr schnell kühl.
    Und bis die alles andere Aufgebaut ist und die Montierung gescheinert ist, ist das C8 auch zumeist gut durchgekühlt. Auf jeden Fall braucht es dann nicht mehr sehr lang, bis es Betriebstemperatur erreicht hat.


    Michael, ich bin zwar nicht Karsten, darf aber hoffentlich dennoch drauf eingehen:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Karsten, Ich hoffe du nimmst mir folgende Anfängerfrage nicht übel:
    Wenn das VC200L für fotographische Anwendungen optimiert ist,
    ergeben sich daraus Nachteile im visuellen Bereich?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich würde nein sagen. Die Eignung für die Fotografie bezieht sich in diesem Fall auf Punkte, wie zum Beispiel Feldausleuchtung und Bildfeldkrümmung, die fürs visuelle nicht relevant sind aber ein Teleskop für die Fotografie komplett unbrauchbar machen können.
    Das VMC ist natürlich auch nicht unbrauchbar für die Fotografie, aber das VC200l ist einfach noch bei der fotografie nen Tick überlegen.
    Im visuellen dürften sich die Geräte nichts schenken.


    Das VC aber hat eben ein geebnetes Bildfeld und eine wirklich gute Ausleuchtung, die selbst mit dem Reducer noch absolut ausreichend sein soll.
    Dazu kommt eine atemberaubende Schärfe (&lt;15µ garantiert Vixen).


    Insgesamt stellt das VC200l auch ein etwas komplexeres Design dar, welches zu einem Atemberaubenden Preis verkauft wird, dass muss man echt mal sagen.


    gruß,
    André

  • Abend André, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Michael, ich bin zwar nicht Karsten, darf aber hoffentlich dennoch drauf eingehen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Natürlich darfst du [;)], vielen Dank für die Antwort. Eine Frage hätt ich aber noch: sind die angesprochenen Reducer auch visuell einsetzbar, und wenn ja: ist das sinnvoll?


    CS, Michael

  • Hallo Michael,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn das VC200L für fotographische Anwendungen optimiert ist,
    ergeben sich daraus Nachteile im visuellen Bereich?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    André hat ja schon eine ausführliche Antwort gegeben,der ich weitgehend zustimme.


    Aber:
    Die photographische Auslegung bedingt einen etwas größeren Sekundärspiegel
    als es visuell sein müßte.Die dadurch größere Obstruktion vermindert etwas den Kontrast.


    Die Obstruktion des VMC scheint aber etwa gleichgroß zu sein.
    Das geebnete Bildfeld des VC kommt Weitwinkelokularen zu gute.


    Ich hätte sehr großes Interesse diese beiden Teleskope einmal direkt miteinander zu vergleichen,
    falls sich hier im Bereich (östliches) Ruhrgebiet/Sauerland Sternfreunde dazu finden,
    bitte ich mir Bescheid zu sagen!


    MfG,Karsten

  • Hi Gerald,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Von Intes gibt's einen reducer für das VMC auf F7.3, also ist auch von der Seite kein Problem zu erwarten
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hmmja, der Intes Reducer. Der eine Händler sagte mir damals, der Intes funktioniere gut am VMC. Ein anderer riet mir davon ab.
    Weiter hieß es, der Intes Reducer funktioniere, würde aber in den Bildecken nicht mehr die Top-Sternabbildungen liefern. Ich weiß nicht mehr, ob auch das Wort Vignettierung fiel.
    Michael Hoppe (http://www.astrohoppe.de) und Sven Wienstein (http://www.svenwienstein.de) haben das VMC für SuW getestet und betreiben auch selbst Astrofotographie. Ich würde da mal nachfragen, die beiden geben Dir gerne Auskunft. Auf Michael Hoppes Homepage findet sich auch der Testbericht (unter "Berichte unde Tipps").


    Wie schon gesagt, wenn Du wirklich forcierte Astrophotographie betreiben willst, ist das VC (im Grunde genommen ein Hypergraph-Design), wie auch Karsten und André schreiben, ein ideales Teleskop.
    Mich würde ebenfalls einmal der visuelle Vergleich eines vmc und vc reizen. Im Bereich Webcamfotographie werden VMC und VC wohl die selben Ergebnisse liefern.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">TS bietet für 99,- einen 2" Adapter, Zenitspiegel und ein 28mm Oku an. Ist das Angebot empfehlenswert?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hier müsste man wissen, um welche Teile es sich im einzelnen genau handelt.
    Letztendlich ist es natürlich eine Kostenfrage.
    Statt eines 28mm Okular würde ich aber auf jeden Fall ein Oku um 40mm als Übersichtsokular nehmen. Ein 28er wäre am VMC das Okular, das ich mir als letztes anschaffen würde.


