Wo lasst Ihr Eure Montierung ........

  • Hallo zusammen,


    hab heute mal eine ganz banale Frage. Wo lasst ihr, wenn die Sternen- und Planetenjagdt vorbei ist, Eure mühsam ausgerichtete Montierung?


    Ich habe ein EQ6 Montierung, die auch ohne Gegengewichte ziehmlich schwer ist.[xx(] Momentan baue ich jeden, wenn´s das Wetter zulässt, die Monti auf und ab. Die ganze Sache ist eine richtiger Kraftakt,
    da die Monti auch ziehmlich unhandlich zum tragen ist


    Würde mich mal interessieren, wie Ihr das macht. Habt ihr eine feste Säule oder besitzt Ihr sogar ein kleines Gartenhäuschen zum unterstellen ?


    Wenn ich Eure Meinung habe, werde ich mich wenn´s Hilft umstellen.


    Schon im Voraus Danke für Eure Hilfe


    Gruß Jochen

  • Hallo Jochen,


    eine Rolldachhütte ist der Idealfall, da kann man alles stehen lassen, Dach zu und Ende. Sowas habe ich leider nicht. Da bei mir alles ebenerdig ist, habe ich meine EQ-6 auf einem Rollgestell montiert.


    Das läuft so: Teleskope runter, Monti durchs Wohnzimmer schieben, über die Terassenschwelle heben und noch ein kleines Stück über die Terasse schieben. Dann Telekope wieder drauf, Monti einnorden, Kleinkram/Fotokrempel rausräumen, fertig!


    Wenn ich das für Fotos mach, dauert das ca.20 min, wegen der genaueren Ausrichtung, nur zum Spechteln reichen 10 min.


    Geht eigendlich zu schnell, da mein 8 Zöller dann immer noch nicht ausgekühlt ist.[xx(]


    Aber grunsätzlich gilt, je schneller alles einsatzbereit ist, um so eher wird es auch genutzt.


    CS
    Ralf

  • Hallo,


    Im Moment schleppe ich auch noch (zur Zeit allabendlich) meine SkyPro raus. Ist zwar nicht so schwer wie ne EQ6, dafür habe ich ein paar schöne Stufen sowie ne 75er Türe.


    Allerdings ist für dieses Jahr der Bau (m)einer Rolldachhütte mit Betonsäule geplant, so daß ich dann ohne Schlepperei und Neujustage beobachten kann. Berichte folgen, sobald ich begonnen habe.


    CS


    Andreas

  • Also meine Zeiss Ib habe ich in der Garage. Die wird dann zur Beobachtung in den Hof gebracht und dort jedes mal gescheinert. Nach ein paar mal geht das auch relativ fix. Ich fang da immer shcon in der Dämmerung an einem hellen Stern an und wenn es dunkel ist passt dann alles.

  • Hi,
    meine Ausrüstung steht zur Zeit bei mir im Anbau und muss auch jedesmal geschleppt werden. Es ändert sich aber wenn ich meine Rolldachhütte fertig habe .


    Gruß und CS
    Hiero-Obs

  • Hallo,


    ich habe bis vor ca. 2 Monaten meine G11 auf dem Standard Stativ mit Rollen drunter bewegt...


    Sowas kann einem ganz schon auf den Geist gehen. Vor allem nach ca. 6 Jahren. Das stand zwar alles in einem Anbau zur Garage, ist aber nun neu beheimatet..[:D].


    Siehe hier: http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=54972


    So eine Rolldachhütte ist schon was feines....man "vermisst" das gerödel dann nur komischerweise..[:)]


    Viele Grüße und noch mehr CS


    André

  • Hallo,


    also ich habe eine Säule im Garten: http://www.alpha-orionis.de.vu
    Das ist sehr bequem: Tüte ab, Teleskop mittels Prismenschiene anschließen, tarieren, spechteln!
    Würde ich dir wenn du keine Hütte bauen kannst auch empfehlen.


    Clear Skyes

  • Hallo Jochen!


