Hut beplanken- wie macht ihr das??

Hallo Stefan,

ich hab das Sperrholz komplett unter Wasser getaucht, im nassen, vollgesaugtem Zustand gibts keine Probleme - andere besprühen es nur, es gibt mehrere Möglichkeiten.

lg
Winni

Hallo Stefan,

ich hab zum Biegen von 4 mm Birkensperrholz (probehalber fuer Höhenräder,
8 verleimte Lagen, Innenradius 380 mm, bin noch am Bauen und weiß
nicht ob das am Ende steif genug sein wird) ganz gute Erfahrungen
mit einem Bügeleisen gemacht. Der Radius wäre auch so noch gegangen,
aber mit etwas Nachhilfe und Spannen vor der elenden Leimerei gings
einfacher. Beim Recherchieren hab ich teilweise die
Aussage gefunden, daß es mehr auf die Wärme als auf die Feuchtigkeit
ankäme, aber dem widerspricht die Erfahrung von Winni. Irgendwo
außerhalb des Astrobereichs hab ich den Tip gelesen, kochendes Wasser
in der Badewanne über das Holz zu kippen. An einen Dampfreiniger
hab ich auch gedacht, ihn aber in den Umzugskartons nicht wieder
gefunden

Viele Grüße,
Jens

Hallo Stefan!

Der Zuschnitt sollte nicht "entlang" der Maserung sein, sondern quer dazu. Versuch'mal, ob sich Dein Stück in der anderen Richtung nicht sehr viel besser biegen lässt - und dann kauf' ggf. noch Eines, wo der Faserverlauf stimmt...[B)]

3lagiges 1mm Holz in 310mm zu biegen, sollte ohne Wasser gehen!

Hi,

ich hab auch 1mm Flugzeugsperrholz genommen (D=400mm) und absolut problemlos gebogen.
Zum einleimen hab ich ´nen Spannring gebaut, einfach aus 9mm Sperrholz mit Übermaß gefräst (Übermaß weiss ich nicht, kann ich auf Anforderung aber Montag nachschauen)und dann ein 10mm Schlitz eingesägt.
Dann in die Ringe des Hutes legen, Leim druff und den Spannring einziehen. Wird kreisrund, Nageln vollkommen überflüssig, wenn hochfester D4-Leim verwendet wird.
Hier ist Puhbert: http://www.astrotreff.de/topic…50665&SearchTerms=Puhbert

Hi,

die Faserrichtung, wie ich sie bei mir vorgegeben habe ist m. E. die Richtige.
Ich hab den Tip glaube ich von Dirk Mohlitz oder Dieter Martini bekommen. Biegt man quer dazu, ist die erreichbare Stabilität erheblich geringer und die Fasern "öffnen" sich beim biegen - rauhe unschöne Oberfläche. Ich hatte das Flugzeugsperrholz bei einem spez. Tischler abgeholt, der im großen Stil professionellen Modellbau macht. Auch er meinte daß das Material UNBEDINGT entlang der Maserung gebogen werden soll - meine Beplankung ist aussen wie Kinderpopo, mit überraschend hoher Stabilität. Du siehst...der leichteste Weg ist nicht immer der beste [;)]

Also ich bin gerade nicht zu hause, kann also das Übermaß des Spannringes nicht messen...geb ich hier morgen noch durch.

Du fräst einen Kreisring aus.
Aussendurchmesser= Innendurchmesser des beplankten Hutes + Übermaß.
Dicke des Materials: 9mm Multiplex.
Innendurchmesser des Kreisrings= Aussendurchmesser - 120mm.
Somit ist der Ring umlaufend 60mm breit.
Nun schneidest Du in den Ring einen 1,5cm breiten Schlitz.
Nun haste einen offenen, federnden Kreisring.
Dann nimmst Du das 1mm Sperrholz und biegst es in den zu verleimenden Ring...geht schwer aber geht.
Auf keinen Fall Wasser nehmen!
Vorher den Ring und partiell das Flugzeugsperrholz mit Leim einstreichen.
Nun den zweiten Ring auf der anderen Seite aufstecken damit das Flugzeugsperrholz stabilisiert ist.
Nun quetscht Du den Spannring innen rein - natürlich auf die Seite wo der Leim ist [:D]
Jetzt das Ganze schnell ausrichten, bevor der Leim zieht.

Durch den großen Anporeßdruck des Spannrings legt sich das Flugzeugsperrholz innen bündig an den Hutring und verschafft dem Leim auch den UNBEDINGT benötigten Anpressdruck - sonst hält das nix.

Hi Ekki!

Ich habe Deine Oberflächenbehandlung schon bewundert, die wäre auch dann tiptop glatt und genauso wunderschön, wenn das Holz in die andere Richtung gemasert wäre!

Die Stabilität (wenn's verleimt ist, ist es ja ein Rohr) ist auch bei anderem Faserverlauf nicht ungenügend, zumal zwischen den Abschlussringen eh noch Versteifungsstege eingearbeitet werden. (die Stangenbefestigung MUSS man ja eh entlasten...)

Teleskope, mit "Quergebogenen" Hutplanken sind z.b.

dem Stathis sein 24" Zyklop (http://www.stathis-firstlight.…bilder/secondary_cage.jpg) da ist die Beplankung sogar noch skellettiert,
oder dem Roland sein 18" Auge (http://www.videoastronomie.de/18zoll/Auge2.jpg)
sowie wahrscheinlich auch sein 21" Godzilla (http://www.videoastronomie.de/21Zoll/Godzilla.jpg)

Und von keinem der Teleskope sind irgendwelche Stabilitätsprobleme bekannt...[;)]

Also: warum denn kompliziert, wenn's auch einfach geht[?]

[^]

Moin Silvio,

nein, die Oberfläche wäre icht so gut, bei weitem nicht...habs ausprobiert!

Ich meine eher: Warum nicht perfekt, wenns möglich ist [;)]

Hallo Ekki!

Okay, dann müsse man halt lackieren statt ölen - dann wird die Oberfläche auch schön glatt.

Aber das Argument der Stabilität lass'ich nicht gelten! (und sonst nimm' hald das Holz etwas dicker (in Querrichtung lässt sich auch ein 1,5er oder 2er Holz noch gut biegen).

Und wenn Du jetzt mit dem Gewicht kommst, dann kontere ich gleich im Voraus: dann nehme man hald Carbon statt Holz [:o)]

Oder für die Ringe anstelle des 9mm Multiplexes ein 5mm Flugzeugsperrholz... [8D]

Aber Jedem das seine, Hauptsache man hat Spass und ist mit dem Ergebnis zufrieden...[^]

Aber Jedem das seine, Hauptsache man hat Spass und ist mit dem Ergebnis zufrieden...

Ja Silvio, genau darum geht es [:)]

OK, Friede [:D]

Hi Stefan,

erstmal sorry...Alzheimer [;)]

Mein Hut hat innen 400mm, der Ring aussen 405mm.

Da der Ring bei dir etwas kleiner ist, ist er auch steifer in dieser Richtung.
Wenn Du mit 6mm arbeitest, würde ich auch 5mm Übermaß nehmen...sollte dann funzen.

Vielleicht am Ende 2 fette Schrauben senkrecht auf den Ring, die Du dann als Griffe nutzen kannst - so´n Ring geht mächtig schwer in die kleinere Öffnung.

P.S. Mit "innen" meinte ich beim Hut das Fertigmaß incl. Beplankung!

BERICHT [:p]

Hi Stefan,

schau dir nochmal den Puhbert-Tread an, dann siehst Du es [;)]