Hier wurde immer wieder darüber diskutiert, ob gewisse Theorien richtig oder falsch sind.
Ich möchte nachweisen, daß das gar nicht so wichtig ist.
In Erdnähe haben alle Körper eine Fallbeschleunigung von rund 9,81 m/s²
Dieser Wert wurde, glaube ich, von Gallelei nachgewiesen.
Newton hat dann nachgewiesen, daß die Fallbeschleunigung auch noch von der Entfernung des Körpers von der Erde abhängt.
Dabei blieb aber immer noch die Frage, warum der Merkur so eine komische Bahn beschreibt (Merkuranomalie).
Die konnte erst durch Einsteins Relativitätstheorie beschrieben werden.
Gallelei ist für einen Architekten, der Hochhäuser baut, genau genug, weil nicht auf den Milligramm genau die Bauteile gefertigt werden können
Newton ist für Satelitenbauer genau genug, weil die Masse des Satelliten plus Trägersysthem, sowie die Antriebskräfte Toleranzen haben.
Ich habe mal gelesen, daß Physikstudenten nicht gerne mit Newton rechnen, weil das ein "falsches" Ergbniss liefert, allerdings rechnen sie auch nicht gerne mit Einstein, weil das sehr kompliziert ist.
Um es kurz zu machen, die TV-Satellieten Astra 1a bis d wurden nach Masse und Bahn mit der newtonsche Gravitationtheorie berechnet, und zusätzlich mit Steuerdüsen ausgestattet.
Diese Steuerdüsen brauchten sie auch, wenn ihre Bahnen nach Einstein berechnet worden wären, weil es bei der Produktion Toleranzen gab.
Also denkt mal darüber nach, wann und wie eine Theorie nützlich ist.
Die Newtonsche Gravitationstheorie ist zwar falsch, aber sie kommt der Wirklichkeit so nahe, daß mit ihr gearbeitet werden kann, so lange es nicht um große Gravitationen geht.
Also denkt darüber nach, bevor ihr Theorien aufstellt, sie müssen ja nicht richtig sein, aber die Wirklichkeit so weit beschrieben, daß man mit ihnen arbeiten kann