    Meine GM-8 wird auch immer auf- und abgebaut.
    Das Stativ kommt in eine Transporttasche und der Rest in den Schrank.
    Hoffe, dass ich mir mal eine Rolldachhütte spendieren kann. [:)]

  • Hallo Jochen,
    ich besitze ebenfalls eine EQ-6. Mir war es um die Zeit zu schade
    jedes mal den ganzen Krempel auszupacken, auszurichten, aufzustellen, usw. usf. ...


    Da ich wenig Zeit für mein Hobby habe und das Wetter ebenfalls ein
    stark begrenzender Faktor ist, kam für mich nur eine fixe Variante in
    Frage um die wenige Zeit optimal auszunutzen:

  • Moin,


    meine EQ6 steht auch allzeit bereit in einer Hütte. Das ist allerdings keine (aufwendige) Rolldachhütte, sondern eine einfache (500,- EUR) Blockbohlenhütte vom Obi.
    Die ganze Hütte steht auf Rollen und eine Wand ist als große Türe umgebaut. Die muss man nur öffnen und fixieren - danach schiebt man einfach die Hütte über dem Teleskop weg.


    Das geht natürlich nur, wenn man einen ebenen geteerten Platz hat. So eine Hütte ist verflucht schwer und ich beobachte schon, wie die Schienen, auf denen die Hütte steht, Jahr für Jahr weiter in den Teer einsinken. Auf dem Rasen geht das nicht...


    Gruß
    Klaus

  • Hallo zusammen!
    Geht doch auf Rasen....

    Die Hütte ist natürlich ein Selbstbau. Die Terassenplatten und die "Rollbahn" wurde in ein Splittbett gelegt. Alle drei - vier Jahre ist "nachjustieren" angesagt. Sowohl bei den Platten als auch beim Gerät selbst. Die Monti ist eine umgebaute Starfinder für den 16er und so schwer, dass sie nur stationär betrieben werden kann. Die Hütte ist vorne und hinten gegen Sturm gesichert (Bodenanker + Stahlkette) und natürlich gegen Einbruch gesichert. Preis war ca. 350 Euro. Die Steinchen hatte ich übrig und der Bau war an zwei Tagen vorbei. Ich bin sehr zufrieden damit weil man in 0,nix beobachten kann und alles fast schon ausgekühlt ist.
    Nachteil: Spinnen (könnte aber auch ein Vorteil sein - wer weiß was sonst drin wohnen würde [:D]). Aber alle wichtigen Teile sind abgedeckt.
    Gruß, Burkhard.

  • Hallo zusammen,


    super Bilder und super Ideen. Ihr habt öfters etwas von Rollhüten gesprochen. Hört sich richtig interessant an. Ich möchte bei mir auf meinem Garagendach ein Hütte bauen. Hat jemand noch eine genauere Erklärung und Bauplan wegen den Rollen ?


    Wie dick sollte die Aussenwand sein für die Hütte. Besonders wenn es zu kalt und warm wird. Hab ich da nicht Probleme mit meiner Optik ?


    Viele Fragen......


    Vielen Dank für Eure Anregungen bisher.


    Gruß Jochen

  • Hallo!


    Von einer Rollhütte mit dauerhaft aufgestellter Gerätschaft (und dauerhaft eingenordeter Montierung) träumt's mir auch...


    Nix aufbauen,
    nix scheinern,
    nix justieren,
    nix auskühlen,
    nix schleppen.


    Nur Dach auf, Optik-Schutzdeckel weg -
    und los geht's...[:p]


    Dieser Traum wird noch ettliche Jahre lang ein Traum bleiben...[:o)]



    Aber immerhin kann ich meinen komplett aufgebauten 12"er (oder 6"er, je nach dem, was gerade aufgebaut ist) Newton, auf EQ-6, welche auf einer Selbstbau-Säule steht, in einer Fuhre rausrollen.



