Kleine Schaltung für den Foucaulttester

  • Hallo Spiegelwürmer !


    Ich habe da eine kleine Frage an euch. Und zwar bin ich nun beim polieren meines 130mm Spiegels angekommen und wollte nun nochmal meinen Foucaulttester überarbeiten. Ich wollte gerne eine helle weiße LED mit 2500 mcd von Conrad nehmen, weiß aber nicht was ich alles davor schalten muss bzw. was ich dafür für Teile benötige.


    Kann mir da jemand weiterhelfen ?


    Konnte recht günstig einen Kreuztisch ergattern und wollte daraufhin den ganzen tester nochmals überarbeiten...denn man kennt das ja..es war bestimmt nicht der letzte Spiegel..[:D]



    Viele Grüße, großer Dank und CS wünscht euch...


    André

  • Hallo André,
    es gilt das Ohm'sche Gesetz: U/I=R
    Du musst einfach auf das Datenblatt der LED nach dem zulässigen Strom I(F) schauen. z.B. typ. 20mA-30mA
    Dann brauchst Du noch den Spannungsabfall U(F) der LED (Superhell zwischen 2V und 4V).
    Dann geht's ans kleine Ein-mal-Eins: (U(Spannungsquelle) - U(F)) / I(F) = R
    z.B. mit 9V-Batterie: (9V-4V)/0,03A = 166 Ohm


    Diesen Widerstand schaltest Du in Reihe mit der LED und sie ist vor Überlastung geschützt. Kleine Kontrollrechnung: 30mA bei 5V sind 0,15W Leistung (d.h. Widerstände der Leistungsklasse bis 0,25W reichen.)


    Gruß


    PS: Die Datenblätter sind ja meist in Englisch:
    U(F) steht für "Forward Voltage"
    I(F) für Forward Current
    Nach meiner Erfahrung kann man ruhig auf den Maximalwert Imax der LED setzen und beim Widerstand dann den nächst größeren wählen.
    Oder, wenn noch welche in der Krabbelkiste liegen: Über Reihen und Parallelschaltung zusammenlöten. Ein primitiv Voltmeter hilft dann allerdings. Die Farbcodierung findest Du hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Widerstand_%28Bauelement%29

  • Hallo Kalle66 !


    Erstmal vielen Dank für deine Antwort und deine Erklärungen zu dem Thema !


    Elektronik ist für mich ein schwarzes Tuch. Nach Plan löten geht noch so. Vielleicht kennt noch jemand eine Quelle im Netz, die sich eventuell zum nachbauen eignet.


    Ich habe 2 Dinge bei Conrad gefunden. Vielleicht könnt ihr eure Adleraugen einmal über die Schaltung fliegen lassen und mir sagen ob sie zur Diode passt ?


    Hier für die Vorschaltplatinen :

    http://www.conrad.de/goto.php?artikel=185027


    Und hier für die Diode :


    http://www.conrad.de/goto.php?artikel=154309


    Die Diode bräuchte 20mA...sie bekäme dann aber, wenn ich das richtig sehe, von der Vorschaltung nur max. 15 mA. Sie wäre also etwas Lichtschwächer. Das wäre ja nicht so schlimm...


    Vielen Dank und CS


    André

  • Hallo André,


    deine Auswahl sollte funktionieren. Ich bin aber in Sachen Elektronik sicher mindestens so unterbelichtet wie du. Sollte meine Aussage nicht stimmen, bitte um Protest.


    Ich habe allerdings keine Konstantstromquelle sondern einfach einen Vorwiderstand (Widerstand in Reihe mit der LED geschaltet) genommen, der den maximalen Strom unter dem Nennstrom der LED hält. Wenn die Batterien alt werden, ist der Strom halt noch etwas niedriger, was solls. Nach exessiver Foucaulttesterei habe ich glaube ich immer noch die ersten Batterien drin und keinen Helligkeitsabfall bemerkt.


    Seit einiger Zeit verwende ich übrigens die diffuse Variante dieser superhellen LEDs:
    http://www.conrad.de/goto.php?artikel=154322


    Macht ein sehr schön gleichmäßig beleuchtetes und helles Foucaultbild, ohne Frühstücksbeutel Folie als Diffusor davor machen zu müssen. Die niedrige Lichtstärke IV= 690 mcd kommt durch die diffuse Linse, Für Foucault ist die immer noch knallhel um auch tagsüber testen zu können.

  • Hallo,
    machs doch nicht komplizierter als nötig:
    Mit einem 9V-Batterieblock (oder Ladetrafo vom Handy 9V DC Ausgang) hast Du eine Spannungsquelle.
    Davon ziehst Du die 3,5V-Spannungsabfall Deiner Diode ab, bleiben 5,5V übrig. Diese Größe jetzt durch 0,02 teilen (0,02=20mA) ergibt einen Vorwiderstand von 275 Ohm. D.h. Du kaufst einen Kohleschichtwiderstand mit 270 Ohm und 0,25Watt für 10 Cent.


