Hallo,
denkt bitte auch an die physikalischen Grundprinzipien der Wellentheorie. Beugung/Interferenz ist grundsätzlich eine Funktion der Winkelabhängigkeit. (Damit sich Wellenpakete auslöschen, braucht es eine Wegdifferenz, die durch unterschiedliche Winkel realisiert werden). Bei zunehmender Entfernung wird der Winkel für Strahlen, die ins Objektiv fallen sollen, immer kleiner, Beugung somit nicht mehr sichtbar. Der Abstand der Intensität-Minima und Maxima wächst mit der Entfernung zwischen Hindernis und Beobachtungsgerät.
Auch ist die Beugung an einer Scheibe grundsätzlich unabhängig vom dahinter stehenden Teleskop. Insofern muss ich meine eigene Vermutung bzgl. der Auflösungsgrenze korrigieren. Größere Öffnungen können allerdings mehr von den Beugungseffekten einfangen als kleine (und haben naturgemäß eine bessere Auflösung).
Dazu kommen noch so Sachen wie Kohärenz der Wellenpakete, wenn sie über längere Strecken unterschiedliche Wege gehen (z.B. Luftunruhe).
Kurzum: Der Abstand spielt eine wesentliche Rolle. Wenn ich mir die Formeln im Wiki anschaue, dann wird das auch bestätigt: http://de.wikipedia.org/wiki/Beugungsintegral
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bleiben wir besser bei einem punktförmigen Stern, den wir als unendlich weit entfernt annehmen können. Was passiert wenn die Obstruktion z.B. 1km vom Fernrohr entfernt ist?
Das ist eine grosse Entfernung gegenüber den Dimensionen des Fernrohrs, aber immer noch vernachlässigbar klein gegenüber der Entfernung des Sterns...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Und...ab einer bestimmten Entfernung wird die Pappscheibe zum Bildbestandteil und ist kein Beugungshindernis mehr. Maßgeblich dafür sind die Kehrwerte der Entfernung (also 1/1000 m gegenüber 1/xLJ: beides geht gegen Null)
Gruß