    Einnorden (Polsucher) tu ich dann nicht, weil (mein Wohnhaus die Sicht auf Polaris verdeckt) auf dem Vorplatz im Dorf spechtel ich nur visuell oder mit der Webcam. Langzeitfotos machen bei weniger als 6mag vst keinen Spass...[B)]



    Vom Lagerplatz (Fahrradraum im Kellergeschoss) ebenerdig raus auf den betonierten Vorplatz ist es dann trotz etwa 100kg totalem Gerätegewicht kein Problem; ich kann binnen 5min bereit sein zum Spechteln. Bzw. binnen 10min hab'ich alles demontiert und in meinen Kombi verladen und bin bereit zum losfahren. [:)]



    Aber *irgendwann* habe ich auch eine Hütte. Und die ist dann gross genug, um mindestens einen (besser 2 oder 3) Gastspechtler mitsamt Gerätschaft aufnehmen zu können... (oder mehrere Gerätschaften von mir, ich denke da z.B. an meine Purus und/oder ein rein visuelles Gerät - um sich die Belichtungszeit zu vertreiben...)[^]


    Auf jeden Fall (meine Hütte, die ich denn mal haben werde, wird kaum unter 7mag - Alpenhimmel stehen) will ich mir Option weiterhin offen halten, die Gerätschaft auch irgendwohin mitnehmen zu können, also Transport der kompletten Ausrüsung (ausser der Hütte und der dort betonierten Säule natürlich[;)]) in meinem Kombi.


    P.s. Was auch schon eine gewisse Erleichterung bringt und nicht das Tiefbauamt erfordert, ist eine Säule mit fest aufgesetzter (und dauerhaft genordeter) Montierung, welche sich in einem kleinen "Montierungs-Schutzbau" befindet. Das schaut dann aus wie ein zu gross geratener Briefkasten...[:D]
    Siehe z.B. bei Dirk Mohlitz seiner HP, der bietet sowas gewerblich an. (Eigenbau ist sicher auch keine grosse Hexerei)

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: SternJochen</i>
    <br />Hallo zusammen,


    hab heute mal eine ganz banale Frage. Wo lasst ihr, wenn die Sternen- und Planetenjagdt vorbei ist, Eure mühsam ausgerichtete Montierung?


    Ich habe ein EQ6 Montierung, die auch ohne Gegengewichte ziehmlich schwer ist.[xx(] Momentan baue ich jeden, wenn´s das Wetter zulässt, die Monti auf und ab. Die ganze Sache ist eine richtiger Kraftakt,
    da die Monti auch ziehmlich unhandlich zum tragen ist


    Würde mich mal interessieren, wie Ihr das macht. Habt ihr eine feste Säule oder besitzt Ihr sogar ein kleines Gartenhäuschen zum unterstellen ?


    Wenn ich Eure Meinung habe, werde ich mich wenn´s Hilft umstellen.


    Schon im Voraus Danke für Eure Hilfe


    Gruß Jochen
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Jochen


    ich habe eine Gartensäule fest betoniert und muss nur noch die jeweilige Optik aufbauen.




    Mir ist manchmal die Schlepperei auch zu viel, dann beobachte ich gerne mit meinem kleinen TAL 80M



    Ich erwäge in absehbarer Zukunft ein Schutzbau zu errichten, irgendwas mit abfahrbarem Dach. Hierfür werde ich einige Astrofreunde aus meiner Umgebung zur Hilfe holen [:D][:D][:D]
    Das macht doppelt Spaß und es auch wieder mal eine Gelegenheit, gemeinsam zu spechteln.


    Schönen Gruß

  • Moin Moin


    Jo mein Beobachtungsort ist 1 Fahrstunde von mir wech, da kann ich nix vor Ort lassen.
    Das bedeutet jedesmal alles ins Auto räumen, vor Ort aufbaun, einrichten und dann morgens wieder ins Auto verstauen :(

  • Hallo Jochen,


    leider muß ich alles in den Garten schleppen:



    Zum Glück aber nicht mehr so oft ins Auto, um zum 35 km entfernten Beobachtungsort zu kommen. Denn der Himmel am neuen Wohnort ist ganz passabel (6m1). Dennoch wäre eine abfahrbare Hütte schon nicht schlecht.