    Mein Nokia-Ladeteil hat 5,7Volt, also (5,7 V - 3,5 V)/0,02 A = 110 Ohm. Wenn man es zu Conrad mitnimmt kann man gleich eine passende Buchse mitkaufen. Da ist keine Platine oder Schalter mehr notwendig. Widerstand an ein LED-Füßchen, Stromquelle ans zweite Füßchen und ans andere Widerstandsende. Einstöpseln und Licht geht an, Stecker raus und aus. Das Ganze gelötet oder mit Lüsterklemme zusammengefummelt. Oder einfach zwei kleine "Krokodilklemmen" zum Kontaktieren. Selbst mit verpolter LED geht nix kaputt, es bleibt halt dunkel.
    Gruß

  • Hi zusammen,


    ahh noch einer der von Elektronik so wenig versteht wie ich und selbst Stathis. Für Leute wie uns gibt es folgendes womit es auch noch viel einfacher geht. Mit einer sog. Konstantstromquelle. Das Ding ist winzig klein in seinen Ausmaßen und auch im Preis (2,99 Euro). Der Vorteil:
    - Man kann an Stromquellen von 5 bis 40 Volt alles anschliessen.
    - Das Ding liefert immer den richtigen Saft an deine LED
    - Das Teil ist sogar regelbar. Du kannst deine LED also sogar in einem gewissen Bereich dimmen.


    http://www.dotlight.de/shop/pr…h/100_180/products_id/456


    Grüße,


    Harry

  • Hallo,


    vorweg, ich hab keine Ahnung von Elektronik![8)]
    Aber warum muss man vor eine LED eine Elektronik schalten[?] Bei mir Funktioniert das jetzt schon über ein Jahr ohne Elektronik, nur die LED an 2 ganz einfache 1,5V Batterien angeschlossen. Mein örtlicher Elektronikhändler hat auch gesagt das, dass OK ist.
    Mich würde aber schon interessieren warum Ihr das so macht.


    Gruß
    Michael

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FHarry</i>
    <br />Hi zusammen,


    Mit einer sog. Konstantstromquelle. Das Ding ist winzig klein in seinen Ausmaßen und auch im Preis (2,99 Euro). Der Vorteil:
    - Man kann an Stromquellen von 5 bis 40 Volt alles anschliessen.
    - Das Ding liefert immer den richtigen Saft an deine LED
    - Das Teil ist sogar regelbar. Du kannst deine LED also sogar in einem gewissen Bereich dimmen.


    Grüße,


    Harry
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Harry,


    warum Dinge kompliziert machen? Das Einfachste ist der Vorwiderstand. Bleiben wir znächst mal bei den Konstantstrom - Zweipolen, das ist der "offizielle Ausdruck, und nehmen wir die von Dir genannten 40 V an. Nehmen wir weiter an, daß die LED 20 mA braucht bei 4V Durchlaßspannung. Dann erhälst Du als Verlustleistung in der LED: 36V x 0,02A = 0,72 W. Das mögen die Dinger gar nicht.


    Ich kenne mich ein wenig aus mit dem Kram.


    Mein Vorschlag: Eine Batteriehalter für 4 oder 6 AA - Zellen und den passenden Vorwiderstand mit Schalter - basta.


    Gruß


    Julius

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: julius</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FHarry</i>
    <br />Hi zusammen,


    Mit einer sog. Konstantstromquelle. Das Ding ist winzig klein in seinen Ausmaßen und auch im Preis (2,99 Euro). Der Vorteil:
    - Man kann an Stromquellen von 5 bis 40 Volt alles anschliessen.
    - Das Ding liefert immer den richtigen Saft an deine LED
    - Das Teil ist sogar regelbar. Du kannst deine LED also sogar in einem gewissen Bereich dimmen.


    Grüße,


    Harry
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Harry,


    warum Dinge kompliziert machen? Das Einfachste ist der Vorwiderstand. Bleiben wir znächst mal bei den Konstantstrom - Zweipolen, das ist der "offizielle Ausdruck, und nehmen wir die von Dir genannten 40 V an. Nehmen wir weiter an, daß die LED 20 mA braucht bei 4V Durchlaßspannung. Dann erhälst Du als Verlustleistung in der LED: 36V x 0,02A = 0,72 W. Das mögen die Dinger gar nicht.


    Ich kenne mich ein wenig aus mit dem Kram.


    Mein Vorschlag: Eine Batteriehalter für 4 oder 6 AA - Zellen und den passenden Vorwiderstand mit Schalter - basta.


    Gruß


    Julius
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Sorry, Korrektur: Die Verlustleistung entsteht natürlich in dem Konstatstrom - Zweipol.


    Gruß


    Julius

  • Hallo Michael,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aber warum muss man vor eine LED eine Elektronik schalten Bei mir Funktioniert das jetzt schon über ein Jahr ohne Elektronik, nur die LED an 2 ganz einfache 1,5V Batterien angeschlossen. Mein örtlicher Elektronikhändler hat auch gesagt das, dass OK ist.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist mehr glückliche Fügung, hängt nämlich von der Durchlassspannung der LED ab.




    Hallo an alle:
    Grundlagen zu LED-Schaltungen gibt es z.B. hier:
    Vorwiderstand berechnen
    Wie funktionieren Konstantstromquellen
    div. LED Schaltungen, Blinker, Blitz etc


    Wer also wissen möchte, wie man LEDs nutzt, ist hier als Einsteiger richtig. Genauso, wer seinen Telrad batterieschonend umbauen möchte.
    Gruß

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!