    Was den 2" Adapter angeht habe ich mir eins mit Ringklemmung und großen Schrauben (gut im Winter mit Handschuhen) gegönnt [http://www.teleskop-service.de…/t2sortiment.htm#B2408141]. Außerdem wird bei diesem das Zenitspiegelgehäuse nicht durch Klemmschrauben zerkratzt. Ist halt die Frage, ob einem das wert ist.


    Als Zenitspiegel verwende ich den William 2", den ich auch nur empfehlen kann, der aber auch wieder mehr kostet, als die TS Astro Produkte.


    (==&gt;) Amradillo: Meines Wissens sind die Reducer ausschließlich fotographisch nutzbar. Der Backfokus wird für's visuelle wohl nicht reichen. Wahrscheinlich leidet auch die Ausleuchtung des Okulargesichtsfelds.

    (==&gt;) André: Bei mir ist das Teleskop natürlich auch immer das erste, was nach draußen gestellt wird [:)]. Allerdings entfällt das Schreinern. Diese extra Auskühlzeit "fehlt" mir also, da ich bislang nur visuell unterwegs bin.
    Ich finde es übrigens sehr interessant, dass Du ohne Zwangsbelüftung -die ja in aller Munde ist und ohne die bald gar nichts mehr bei hohen Vergrößerungen gehen soll- solch klasse Ergebnisse erzielst. Anscheinend muss man doch nicht jeden Trend mitmachen? [:)]
    Ich wollte die kommende Jupiter- und Saturnsaison abwarten und dann überlegen, ob ich mir ggf. über einen Lüfter Gedanken machen sollte.
    Es würde mich wirklich freuen, wenn wir auf lange Sicht mal zusammen mit dem Karsten, dem Sven und ggf. noch anderen ganz ungezwungen einen lockeren 8" Vergleichsabend abhalten, vielleicht in der Nähe von Münster...


    Allen einen klaren Himmel,


    Gerrit

  • Nabend z'sammen!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Abend André,
    Zitat:
    --------------------------------------------------------------------------------
    Michael, ich bin zwar nicht Karsten, darf aber hoffentlich dennoch drauf eingehen
    --------------------------------------------------------------------------------


    Natürlich darfst du , vielen Dank für die Antwort. Eine Frage hätt ich aber noch: sind die angesprochenen Reducer auch visuell einsetzbar, und wenn ja: ist das sinnvoll?


    CS, Michael<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Also zu den Reducern hatte ich ja schonmal ein bissel was gesagt. Bei SCs, so wie bei meinem C8 ist der Reducer immer dran, außer ich gehe auf Planeten. Durch die Hauptspiegelfokusierung habe ich soviel Backfokus, dass ich von dem Reducer nichts merke.


    Allgemein kann man also auch sagen, dass ein Reducer immer auch visuell funktionieren sollte, es sei den der Backfokus reicht nicht aus, so wie es beim VC200l z.B. der Fall ist, weswegen Vixen ja auch sagt, dass dieser Reducer ausschließlich fotografisch zu verwenden ist. Wer weiß, lässt man den Zenitspiegel weg und nimmt nur 1,25" Okulare, dann gehts bestimmt auch visuell.


    Wie es beim VMC mit dem Intes Reducer visuell aussieht weiß ich jedoch nicht.


    Michael Hoppe und Sven Wienstein kenne ich auch persönlich. Ich weiß wohl, dass die beiden damals mal den VC Reducer am VMC hatten, was aber durch heftige unschärfen bestraft wurde.


    Der Intes Reducer könnte am VMC durchaus funktionieren, da er wohl die Brennweite nicht so extrem verkürzt und dementsprechend nicht so viel intrafokalen Weg benötigt. Könnte also hinhauen. Fotografisch mit Kleinbild bin ich mir da nicht soo sicher, würde mich aber auch nicht überraschen, wenns gut klappen würde.


    (==&gt;)Karsten:


    Ich weiß nicht, ob ich es dir jemals sagte, aber wir haben in unserem regelmäßigen Beobachterkreis ein VC200L vertreten. Leider nur fehlte dieses samt Besitzer bislang immer wenn du gerade bei uns warst.