  • Hallo Ralf!


    Ein Traumgerät! Darf man davon mehr Fotos sehen? Wirklich phantastisch! Genau so etwas hätte ich auch gern!


    Was mich betrifft: Wenn ich drei Tage Ruhe, vollkommene Finsternis (Lichtverschmutzung ist dort (noch) ein Fremdwort) und Stromversorgung haben möchte, muss ich 80 km über eine "Abkürzung" fahren (sonst wären es 100km), aber es lohnt sich und ich freue mich zwei Wochen vorher schon alleine auf die schöne Fahrt, die über eine Alm führt.
    Und dann stehe ich halt mit dem Equipment in einem schönen, alten Bauernhof..



    Der Auto-Verkehr hat sich leider in letzter Zeit von 10 Autos am Tag auf gut 30 Autos erhöht! [:D]


    Einige Tage vor der Abfahrt drucke ich mir zusätzlich zum Karkoschka (der ist sowieso Pflicht!) und zum Deep Sky Reiseführer über Eye&Telescope noch meine speziellen Karten aus.
    Fazit: Ich glaube, ich kann alles fast mehr geniessen als jemand, der die Sternwarte vor der Türe hat. [:o)] Naja, ich rede mir das halt ein....
    (Trotz all dieser Schwierigkeiten möchte ich nächste Woche anfangen, mir ein 10"-Rundglas parabolisch zu gestalten! Schön umschrieben, nicht? [:)])


    Herzliche Grüsse


    Gerhard

  • Nachsatz:


    Der Bauernhof gehört nicht mir, aber einem sehr lieben Menschen weiblicher Natur, der viel Verständnis für das schöne Hobby hat.

  • Hallo zusammen,


    freu mich über Eure interessanten Beiträge. Wenn ich da die Gerätschaften sehe laufen mir bald die Augen über, echt super. Was mich aber noch interessieren würde ist, wenn Ihr eine Hütte plant, wie dick die Hüttenwände sein sollen? Meine Tuben sollen auch über Winter in der Hütte bleiben.
    Momentan habe ich ein ganzes Zimmer vom Haus im Beschlag, dies sollte dadurch geändert werden.


    Gruß Jochen

  • Hallo Gerhard,


    dankeschön, freut mich, das dir das "Ding" gefällt. Am besten schick ich dir per mail noch ein paar Fotos (Anfang der Woche) zu!

  • Hi,


    ich schleppe meine Ausrüstung in letzter Zeit oft in den Garten (Gesundheitliche "Problemchen"). Wenn es aber mein Gesundheitszustand zulässt schleppe ich das Zeug ca. 15min zu Fuss in die Bauernschaft und geniesse einen schönen dunklen Himmel (nur in Richtung Nord-Ost stört die dezente Lichtglocke ausm Ort).


    Ansonsten steht das Gerät fein säuberlich abgebaut in meinem Zimmer neben dem Lidlskope


    Ich habe aber auch nicht sonderlich viel zu schleppen, nur eine New Polaris mit 4,5kg Gegengewicht und einen Vixen R114S und diverses Zubehör (der Hund vor dem Teleskop ist meiner und passt desöfteren Nachts auf mich und das Teleskop auf, den brauch ich nicht schleppen sondern nur mit einem Leckerchen locken).



    Gruss
    Jens

  • Servus Ralf!


    Das wäre sehr nett von Dir! Finde Deine Konstruktion einfach genial!
    Danke Dir im Voraus!


    Herzliche Grüsse


    Gerhard

  • Moin Jochen,
    ich muss die EQ-6 immer schleppen. Nur einmal um die Garage herum, aber ein wenig nervt es schon. Oft genug reicht das, um den Beobachtungsabend dann doch zu streichen. So ist das leider.
    Grüße von Hartwig

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