Hi zusammen,
nachdem heute mittag war mein 4mm-Radian Oku angekommen war eigentlich nach Murphys Gesetz eine Fortdauer des Mistwetters garantiert.
Doch allen Unkenrufen zum Trotz klarte es nach Anfang der Dämmerung auf und ich schob den 15er vor die Garage, obwohl ich nicht mit Bedingungen die eine 476fache Vergrößerung zuließen rechnete. Doch weit gefehlt, Saturn zeigte sich nachdem ich ihn in dem nur 7.5‘ großen Blickfeld erhascht hatte von seiner allerbesten Seite. Die Cassiniteilung war knackescharf rundrum auszumachen, ebenso der C-Ring und die Schattenwürfe von Ringsystem u Planet, auch war durch die Cassini der Planet noch sichtbar. Nach fortschreitender Dämmerung indentifizierte ich ca 8“ neben dem Ring noch den 11.7 Mag hellen Mond Encelade, die helleren natürlich auch
In ganz ruhigen Momenten blitzte auch das Enckeminimum aussen am Ring durch, doch rüber zu Jupiter, der gerade seinen GRF mit einigen Strukturen drin präsentierte, so hatte ich den Gasriesen noch nicht gesehen.
Das Neb war in der Mitte geteilt und der Planeten zeigte noch einige Wirbel u white Ovals nebst etlichen feinen Wolkenbändern, doch nun wo es grad am schönsten war kamen Wolken auf und ich verfrachtete den Dicken befriedigt wieder in die Garage.
Kaum wieder vor der Haustür verzogen sich die Wolken und ich schnappte mir den 11x80 Feldstecher um nach dem Kometen Ikeya-Zhan Ausschau zu halten der laut Cartes du Ciel 6.1 Mag hell und noch 15° uber dem Westhorizont stand, nach 3 min Abwarten auf freie Sicht erspähte ich an der vermuteten Position ein kleines aber helles Nebelfleckchen mit fast stellarem Kern, etwa mit einer guten Bogenminute Durchmesser was ich anhand von Jupiter schätze.
Den „Dicken“ jetzt noch schnell auf den Rasen zu schleppen erschien mir wegen des tiefen Stands des Kometen und des davorstehenden Hauses nicht ratsam, warscheinlich wäre mir das Dach im Weg gewesen, aber mit dem 8er SC auf dem Stativ das ginge noch dachte ich, und 2 Minuten später hatte ich ihn mit dem 40er Pentax aufgesucht. Im 20er Widescan bei 100x offenbarte er nun auch noch einige Details, ich konnte erkennen dass der helle Kern nicht zentrisch war und die sichtbare Ausdehnung der Koma im Gegensatz zum Feldstecher nun etwa 4-6 Bogenminuten betrug.
Mehr war leider nicht drin weil sich die Sichtbedingungen nun rapide verschlechterten.
Sollte ich noch einmal brauchbare Bedingungen vorfinden werde ich ihn mit dem 15er visuell aufs Korn nehmen und in das 8er noch die Kamera reinstecken - versprochen
klaren Himmel
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Roland
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