    Einen Vergleichstest können wir gern mal anleiern würde ich so spontan sagen.
    Wir haben ja auch einen schon recht guten Platz im Münsterland, unweit von Billerbeck.
    Da isses wirklich schon recht duster und weit weg von Münster is das auch nicht.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wie schon gesagt, wenn Du wirklich forcierte Astrophotographie betreiben willst, ist das VC (im Grunde genommen ein Hypergraph-Design), wie auch Karsten und André schreiben, ein ideales Teleskop.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Da werde ich aber nun etwas pingelig! ;)


    Also die Grundideen für Kellers Hypergraphen und den VC200L waren wohl fast die gleichen (bis aufs Filmformat), aber die Umsetzugen sind nur leicht ähnlich.
    Der Hypergraph ist ein Cassegrain, der aber über die Form des Sekundärspiegels in Verbindung mit einem Dreilinser in der HS Bohrung korrigiert wird. Dadurch ist der HS "nur" ein Paraboloid, was die kosten des Systems etwas senkt.


    Der VC200L ist da etwas komplexer designt, da hier die Korrektur durch den ganzen Hauptspiegel erreicht wird, welcher in seiner Form ein angepasster Hyperboloid ist.
    Der Fangspiegel ist anscheinend ebenfalls ein Cassegrain üblicher Hyperboloid.
    Somit ist das Feld schonmal recht eben, (was aber auch von den Krümmungsradien der Spiegel abhängt) und sowas wie Koma ist in diesem Sinne erstmal nicht mehr vorhanden.
    Ein dreilinsiger Korrektor erledigt dann den Rest. Das VC200L scheint also in Wirklichkeit ein modifiziertes Ritchey-Cretien Design zu sein.
    Sowas ist im Normalfall sauteuer bei Takahashi im 6" Bereich schon kaum zu bezahlen.
    Vixen allerdings stellt die Form ja durch Varriation der Dicke der Spiegelschicht her, was die Kosten eindeutig senkt. Ohne diese Technologie, die gegenwärtig nur VIxen zu nutzen scheint wäre ein Gerät wie das VC200L wohl nicht zu diesem Preis machbar. Das ist auch der Grund, warum mich das VC200L so fasziniert. Visuell allerdings bringt es auch nicht mehr als mein C8, das konnte ich schon des öfteren feststellen.


    besten Gruß,
    André

  • Hi ihr,


    ich störe nur ungern eure Ausführungen [;)], ich find's auch recht interessant, obwohl mir da schon oft das Grundlagenwissen fehlt...


    trotzdem nochmal zu meiner Frage: ich tendiere jetzt doch sehr stark zum VMC200 (oder doch das VC200L?, arrrgh, ich werde noch wahnsinnig)


    Was es auch werden wird, welche 2" Okulare wären denn empfehlenswert?
    Osho, du meintest das 28mm wäre das letzte das du nehmen würdest. Welche Okulare hast du im Einsatz?


    Grüße
    Gerald.

  • Hallo Gerrit und André,


    sagt mir unbedingt bescheid wenn ihr euch zum VC / VMC / 8" diverse Test trefft[:p]
    Da <font color="pink">muß</font id="pink"> ich auch mit beisein[:D]


    Viele Grüße,


    Karsten

  • Hallo Gerald,


    wenn Du noch Interesse hast, die Reducer Sache weiter zu verfolgen, würde sich noch ein kurzer Blick in diese aktuelle Astronomie.de-Diskussion lohnen:


    http://forum.astronomie.de/php…ew=collapsed&sb=5&o=&vc=1



    Im übrigen hat der André recht, wenn er schreibt, dass das VC aufgrund des asphärischen Hauptspiegels 6. Ordnung [:o)] eher ein Ritchey-Cretien als ein Hypergraph ist. [;)]


    Das Thema Okulare ist ein sehr weites Feld und die Beurteilung eines Okulars ist oft recht subjektiv und hängt nicht zuletzt sehr stark vom Geldbeutel ab.
    Wichtig ist auch, ob Du beim Beobachten auf eine Brille angewiesen bist.


    Ein Vorteil der zur Debatte stehenden Teleskope ist jedenfalls das kleine und damit okularunkomplizierte Öffnungsverhältnis von (f/9 bzw. f/9.75 oder eben f/10).
    Hier funktionieren schon preiswertere Okulare gut.


    Ich nutze Okulare mit den Brennweiten


    a) 2“


    40mm mit vollem Feldblendendurchmesser und damit maximalem wahren Gesichtsfeld am Himmel - rund 50facher Vergrößerung: als Übersichtsokular zum Auffinden von Objekten, für ausgedehnte Objekte (z.B. passen h & chi noch ganz ins Gesichtsfeld), bei schwachen Nebeln und Galaxien (Austrittspupille von immerhin 4,1)


    b) 1 ¼“


    21mm – rund 95fache Vergrößerung. Schöne Deep Sky Vergrößerung bei noch 2,2 AP.


