Sternwarte, aber...

Also die Last stand auf der Packung drauf. Das ist das wofür die Hersteller noch garantieren. Gut, das is na ganze Menge, denn Du hast ja nie Punktlast ausser Du läufst selber am Dach rum.
Nur ich hab mal nachgerechnet (Streckenlasten Mechanik), wie hoch Pappschnee werden darf, bis eine halbe Tonne rauskommt. Das sind zwar ungefähr 70cm, aber die hatten wir letztes Jahr ja.
Gut, man muss ja nicht alles auf die Palme treiben [:)]

hallo!

>Sind 45° nicht schon recht steil, oder hat das andere Vorteile die >ich noch nicht erkenne?

Die Dächer sind bei uns so steil. es wird aber schon recht hoch und auch nicht unschwer. schnee bleibt praktsich keiner drauf liegen (und wir haben manchmal genug) ...

lg
wolfi

Hi Anand,

nun, ich bin zwar mein damaliges Projekt von einer anderen Seite angegangen, nämlich eine vorhandene Hütte zu renovieren und dabei astrotauglich zu machen, einige Details aber könnten evtl. auch in Deine Überlegungen einfließen:

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich will erst mal die Planung abschließen, denn die Säule gehört doch in die Mitte, oder?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Mittig des Dachausschnittes, bzw bei quadratischem Grundriss der Hütte, ja.

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Soweit klar, aber liegt die Optik bei geschlossener Sternwarte nicht entlang des Firstes? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
So ähnlich. Man kann es auch so machen, daß in der Ruhelage das Instrument quer zur RA steht:

Somit schwenkt sich das ganze in dieser Lage unterhalb der Dachlinie weg.

Die Höhe des Häuschens, bzw der festen Wände und die Säulenhöhe kann man ebenfalls von einer anderen Seite angehen:

Das ist der Rohbau einer Beobachterbühne, man kommt also auch ohne Leiter aus, egal ob Refraktor oder Reflektor, die Bühne ist in der Höhe verfahrbar. Somit ist man auch vom kalten Boden entkoppelt.

Den ganzen Beitrag meines Projektes findest du hier, falls ich noch einige weitere Lösungen vergessen habe:

http://www.astrotreff.de/topic…CHIVE=true&TOPIC_ID=29356

Hallo Thomas,

ein Satteldach ist auch etwas Edleres als solch waagerechter Balken. Aber auch konstruktiv anspruchsvoller, denn die beiden schrägen Hölzer (die "Sparren") drängen am Auflager auseinander und brauchen einen seitlichen Halt. Um damit nicht die Rollen zu belasten, ist eine Zugstrebe zwischen den unteren Enden der Sparren erforderlich. So dass in der Ansicht ein geschlossenes Dreieck (ein "Dachbinder") entsteht:

Man spart damit weder Kosten noch Arbeit, erhält aber ein <u>leichtes</u> Dach (Sparren 6/6; Zugstrebe 3/6; Binderabstand 90 cm).

Die Dachneigung wurde so gewählt, dass die Hütte wie 'ne gewöhnliche Gartenlaube aussieht. Damit nicht jeder Vorbeigehende den "Spinner" erkennt.

Statt der 3 Kanthölzer kann man sowas ja auch "aus dem Vollen" anfertigen. Und nur je einen am Giebel anordnen. Die waagerechten Streben -die "Pfetten"- müssen dann etwas stabiler werden.
Es gibt viele Wege...

Übrigens ist das <u>Schneeabrutschen</u> fast kein Thema: bis 30° Dachneigung rutscht gar nichts! Bei 45° ist immer noch 2/3 Schneelast
anzusetzen. Erst mit 70° Neigung nix Schnee.

es grüßt Lutz

Hallo zusammen,

möchte mich zum Thema auch mal zu Wort melden. In der 15 jährigen Geschichte unseres Vereins haben wir mittlerweile die 3. Sternwarte gebaut und in jeden Neubau flossen die Erfahrungen die mit der „alten“ Sternwarte gemacht wurden ein. 2 der Sternwarten haben ein nach Norden hin abfahrbares Satteldach, wobei das Dach der 2. Sternwarte die beachtliche Größe von 4x8 m besitzt. Durch das Satteldach ist eine Beobachtung im Norden nur eingeschränkt möglich. Die dritte und hoffentlich letzte Sternwarte hat ein Pultdach mit abfallender Schräge nach Süden, dadurch wird der Blick nach Norden durch das Dach nur wenig, bei uns durch die ansteigende Geländeform im Norden überhaupt nicht beeinträchtigt, wir haben also in alle Richtungen bis zum Horizont freie Sicht. Ab der 2. Sternwarte gibt es an der Südwand eine Klappe. Die 3. Sternwarte ist zudem als Containersternwarte ausgeführt um bei eventuell zunehmender Lichtverschmutzung am Standort einen kostengünstigen Umzug zu gewährleisten.

2. Sternwarte

3. Sternwarte, als Containerlösung

Mehr gibt es auf unserer Homepage

http://www.schulsternwarte-gudensberg.de

unter Sternwarten zu sehen.

Hoffe ich konnte einigen zukünftigen Sternwarteneigentümern helfen.

Viele Grüße

Gerhard

Hallo Rajiva,

wenn Du in Bayern im Aussenbereich (ausserhalb von Wohngebieten) bauen willst, benötigst Du eine Baugenehmigung. Geht in Bayern aber einfach, da man sich auf den §35 Absatz 1 Satz 4 des BauGB beruft.

http://dejure.org/gesetze/BauGB/35.html

Als Unterlagen benötigst Du neben einem Auszug aus dem Katasteramt auch einen Plan mit Bemassung und Bauausführung. Nach 2 Monaten Bearbeitungszeit hatte ich die Genehmigung. Im eigenen Garten (innerhalb von Wohngebieten) ist die Sternwarte genehmigungsfrei wenn das folgende zutrifft:

http://www.stmi.bayern.de/impe…recht/a-z/genfrei_ber.pdf

Meine Vorlage war die Hütte von Stauss 3x3m mit einigen Veränderungen. Fertig sieht das Teil wie folgt aus:

http://www.sternfreundefranken.de/ Rubrik Sternwarte

Grüsse
Christian

Hallo zusammen,

Ich kann mich Christian nur anschliessen: ist wirklich relativ einfach hier in Bayern. Mein Entwurfsverfasser war - nachdem ich die Genehmigung hatte - selbst darüber überrascht.
Aber Achtung: Es kann sein, dass bei einem Grundstück am Ortsrand schon ein Teil im Aussenbereich liegt (kenne selbst so einen Fall).

Meine Baudoku findest du hier: http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=59965

Grüße,

Andreas