    14mm – rund 140fache Vergrößerung. Dieses Okular nehme ich z.B. sehr gern für Kugelsternhaufen.


    10,5mm – rund 185fache Vergrößerung. Diese Vergrößerung wird nur selten durch das Seeing begrenzt und kommt v.a. bei Planeten/Mond zum Einsatz


    7mm – rund 280fache Vergrößerung. Hier kommt es schon oft auf’s Seeing an, ob ich es nutzen kann oder nicht.
    Bei 7mm wird auch die minimal sinnvolle Austrittspupille von 0,7mm erreicht (manche geben auch 0,5mm als minimal sinnvolle AP an, die in etwa mit einem 5mm Oku erreicht würde).
    Okus mit kürzerer Brennweite „blasen“ zwar die Vergrößerung weiter auf, sofern denn das Seeing mitspielt, mehr Details werden dadurch aber nicht sichtbar. Das Objekt erscheint eben nur größer.


    Ein 28mm Okular macht mit 70x irgendwie wenig Sinn, da ja bereits die 50x und 100x abgedeckt sind und das 28er einen kleinerer Himmelausschnitt zeigt als das 40er.
    Feine Okularabstufungen sind eher bei hohen Vergrößerungen sinnvoll, um quasi immer am Limit des Seeings beobachten zu können.


    Ich kann und möchte Dir an dieser Stelle nun nicht zu bestimmten Okularen der Marke x oder y raten.
    Mir fehlt einfach der Vergleich, kenne nur sehr wenige der auf dem Markt erhältlichen Okus und wie gesagt, bei einem Öffnungsverhältnis um f/9 werden schon preiswerte Okulare einen guten Job machen. Hätte ich mich damals bei den Okus mehr zurückgehalten, hätte ich mir wahrscheinlich schon einen Nebelfilter leisten können. Auf der anderen Seite ist das Okular das teuerste, was man sich zweimal kauft.
    Sehr kostspielig wird es natürlich immer bei Weitwinkelokularen, die aber echt Zucker sind.[:p]


    Ich habe die Pentax XL bei mir im Zenitspiegel stecken (Vorgänger der XW). Das sind sehr schöne Weitwinkelokulare mit einem sehr angenehmen Einblickverhalten (verstellbare Augenmuschel, Augenabstand 20mm) und guter Transmission, die später auch an „schnelleren“ Teleskopen wie Newtons um f/6 - f/5 noch funktionieren.


    Vielleicht wäre es gut, wenn Du für die Okularfrage einen neuen Thread startest.


    In Deinem Profil habe ich gesehen, dass Du aus München kommst.
    Für den Fall, dass Du bei TS kaufst, lass Dir zwei, drei Okulare einer Brennweite zum Testen mitgeben.
    Teleskoptreffen oder kleinere Spechtelsessions mit ein paar Sternfreunden sind auch immer gut, um verschiedene Okulare am eigenen (!) Teleskop auszuprobieren.


    Grüße,


    Gerrit.

  • ==&gt; Gerrit,


    danke für die Antwort, ich werde auf jeden Fall deinen Tip befolgen und mir bei TS ein paar Okus zum Testen holen. Im Moment habe ich nur 1,25" Okus, TS-Superplössl. Mit denen bin ich auch ganz zufrieden, mir fehlt aber zugegebenermaßen jeder Vergleich.


    Der Link bzgl. Reducer war auch aufschlußreich...


    Momentan gibts bei den Privat Angeboten gerade ein VC200L fur 1100,-, jetzt bin ich wieder schwer am grübeln...


    Grüße,
    Gerald.

  • Hallo Leute,


    nochmals abschließend vielen Dank für alle Kommentare und Anregungen, ich habe mich entschieden und beim VC200L zugegriffen. Ich bin schon sehr gespannt und freue mich riesig... [:p]


    Grüße


    Gerald

  • Hi Gerald, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich habe mich entschieden und beim VC200L zugegriffen. Ich bin schon sehr gespannt und freue mich riesig... <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Na dann, herzlichen Glückwunsch! Wäre schön, wenn du mal einen Erfahrungsbericht o.ä. verfassen könntest, wenn das Teleskop eingetroffen ist. Vielleicht stehe ich schon bald (hoffentlich [:D]) vor der gleichen Entscheidung wie du...


    CS, Michael

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